Die Abenteuer von Tibo und seinen Freunden - Daniela Streitenberger - E-Book

Die Abenteuer von Tibo und seinen Freunden E-Book

Daniela Streitenberger

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Beschreibung

Die Fortsetzung von Tibo dem Esel mit dem grünen Ohr erzählt die Abenteuer der Bauernhoftiere. Wenn Tibo niest, leuchtet sein besonderes Merkmal. Dann kann er sich nützliche und hilfreiche Dinge wünschen. Zusammen mit Freddy der Spitzmaus, Tiffy und Hannelore den Hühnerschwestern, Glorietta der Kuh, Berta dem Schwein und Sir Henry dem Hengst wird es nie langweilig auf dem Bauernhof.

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Seitenzahl: 80

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Daniela Streitenberger

Die Abenteuer von Tibo und seinen Freunden

© 2020 Daniela Streitenberger

Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN

 

Paperback:

978-3-347-00715-4

Hardcover:

978-3-347-00716-1

e-Book:

978-3-347-00717-8

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Was bisher geschah …

Tibo ist ein kleiner Esel. Mit seinen Freunden Freddy der Spitzmaus, Berta dem Schwein, Tiffy und Hannelore den Hühnerschwestern, Glorietta der Kuh und Sir Henry dem Hengst, lebt er auf einem Bauernhof mitten im Grünen. Das Besondere an Tibo ist sein grünes Ohr. Wenn er niesen muss, fängt es grün zu leuchten an. Und nicht nur das. Wünscht der kleine Esel sich dann etwas Nützliches oder Hilfreiches, dann geht dies in Erfüllung. So konnte er schon viele gute Taten vollbringen. Zuletzt hat er einem Zauberkater aus dem Zirkus seine verlorene Zauberkraft zurückgewünscht. Auf dem nach Hause Weg folgte den Freunden jemand unbemerkt…

KAPITEL 1

GEISTERSTUNDE

„Aaaah. Hab ich gut geschlafen. Guten Morgen, Freddy.“ Tibo stupste seinen kleinen Freund mit der Schnauze an. (Schnarchen). „Hey, Freddy! Aufstehen. Die Sonne scheint. Das wird bestimmt ein herrlicher Tag.“ (Schnarchen). Es war nichts zu wollen. Der Mäuserich lag rücklings auf seinem Strohbett. Arme und Beine der Länge nach ausgebreitet, die spitze Nase in die Luft gestreckt, schnarchte er mit geöffnetem Mund lautstark vor sich hin. Der Esel startete einen weiteren Weckversuch. Mit einem langen Strohhalm zwischen den Zähnen kitzelte er die Spitzmaus an der Nase. „Haaatschiii! Was zum…?“ „Hahahaha. Das klappt nicht nur bei mir“, freute sich Tibo. „Guten Morgen du Langschläfer.“ „Oh Mann. Du kannst mich doch nicht einfach so aus meinen Träumen reißen. Wos doch grad so spannend war.“ „Entschuldige“, schmunzelte der kleine Esel. „Was hast du denn geträumt?“ Freddy ließ seine Phantasie Revue passieren: „Also pass auf! Draußen wars stockdunkel und wir zwei sin grad in den Stall zurückgekommen. Weißt schon, von unserem Tag im Zirkus. Du bist sofort eingepennt. Kein Wunder nach der ganzen Aufregung. Obwohl ich auch hundemüde war, konnte ich nich gleich einschlafen. Die Saranty is mir nich ausm Kopf gegangen. Also bin ich noch wach gelegen und hab die Sterne durchs Stallfenster beobachtet. Auf einmal hats da hinten in der Ecke geraschelt. Ich schau hin und in dem Moment huscht ein schwarzer Schatten vorbei. So richtig oberschnell. Wusch!“ Er machte eine hastige Pfotenbewegung. Tibo hörte gespannt zu und fragte: „Was war das?“ „Das wüsst ich auch gern. Alter, ich kann dir sagen, ich bin so hammermäßig erschrocken.“ „Und dann?“ „Dann wars weg. Und ich weiß nix mehr. Bis du mich dann geweckt hast. So nen realen Traum hatte ich noch nie.“ Freddy saß da und schüttelte den Kopf.

