Die Geschichte der Blood-Gang - Stardust Book Publishing - kostenlos E-Book

Die Geschichte der Blood-Gang E-Book

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Beschreibung

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Inhaltsverzeichnis

Gründung

Gründungsmythos

Piru-Street-Boys

People Nation

Jeff Fort

Eugene Hairston

Erkennungszeichen

Black P. Stones Los Angeles

T. Rodgers

United Blood Nation (UBN)

Organisationstalent

Sex Money Murda (SMM)

Gangster Killer-Bloods (GKB)

Nine Trey Gangsters (NTG)

Valentine-Bloods (VB)

O. G. Mack

Blood-Line (BL)

Kut und No Kuts

UBN-Kodex

UBN-Prayer und Pledge

Gebet

Gelübde

Aufnahmeritual 31

31 Gesetze der UBN

Buck 50

Brrrrrrrat!

Blood-Tattoos

Fünfzackiger Stern

Hundepfote

Dreidimensionale Pyramide

People Nation Tattoos

Blood-Sprache

Swahili

Blood-Kleidung

Red Bandana

Sportkleidung der Bloods

Cedar Block-Pirus

Crenshaw Mafia Gang

Weirdo Gangster-Bloods

Waterfront-Pirus

All For Crime-Bloods

Grace Avenue-Pirus

Pirus

Bloods

Blood-Kürzel und Symbole

Blood-Handzeichen

Blood

Standard-Zeichen

Brims

West Side-Brims

East Side-Brims

Crip Killer

Cedar Block-Pirus

Fruit Town-Pirus

Pirus

Brims

People Nation

Bloodette

Red-Rubys

Worker B

UBN-Bloodettes

Bloods in Los Angeles

Blood-Sets in Kalifornien

Blood-Sets in ganz Nordamerika

Blood-Banners

Bounty Hunter-Bloods

Fruit Town-Pirus

Lueders Park-Pirus

Scott Park-Pirus

Mob-Pirus

West Side-Pirus

Avenue-Pirus

Neighborhood Family-Bloods

Athens Park-Bloods

Queen Street-Bloods

Blood-Bounce

Bloodin vs. Gang-Banging

Bloodin

Gang-Banging

Fake-Bloods

Blood In

Blood Out

Blood-Rangsystem

Blood-Schule

Bloods aus dem Rap-Business

Sylvia „Rambo“ Nunn

Suge Knight

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Impressum

Gründung

Gründer:

Sylvester Scott, Benson Owens

Gründungsjahr:

1972

Gründungsort:

Compton, Los Angeles, Kalifornien

Gründungsname:

Bloods

Erkennungszeichen:

rote Kleidung, Bandana

Gründungsmythos

Die Entstehung der Bloods (1972) geht auf die Gründung der rivalisierenden Crip-Gang in Los Angeles zurück. Da die Crips immer mehr an Einfluss gewannen und demzufolge anfingen, auch andere junge Afroamerikaner in ihren Nachbarschaften zu drangsalieren und zu terrorisieren, bildete sich recht schnell eine Gegenbewegung, die das Ziel hatte, sich gegen die Crips zu schützen und zu verteidigen. Daraufhin schlossen sich immer mehr Jugendliche Gangs an (Brims, Black P. Stones, Denver Lanes, Athens Boys und Pirus) oder gründeten neue, um sich gegen die Crips verteidigen zu können. Jedoch waren diese Gangs einzeln für sich und nicht organisiert. Als es dann 1972 zu einem ersten Todesfall durch einen West Side-Crip an einem L.A.-Brim-Gang-Mitglied (Lil Country) kam und Sylvester Scott und Benson Owens von Crips überfallen wurden, setzten sich Owens und Scott mit Gangs aus ihrer Nachbarschaft (Lueders Park-Hustlers, L.A.-Brims, Denver Lanes, Bishops und alle unabhängigen Gangs, die im Clinch mit den Crips waren) zusammen und sie beratschlagten, wie sie den immer größer werdenden Crips Paroli bieten konnten. Das Resultat war eine Eingliederung der unorganisierten Gangs in eine Allianz mit der Piru-Street-Gang, welche von Sylvester Scott und Benson Owens angeführt wurde. Diese Allianz nannte sich dann „Bloods“. Die Piru-Street-Gang kann daher als Gründungsgang der Bloods betrachtet werden, weil sie die treibende Kraft war und die Allianz der unterschiedlichen Gangs forcierte.

