Der letzte Ritter - Michael Pick - E-Book

Der letzte Ritter E-Book

Michael Pick

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Beschreibung

In einer Zeit, als Tiere und Menschen gleich, als Zauberinnen so alltäglich wie sprechende Erdhörnchen waren, als Feen und Drachen sich problemlos verlieben durften, sucht Der letzte Ritter Mando nach dem Sieg des Guten über das Böse. Das Leben von Prinzessin Akina und Prinz Leachim ist in großer Gefahr. Ihr Onkel Malchi und die schwarzblaue Zauberin Andomi setzen alles auf eine Karte, um die Macht im Königreich Miluael an sich zu reißen. Zusammen mit seinem kauzigen Streitross Inimo verlässt Der letzte Ritter sein baufälliges Schloss, um die Königskinder aus den Klauen eines Drachens zu retten. Mehr über den letzten Ritter und seine Freunde aus dem Königreich Miluael gibt es in Teil 2 "Drachensumpf" und in den Erzählbänden "Abschied von Inimo" und "Lady Amalia und andere Erzählungen über den letzten Ritter" zu erfahren. Die Angelegenheit spitzt sich auf eine Entscheidungsschlacht zu und auf jeder Seite spielt ein Verräter eine bedeutende Rolle.

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Der letzte Ritter
Michael Pick
Copyright © 2012 Michael Pick
All rights reservedThe characters and events portrayed in this book are fictitious. Any similarity to real persons, living or dead, is coincidental and not intended by the author.No part of this book may be reproduced, or stored in a retrieval system, or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, or otherwise, without express written permission of the publisher.CopyrightMichael PickImkenrade 15g23898 [email protected]
Der letzte Ritter
Michael Pick
Anfang
In ihrem Zimmer, im obersten Stockwerk des Westturmes, lag Prinzessin Akina im Bett und nässte das Laken mit ihrem Schweiß. Es begann, kaum dass sie eingeschlafen war. In ihrem Kopf rumpelte und schwirrte es, als hätte sich dort eine Bande Fliegen eingenistet. Das Mädchen knirschte mit den Zähnen, dass die alten Eichen im Schlosspark zu schlottern begannen.
Dabei wirkte ihr Traum friedlich. Zuerst erschien in ihrer Vorstellung ein nächtliches Himmelszelt, von dem die Sterne blinkten wie Diamanten auf schwarzer Seide. Kaum hatte sich die Prinzessin an diesem Bild erfreut, begann es sich zu drehen. Anfangs vermochte das Mädchen den strahlenden Punkten zu folgen, doch immer wilder wurde die Geschwindigkeit, mit der die Kreise gezogen wurden und endlich verschwammen die Farben zu einem einzigen Sog, auf dessen Mittelpunkt sich die junge Prinzessin fokussierte. Dieses Zentrum bestand aus einem blitzenden Weiß, aus dem heraus etwas auf Akina zuzukommen schien. Ein schwarzer Punkt, nicht größer, als wenn man mit der Spitze einer Gänsefeder auf Papier tippte. Dieser Fleck wuchs mit jedem Augenblick und schien sich zu vermehren, denn jetzt waren es drei dunkle Flecke, näherkommend. Von diesen drei Flecken strahlte ein eisiger Hauch durch Akinas Haut bis direkt in ihr Herz. Ihr Atem wurde flacher und schneller, Schweißtropfen liefen wie Tränen über ihr Gesicht. Sie musste aufwachen!
Akina musste sich von den Fesseln des Schlafs, von den Ketten dieses sonderbaren Traums befreien und aufwachen. Doch so sehr sie auch zerrte und zappelte – es war ein Traum und aus einem Traum konnte man sich nicht selbst erwecken.
In der Zwischenzeit waren die drei Flecken näher gekommen und groß wie Tintentropfen auf einem Blatt Papier gewachsen. Der Prinzessin fiel ein, um Hilfe zu rufen. Vielleicht befand sich in ihrem Traum irgendwo irgendjemand, der ihr freundlich gesinnt war.
Doch das Mädchen erfasste, was sie die ganze Zeit verwirrte: Es war still. Kein Geräusch kroch in ihr Ohr, als wären alle Töne in einen Sack gesteckt und verschleppt worden.
Akina öffnete den Mund, um Hilfe zu rufen, zu sagen, zu flüstern. Nichts! Sie hörte weder sich noch irgendetwas anderes. Sie verzweifelte und am Ende brüllte sie um Beistand. Umsonst. Noch näher kamen die drei Tintenkleckse und waren nun so groß wie Hühner. Einer von ihnen sah aus wie ein Pferd und ein anderer wie eine Kugel. Weil sie nichts ändern konnte und ein Traum vielleicht nicht gefährlich sein durfte, sprach die Prinzessin sich Mut zu und erwartete, wenigstens äußerlich, gelassen die Fleckenklecksenkarawane.
