Die Hatz - J.M. Peace - E-Book

Die Hatz E-Book

J.M. Peace

0,0
8,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Nach einem Streit mit ihrem Lebenspartner verbringt die sechsundzwanzigjährige Samantha Willis den Abend mit einer Freundin. Doch nach dem Besuch in einer Bar wird sie von einem Unbekannten überwältigt, in ein Auto gezerrt und unter Drogen gesetzt. Als sie die Augen aufschlägt, findet sie sich mitten im australischen Busch wieder. Ihr Entführer bietet ihr noch einen Schluck Wasser an, dann macht er Jagd auf sie – wie auch auf andere Frauen zuvor. Eine Jagd auf Leben und Tod! Aber dieses Mal hat sich der Unbekannte das falsche Opfer ausgesucht, denn Sammi ist Polizistin und dreht den Spieß um ...

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche


Mehr über unsere Autoren und Bücher:www.piper.deÜbersetzung aus dem Polnischen und mit einemneuen Vorwort von Martin PollackFür meine Familie, die es mir ermöglicht, nach den Sternen zu greifen.Übersetzung aus dem Englischen von Sina HoffmannISBN 978-3-492-97595-7April 2017© J. M. Peace 2015Titel der australischen Originalausgabe:»Time to run«, Pan Macmillan Australia Pty Ltd, Sydney© der deutschsprachigen Ausgabe:Piper Verlag GmbH, München/Berlin 2017Covergestaltung: zero-media.net, MünchenCoverabbildung: melanka/plainpicture (Landschaft); Joana Kruse/Arcangel(Oberkörper Frau); ableimages/Alamy Stock Foto (Hose und Beine der Frau)Konvertierer: Uhl + Massopust, AalenSämtliche Inhalte dieses E-Books sind urheberrechtlich geschützt. Der Käufer erwirbt lediglich eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf eigenen Endgeräten. Urheberrechtsverstöße schaden den Autoren und ihren Werken. Die Weiterverbreitung, Vervielfältigung oder öffentliche Wiedergabe ist ausdrücklich untersagt und kann zivil- und/oder strafrechtliche Folgen haben.In diesem E-Book befinden sich Verlinkungen zu Webseiten Dritter. Wir weisen darauf hin, dass sich der Piper Verlag nicht die Inhalte Dritter zu eigen macht.

Für meine Familie, die es mir ermöglicht, nach den Sternen zu greifen.

»Schschsch«, rauschte der Wind, als er durch die Bäume des Yonga State Forest strich. Geheimnisse, die der Wind weiterträgt, sinnierte Sylvia Notting. Sie liebte die nachmittäglichen Ausritte durch den Busch, bei denen sie ihr Pferd gemütlich den holprigen Pfad entlangtraben ließ, während ihr Hund hin und her sprang und überall interessiert schnüffelte. Ziggy, ihr Australian Kelpie, war ein aktives Kerlchen. Er lief auf dem Pfad voraus und rannte wieder zurück, wobei er Vögel und Eidechsen aufscheuchte. Während sie langsam weiterritt, hörte Sylvia, wie er gerade hinter einem riesigen Eukalyptusbaum in der Erde scharrte.

»Ziggy, komm hierher«, rief Sylvia.

Der Hund kam durch das Gestrüpp gestürmt und sprang unmittelbar vor ihr auf den Weg; er trug etwas Großes in seinem Maul. Das war nicht einfach nur irgendein Stock. Sylvia zügelte ihr Pferd und schwang sich aus dem Sattel.

»Hierher, Ziggy«, rief sie und streckte die Hand aus. Der Hund senkte den Kopf und wich ihrem Blick aus, ganz offensichtlich war er alles andere als glücklich darüber, seinen Fund abgeben zu müssen. Sylvia packte das Ding und zog kurz daran, bis Ziggy es freigab. Sie drehte das recht farblose Objekt hin und her.

Ein Knochen. Sylvia war fasziniert.

Genauer gesagt handelte es sich um eine Scapula.

Ein Schulterblatt.

Freitag, 16:04 Uhr

»Fahr zur Hölle!«, schrie Sammi. Sie drehte sich auf dem Absatz um und stürmte ins Schlafzimmer.

»Da bin ich schon längst!«, brüllte Gavin zurück.