Da die Crips den Bloods zahlenmäßig überlegen waren, mussten die Bloods durch äußerste Brutalität ihren Machtanspruch verteidigen. Dabei spielten vor allem schwere Schusswaffen wie Sturmgewehre (AK-47) und halb automatische Feuerwaffen die Musik auf den Straßen von Compton. Die Bloods waren mit die Ersten, die schweres Gerät bei der Auseinandersetzung mit den Crips ins Spiel brachten und bei den Gangs in ganz Los Angeles salonfähig machten. In diesem Zusammenhang muss man auch erwähnen, dass Compton eine bedeutende Stadt in Los Angeles war und auch heute noch ist. Die Crips bildeten in Compton eine starke Allianz, die aus vielen kleinen Sub-Sets bestand, und stellten daher eine große Übermacht dar, gegen die sich die Pirus und somit Bloods erwehren mussten. Die Pirus und Bloods übten dabei nicht nur in Compton eine Präsenz aus, sondern auch in Carson, Inglewood, Hawthron, San Diego, Bakersfield und Watts, wodurch sie stetig wuchsen.

Heutzutage verteidigen die Bloods vor allem ihre Hood (Nachbarschaft) und sorgen dafür, dass sich in diesen keine feindlichen Gangs breitmachen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Bloods jeden angreifen, den sie nicht kennen und der ihre Nachbarschaft betritt. Es ist Bloods strengstens untersagt, Zivilsten und neutrale Personen zu attackieren. Setzen sich Bloods darüber hinweg, kommt es zum „Blood Out“. Dabei werden diese „Übertreter“ aus der Blood-Gemeinschaft ausgestoßen und manchmal sogar zur Strecke gebracht. Ihre „Geschäftsfelder“ sind weit gefächert. Sie mischen unter anderem im lukrativen Drogenhandel mit. Jedoch drängen Bloods auch immer mehr auf legalem Weg ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Berühmte Rap-Künstler vertreten die Bloods im Musikgeschäft. Auch sind die Bloods im Sicherheitssektor tätig und arbeiten als Securitys in unterschiedlichen Szenarios. Es gibt noch zahlreiche weitere Geschäftsfelder, in denen die Bloods ihr Geld verdienen. Sie sind daher immer flexibel aufgestellt.

Ein Grund für die rasend schnelle Ausbreitung der Bloods in ganz Nordamerika waren weiterhin die einfachen Bedingungen, die eigenständige Gangs erfüllen mussten, um sich den Bloods anzuschließen. Bei dem Treffen der Piru-Street-Gang 1972, um die Bloods zu gründen, wurde als einzige Faustregel festgelegt, dass man nur ein Blood-Set werden durfte, wenn man sich der Blood-Allianz anschloss. Es gab also keine großen Hürden, wodurch Blood-Sets im ganzen Land wie Pilze aus dem Boden sprossen. Die Gang-Namen der Bloods wurden dabei durch die Städte und Straßen, in denen sie lebten, geprägt. Auch spielten Parks, in denen sich Bloods aufhielten, oft eine Rolle bei der Namensgebung. Jedes Jahr gibt es bei den Bloods den sogenannten „Hood Day“ (Nachbarschaftstag). An diesem Tag werden der Gründungstag des jeweiligen Blood-Sets und sein Bestehen gefeiert. Zudem gibt es in der Woche etliche „Meetings“, an denen sich die Blood-Mitglieder treffen, um über das weitere Vorgehen der Gang zu sprechen. Dabei wird zum Beispiel besprochen, wie man rivalisierende Gangs bekämpft, seine Geschäftsfelder ausbaut oder neue Mitglieder rekrutiert. Als wichtige Regel bei den Bloods gilt es, keine harten Drogen zu nehmen. Eine Ausnahme bilden hierbei sanfte Drogen wie Alkohol, PCP oder Marihuana. Es ist bekannt, dass sich einige Bloods, bevor sie andere Gangs attackieren, PCP einflößen, um schmerzresistenter, brutaler und furchtloser zu werden.

