Der Schneider von Gloucester - Beatrix Potter - E-Book

Der Schneider von Gloucester E-Book

Beatrix Potter

0,0

Beschreibung

Der Schneider von Gloucester ist einer der beliebtesten Weihnachtsgeschichten. Darin erzählt sie von einem armen Schneider, dem ein paar kleine Mäuse helfen, den Hochzeitsanzug des Bürgermeisters zu nähen. Dieses Buch ist die Geschichte, die Beatrix Potter selbst als ihre liebste bezeichnete. Beatrix Potter (1866-1943) war eine englische Kinderbuchautorin und -illustratorin. Sie begann ab 1890 als Illustratorin zu arbeiten, und ihre Kinderbücher waren außergewöhnlich erfolgreich. Erzählungen wie ihr bekanntestes Werk Die Geschichte von Peter Hase werden bis heute aufgelegt.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 13

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Beatrix Potter

Der Schneider von Gloucester

© e-artnow, 2017 Kontakt: [email protected]
ISBN 978-80-268-8055-4
Editorische Notiz:

Inhaltsverzeichnis

Cover
Titelblatt
Text

Der Schneider von Gloucester

Inhaltsverzeichnis

Zur Zeit der Schwerter und Perücken; als die Herren noch Mantelröcke mit geblümten Zipfeln und Rüschen und goldverzierte Westen trugen – da lebte ein Schneider in Gloucester.

Er saß in einem Schaufenster eines kleinen Geschäfts in der Westgate Straße, im Schneidersitz auf einem Tisch – von morgens bis abends.

Solang es draußen hell war, nähte und schnipste er, schnitt Stoffe und Schnüre und Dinge mit komischen Namen, die zu jener Zeit sehr teuer waren.

Aber obwohl er die feinste Seide für seine Nachbarn nähte, war er selbst sehr arm – ein kleiner alter Mann mit Brille, mit verkniffenem Gesicht, krummen Fingern und abgenutzten, zusammengeflickten Klamotten.

Er schnitt seine Mäntel sehr sorgfältig um nichts zu verschwenden, gemäß seiner bestickten Klamotten waren es nur kleine Schnipsel, die übrig blieben – „Die Schnipsel sind zu klein um sie für etwas zu gebrauchen – außer vielleicht für Müsewesten,” sagte der Schneider.

Eines kalten Tages in der Weihnachtszeit machte sich der Schneider an einem Mantel – einen Mantel mit kirschfarbener Seide, bestickt mit Stiefmütterchen und Rosen und einer cremefarbenen Seidenweste – edel verarbeitet für den Bürgermeister von Gloucester.

Der Schneider arbeitete und arbeitete und sprach dabei zu sich selbst. Er maß die Seide, drehte sie hin und her und trimmte sie mit seiner Schere in die richtige Form bis der Tisch mit kirschfarbenen Schnipseln übersäht war.