Sammi schlug die Schlafzimmertür so fest zu, dass die alten Flügelfenster klirrten. Sie hörte, wie die Hintertür zuknallte, und wusste, dass Gavin mit seinen Laufschuhen und der Hundeleine ausgerüstet loszog. Dies war seine gewohnte Methode, um sich abzureagieren, wenn sie sich mal wieder gestritten hatten. Er würde eine marathonähnliche Strecke joggen, bis sein Ärger verraucht war. Sammi war ziemlich sicher, dass sich zumindest ihr Hund über ihre Streitereien freute, weil er die ausgiebigen Gassirunden liebte.

Sie waren erst seit etwas mehr als drei Jahren zusammen und stritten sich schon seit etwas weniger als drei Jahren. Keiner von ihnen beiden nahm es je persönlich. Es hatte etwas für sich, sich anzuschreien und Luft abzulassen, anstatt alles herunterzuschlucken. Sogar die Nachbarn wussten mittlerweile, dass sie es getrost ignorieren konnten, wenn es wieder einmal Krach gab zwischen Gavin und Sammi.

Meist war die Verstimmung nicht von langer Dauer. Ein paar Stunden gingen sie einander aus dem Weg; Gavin joggte los, während Sammi bei einer Freundin über Gavin Dampf abließ. Sie war aufbrausend, doch nachdem der erste Ärger verflogen war, betrachtete sie alles realistisch, und die Sache war erledigt.

Dieses Mal war es jedoch anders.

Er war zu weit gegangen mit seinem Versuch, ihr Leben zu kontrollieren und ihre Unabhängigkeit zu untergraben. Seine Arroganz brachte sie zur Weißglut. Um damit klarzukommen, brauchte sie mehr Abstand zwischen ihnen, als das örtliche Café bieten konnte.

Mit dem Gefühl, immer noch rot zu sehen, stopfte sie ein paar Kleidungsstücke in eine Tasche. Sammi musste sich beruhigen – und das ging nur mit Abstand von Gavin, weit weg von der Kleinstadt Angel’s Crossing. Nachdem sie die Tasche gepackt hatte, fuhr sie rückwärts aus der Einfahrt heraus, wobei die Reifen ein wenig auf dem Schotter durchdrehten. Mit laut aufgedrehtem, plärrendem Autoradio fuhr sie in Richtung Süden.

Sammi warf einen Blick auf die Uhr. Zwanzig nach vier. Schon während sie ihre Tasche gepackt hatte, war ihr klar gewesen, wohin sie fahren würde. Sobald sie den Stadtrand hinter sich gelassen hatte, rief sie Candy an. Es war Freitagnachmittag, und Sammi konnte sich bildlich vorstellen, wie Candy darauf reagieren würde, dass sie sich auf dem Weg zu ihr befand.

»Juhu, Mädelsabend!«, rief Candy, deren Stimme nun vor Aufregung in die Höhe stieg.

Candy war eine alte Schulfreundin, die Einzige, mit der Sammi in Kontakt geblieben war. Ihre Lebenswege hatten sich zwar in sehr unterschiedliche Richtungen entwickelt, doch sie besaßen abgesehen von der gemeinsamen Vergangenheit genügend Gemeinsamkeiten, um die Freundschaft aufrechtzuerhalten. Candy war Single und lebte immer noch das Leben, das Sammi nach der Ausbildung hinter sich gelassen hatte. Für Candy bestand das Leben aus Partys, Alkohol und Männern, normalerweise in genau dieser Reihenfolge und so oft wie möglich.

»Wie lange ist es her, seit wir das das letzte Mal gemacht haben?«, fragte Candy. »Das wird super! Wir donnern uns auf und betrinken uns ganz gepflegt. Am Ende der Nacht wirst du nur noch sagen: ›Gavin? Wer ist das noch mal?‹«

Mit Candy auszugehen, war wie eine Reise in die Vergangenheit – in eine Zeit, in der es für Sammi weder ihre Arbeit, die Beziehung noch ein Darlehen gegeben hatte. Bis vor ein paar Jahren hatte jeder Freitagabend so ausgesehen – zwei Mädchen, die abends auf die Piste gingen und es ordentlich krachen ließen. Am nächsten Morgen hatten sie sich dann selbst bestraft, indem sie joggen gingen und die Sünden der Nacht zuvor ausschwitzten.

Sammi war solide und sesshaft geworden und bedauerte ihre Wahl keinen Tag. Aber manchmal spürte sie den Drang, sich einfach einmal gehen zu lassen, aus dem Alltagstrott auszubrechen und einen Abend lang so zu tun, als sei sie eine andere Person. Dies kam mittlerweile nicht mehr so oft vor, insbesondere nicht, wenn sie am nächsten Tag arbeiten musste.

