Der Gesang der Sirenen - Maya Shepherd - E-Book
SONDERANGEBOT

Der Gesang der Sirenen E-Book

Maya Shepherd

0,0
0,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 1,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.

Mehr erfahren.
Beschreibung

Dort zwischen der Gischt entdeckte ich ein bleiches weibliches Gesicht. Die Sirene hatte leuchtende Augen, so grün wie Algen. Ihr Haar war rot wie Blut. Es floss in sanften Wellen über ihren Körper, der nackt war, soweit ich es erkennen konnte. Sie war eine Schönheit und es fiel mir leicht, zu verstehen, warum Männer ihr und ihrem Gesang verfielen. Doch wenn man genau hinsah, konnte man erkennen, dass sie spitze Zähne in ihrem Mund trug. Zähne, die zum Töten gemacht waren. An ihrem Hals hatte sie Kiemen wie ein Fisch. Sicher war ihr Körper kalt wie der Tod. Die Sirenen waren seelenlos, deshalb vermochten sie nicht mehr, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Sie hatten geliebt und waren so bitter enttäuscht worden. Das Leben hatte für sie nur Leid übrig gehabt und nun waren sie in ewiger Rachsucht gefangen. »Stürze dich in die Fluten und schenke der Meerhexe deine Seele. Sie wird dir im Gegenzug die Gunst des ewigen Lebens erweisen.«

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2018

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Maya Shepherd

Der Gesang der Sirenen

 

 

 

Dieses eBook wurde erstellt bei

Vielen Dank, dass Sie sich für dieses Buch interessieren! Noch mehr Infos zum Autor und seinem Buch finden Sie auf tolino-media.de - oder werden Sie selbst eBook-Autor bei tolino media.

 

 

- gekürzte Vorschau -

Inhaltsverzeichnis

Titel

Was zuvor geschah

Die Macht der Worte

Der Gesang der Sirenen

Kapitän Blaubart

Die Magie der Namen

Das Blutbad

Wilhelm Grimm

Danksagung

Impressum tolino

Was zuvor geschah

Maya Shepherd

Die Grimm Chroniken 4

„Der Gesang der Sirenen“

Copyright © 2018 Maya Shepherd

Coverdesign: Jaqueline Kropmanns

Lektorat: Sternensand Verlag /Martina König

Korrektorat: Jennifer Papendick

Alle Rechte, einschließlich dem des vollständigen oder teilweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

Facebook: www.facebook.de/MayaShepherdAutor

E-Mail: [email protected]

Für alle

der Bibliophilie Verfallenen

»Ein Leser durchlebt tausend Leben,

ehe er stirbt.

Der Mann, der nie liest,

lebt nur sein eigenes.«

(George R. R. Martin)

1593

Mary und Dorian machen sich auf den Weg ans Meer, um von dort mit der Suche nach der Erdenmutter zu beginnen. Ihre Reise hat jedoch einen schlechten Start, da sie bereits in ihrer ersten Nacht von Dorians Vater, Vlad Dracul, gefunden werden und ihnen nur knapp die Flucht gelingt.

Obwohl Mary Dorian blind vertraut, hüllt dieser sich weiterhin in Geheimnisse. Er verrät Mary jedoch, dass sowohl sein Vater als auch er wissen, wer ihre leiblichen Eltern sind, und verspricht ihr, dass er sie zu gegebener Zeit einweihen wird.

Als sie den Hafen von Hamburg erreichen, erkauft Dorian für sie eine Fahrt auf dem Schiff Fahrender Tod, dessen Kapitän sich Blaubart nennt.

2012

Will beißt in den goldenen Apfel, um so in Schneewittchens Traum zu gelangen. Nur wenn es ihm gelingt, sie dort zu töten, können seine Freunde und er nach Hause zurückkehren.

Zwischen Traum und Wirklichkeit, 1803

Will erwacht in einer Erinnerung von Schneewittchen an dem Tag ihres siebten Geburtstags. Dabei erfährt er, dass ihr richtiger Name Margery lautet. Mary und Dorian sind ihre Eltern und zugleich Königin und König des Reiches Engelland.

Zur Feier laden sie den jungen Prinzen Philipp und seine Eltern zu sich in das Schloss Drachenburg ein. Als Margery Philipp zum Spielen in den Garten führt, sticht dieser sich mit dem Finger an dem Dorn eines Rosenstrauchs und blutet. Schneewittchen beißt ihn daraufhin in den Hals, wogegen der Prinz sich nicht wehrt. Die Prinzessin bemerkt nicht, dass sie zu viel Blut von ihm nimmt, sodass Philipp bewusstlos wird.

Erst als ihre Eltern bestürzt eingreifen, lässt sie von ihm ab. Die Eltern des Prinzen sind verängstigt, nachdem ihr Sohn fast getötet worden wäre. Dorian nimmt ihnen ihre Erinnerungen und schickt sie fort. Margery darf Philipp nie wiedersehen, da er sich sonst daran erinnern würde, was geschehen ist.

