Der Wunderstürmer (Band 3) - Das geheime Trainingslager - Ocke Bandixen - E-Book

Der Wunderstürmer (Band 3) - Das geheime Trainingslager E-Book

Ocke Bandixen

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Beschreibung

Tim ist mit seiner Familie im Urlaub. Zusammen mit seinen neuen Ferienfreunden trainiert er nun jeden Nachmittag! Doch plötzlich tauchen Fußballtrainer aus allen möglichen Ländern auf und bitten Tim um Hilfe. Woher wissen die eigentlich alle, wo Tim ist? Hat das etwa mit dem Chip in seiner Trillerpfeife zu tun? Doch als sein Freund, der Wunderstürmer, plötzlich verschwindet, hat Tim andere Sorgen ... Der dritte Band der Kinderbuch-Reihe für Jungs ab 9 Jahren: Tim liebt Fußball über alles! Leider ist er nicht gerade der beste Spieler, deswegen zockt er lieber die App Ball im Netz auf seinem Handy – doch dann steht plötzlich ein echter Fußballstar direkt vor seiner Haustür. Für alle Fußballfans. Der Titel ist auf Antolin.de gelistet.

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Seitenzahl: 116

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INHALT

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Kapitel 43

Kapitel 44

Kapitel 45

Kapitel 46

Kapitel 47

Kapitel 48

Kapitel 49

Kapitel 50

Kapitel 51

Kapitel 52

Kapitel 53

Kapitel 54

KAPITEL 1

„Tim!“

Das war Luis aus Spanien, der die Hand hob.

Ich spielte ab. Der Angriff rollte.

Aber Matti und Kees hatten aufgepasst. „Hey!“ Sie nahmen Luis in die Zange, der konnte nur noch schwach zurückspielen. Würde ich den noch kriegen? Ich rannte, so schnell ich konnte. Ja.

Und jetzt? Schuss!

Eigentlich war es zu weit, aber ich traf den Ball gut. Und im Tor der anderen quatschte Loris gerade mit Anna.

Der Ball landete kurz vor dem Tor auf einem Stein, er sprang nach links. Ich hatte Glück.

„Tor!“

„Goal!“

„Mist!“

„Si!“

Ich hatte tatsächlich ein Tor geschossen. Das passierte sonst nie, weil ich einfach nicht so gut spielen konnte. Mann, waren das tolle Ferien!

Ich blies in meine Trillerpfeife: Tor!!

KAPITEL 2

Und heute Morgen hatte ich schon wieder Post von Sergio Mavalli, dem Wunderstürmer, bekommen. Meinem Freund. Sergio war auch in den Ferien. Alle paar Tage bekam ich einen Brief oder eine Postkarte von ihm.

Sergio war gemeinsam mit seinem Bruder Luigi in den Ferien an der Ostsee. Und natürlich musste der Wunderstürmer auch in seinem Urlaub trainieren.

Vor ein paar Tagen hatte er geschrieben:

Ich war mit meinen Eltern und meiner Schwester Martha seit einer Woche auf dem Campingplatz. Das Mittelmeer war warm, der Strand nicht weit. Man musste nur den schmalen Weg hinuntergehen, an der Bar von Teresa und dem Alimentari-Mann vorbeigehen. Der Alimentari-Mann hieß Ummo und hatte immer eine grüne Schürze vor dem Bauch. Über den Kartoffeln lief immer der Fernseher. Ein Sportkanal. Immer Fußball.

„Ciao, Tim, Amigo!“

„Ciao, Ummo.“

Wir machten gerade eine Spielpause. Loris, Luis, Kees, Matti, Anna und ich kauften an der Bar bei Teresa ein Eis. Sie zwinkerte mir zu. Meine neuen Campingplatzfreunde und ich setzten uns auf eine Mauer in den Schatten. Gleich würden wir weiterspielen. Der Platz war im Schatten, von den Torpfosten blätterte die Farbe ab und das Netz war ein bisschen kaputt. Aber das machte nichts.

„Wann kommen die anderen wieder?“

„Wenn die Kleinen Hunger haben.“

Mattis und meine Eltern waren unten am Strand. Er hatte auch eine kleine Schwester, so wie ich.

Wir konnten nur wenig mit den anderen sprechen, weil uns manchmal die Wörter in den anderen Sprachen fehlten. Machte aber nichts. Fußballspielen und Eisessen ging sehr gut. Kees und Anna hatten auch ein Erdbeereis, Annas Bruder Matti und Luis eines mit Schokolade und Loris einen Becher Walnusseis.

Er tippte auf den Arm, wo manche Leute eine Uhr tragen. Ach so: Loris wollte wissen, wie spät es ist.

