Die drei Greise - Leo Tolstoi - E-Book

Die drei Greise E-Book

Leo Tolstoi

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Beschreibung

Welche Sprache spricht Gott eigentlich? Während einer Schiffsreise fallen einem Bischof drei Greise auf, die an der Küste zu beten scheinen, und er bittet den Schiffskapitän ihn an Land zu bringen. Als er näher kommt, hört er jedoch, dass Die drei Greise wohl nicht recht wissen, mit welchen Worten man am besten Gott erreicht. Viele Stunden verbringt er nun damit, ihnen das Vaterunser beizubringen. Doch sowie er wieder zur See sticht, wird ihm plötzlich vor Augen geführt, dass Die drei Greise vielleicht doch die rechten Worte zu Gott sprachen...-

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Seitenzahl: 13

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Lew Tolstoi

Die drei Greise

 

Saga

Die drei Greise ÜbersetztA.A. Fiedler OriginalTri starzaCoverbild/Illustration: Shutterstock Copyright © 1886, 2020 Lew Tolstoi und SAGA Egmont All rights reserved ISBN: 9788726614787

 

1. Ebook-Auflage, 2020

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.

 

SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk

– a part of Egmont www.egmont.com

Die drei Greise.

Der Bischof der Stadt Archangelsk fuhr zu Schiff nach dem Wallfahrtskloster Ssolowki. Auf dem gleichen Schiff fuhren auch Pilger zu den geweihten Stätten. Der Wind war günstig, das Wetter klar, kein Wellenschlag schaukelte das Schiff. Ein Teil der Pilger hatte sich niedergelegt, ein anderer Teil aß und ein dritter hatte sich in gemeinsamer Unterhaltung zusammengefunden. Der Bischof trat aufs Deck und promenierte auf und ab. Im Vorderteil des Schiffes hatten sich eine Menge Leute versammelt, aus denen besonders ein Bäuerlein auffiel, das mit der Hand aufs Meer wies und etwas erzählte, dem die andern aufmerksam zuhörten. Da stellte sich auch der Bischof hinzu und suchte gleichfalls die Richtung, nach der das Bäuerlein zeigte. Zu sehen war außer dem Meer, das in der Sonne erglänzte, nichts. Um auch mit zuhören zu können,trat der Bischof näher heran. Doch als das Bäuerlein ihn erblickte, zog er die Mütze und verstummte. Und all die andern, die ihn gleichfalls erblickt hatten, taten das gleiche.

„Laßt euch nicht stören, Brüder“, ermunterte sie der Bischof. „Wollte auch gern einmal etwas von deiner Erzählung hören, guter Mann.“