Wirklich erkannte sie in der kugeligen Gestalt ihren Onkel, den König Malchi. Sie atmete tief ein und aus. Ihr Verwandter konnte ihr doch nichts Böses tun. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und wartete, bis sie in der zweiten Gestalt die lang gewachsene schwarzblau gekleidete Frau erkannte, die am Abend zuvor Schloss Miluael aufgesucht hatte. Der dritte Fleck war tatsächlich ein Pferd und Akina glaubte zu erinnern, dass es zu dieser Frau gehörte. Auch wenn in Prinzessin Akina eine Unruhe wie eine Uhr tickte, war sie erleichtert, die geheimnisvollen Flecken als bekannte Personen identifiziert zu haben.
Wenn sie angenommen hatte, die drei würden zu ihr kommen, wurde sie enttäuscht. Dreizehn Schritte vor ihr blieben sie stehen und bildeten einen Kreis, in dem sie sich an den Händen und Beinen berührten. Im Mittelpunkt des Kreises erschienen zwei weitere Personen, in denen die Prinzessin ihren Bruder, Prinz Leachim, und sich selbst erkannte. Schuppige, sumpfkalte Pfoten berührten Prinzessin Akina an ihrer Schulter.
Als sie die Augen öffnete, presste sich etwas Hartes auf ihren Mund …
Schloss Mando
Als Tiere und Menschen noch Brüder und Schwestern waren, lebte der letzte Ritter Mando in seinem Schloss. Mando war so groß wie ein Bär und besaß kräftige Arme, mit denen er einen Baumstamm durch die Luft werfen konnte – wenn er es gewollt hätte. Auch wenn Mando schon mehr als sechzig Jahre auf dieser Erde weilte, war sein Haar voll und von schwarzer Farbe.
In seinem Gesicht bildeten Falten ein Wirrwarr von Strichen und Linien, dass man einen Heuhaufen vor sich zu sehen glaubte. Mitten darin knollte eine Nase in roten und blauen Färbungen. Unter ihr stach ein Oberlippenbart heraus, dessen Enden stoppelig, wie die Borsten eines Wildschweines waren. Das Gleiche galt für die Brauen, die seine braunen Augen beschatteten. Das Schloss, in dem Ritter Mando wohnte, trug den gleichen Namen wie er. Sein Großvater hatte es noch vor der Geburt des Ritters gebaut.
Im Laufe der Zeit war an dem Gebäude einiges kaputtgegangen, doch Mando fehlte die Gelegenheit, um es auszubessern. So jedenfalls bezeichnete er die chronische Geldnot, die über ihn und seinen Besitz hereingebrochen war. Der kalte Nordwind fand reichlich Ritzen und Löcher, durch die er in das Gebäude hineinsausen konnte. Aus den Mauern bröckelten Steine und bei einem heftigen Sturm im letzten Herbst war der Westturm in sich zusammengefallen.
Ritter Mando wurde sehr traurig, wenn er sein Schloss betrachtete. Nur gut, dass sein Großvater und sein Vater nicht mit ansehen mussten, wie das Gebäude nach und nach verfiel – wie betrübt sie gewesen wären.
Es war nicht Mandos Schuld, dass er kein Geld hatte. Er war weder faul noch dumm. Für den Ritter stand fest: Schuld hatten die Drachen. Es schien nämlich, als gäbe es keine mehr. Leider war gerade Drachenfangen das Einzige, was Mando jemals gelernt hatte.
Früher hatten Mandos Großvater und Vater, sogar der Ritter selbst und sein Streitross Inimo, mindestens jede Woche einen Drachen besiegt und auf Ehrenwort in die Drachensümpfe verbannt. Aber das war viele Jahre her, und seitdem es keine Drachen mehr gab, mussten keine schönen Prinzessinnen und jungen Prinzen vor ihnen gerettet werden. Und seitdem keine Prinzessinnen und Prinzen mehr gerettet werden mussten, schickten Könige keine Hilferufe an Mando. Und ohne Hilferufe zahlten die Könige auch keine königlichen Schätze mehr an die Drachenfänger. Und ohne königlichen Schatz hatte Mando kein Geld, um sein Schloss auszubessern.
Da half es wenig, dass Mando jeden Tag Liegestütze und Kniebeuge machte und mit seinem Schlachtross Inimo mindestens einmal das Schloss umkreiste. Die Tage vergingen und aus den Tagen wurden Wochen, Monate und Jahre. Die hohen Eichen vor dem Schlosstor trieben aprilgrün aus, beschatteten mit ihrer Augustreife den Weg, malten in septemberbunt den Himmel zum Paradies und kitzelten dezemberkahl schwangere Schneewolken.