„Halb fünf!“ Ich machte Zeichen. Er verstand offenbar. Anna übersetzte. Sie kam (wie Matti, klar) aus der Schweiz und konnte sowieso mehrere Sprachen. Ziemlich praktisch.

„Wollen wir die Mannschaften neu einteilen?“

Bevor einer antworten konnte, hielt vor uns ein Wagen.

Das kam vor, denn am späten Nachmittag kamen immer die neuen Gäste. Und vorne, beim Empfang, wo Matilda in vielen Sprachen mit ihnen sprach, stauten sich dann immer die Familien, die nach der langen Fahrt den Campingplatz anguckten.

Aber dieser Wagen war anders. Zwei Männer stiegen aus. Sie schienen recht jung zu sein.

„Signore Marksen?“ Einer rief über den Platz, der andere kam zu uns herüber. „Signore Tim?“

Das war ich.

KAPITEL 3

„Ja, bitte?“ Ich stand unwillkürlich auf. Meine Freunde guckten ziemlich erstaunt.

„Was wollen die denn?“

Der eine Mann rief den anderen und zeigte auf mich. Beide freuten sich sichtlich. Sie sprachen untereinander in einer Sprache, die ich nicht verstand. Aber der eine kam einen Schritt auf mich zu.

„Wir brauchen Ihre Hilfe.“

Und dann holten sie aus dem Auto einen Koffer. Ziemlich groß. Sie baten mich zu einem der Tische, die zwischen den Stellplätzen im Schatten standen, damit die Gäste dort essen konnten.

Meine Freunde warteten auf der Mauer. Anna und Matti waren aufgestanden und hatten mich fragend angesehen. Auch Ummo beugte sich aus seinem Laden. Brauchte ich Hilfe? Ich winkte ab. Es sah erst einmal nicht so aus.

„Signore Tim. Was für ein Glück, dass wir sie gefunden haben. Mein Name ist György Meinrad und ich bin der Vertreter des Vereins ‚Maschine Budapest’ aus Ungarn, wir spielen in der nächsten Saison im Europapokal-Wettbewerb.“

Er lächelte. Er sah aus wie ein Sportlehrer im Urlaub. Sonnenbrille, Trainingsanzug, auf dem tatsächlich ein Vereinswappen zu sehen war. Der andere Mann – er war ein bisschen dicker und hatte lange Haare – klappte den Koffer auf. Er kaute Kaugummi.

Was wollten die von mir?

„Wir wollten Sie um Hilfe bitten bei unserem kleinen Problem.“

Er sprach, als würde seine Zunge stolpern. Aber er lächelte dabei.

Im Koffer war ein Taktikfeld, wie ein Gesellschaftsspiel: ein Spielfeld, elf Spieler auf jeder Seite, ein Ball, alles offenbar magnetisch. Und darüber ein Bildschirm. Der Dicke schaltete ihn ein. Ein Fußballspiel. Ein Angriff, der aber schiefging.

„Wir spielen in den grünen Trikots. Im nächsten Spiel auch.“

Und dann folgte ein weiterer Ausschnitt aus einem Fußballspiel: Die Grünen verloren schon in der eigenen Hälfte den Ball.

György Meinrad stellte sich vor mich, die Hände ausgebreitet. Im Gesicht eine Falte über der Nase.

„Sehen Sie? Signore Tim, Sie müssen uns helfen. Wir spielen gut, aber zu oft verlieren wir den Ball. Sonst wären wir sicher Meister und nicht nur Fünfter geworden in der letzten Saison.“

Jetzt wurde mir alles klar: Die wollten, dass ich ihnen als Fußballtrainer Tipps gab!

KAPITEL 4

Es war ja so, dass ich einiges erlebt hatte als Trainer des SC Hegenwald. Ich trainierte dort die A-Jugend, in der mein großer Bruder Clemens spielte. Wir hatten mithilfe des Wunderstürmers Sergio Mavalli ziemlich gut gespielt. Aber erst nach ziemlich vielen Schwierigkeiten. Am Ende hatte es doch gut geklappt und wir hatten die Mannschaft aus dem Nachbardorf geschlagen.

Kurz: Es war ganz schön was los, seit ich Trainer war. Und außerdem war da ja noch die Sache mit dem Geheimen Buch der Trainer gewesen, das ich online eine Zeit lang benutzt hatte. Als Erinnerung daran hatte ich immer noch die neue Trillerpfeife mit dem coolen Anhänger der Internationalen Trainervereinigung. Auch jetzt trug ich sie um den Hals.