„Gack. Gack. Gack. Guten Morgen. Gack Gack. Wer hat hier geträumt?“ Hannelore und ihre Schwester Tiffy flatterten zur geöffneten Tür herein. „Hallo ihr beiden“, begrüßte sie Tibo. „Ja, Freddy hatte heute Nacht einen ganz spannenden Traum.“ „Wirklich? Gack. Gack. Erzähl mal!“, sagte Hannelore interessiert. „Leute, das war megakrass.“ Der Mäuserich stellte seine nächtliche Traumgeschichte noch einmal in den schillerndsten Farben dar. Und wie auch der Esel zuvor, waren die Hennen ganz gefesselt. Deshalb merkte niemand, wie sich Berta dazugesellte. Als Freddy seine Ausschweifungen beendet hatte, sagte sie: „Oink. Das war kein Traum. Oink.

Oink.“ „Huch! Gack. Gack. Berta! Wo kommst du denn plötzlich her?“ Tiffy erschrak, wie auch die Übrigen durch das plötzliche Erscheinen der Schweinedame. „Oink. Von draußen. Oink“, war die Antwort. „Berta, wie meinst du das? Es war kein Traum?“, fragte Tibo. „Oink. Als ich gestern Nacht heimspaziert bin – ihr wart alle schon in eure Ställe abgebogen und meiner liegt ja bekanntlich ganz am Ende des Weges – da habe ich ihn gesehen. Oink.“ „Wen denn? Wen haste gesehen?“ Freddy war aufgeregt und drängelte: „Sag schon!“ „Oink. Den Schatten. Oink. Oink. Blitzschnell ist er an mir vorbeigehuscht. Ich wusste gar nicht wie mir geschah. Oink. Und dann war er weg. Einfach weg. Oink. Oink. Ich habe noch in die Nacht hineingerufen, wer das war. Aber ich bekam keine Antwort.“ „Gack. Gack. Das ist ja gruselig. Gack. Gack“, entgegnete Hannelore. „Und was ist dann passiert? Gack. Gack.“ „Oink. Es war schon zu dunkel, als dass ich etwas sehen, geschweige denn nach diesem Phantom suchen konnte. Oink. Oink. Ich zog es vor in meinen Stall zu gehen, da mir die ganze Sache doch recht unheimlich war. Oink. Oink.“ Nach ihrer Erzählung herrschte erst einmal Schweigen. Freddy sagte in die Stille hinein: „Du meinst also, das alles war Realität und dieser Unbekannte war auch hier bei uns im Stall?“ Er erschauderte bei dem Gedanken. „Oink. Also ich war gestern hellwach.

Oink.“ „Boah krass. Dann hab ich´n Gespenst gesehen.“ Der Spitzmaus standen alle Haare zu Berge. Und auch die anderen Tiere waren alles andere als begeistert. Tibo sagte: „Das heißt wir haben hier jemanden auf dem Hof, den wir nicht kennen und der nachts sein Unwesen treibt.“ In diesem Moment kam Glorietta zur Tür hereingaloppiert. „Theeeeooooo! Freed….. AAAAh. Freundeeee. Ihr seid ja alle daaaa. Das ist gut. Ihr glaubt nicht, was ich heute früh entdeckt habe.“ „Den schwarzen Schatten!“, rief Freddy prompt. „Waaaaas für einen Schatten? Nein. Habe ich nicht gesehen. Als ich frühstücken wollte, war alles weg. Das ganze schöööne saftige Grasstück war rrratzeputz aufgefressen. Dabei habe ich es mir extra aufgehoben. Das war ein Schock, kann ich euch sagen.“ „Gack. Gack. Gack. Das war bestimmt dieses seltsame Wesen. Gack. Gack“, kombinierte Tiffy. Die Kuh war verwirrt. „Wesen? Was für ein Wesen? Und wer ist eigentlich dieser schwarze Schatten? Mein Frühstück wurde geklaut. Muhuhuhuhuuu.“ „Glory, wir haben hier auf dem Hof nen Unbekannten, den wa bisher nur als Schatten gesehen haben. Wir vermuten, dass er es war, der heimlich deine Wiese aufgefuttert hat“, erläuterte Freddy. Gloriettas Augen weiteten sich zunehmend. „Zu Hiiiiilfeeee! Ich werde bedroht von einem grasfressenden Riesenmonster:“ „Oink. Sachte, sachte. Oink. Oink. Wir wissen noch gar nicht wer oder was das ist. Bisher sind das alles nur Vermutungen. Oink. Oink.“ „Berta hat Recht“, bestätigte Tibo. „Was wir brauchen ist ein Plan.“ „Da bin ich ganz deiner Meinung“, erwiderte der Mäuserich tatkräftig. „Stellen wa den Feind. Wir müssen ihn auf frischer Tat ertappen.“ „Gack. Gack. Gack. Ja. Gack. Gack.“ Hannelore war ganz euphorisch. „Aber wie?“ Die Tiere waren ratlos. Der kleine Esel schlug vor: „Kommt! Lasst uns Sir Henry fragen. Der weiß bestimmt was wir tun können.“ Die sechs Freunde verließen somit den Eselstall und gingen zur Pferdekoppel.

