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In "CubeMax" betreten die drei ??? Kids eine aufregende neue Dimension, die die Grenze zwischen Spiel und Realität verschwimmen lässt. In diesem ersten Band der spannenden Trilogie schlüpfen Justus, Peter und Bob in coole Avatare, um Rätsel in einer pixelreichen, virtuellen Welt zu lösen. Doch das Spiel birgt weit mehr als es zunächst scheint: Gefährliche Geheimnisse und unerwartete Wendungen sorgen für Nervenkitzel. Mit einem frischen Comicroman-Stil und jeder Menge Action wird dieses Abenteuer zu einem fesselnden Erlebnis für junge Detektiv- und Computerspielfans! Justus, Peter und Bob sind beste Freunde und Detektive! Zusammen haben die drei ??? schon viele knifflige Fälle gelöst.
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Seitenzahl: 76
Veröffentlichungsjahr: 2025
Geheimnis um CubeMax
Erzählt von Calle Claus
Mit Illustrationen von Marco Armbruster
Idee, Text und Storyboard: Calle Claus
Cover- und Innenillustrationen sowie Characterdesign und Überarbeitung des Logos basierend auf »Die drei ??? Kids«: Marco Armbruster
Kolorierung Innenillustrationen: Marco Armbruster, Oliver Ferreira und Leonie Rudolf
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© 2025, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG,
Pfizerstraße 5–7, 70184 Stuttgart
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Alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-3-440-51117-6
eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig
Einfach nur Spaß!
Ein Paradies für Zocker
Audienz beim Gamerguru
Ein neuer Fall?
Baumhaus und Schneehaus
Plötzlich eckig!
Ein wilder Ritt
Noahs Notizen
Oase voraus!
Im Affenzahn
Eisiges Gefängnis
Dale wird nervös
Beflügelt
Gassi zur Garage
Der Baumpalast
Begegnung mit der Bestie
Stopp!
Kommando zurück!
Wiedersehen
Ende ohne Ecken
In Rocky Beach stand die Sonne bereits hoch am Himmel. Der Wetterbericht hatte einen perfekten kalifornischen Sommertag versprochen. Nicht dass das hier in Kalifornien etwas Besonderes gewesen wäre. Die Bewohner dieses Landstrichs waren mehr als verwöhnt, was schönes Wetter anging. So sehr, dass sie sich manchmal sogar über Regentage freuten. Doch heute schien die Sonne allen Bewohnern des kleinen Küstenstädtchens gute Laune zu machen.
Vom Hof eines Schrottplatzes waren die Juchzer von drei Jungen zu hören. Titus Jonas Wertstoffhandel stand über dem Torbogen. Eine der aufgeregten Stimmen gehörte Justus Jonas. Er wohnte hier zusammen mit seinem Onkel Titus und seiner Tante Mathilda. Als seine Eltern vor langer Zeit bei einem Unfall ums Leben kamen, war er gerade mal fünf. Glücklicherweise nahmen ihn seine beiden Verwandten damals bei sich auf. Seither lebte er in Rocky Beach, wo er mit seinen Freunden Peter Shaw und Bob Andrews als Detektivtrio aktiv war.
Für heute war allerdings keine Ermittlungsarbeit geplant.
»Jetzt besuchen wir mal eine Veranstaltung, die einfach nur Spaß macht!«, freute sich Peter.
»Das haben wir uns auch verdient!«, sagte Justus.
»Dann los, Kollegen. Schwingt euch auf die Räder!«, rief Bob.
Die drei wollten gerade losfahren, da ertönte die strenge Stimme von Justus’ Tante hinter ihnen.
Nachdem sie kräftig in die Pedale getreten hatten, parkten die drei ihre Fahrräder vor der Mehrzweckhalle im Herzen der Küstenstadt, in derdie Messe stattfand. Viele Spielefirmen hatten Stände aufgebaut, an denen sie einem begeisterten Publikum die absoluten Gameneuheiten präsentierten: Fantasyquests, Rollenspiele, Sportchallenges … es war für wirklich jeden Geschmack etwas dabei.
Die drei ??? schlenderten von Stand zu Stand und schauten sich alles an. Plötzlich blickte Bob aufgeregt auf seine Uhr. Dann lotste er seine Freunde zielstrebig zum größten Stand in der Mitte der Halle. Er war nicht zu verfehlen, denn ein riesiger Werbewürfel thronte darüber, auf dem in Leuchtschrift zu lesen war: CubeMax von DiceMax.
»DiceMax heißt die Firma, die CubeMax vermarktet«, erklärte Bob seinen Freunden. »Der Firmenchef heißt nämlich Dale Dice. Er ist ein echter Superstar unter den Gameentwicklern!«
Justus und Peter machten beeindruckte Gesichter.
»Und jetzt kommt das Tollste: Er wird seinen Fans gleich höchstpersönlich die neueste Version von CubeMax präsentieren!«
Justus hob die Augenbrauen. »Aha, das erklärt den ganzen Trubel hier.«
Tatsächlich hatte sich eine große Menschentraube vor dem Stand gebildet. Justus, Peter und Bob mussten sich schon auf die Zehenspitzen stellen, um die Bühne im Blick zu behalten. Aus zwei Boxen wummerte plötzlich laute Popmusik. Dann brandete Jubel auf, denn ein junger Mann mit dunklem, akkurat nach hinten gekämmtem Haar stolzierte auf die Bühne. Er trug einen glitzernden Anzug, was seinem Auftritt etwas Pompöses verlieh.
»Das ist Dale Dice!«, raunte Bob ehrfurchtsvoll.