In einer weiteren Erinnerung findet Will sich neben dem siebenjährigen Schneewittchen in einem Kleiderschrank wieder. Gemeinsam beobachten sie Königin Mary, wie sie mit einer fremden Frau in ihrem Spiegel spricht. Dabei erfahren sie, dass Mary immer mehr altert und schwächer wird, je älter ihre Tochter wird. Am sechzehnten Geburtstag Margerys wird Mary sterben, da nur eine von ihnen leben darf.

Der Spiegel fordert sie auf, ihre Tochter zu töten, was Mary jedoch vehement ablehnt. Danach schlägt der Spiegel ihr vor, in dem Blut junger Mädchen zu baden, um wenigstens den Alterungsprozess aufzuhalten. In dem Augenblick bemerkt Mary die Anwesenheit ihrer Tochter in dem Schrank, woraufhin Margery ihre Mutter anfleht, niemandem ein Leid zuzufügen. Mary verspricht ihr, dass sie den Rat des Spiegels nicht befolgen wird. Sie nennt ihre Tochter liebevoll Schneeweißchen.

Die Macht der Worte

Königswinter, Schloss Drachenburg, Oktober 2012

Maggy schaute auf den bewegungslosen Körper von Will hinab. Er sah aus wie tot. Der Anblick schnürte ihr die Kehle zu und trotzdem konnte sie die Augen nicht von ihm abwenden. Vielleicht konnte sie es auch gerade deshalb nicht: Will wirkte so hilflos. Er war in einem Traum gefangen und es gab nichts, was Maggy tun konnte, um ihm zu helfen.

Sie hatte ihm immer zur Seite gestanden, schon ihr ganzes Leben lang. Aber dies war ein Kampf, den Will nur allein auszutragen vermochte. Er war ein Teil dieser Geschichte, welche Rolle er auch spielen mochte. Sie hingegen war nur eine unbeteiligte Zuschauerin – genau wie Joe.

Er legte ihr eine Hand auf die Schulter, um sie zu trösten, doch sie wog schwer wie Blei.

»Die Sonne geht unter«, stellte Rumpelstein fest.

Durch die großen Fenster der Westfront drang golden das letzte Licht des Tages. Es waren Stunden vergangen, ohne dass sie sich vom Fleck gerührt oder auch nur ein Wort gesprochen hatten. Stumm hatten sie über den beiden Körpern Wache gehalten, mit ganz unterschiedlichen Wünschen und Hoffnungen.

Rumpelstein wollte Schneewittchens Tod, um jeden Preis.

Joe betete dafür, dass es sein Freund lebendig zu ihm zurückschaffen würde. Schneewittchen war dabei eher nebensächlich.

Maggy hingegen glaubte fest daran, dass in den Träumen der Prinzessin viel mehr verborgen lag als Rumpelstein zugeben wollte. Sie hatte in ihren Augen einen Funken Hoffnung gesehen. Sie war nicht das Monster, als das ihre Mutter und der Zwerg sie darzustellen versuchten. Will musste es schaffen, zu ihrem Herzen durchzudringen, um sie retten zu können.

»Wir müssen das Schloss verlassen haben, bevor Schneewittchen erwacht«, fuhr Rumpelstein fort.

Er war heute erstaunlich lange bei ihnen geblieben. Für gewöhnlich hielten seine Besuche nur wenige Minuten an, in denen er ihnen auf Fragen mit Antworten begegnete, die sie nur noch mehr verwirrten.

»Aber was ist mit Will?«, wandte Maggy besorgt ein. »Wir können ihn doch nicht bei ihr zurücklassen.«

Sobald die Sonne untergegangen war, würde Schneewittchen wieder so etwas wie schlafwandeln und nicht mehr wissen, was sie tat.

»Er liegt ja praktisch auf dem Präsentierteller. Sie wird sich sofort über ihn hermachen«, pflichtete Joe ihr bei.

Rumpelstein schmunzelte über seine Wortwahl. »Keine Sorge, sie wird ihn überhaupt nicht wahrnehmen«, behauptete er und deutete mit einem Kopfnicken auf den schlafenden Will. »Euer Freund befindet sich in einem Stadium, das dem Tod näher als dem Leben ist. Sein Herz schlägt so schwach, dass Schneewittchen ihn für tot halten wird.«

Nicht nur für Schneewittchen sah er tot aus, auch für Maggy. Sie wusste, dass sie aus lauter Sorge um ihren Freund in der Nacht kein Auge zubekommen würde.

»Können wir ihn nicht mitnehmen?«, fragte sie Joe und blickte flehend zu ihm auf. Er wäre stark genug, um ihn eine Weile tragen zu können.

