0,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 0,99 €
Linda ist alleinerziehende Mutter und schlägt sich mit einem schlecht bezahlten Reinigungsjob durchs leben. Als ihr eines Tages ein Bewohner des Pflegeheims, in dem sie arbeitet, einen Taschenspiegel schenkt, ahnt sie nicht, dass sie damit ins Visier eines Geheimbundes gerät, der den Spiegel benötigt, um einen gefährlichen Dämon heraufzubeschwören. Eine gute Nacht Geschichte mit Albtraumgarantie!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 16
Veröffentlichungsjahr: 2021
„Würdest du bitte aufhören mit dem Essen zu spielen!“ Linda sah genervt zu ihrem Sohn hinüber. Erik hatte grade damit begonnen, aus dem Kartoffelpüree ein schiefes Türmchen zu bauen, während sie das Dessert anrichtete. Es gab Vanilleeis mit Mandarinen aus der Dose.
„Ich hab' keinen Hunger mehr“, meinte Erik gelangweilt.
„Dann lass es halt stehen.“ Linda stellte den Nachtisch vor ihm ab. In einer halben Stunde musste sie zur Arbeit und deshalb war sie bereits etwas in Eile. Zudem konnte sie ihre Arbeitsstelle heute nicht mit dem Bus erreichen, was für sie sehr unangenehm war. Linda stellte den Abwasch in die Spüle, nachdem sie die Reste von den Tellern gekratzt hatte.
„Ich gehe dann zu Jonas, bis später!“ Erik war gerade dabei, die Tür hinter sich zu schließen, als sie ihn ermahnte, dass er nicht zu spät nach Hause kommen solle: „Denke bitte daran, dass du um 19.00 Uhr wieder hier bist.“
„Logisch, zum Abendessen bin ich wieder da!“ Daraufhin schloss er die Tür hinter sich.
Als sie abgewaschen hatte, nahm Linda ihre Arbeitstasche vom Haken, es war eine alte abgewetzte hellbraune Ledertasche, sowie einen Mantel aus dem Schrank daneben und machte sich auf den Weg zum Pflegeheim.
Zwanzig Minuten später wurde sie in der Umkleide von Monika, ihrer Kollegin, mit einem grimmigen Hallo begrüßt. Und selbstverständlich ließ sich diese die Gelegenheit nicht nehmen, ihren Frust abzulassen: „Herr Wiedeck hat heute Morgen wieder in die Dusche gekotzt. War ne riesen Sauerei, die ich da wegmachen musste.“
Linda schloss kommentarlos ihren blauen Kittel, denn Monikas ordinäre Ausdrucksweise missfiel ihr nur all zu oft.
„Schönen Feierabend!“, war darum auch das Einzige, was Linda sagte, während Monika dabei war, die Umkleide zu verlassen.