Piru-Street-Boys

Die Piru-Street-Gang war nicht von Anfang an eine Blood-Gang. Zu Beginn ihrer Gründung war die Piru-Street-Gang sogar für eine kurze Zeit eine Crip-Gang (1970). Sie nannte sich Piru-Street-Boys. Die Piru-Street-Boys bildeten in den frühen 1970er-Jahren eine Allianz mit den East Side-Crips von Raymond Washington, den Mona Park-Crips, den Zane Millers und den Caver Park-Crips. Es kam auch zu einer Namensänderung durch diese Allianz mit den anderen Crip-Sets. Die Piru-Street-Boys nannten sich von da an Piru-Street-Crips und bestanden vorrangig aus jungen afroamerikanischen Mitgliedern und sogar Vietnam-Veteranen, die aus dem Krieg zurückgekehrt waren.

Im Verlaufe der Zeit kam es jedoch zwischen den Piru-Street-Crips und den Compton-Crips unter der Führung von Mac Thomas und Donald Norwood immer mehr zu Streitigkeiten, die sich rasend schnell auf andere Crip-Gangs ausbreiteten. Als Scott und Owens dann noch von verfeindeten Crips überfallen und ein L.A.-Brim-Gang-Mitglied von einem West Side-Crip niedergeschossen wurde, wendete sich das Blatt komplett, weil immer mehr Gangs die Schnauze voll hatten von den Crips. Der Tropfen, der das Fass daraufhin zum Überlaufen brachte, war ein denkwürdiger Vorfall. Nach einem Konzert auf dem Hollywood Palladium 1972 in Los Angeles wurde eine kleine Gruppe von jungen Afroamerikanern von 20 Crips überfallen. Dabei starb Robert Ballou Jr., der sich weigerte, seine Lederjacke herauszurücken. Die Piru-Street-Crips beobachteten diesen Vorfall sorgfältig und kamen zu dem Entschluss, dass es nicht rechtens war, diese Jugendlichen zu überfallen, weil diese keiner Gang angehörten. Daraufhin brach ein erbitterter Krieg zwischen den Piru-Street-Crips und anderen Crip-Sets aus und der Anfang der Blood-Allianz nahm seinen Lauf. Als die Allianz mit den Crips zerbrach, kehrten die Piru-Street-Crips wieder zu ihrem alten Gang-Namen zurück und nannten sich Piru-Street-Boys, die wir heute unter der einfachen Bezeichnung „Pirus“ kennen.

Pirus sind aber in diesem Sinne „Ur-Bloods“, die ersten Bloods überhaupt, und sehen auch eine Verpflichtung darin, die Traditionen und Sitten der ersten Bloods zu bewahren. Da es recht schnell viele und unterschiedliche Blood-Sets im ganzen Land gab, war den Pirus klar, dass die Traditionen der Bloods und ihre Sitten schnell verwässern würden, zumal die „neuen Blood-Sets“ ihre eigenen Regeln und Gesetze aufstellten. Hierbei spielte vor allem die „People Nation“ eine herausragende Rolle, welcher die Blood-Sets vereinzelt angehören. Die riesige Allianz aus verschiedenen multikulturellen Gangs hat eine völlig eigene Geschichte, welche sich an der Black P. Stones Gang orientiert und deren Traditionen und Sitten befolgt. Die Pirus erkannten den stetigen Wandel daher und sorgten dafür, dass ihre „Ur-Blood-DNA“ durch die People Nation nicht verwässert wurde.

Sie verwenden daher nicht die Zahl 5 als Gang-Symbol in Graffiti, Tattoos oder auf Kleidung und sagen zum Beispiel „No Kuts“, um sich als wahre Bloods zu identifizieren. Die Zahl 5 ist ein bedeutendes Gang-Symbol der People Nation, wodurch die Pirus diese Zahl meiden. Blood-Sets, die sich an die Statuten der People Nation halten, werden daher von den Pirus als „Hybrid-Bloods“ betrachtet und nicht als echte Bloods.

People Nation

Die Bloods gehören vereinzelt der sogenannten People Nation an. Diese ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Gangs. Ihr Gegner ist vor allem die Folk Nation. Daher können auch viele Blood-Merkmale auf diese Allianz zurückgeführt werden (Symbole, Regeln usw.). Sie sind mittlerweile in ganz Nordamerika aktiv und verfügen über mehr als 10 000 Mitglieder, wobei in Chicago der Löwenanteil lebt. Zu ihren Gang-Farben zählen vor allem schwarz, grün und rot. Wer in die Gang will, kann nur durch ein Aufnahmeritual hineingelangen. Entweder man macht einen bewaffneten Raubüberfall, einen Drive-by (Schusswechsel aus fahrendem Auto) oder ein Beat-In (Anwärter wird von Gang-Mitgliedern für eine Minute verdroschen).