Ehe ihr Bruder etwas antworten konnte, sagte Rumpelstein: »Junge, du magst vielleicht stark aussehen, aber du bist kein Bär. Der Weg zum Lebkuchenhaus ist beschwerlich, auch ohne eine Last auf dem Rücken. Wenn ihr es vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wollt, lasst euren Freund dort, wo er hingehört.«

»Er gehört hier nicht hin«, fauchte Maggy zornig. »Er gehört zu uns. Zu seiner Familie.«

Auch wenn sie zugeben musste, dass sie die unerklärliche Verbindung zwischen ihm und Schneewittchen ebenfalls wahrgenommen hatte. Es war, als gehörten sie zueinander.

Will musste etwas Ähnliches empfunden haben, sonst hätte er nie in den goldenen Apfel gebissen.

Joe verschränkte provokativ die Arme. »Ich fürchte mich nicht vor der Dunkelheit«, ließ er den Zwerg wissen.

Das Männlein gluckste. »Vor dem mangelnden Licht brauchst du dich auch nicht zu ängstigen, sondern vor den Gefahren, die in den Schatten des Waldes lauern und nur bei Nacht hervorkommen.«

»Was für Gefahren?« Joes Kiefer waren fest aufeinandergepresst. Er versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, dass ihn die Vorstellung eines finsteren Waldes sehr wohl besorgte.

»Habt ihr sie in den Nächten nie den Mond anheulen gehört?«, fragte Rumpelstein erstaunt. »Den Wölfen gehört die Nacht. Sie streifen durch die Wälder und sind immer hungrig. Niemand sollte sich dort in der Dunkelheit aufhalten.«

Rumpelstein war nicht unbedingt eine verlässliche Quelle, aber nach einem Haus aus Süßigkeiten und einer bluthungrigen Märchenprinzessin war die Vorstellung von Wölfen geradezu normal. In Königswinter schien alles möglich zu sein.

Zudem hatte er in diesem Fall keinen Grund, zu lügen, schließlich lag es in seinem Interesse, dass Will überlebte und seine Aufgabe erfüllte. Auch wenn es sich wie ein Verrat anfühlte, ihrem Freund nun den Rücken zu kehren und das Schloss zu verlassen. Als würden sie ihn im Stich lassen.

»Lass uns gehen«, willigte Maggy schweren Herzens ein.

Joe spürte ihre Zerrissenheit und legte ihr überraschend fürsorglich seinen Arm um die Schultern. Er schob sie in Richtung des Flurs, der sie zum Ausgang führte.

Obwohl sie Geschwister waren, hatte Maggy ihre Sorgen nie mit ihm, sondern immer mit Will geteilt. Genauso hatte auch Joe immer Rat bei seinem Freund und nie bei seiner Schwester gesucht. Sie waren ein Dreiergespann und nun fehlte der wichtigste Teil von ihnen – ihr Bindeglied.

Als sie aus dem Schlosstor traten, war Rumpelstein verschwunden. Es wunderte keinen von ihnen mehr. Das Männlein kam und ging, wie es ihm beliebte.

Was tat er, wenn er nicht bei ihnen war? Welche Rolle spielte er in dieser Geschichte? War er wirklich nur der Handlanger der Königin? Einer Königin, die Will zwar nach Königswinter eingeladen, sich ihm aber danach nie gezeigt hatte?

Maggy und Joe machten sich wie selbstverständlich auf den Rückweg zum Lebkuchenhaus. Es wäre zu viel gesagt, dass es zu ihrem Zuhause geworden war, aber zumindest war es der Ort, an dem sie Schutz suchten.

Als sie das Häuslein erreichten, hatte die Dämmerung bereits eingesetzt. Maggy schloss die Tür auf und tastete sich routiniert zu dem alten Ofen vor. Sie brauchte nur mit der Hand über das Messingschild an der oberen Front zu streichen und schon loderten die Flammen auf. Es war unerklärlich. Es war Magie.

Joe schüttelte darüber verständnislos den Kopf, kommentierte es jedoch nicht weiter. Er ließ sich erschöpft auf das Bett sinken, welches ihn mit einem geräuschvollen Quietschen willkommen hieß.

Seine Schwester stand verloren in der Mitte des Raumes und blickte zu dem kleinen Tisch mit den zwei Stühlen, wo sie die erste Nacht neben Will verbracht hatte. Seine Abwesenheit war überall spürbar. Sie war wie ein Dorn, der Maggy immer wieder ins Herz stach, wenn sie sich auch nur einen Moment gestattete, nicht an ihn zu denken.

»Komm her«, murrte Joe und deutete auf den Platz neben sich im Bett.