Was sie daran erinnerte, dass ihre nächste Schicht am Folgetag um 12 Uhr mittags begann. Schnell rechnete sie nach und bezog dabei die etwas mehr als dreistündige Fahrt von Candys Haus bis nach Angel’s Crossing ein. Sie würde am nächsten Morgen um 8:30 Uhr losmüssen, zu Hause dann kurz unter die Dusche springen und anschließend zur Arbeit fahren. Da sie wusste, wie Candys Nächte normalerweise endeten, würde sie mit drei oder vier Stunden Schlaf auskommen müssen. Na gut, sie würde eben sehr viel Kaffee brauchen und auf einen ruhigen Tag hoffen. Es war höchste Zeit, einen draufzumachen. Den Jungs bei der Arbeit würde es egal sein, solange sie zum Dienst kam – jeder hatte ab und an mal einen trägen Tag.

»Wann bist du hier? Ich habe etwa in einer Stunde Feierabend«, erklärte Candy.

»Ich bin gerade erst losgefahren. Ich werde gegen halb acht da sein.«

»Okay, dann habe ich die Margaritas im Mixer und Aretha im CD-Player. Bis gleich!«

Candy jauchzte immer noch, als Sammi auflegte. Sie musste grinsen und lehnte sich dann auf ihrem Fahrersitz zurück. Das war genau das, was sie brauchte.

Freitag, 18:20 Uhr

Mit einem nassen Handtuch um die Hüfte und strubbeligem, in alle Richtungen abstehendem Haar legte Gavin die Füße auf den Couchtisch und ließ beim Öffnen der Bierflasche den Schnappverschluss knallen. Wahrscheinlich hätte Sammi sich darüber aufgeregt, wenn sie gesehen hätte, dass es dabei auf die Couch spritzte, doch er war immer noch verärgert darüber, wie sie eben in die Luft gegangen war.

Was für ein Theater! Dabei hatte er lediglich versucht, praktisch zu denken. Manchmal bekam sie einfach alles in den falschen Hals. Er hatte einzig und allein vorgeschlagen, ihre Bankkonten zusammenzulegen, doch sie hatte getan, als wollte er ihr das ganze Geld wegnehmen. Dabei war es nichts anderes als eine Sache des gesunden Menschenverstandes; es wäre so viel einfacher, Miete und Rechnungen zu bezahlen.

Sie waren jetzt seit drei Jahren zusammen, und sie vertraute ihm immer noch nicht? Oder sah keine gemeinsame Zukunft für sie beide? Dabei passten sie perfekt zueinander. Er liebte ihre Abenteuerlust und ihre Bereitwilligkeit, alles auszuprobieren. Sie besaßen sogar das gleiche Temperament – die Gemüter waren schnell erhitzt, aber der Unmut hielt nie lange an.

Gavin war beinahe zwei Stunden lang durch die Außenbezirke des Ortes gelaufen, um Sammi Zeit und Raum zu lassen, und er war schon ein wenig erstaunt darüber, dass bei seiner Rückkehr ihr Auto nicht mehr in der Einfahrt stand. Sammi hatte ihm nicht einmal eine Nachricht dagelassen.

Er wartete eine Weile. Dieses Mal würde er es definitiv Sammi überlassen, den ersten Schritt zu tun, um alles wieder ins Lot zu bringen. Immerhin war sie diejenige gewesen, die überreagiert hatte.

Nachdem er einen weiteren Schluck Bier getrunken hatte, rülpste er laut, weil niemand da war, der ihn dafür gerügt hätte.

Freitag, 19:30 Uhr

Wenn man mit Candy ausging, brauchte man rubinroten Lippenstift, Durchhaltevermögen und eine Leber aus Stahl. Candy liebte Männer – alle – und schien nicht nach Mr. Right Ausschau zu halten. Sowohl emotional als auch geografisch waren die Freundinnen auseinandergedriftet, als Sammi sich mit Gavin häuslich niedergelassen hatte. Obwohl sie regelmäßig miteinander telefonierten und sich Textnachrichten schickten, sahen sie einander nur selten persönlich, und wenn, dann schloss sich Sammi kaum je Candys Ausgehplänen wie dem heutigen an. Aber es fiel beiden leicht, immer wieder da anzuknüpfen, wo sie beim letzten Mal stehen geblieben waren.

Candy war stolz auf ihr Aussehen. Sie mochte durchaus zu betrunken sein, um sich um zwei Uhr in der Frühe an die eigene Adresse zu erinnern, aber sie konnte in diesem Zustand immer noch ihr Make-up auffrischen. Darum überraschte es Sammi auch nicht, als Candy ihr die Tür öffnete und aussah, als hätte sie gerade einen Beauty Spa verlassen. Nach der mehr als dreistündigen Autofahrt kam Sammi sich dagegen richtig ungepflegt und verschwitzt vor.

