"Der nackte Bote" und "Der nackte Ritter" - ein Vergleich - Christina Wagner-Emden - E-Book

"Der nackte Bote" und "Der nackte Ritter" - ein Vergleich E-Book

Christina Wagner-Emden

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Deutsche Philologie I), Veranstaltung: Hauptseminar: Versnovellen, Bispel und Reden des Strickers, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegen Arbeit sollen die kleinepischen Texte ›Der nackte Ritter‹ und ›Der nackte Bote‹ des Strickers vergleichend interpretiert werden. Der Stricker gilt als Begründer der deutschen Märendichtung, die meisten Angaben über den Autor basieren allerdings auf Vermutungen: der Strickære, wie er sich selbst in seinen größeren Werken nennt, wird allgemein als fahrender Berufsdichter angesehen; seine Schaffenszeit wird von etwa 1220 bis 1250 angesetzt. Die beiden hier behandelten Texte werden ihm zugerechnet, während eine genaue Eingrenzung seines Werkes aufgrund der anonymen Überlieferung nicht möglich ist. Beide Verserzählungen werden in der Forschung gemeinhin der Gattung der Mären zugerechnet. Zu Beginn der Arbeit soll kurz auf die Problematik eingegangen werden, die sich mit dieser Gattungseinteilung ergeben hat. Im Kontext der Gattungsüberlegungen wird in knapper Form auf die Überlieferung der Verserzählungen eingegangen, um zu erwägen, ob hier ein eventuelles Gattungsbewußtsein zu erkennen ist. Weiterhin soll die Verbindung der beiden hier untersuchten Texte innerhalb der Überlieferung geprüft werden. Der inhaltlichen Analyse werden zusammenfassend Untersuchungen zu Aufbau und Erzählmitteln vorangestellt. Das Motiv der Nacktheit, das die offensichtlichste Parallele zwischen beiden Versnovellen darstellt, wird den Ausgangspunkt für die Textanalyse bilden. Hier wird insbesondere auf die Wirkung des nackten Körpers einzugehen sein, die in beiden Fällen die êre eines Protagonisten berührt. So erscheint es notwendig, genauer auf den Begriff der êre sowie seine Relevanz für den Einzelnen und die Gesellschaft im Mittelalter einzugehen, um schließlich die Folgen einer Kränkung der êre in Form der râche darzustellen. Auch die Bedeutung dieses Begriffs ist im Kontext beider Mären zu untersuchen. Ferner soll überlegt werden, worin sich die in den Texten dargestellte Einschätzung der Nacktheit begründet. In zwei Schritten wird auf die Figurengestaltung und in diesem Zusammenhang auf die Klärung einer möglichen Schuldfrage im Berichtsteil der Versnovellen eingegangen: Zunächst werden die Ritter, im Anschluß die weiteren Figuren analysiert, um daraufhin die Erkenntnisse aus den Erzählteilen auf die Epimythien zu übertragen und mit ihnen zu vergleichen. Abschließend soll kurz auf die Problematik von prodesse und delectare eingegangen werden, die sich in Anbetracht der belehrenden Absicht von schwankhaften Erzählungen zu ergeben scheint.

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