Aber trotzdem: „Warum kommen Sie zu mir?“

„Weil wir nicht mehr weiterwissen, ganz einfach. Es ist wie verboxt: Wir spielen gut, die Mannschaft versteht sich. Aber die anderen gewinnen einfach öfter als wir.“

„Verhext.“

„Wie bitte?“

„Nicht verboxt. Sie meinen: Es ist wie verhext.“

György lächelte wieder. „Ja, genau.“

„Aber noch einmal: Wie kommen Sie auf mich?“ Ich sah mich um. War das hier eine Falle? Wollte mich irgendwer veralbern? „Ich bin doch nur Tim. Und“, ich zeigte herum auf dem Zeltplatz, „ich bin übrigens in den Ferien hier.“

„Ja, das tut uns auch sehr leid, dass wir Sie hier beim Camping stören. Wir wissen schon, dass auch ein Trainer wie Sie ein Recht auf Urlaub und Entspannung hat. Aber es muss doch sein.“

Ich verschränkte die Arme vor meinem FC-Fortuna-Trikot, das ich heute trug. Es war der Verein meines Freundes Sergio Mavalli. Eben der des Wunderstürmers. „Und wie kommen Sie nun auf mich?“

Der Ungar nahm seine Sonnenbrille vom Kopf. Er blickte auf einmal ernst. „Das Geheime Buch der Trainer. Da stehen Sie doch drin, oder?“

So war das also. Ja, es stimmte. Am Ende, bevor ich die Datei weitergereicht hatte, hatte ich auch noch meine Taktik-Tricks ins Geheime Buch geschrieben. Und deshalb waren die hier bei mir?

„Und wie kann ich Ihnen jetzt helfen?“

Der Mann hatte seine gute Laune wiedergefunden. „Das würden Sie tun? Wir wären überglücklich! Schauen Sie sich einfach ein paar der Szenen an, die wir zusammengestellt haben, und sagen uns Ihre Meinung.“

Das war einfach.

Ich winkte meinen Freunden auf der Mauer drüben zu, die gespannt unsere Unterhaltung verfolgt hatten (auch wenn sie wegen der Sprache sicher nicht alles verstanden hatten).

KAPITEL 5

Ich guckte also Maschine Budapest beim Spielen zu. Angriffe, Abstöße mit Vorstößen über die Flügel, Konter. Es waren ziemlich viele Filmaufnahmen von Spielen. Nebenbei stellte ich die Figuren auf dem Taktikfeld hin und her. Hier musste ein Innenverteidiger hin, richtig. Und warum war das Mittelfeld hier so offen?

Ich stellte hin und her. Und ich guckte immer weiter, bis ich schließlich ziemlich genau wusste, was das Problem war.

Der Film war zu Ende.

Die Männer guckten mich an. Der Dicke hatte sogar aufgehört, sein Kaugummi zu kauen.

„Und?“

„Sie haben zwei sehr gute Außenverteidiger.“

„Das stimmt. Matek und Pavlovic. Sie verstehen sich blind.“

„Das sieht man. Aber sie lassen den Ball nicht laufen. Und damit blockieren sie dann auch das Mittelfeld.“

„Wie meinen Sie das?“

„Die kommen einfach nicht heran. Und die Stürmer müssen sich selbst den Ball holen. Das klappt manchmal. Aber nicht immer.“

Ich winkte die beiden Männer zu mir an das Taktikfeld. Ich zeigte auf die Figuren außen in der eigenen Hälfte, ich schob, ich stellte den Ball mit dem Magneten mal hier-, mal dorthin.

„Genau. Richtig!“ Der Sportlehrer verfolgte meine Aufstellung. Der dickere Mann nickte und sagte auch etwas. Ich verstand seine Sprache nicht, aber es klang wie Zustimmung. „Das ist das Problem. Probieren Sie aus, was passiert, wenn die beiden Verteidiger woanders spielen. Vielleicht beide auf der gleichen Seite? Oder einer könnte ins Mittelfeld wechseln.“

„Das ist genial! Danke, Herr Tim. Danke, danke!“

Es dauerte noch eine Weile, bis ich wieder zu meinen Freunden zurück zur Mauer konnte. Ummo, der Alimentari-Mann, war vor seinen Laden getreten, auch er guckte neugierig zu.

Der Dicke machte viele Fotos vom Taktikfeld. Der Jüngere telefonierte, offenbar sehr erfreut; er zeigte mit dem Daumen nach oben.

Und dann waren sie wieder weg. Vorher hatten sie mich noch gefragt, was mein Rat kosten würde.

Geld?