»Hey, Süße!«, rief Candy und nahm sie in den Arm. »Du siehst aus, als könntest du einen Drink gebrauchen. Was für ein Glück, dass ich hier gerade einen für dich habe!«

Sammi lächelte. »Ah, du weißt, was zu tun ist, damit ich meinen Ärger vergesse.«

»Schieß los, was ist passiert?«, fragte Candy.

Sammi seufzte. »Nur das Gewohnte. Gavin hat sich mal wieder wie ein Mistkerl verhalten. Ich muss Dampf ablassen.«

»Ist es aus zwischen euch?«, fragte Candy, in deren Stimme ein Hauch von Ungeduld schwang. Sammi war überzeugt, dass Candy sie als Single mit offenen Armen begrüßen würde.

Sammi sah sie überrascht an. »Natürlich nicht. Es war nichts weiter als eine kleine Auseinandersetzung. Im Grunde war gar nichts. Ich wollte heute Nacht einfach nur woanders sein und mich mal austoben.«

»Na, da bist du bei mir an der richtigen Adresse«, grinste Candy. »Ich mag Gavin, aber mit dir war’s lustiger, bevor du ihn kennengelernt hast.«

Sammi lächelte. »Nur damit wir uns verstehen – ich bin immer noch mit Gavin zusammen, und ich werde heute Nacht nicht irgendeinen Typen aufgabeln. Wir haben uns nicht getrennt, ich nehme mir lediglich eine kleine Auszeit. Eine einzige Nacht.«

»So …« Candy malte mit dem Finger ein Herz in das Schwitzwasser an ihrem Glas. »Gavin ist also der Richtige?«

Sofort nickte Sammi. »Ja. Ich könnte mir nicht vorstellen, mit einem anderen zusammen zu sein. Es ist alles so selbstverständlich«, erwiderte sie.

»Du sagst das, als sei das etwas Gutes«, entgegnete Candy.

»Das ist es auch«, nickte Sammi, überrascht von ihrer eigenen Reaktion. »Es ist so selbstverständlich, weil wir einfach zusammenpassen. Wir können uns aufeinander verlassen und uns vertrauen. Ich habe keine Lust auf Peinlichkeiten, Nerviges oder komische Geheimnisse. Mit Gavin zusammen zu sein, ist wie zu Hause in die Lieblingspantoffeln hineinzuschlüpfen.«

»Wenn du jetzt noch irgendwas Schmalziges darüber sagst, dass er dein bester Freund ist, muss ich dir leider ’ne Ohrfeige verpassen«, kreischte Candy.

Sammi lachte. »Ich glaube, Liebe ist nun mal schmalzig … solange du nicht im Spiel bist«, sagte sie, nur zum Teil als Stichelei in Candys Richtung gemeint.

Candy stöhnte und verdrehte die Augen.

»Ich wusste, es würde dir nicht passen«, fuhr Sammi fort. »Aber das ist genau das, wonach ich suche. Das sollte ich ihm wirklich sagen.« Das Bedauern in ihrer Stimme überraschte sie selbst.

»Wage es ja nicht, dir unseren Ausgehabend auszureden!«, warnte Candy. »Du bist jetzt hier bei mir. Erinnerst du dich noch daran, was du eben über die Auszeit für eine Nacht gesagt hast?«

Sammi lächelte. »Alles gut. Ich werde mir ein paar Drinks genehmigen, ein wenig tanzen und dann schmutzige Kommentare über die Jungs ablassen, die dich abschleppen wollen. Und morgen Mittag bin ich dann wieder bei der Arbeit«, erklärte sie.

Candy lachte, ein Kichern, das aus ihr herausplatzte und ziemlich ansteckend war. »Na gut, passt schon. Ich nehme, was ich bekommen kann. Wollen wir morgen früh den Kater wegjoggen?«, fragte sie.

»Willst du um sechs Uhr aufstehen?«, erwiderte Sammi.

»Nee«, winkte Candy ab. »Jetzt sieh dir uns einmal an: Wie es scheint, werden wir erwachsen.«

Es war ungefähr Viertel vor acht, als Gavin das erste Mal anrief. Obwohl ihre Wut während der langen Fahrt längst verraucht war, sah Sammi sich immer noch nicht in der Lage, ans Handy zu gehen, als sein Name auf dem Display auftauchte. Sie hatte sich jetzt darauf eingestellt, auszugehen und Party zu machen – ein Telefonat mit Gavin würde jede Partystimmung zunichtemachen.