Trotzdem gab Mando die Hoffnung nie auf, auch wenn Inimo jedes Mal meinte, es wäre Unfug und Träumerei, wenn der Ritter mit dem Thema anfing. Inimo war auf den Tag so alt, wie sein Freund, der Ritter. Seine vormals dunkelbraune Grundtönung hatte die Zeit verblasst. Weiße Kleeblattflecken bedeckten sein Fell. Vom vielen Draufsitzen war sein Rücken ausgebeult und glich eher dem einer Elefantenkuh als einem arabischen Rennhengst.
Eines Tages aber trabte ein Reiter über die löchrige Zugbrücke und rief laut nach dem Schlossherrn. Mando nahm mit jedem Sprung zwei Stufen der Treppe und wäre beinahe an einer brüchigen Stelle abgerutscht, so sehr beeilte er sich, in den Schlosshof zu gelangen. Er fand einen jungen Mann bei Inimo stehen.
»Hallo!«, rief er schon von Weitem, »wie schon mein Großvater und mein Vater zu sagen pflegten: Herzlich willkommen auf Schloss Mando! Freue mich außerordentlich, dass Ihr vorbeigekommen seid.«
Schnaufend kam er einen Schritt vor dem Boten zum Stehen. Der junge Mann stellte sich als Gnuor-Gnuor vor. Er kam aus dem Reich Miluael, etwa zwei Tagesreisen von hier entfernt, und war ein Knappe aus dem Gefolge von König Malchi.
Der junge Reiter verneigte sich vor dem Ritter so tief, dass ihm sein langes Haar ins Gesicht fiel und beinahe die Erde berührte. Die Haare waren nicht das Einzige, was bei dem jungen Mann außergewöhnlich lang war. Die Nase glich einer Stricknadel und das Kinn einem Hammerkopf. Er überragte den Ritter um zwei Kopfspannen. Am längsten aber waren die Beine. Machte der Ritter vier Schritte, reichte Gnuor-Gnuor einer für die gleiche Strecke. Sogar die Augen lagen nicht quer unter der Stirn, sondern längs, wie Kompassnadeln, die stetig nach oben zeigten. Er trug ein grünes Trikot mit weißen Längsstreifen, eine kurze Hose und Strümpfe in der gleichen Farbe. An den Füßen leichte Sandalen, sportlich geschnitten.
»Edler Ritter Mando, mein Herr, König Malchi von Miluael, sendet mich zu Euch aus einem dringenden und ernsten Grund.«
»Potztausend!«, rief Mando und zog Inimo am Halfter, »hast du es gehört, der König – äh, wie war noch sein Name?«
Gnuor-Gnuor runzelte leicht die Stirn: »König Malchi von Miluael.«
»König Malchi verlangt nach mir – aus einem dringenden und ernsten Grund, sagtet Ihr?« Mando warf den Kopf nach hinten.
»Meine Güte«, brummelte Inimo, »wahrscheinlich sollst du die Fenster in seinem Schloss ausbessern.«
»Sei still, du alter Klepper …«
»Bitte, die Herren, mein Auftrag duldet keinen Aufschub«, unterbrach der junge Bote, »es geht um Leben und Tod.«
Mando warf seinem Streitross einen rechthaberischen Blick zu, schwieg aber, um den Boten nicht noch einmal zu unterbrechen.
»Ein Drache hat den Prinzen und die Prinzessin entführt. Und da Ihr der einzige Drachenfänger weit und breit seid …«
»Und der beste«, ergänzte Mando schnell.
»Und der beste – fleht Euch mein Herr an, die königlichen Kinder zu befreien.«
»Gut, gut, natürlich, selbstverständlich«, Mando warf die Brust nach vorne, »kein Problem für uns, nicht wahr, Inimo?«
»Für mich sicher nicht. Aber du, meine Güte, mag sein, dass du ein wenig eingerostet bist.«
»Schweigt, Herr Ackergaul! Und Ihr, Herr Knappe, wartet, ich hole nur gerade Schwert und Schild und dann können wir aufbrechen.«
Gnuor-Gnuor nickte, erbat sich jedoch einige Minuten, damit er sich von der Reise nach Schloss Mando erholen konnte. Inimo schnaubte verächtlich, trabte dann aber los, um dem Besucher frisches Obst und einen Trunk Wasser zu bringen.
Währenddessen hüpfte Mando auf einem Bein ins Schloss, um seine Ausrüstung zu vervollständigen. Zwei, drei Äpfel und eine Trinkflasche voll kühlem Brunnenwasser verschwanden in seinem Reisesack. Die ganze Zeit über zitterte sein Oberlippenbart vor Freude und Glück. Bevor er wieder in den Schlosshof hinaus trat, zwinkerte er den Bildern seines Vaters und Großvaters vergnügt zu. Gnuor-Gnuor spazierte derweil – als er sich allein gelassen fand – um das Schloss, um einen Eindruck von dem Zuhause seiner neuen Begleiter zu bekommen.