»Warum trägt der in der Halle eine dunkle Sonnenbrille?«, wunderte sich Justus.
»Und was noch seltsamer ist: Warum hat der seinen Hund dabei?«, fügte Peter hinzu. Er deutete auf einen Mops, den Dice an einer Leine ins Scheinwerferlicht führte.
Bob erklärte: »Das ist Botch. Er ist so etwas wie das Maskottchen der Firma. Dale und er sind unzertrennlich.«
Peter kicherte: »So wie der aus der Wäsche guckt, scheint er nicht besonders begeistert von dem Auftritt zu sein.«
»Das will nichts heißen. Möpse gucken immer so grimmig«, bemerkte Justus.
Jetzt schnappte sich Dale Dice ein Mikrofon und ließ seine Stimme durch die Halle schallen: »Hey CubeMax-Fans! Schön, dass ihr alle da seid!« Begeisterter Jubel der Versammelten war die Antwort. »Heute präsentiere ich euch die neueste Version des besten Games vom Planeten Erde!«, fuhr Dice fort. Als er im Scheinwerferlicht mit den Armen fuchtelte, sah er aus wie eine menschliche Discokugel. Wieder hob er das Mikrofon zum Mund: »Ach, was sage ich, das beste Game unseres gesamten Sonnensystems!« Wieder ertönte lautes Gejohle.
Auch Bob klatschte begeistert und rief: »Wuuu-hu-huuu«.
Justus hingegen verzog das Gesicht. »Dale Dice scheint ein ziemlicher Dampfplauderer und Selbstdarsteller zu sein. Der hält sich wohl für eine Art Gamerguru?«
»Er trägt wirklich ganz schön dick auf«, pflichtete Peter bei.
Bob verteidigte sein Idol: »Er kann sich das erlauben. CubeMax ist halt ein konkurrenzlos gutes Game!«
Aus den Boxen war weiterhin die Musik zu hören. Dice erhob erneut die Stimme: »Für nur neunundsiebzig Dollar und neunzig Cent könnt ihr CubeMax 3, die neueste, megaoptimierte Version meines Games, käuflich erwerben. Eine Menge Geld, ich weiß. Aber glaubt mir: Es ist eine lohnende Investition! Nach dem Kauf wird euer Spaß nämlich grenzenlos sein!«
Peter blies die Backen auf: »Habt ihr den Preis gehört?«
»Das ist wirklich viel Geld!«, bemerkte Justus.
Jetzt verzog sogar Bob das Gesicht: »Wirklich grenzwertig, wie die CubeMax-Fans zur Kasse gebeten werden!«
»Grenzwertig?« Zwischen Peters Augen hatte sich eine kleine Zornesfalte gebildet. »Reine Abzocke nenne ich das!«
Dale Dice führte einige neue Funktionen des Games vor, die per Beamer auf eine Leinwand projiziert wurden. Er rührte ordentlich die Werbetrommel für die neue CubeMax-Version. Nachdem er seine Bühnenshow beendet hatte, gab Dale noch eine Autogrammstunde, als Bonus für seine Fans. Zu diesem Zweck trugen zwei bullige Bodyguards einen Tisch auf die Bühne.
»Schaut euch bloß diese Gorillas an!«, staunte Peter.
»Wer so berühmt ist wie Dale Dice, braucht kräftige Leibwächter«, kicherte Bob.
Jetzt begann Dice, fleißig Postkarten zu signieren. Sie zeigten ein Foto, auf dem er mit Botch im Arm unter dem Firmenlogo posierte. Nachdem er selbst unterschrieben hatte, drückte Dice eine Pfote von Botch auf ein bereitstehendes Stempelkissen und presste sie neben sein Autogramm.
Als Bob das sah, reihte er sich sofort in die lange Fanschlange ein. Sie reichte von der Bühne bis hinunter in den Saal.
»Willst du dir für eine einfache Postkarte wirklich die Beine in den Bauch stehen?«, fragte Justus mürrisch.
Bob nickte begeistert: »Wann hat man schon mal die Gelegenheit, ein Originalautogramm von Dale Dice zu ergattern?«
»Und einen Pfotenabdruck seines Hundes!«, ergänzte Peter. Er versuchte, den mürrischen Gesichtsausdruck Botchs nachzuahmen.
»Wenn ihr euch nur lustig macht, könnt ihr auch vor der Halle auf mich warten!«, murrte Bob beleidigt.
»Eine gute Idee! Ein Hauch Frischluft wäre eine schöne Abwechslung!«, sagte Justus.
Er und Peter wollten gerade Richtung Ausgang aufbrechen, als sie Zeugen einer höchst seltsamen Szene wurden: Es begann damit, dass Botch plötzlich böse zur Fanschlange herüberknurrte. Dann stürzten Dales Leibwächter urplötzlich auf die Wartenden zu und zogen einen der Fans heraus. Es war ein blondes Mädchen, etwa im Alter von Justus, Peter und Bob. Das Mädchen wehrte sich, konnte dem festen Griff der beiden Männer, die sie an den Oberarmen gepackt hatten, aber nichts entgegensetzen.
»Lasst mich los!«, rief sie. »Ich will zu Dale! Ich muss mit ihm reden!«
Doch sie protestierte vergeblich. Halb schubsten, halb trugen die beiden Gorillas sie Richtung Hallenausgang. Die drei ??? schauten sich fragend an.
»So richtig nett ist Dice aber nicht zu seinen Fans …«, wunderte sich Peter.
»Zumindest nicht zu allen«, ergänzte Justus nachdenklich.