Maggy hob erstaunt die Augenbrauen, die daraufhin hinter ihren langen Ponyfransen verschwanden. »Du überlässt mir das Bett?«

Der tadelnde Unterton in ihrer Stimme ließ Joe augenblicklich bereuen, dass er etwas gesagt hatte. »Sehe ich aus wie ein verdammter Prinz?«, blaffte er sie herausfordernd an. »Du kannst am Fußende schlafen – wie ein Hund.«

Maggy lachte nur darüber, als sie sich neben ihn auf die Matratze sinken ließ. Zumindest war der gequälte Ausdruck in ihren braunen Augen für einen Moment erloschen.

Sie schälte sich aus ihrem Mantel und legte ihn ordentlich gefaltet über das Bettende, bevor sie auch ihre Schnürsenkel öffnete und sich die Schuhe von den Füßen streifte.

»Muss das sein?«, quengelte Joe daraufhin und verzog angeekelt das Gesicht. »Deine Füße stinken schlimmer als jede Käsefabrik.«

Maggy beachtete ihn gar nicht, sondern kletterte an ihm vorbei in das Bett. Sie legte sich dicht an die Wand.

Joe wollte sich neben sie legen, doch sofort protestierte sie: »Zieh die Schuhe aus!«

Es war ein Tonfall, der keine Widerrede duldete. Maggy hatte ihn perfekt drauf.

»Hey, du weißt schon, dass ich der Ältere von uns beiden bin, oder?«, erinnerte Joe sie provozierend.

»Umso schlimmer, dass ich dir sagen muss, dass man keine Schuhe im Bett trägt«, entgegnete sie schnippisch.

»Wer sagt das?«

»Ich sage das!«

Es überraschte Joe immer wieder, mit welcher Selbstsicherheit seine Schwester Dinge von ihm einforderte. Wenn es um andere Menschen ging, war sie weder selbstbewusst noch vorlaut, sondern eher zurückhaltend und schüchtern.

Joe dachte daran, seine Füße samt Schuhen dennoch auf das Bett zu legen, nur um sie zu ärgern. Aber er wusste, dass sie bei diesem Thema keinen Spaß verstehen würde, und so leistete er ihrer Forderung Folge, wenn auch nur widerwillig. Seine Jacke behielt er jedoch an, als er sich neben ihr ausstreckte.

»Morgen schläfst du wieder auf dem Boden«, knurrte er.

Maggy drehte sich auf die Seite und wandte ihm den Rücken zu. »Warum kannst du nie nett zu mir sein, wenn Will dabei ist?« Ihre Stimme war plötzlich ganz leise und ernst.

»Du bist eine Klugscheißerin, deshalb«, blaffte Joe und legte sich ebenfalls mit dem Rücken zu ihr.

Er wusste, was sie mit ihrer Frage gemeint hatte, und musste ihr sogar recht geben. Es kam nur selten vor, dass die Geschwister allein waren. Ihr Umgang miteinander war dann seltsamerweise immer etwas unbeholfen, als hätten sie Angst, ohne den Puffer zwischen ihnen wie zwei kollidierende Züge ungebremst aufeinander zu krachen.

Joe liebte seine Schwester, mehr als irgendjemanden sonst – sie war alles für ihn. Er bewunderte ihre Zielstrebigkeit, ihren Ehrgeiz und wohl am meisten ihren unverbesserlichen Optimismus. Nichts davon würde er ihr jedoch sagen, denn es würde ihr nur zu Kopf steigen. In Wills Gegenwart hatte er immer das Gefühl, sich vor ihr behaupten zu müssen, um nicht in ihrem Schatten zu versinken.

Sie blieb still – er lauschte ihrer Atmung.

»Es ist lange her«, meinte sie leise, als er schon nicht mehr damit rechnete, dass sie noch etwas sagen würde.

Sie brauchte nicht zu erklären, was sie damit meinte – Joe verstand sie sofort. Zuletzt hatten sie sich als Kinder mit vier und fünf Jahren ein Bett geteilt. Sobald Maggy eigenständig aus ihrem Gitterbett hatte klettern können, war sie oft zu ihrem Bruder unter die Bettdecke gekrochen gekommen. Sie hatte seine Hand in ihre genommen und sie festgehalten, manchmal die ganze Nacht.

Er war der Mittelpunkt ihres Lebens gewesen – ihre Bezugsperson. Egal, was er getan hatte, sie hatte versucht, es ihm nachzumachen. Er hatte sie nur anzugrinsen gebraucht und schon hatte auch sie gelächelt. Sie hatte über jede Alberei von ihm gelacht. Wenn seine kleine Schwester ihn angesehen hatte, hatte Joe sich wie ein Superheld gefühlt.

- Ende der Buchvorschau -

Impressum

Texte © Copyright by [email protected] Lektorat: Martina König Korrektorat: Jennifer Papendick

Bildmaterialien © Copyright by Coverdesign: Jaqueline Kropmanns

Alle Rechte vorbehalten.