„Guten Tag. Schön, dass ihr mich besuchen kommt“, begrüßte sie der Hengst herzlich. „Ich kann mir schon denken was euch zu mir führt. Der schwarze Unbekannte, stimmts?“ Wie so oft wusste Sir Henry schon bescheid. „Du bist echt´n Fuchs, ääääh ich meine ein sehr schlaues Pferd“, lobte ihn Freddy. „Vielen Dank für dein Kompliment“ entgegnete dieser lächelnd. Tibo trat vor: „Hast du ihn etwa auch gesehen?“ Der Hengst antwortete: „Ja. Letzte Nacht auf Gloriettas Weide beobachtete ich ihn beim Fressen. Allerdings war es zu kurz, da der Fremde in die Dunkelheit flüchtete, als er mich sah. So erkannte ich nur Umrisse. „Muhuuuuu. Du hast gesehen wie er mein wertvollstes Weidegras verspeist hat?“ Das Pferd nickte. „Oink. Wir wollen ihn stellen. Oink.“ „Ja. Gack. Gack. Aber wir wissen nicht wie“, ergänzte Hannelore und Tiffy fragte: „Sir Henry? Gack. Gack. Hast du eine Idee?“ Der Gefragte gab Antwort: „Da ich vermute, dass der Fremde sich nicht selbst zu erkennen geben wird, ist es am besten ihn auf frischer Tat zu ertappen.“ „Yes!“, rief die Spitzmaus. „Meine Rede.“ Sir Henry sprach weiter: „Bisher war er oder sie nur nachts zu sehen. Das heißt, ihr wartet bis es dunkel wird und versucht wach zu bleiben.“ „Und dann auf ihn mit Gebrüll!“ Freddy begab sich in Angriffsposition. „Ich denke, das lässt sich dann auch anders lösen“, entgegnete der Hengst. „Zunächst ist es wichtig, dass keiner einschläft.“ „Klarooooo!“, bejahte Glorietta.

Alle waren aufgeregt. Sie gingen zu ihren jeweiligen Ställen, um sich auf die Überwachungsaktion vorzubereiten. Tiffy und Hannelore wickelten sich in lange Schals. Bis auf die Augen, waren sie von Kopf bis Fuß verhüllt. So saßen sie ohne jegliche Bewegung da und blickten durchs Fenster.

Berta tauchte in ihre Matschpfütze. Auge und Rüssel ließ sie minimal an der Oberfläche, damit sie Luft bekam und einen Überblick über ihr Territorium hatte. Dort lag sie, kaum zu erkennen, völlig regungslos.

Glorietta wusste nicht so recht was sie tun sollte. In ihrem Unterstand auf der Weide stand sie wie verloren da. Sie drehte sich wie auf einem Präsentierteller einmal nach links, dann wieder nach rechts. Das Stillhalten wollte ihr nicht gelingen. „Muhuuuu. So wird das nichts.“ Sie beschloss sich auf das abgefressene Grasstück zu legen und ihre Wiese auf diese Weise zu bewachen. „Sooooo. An mir kommst du nicht mehr vorbei.“