Nee. Ich hatte mit dem Kopf geschüttelt. Aber dann auf meine Freunde gezeigt (auch auf Ummo, der ja auch mein Freund war). Aber noch ein Eis für jeden von uns, das wäre toll!

Und so schleckten wir noch, als unsere Eltern wenig später vom Strand zurückkamen.

„War etwas Besonderes?“

„Nee, warum?“

KAPITEL 6

Meine Mutter mochte es gern, wenn es warm war. Ach was, wenn es sehr heiß war. Und das war es in Italien in diesen Ferien, so viel war sicher.

Mein Vater hätte gern Wanderurlaub gemacht. Im Harz. Ich fand das nicht so spannend (klang ein bisschen klebrig: Harz. Ist aber Quatsch, und ich wusste das auch: Das eine ist der Klebstoff an den Nadelbäumen, das andere ein Gebirge. Trotzdem!). Ich war auf jeden Fall froh, dass wir hier in Lacona waren, direkt am Mittelmeer. Aber vor allem direkt am Fußballplatz.

„Trinken, Kinder, genug trinken.“ Das sagte Teresa, die die Bar betrieb und uns immer gekühltes Wasser hinstellte, das wir auch nicht bezahlen mussten.

Mein großer Bruder Clemens war nicht dabei. Er war in ein Trainingslager nach Österreich gefahren. Hatte der Wunderstürmer vermittelt. Clemens schrieb keine Karten oder Briefe, nur ab und zu eine Nachricht an Papa mit dem Handy. Machte nichts. Sergio schrieb ja Karten. Vor drei Tagen stand dies auf einer Postkarte:

Der letzte Satz war natürlich Quatsch, denn in Hegenwald, wo ich wohnte, da gab es überhaupt keinen Wald. Und Sergio wusste das genau.

Nachmittags spielten wir hier auf dem Campingplatz meistens Fußball. Anna und Matti machten vormittags einen Windsurf-Kurs. Wir anderen badeten und tauchten um die Wette. Manchmal buddelte ich auch mit Martha im Sand. Warum auch nicht?

„Die Wellen sind total sandfeindlich.“ Martha kämpfte jeden Tag mit der Schaufel.

Ich hatte gestern ein Fußballstadion gegraben und geformt. Und viele Muscheln waren die Fans.

Zwei Tage nach dem Besuch der Ungarn mit dem Koffer fragte in der Bar ein Mann mit zwei kleinen Jungs nach mir. Teresa holte mich bei uns am Zelt ab. Wir waren gerade mit dem Frühstück fertig gewesen. Martha und Papa wollten gerade zum Abwaschen gehen.

„Tim, da ist Besuch für dich.“

„Was?“

Mama kam aus dem Zelt. „Besuch? Aber wer weiß denn, dass wir hier sind?“

Ich zuckte mit den Achseln. Ich wollte sie nicht anlügen. Aber so sehr wie sie wunderte ich mich nicht. War ja auch schon das zweite Mal, dass das passierte.

„Ich guck mal, wer es ist.“

„Und ich guck auch mal. Keine Sorge.“ Teresa hatte das zu meiner Mutter gesagt.

In der Bar hatten die beiden Jungs gerade jeder einen Ball aus dem Drehautomaten bekommen und ließen sie über die Terrasse hüpfen. Es waren offensichtlich Zwillinge. Teresa winkte ihnen. Der Mann saß an einem Tisch daneben. Er hatte eine italienische Fußballzeitschrift vor sich auf dem Tisch.

„Ja, bitte?“

„Du bist Tim?“

„Ja, der bin ich.“

Der Mann stand auf und gab mir die Hand. Er war groß, vielleicht wirkte er auch nur so, weil er kaum noch Haare auf dem Kopf hatte. „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Aber ich hätte da eine Frage.“

„Welche Mannschaft?“

„Wie bitte?“

Ich setzte mich zu ihm an den Tisch. Teresa brachte mir ein Glas Orangensaft und zwinkerte mir zu. „Prego. Möchten Sie auch etwas bestellen?“

„Ja. Einen Cappuccino, bitte.“

„Naturalmente.“

Es war mir erst jetzt aufgefallen. Der Mann sprach zwar deutsch mit mir, aber auch er hatte einen Akzent, wie einer, der eigentlich eine andere Muttersprache hat.

„Also: Von welcher Mannschaft kommen Sie?“

Der Mann machte große Augen. „Sieht man das? Ich komme vom ‚PGF Växjö’ aus Schweden. Bin aber im Urlaub hier.“

Ich trank einen Schluck. „Ich auch.“

Der Mann war verunsichert. „Darf ich Sie trotzdem etwas fragen?“