Die Burg bildete in ihren Grundrissen ein gleichseitiges Viereck. In jeder der Ecken befand sich ein Turm, mit Zinnen bewehrt. Die Mauern waren so hoch, dass Gnuor-Gnuor ihren Abschluss selbst mit ausgestreckten Armen nicht ertasten konnte. Tischgroße Felsen bildeten das Fundament des Gebäudes. Monströs und tonnenschwer trugen sie das Haus auf ihren Schultern. Der Bote sah jedoch etliche kleinere Stücke, die aus dem Gefüge herausgebrochen waren. Hier und da war einer notdürftig wieder zurückgesteckt worden.
Das Ganze sah aus wie ein steinerner Flickenteppich. An vielen Stellen blätterte die Farbe ab und breite Risse bewiesen, dass sie dem Wetter vieler Jahreszeiten ausgesetzt gewesen waren. Der Knappe hatte die Burg zur Hälfte umrundet und nicht einen Menschen angetroffen. Dieser Ort kam gänzlich ohne jene Geschäftigkeit aus, die doch einem Schloss gemeinhin eigen war. Es fehlte der Geruch von Menschen und Tieren, von Rauch und Schweiß. Das einzige Geräusch, das Gnuor-Gnuor vernehmen konnte, war das Knirschen des Sandes unter seinen Stiefeln.
In solche Betrachtungen versunken, erreichte er schließlich wieder den Innenhof, wo seine Gastgeber inzwischen ein kleines Mahl, oder vielmehr ein Picknick, zu ihrer Stärkung vorbereitet hatten.
GnuorGnuor blieb nicht viel Zeit oder Gemütlichkeit zum Essen und Trinken. Ritter Mando verfolgte jeden seiner Bissen mit den Augen, dass der Knappe schließlich entnervt innehielt. Er gab schließlich zu, dass es besser wäre, sofort aufzubrechen.
Worauf Mando sich die Hände rieb. Er konnte es kaum erwarten, das Schlosstor von außen zu schließen.
Auf dem Weg Gnuor-Gnuor kaute noch an der letzten Apfelscheibe, als sie die ersten Meter auf dem Weg zu König Malchis Schloss stiefelten. Die Sonne war auf ihrem Tagesmarsch beim ersten Viertel angelangt und blinzelte interessiert zu den drei Wanderern herunter.
Ritter Mando hielt es nie lange an einer Position der kleinen Karawane aus. Zuweilen ließ er sich an das Ende der Gruppe zurückfallen, um zu prüfen, ob ihnen jemand folgte, ein andermal eilte er ganz nach vorne, um die Gegend zu erkunden. Er fühlte, wie der Auftrag von König Malchi ihm frische Kraft in den Körper pumpte und in seinen Händen kribbelte die Abenteuerlust. Er war der Letzte, der nachts zur Ruhe fand und der Erste, der am Morgen zum Aufbruch mahnte.
»Was ist mit ihm los?« flüsterte Gnuor-Gnuor eines Morgens zum Streitross des Ritters.
»Meine Güte, er ist ein wenig aufgeregt«, murmelte Inimo zurück, »er hatte seit vielen Jahren keinen Auftrag mehr. Und außerdem wohnen wir auf Schloss Mando schon sehr lange ohne Gesellschaft. Da wird man ein wenig sonderlich. Mando ist einer von der Sorte, die immer alles ganz genau machen wollen.«
Inimo schnaubte durch die Nase und Gnuor-Gnuor glaubte, zwischen den Worten ein Lachen herauszuhören.
»Gibt es denn keine Nachbarn oder Freunde, die euch besuchen kommen oder euch einladen?«
Inimo schüttelte traurig den Kopf: »Die Familie Mando hatte, als sein Vater und Großvater noch lebten, viele Freunde und war im ganzen Land bekannt. Sie waren die berühmtesten Drachenfänger der Welt und alle Könige standen Schlange, um ihnen ihre Bewunderung zu erweisen. Jeden Tag erreichten Boten das Schloss mit der Bitte eines Königs oder Kaisers, seine Tochter aus den Krallen eines Drachens zu befreien. Dann ritt der Schlossherr aus und kam am nächsten Tag mit der Prinzessin zurück. Meine Güte, die Mandos wurden mit Geschenken und Schätzen überschüttet. Ihr könnt es Euch wie im Schlaraffenland vorstellen. Großvater und Vater Mando vergrößerten das Schloss, beschäftigten drei Handvoll Diener, Knechte und Mägde, und wenn die Ritter einmal zu Hause waren, gab es jeden Tag ein Fest. Meine Güte, manche Nachbarn waren häufiger auf Schloss Mando, als in ihren eigenen Häusern.
---ENDE DER LESEPROBE---