Die People Nation wurde 1978 im Großraum von Chicago gegründet und war eine Antwort auf die Gründung ihrer Feinde, die Folk Nation. Jeff Fort, der auch als „El Rukns“ bekannt ist, und Eugene „Bull“ Hairston waren die Anführer der Black P. Stones, die in Chicago in den 1960er-Jahren gegründet wurden und anfangs Black P. Rangers hießen. In ihren Anfängen versuchten sich die Black P. Rangers vor allem sozial zu engagieren und orientierten sich daher an den Bürgerrechtsbewegungen. Sie nahmen am Projekt des „Job Training“ teil, das unter der Leitung von Reverend (Pfarrer) John Fry stand. Die Black P. Rangers wurden immer größer und erhielten massiven Zulauf.

Um den Überblick zu bewahren und die immer mehr aufkeimenden Gangs in Chicago zu organisieren, beschloss man, die „Main 21-Allianz“ zu gründen, die alle befreundeten Gangs zu einer Allianz zusammenschloss. Im Verlaufe der Zeit kam es dann zu der Namensänderung in die Black P. Stone Nation. Das „P“ im Gang-Namen Black P. Stone Nation steht übrigens für Power (Macht) und Peace (Frieden). Die Black P. Stone Nation driftete unter Jeffs Führung zusehends in die Kriminalität ab und lieferte sich heftige Gang-Kriege mit rivalisierenden Gangs, ohne jedoch ihren sozialen Charakter zu verlieren. Nach außen gab sich die Black P. Stone Nation weiterhin als lammfromme gemeinnützige Organisation, wodurch sie Unterstützungsgelder der Regierung kassierte. Jeff Fort wurde sogar zur Amtseinführung von Präsident Nixon eingeladen und war somit eine wichtige öffentliche Persönlichkeit. 1968 bekam dann auch die Regierung so langsam mit, dass die Black P. Stone Nation nicht das war, was sie nach außen hin darstellte. 1972 fruchteten die Ermittlungen der Regierung gegen die Black P. Stone Nation und ihre kriminellen Machenschaften, wodurch Fort und Hairston hinter schwedische Gardinen gelangten. Jeff Fort ließ sich aber nicht beirren und leitete unbeirrt die Geschicke der Black P. Stone Nation aus seiner Gefängniszelle weiter, während Hairston immer mehr an Einfluss verlor. Durch interne Streitigkeiten zwischen den beiden Anführern kam es 1975 zu einem Anschlag auf Hairston durch Anhänger von Fort, als Hairston aus dem Gefängnis entlassen wurde. Eugene Hairston beschloss, sich danach zurückzuziehen, und gründete im Norden von Chicago sein eigenes Set. Die Allianz der Black P. Stone Nation wuchs trotz der Irritationen zwischen den Anführern rasant an und wurde gleichermaßen bewundert als auch gefürchtet. Die Frucht dieser Furcht war dann die Gründung neuer und mächtiger rivalisierender Allianzen, die sich gegen die Black P. Stone Nation aufbäumten.

Es entstanden die Black Disciples unter der Führung von David Barksdale, die Black King Cobras unter der Führung von Jerome Freeman und die Gangster Disciples unter der Führung von Larry Hoover. Diese drei Gangs schlossen sich zu einer Allianz zusammen, die sie die Black Gangster Disciples Nation nannten. In den 1970er-Jahren wurde Chicago zwischen diesen beiden Allianzen (Black P. Stone Nation und Black Gangster Disciples Nation) und den Vice Lords aufgeteilt. Es ging wie immer um Territorien des Drogenhandels, die blutig umkämpft wurden. Ebenfalls mussten beide Allianzen schwere Rückschläge hinnehmen. Zum einen wurde David Barksdale ermordet und zum anderen verlor die Black P. Stone Nation immer mehr Gangs aus ihrer Allianz, weil diese unabhängig sein wollten. Es verstrich einige Zeit und in Chicago sprossen immer mehr verschiedene Gangs aus dem Boden. Das Problem war, dass viele Anführer dieser Gangs schon bald im Gefängnis saßen und die Gangs leichte Probleme bekamen, den Überblick zu behalten. Sie hatten Schwierigkeiten, Verbündete von Feinden zu unterscheiden, da so viele einzelne Gangs entstanden, bei denen man nicht wusste, zu welcher Allianz sie gehörten.