Candy musterte sie erwartungsvoll, als Sammi das Handy in die Hand nahm und es wieder zurücklegte.

»Er kann ruhig auf die Mailbox sprechen«, sagte sie.

Candy beugte sich vor und stieß mit ihr an. »Braves Mädchen. Gut gemacht!«

Nachdem das Handy nun zum vierten Mal klingelte, seit sie sich fertig machten, wusste Sammi, dass sie ihn nicht länger ignorieren konnte. Sie wollte sich vorbeugen, doch Candy war schneller und schnappte sich das Handy.

»Ich will ihn nur kurz wissen lassen, dass es mir gut geht und ich heute Nacht nicht nach Hause komme. Ich will nicht, dass er sich Sorgen macht«, erklärte Sammi und streckte die Hand nach dem Handy aus.

»Ich lasse nicht zu, dass er dich dazu überredet, sofort wieder nach Hause zu kommen«, entgegnete Candy. »Überlass das mir.« Sie drückte auf die grüne Taste.

»Gavin, Süßer, Sammi ist heute Nacht bei mir. Du kannst sie morgen zurückhaben«, erklärte sie kichernd. »Das spielt keine Rolle. Wir gehen heute Abend aus, sie kommt vor morgen nicht nach Hause zurück, und nichts, was du tust oder sagst, wird irgendetwas daran ändern, denn du kannst jetzt nicht mit ihr reden. Wir sind voll und ganz damit beschäftigt, Spaß zu haben, du kannst also damit aufhören, anzurufen. Sie kommt morgen nach Hause … mach dir keine Sorgen. Tschüss, mein Lieber!«

Sammi grinste breit.

Candy legte das Handy auf den Tisch. »Alles geklärt. Du darfst den Rest des Abends nicht mehr an Gavin denken – das ist verboten! Heute Abend gibt es nur noch dich und mich und die heißen Sahneschnitten von Brisbane!«

Ein weiteres Mal erhoben sie die Gläser und stießen an.

Freitag, 20:01 Uhr

Gavin verzog das Gesicht, als er auflegte. Er hatte Candys piepsige Stimme erkannt. Er mochte sie nicht sonderlich. Sie bedeutete nichts als Ärger.

So … Sammi befand sich also in Brisbane und wollte ausgehen. Er wusste nur allzu gut, was Candy alles anstellen konnte; Sammi hatte ihm Geschichten von Candys Abenteuern erzählt, von denen ihm einige die Schamesröte ins Gesicht getrieben hatten. Sammi war nicht wie Candy, und er vertraute ihr, doch ein ungutes Gefühl blieb.

Freitag, 21:10 Uhr

Als sie so weit waren, auszugehen, war es für Sammi normalerweise Zeit, ins Bett zu gehen. Aber die Margaritas hatten dazu geführt, dass sie sich warm und leicht benommen fühlte, und sie war bereit, sich zu amüsieren.

Candy zeigte Sammi im Hinausgehen, wo der Ersatzschlüssel versteckt war, damit sie jederzeit ins Haus konnte. Keine der beiden musste auf die andere warten. Schon oft war Sammi allein heimgekehrt, weil Candy jemanden abgeschleppt hatte. Sammi machte dies nichts aus – sie war nicht mehr die Person, die auf irgendwen angewiesen war.

Beide Frauen waren schon recht beschwipst, als sie ins Taxi stiegen. Sammi war klar, dass sie es ein wenig langsamer angehen musste, wenn sie die Nacht überstehen wollte. Aber das war nicht allzu schwer, denn schon im ersten Club stürmten sie auf die Tanzfläche. Sammi ließ sich von ihrem leichten Rausch treiben und genoss die Musik, das Gedränge und die überteuerten Cocktails. Dabei beobachtete sie, wie sich die Männer an Candy heranpirschten. Zum ersten Mal an diesem Tag entspannte sich Sammi. Candy und sie besaßen einen ähnlichen Sinn für Humor und lachten viel. Sie zogen von einem Club in den nächsten, wobei Candys Entscheidungskriterium war, welchen Club die heißesten Typen ansteuerten.

Um zwei Uhr in der Frühe hatte Sammi die Bremse angezogen; seit zwei Runden hatte sie schon nur noch Wasser getrunken. Sie ließ sich auf einem freien Barhocker nieder und beobachtete, wie Candy aufgedreht zu ihr gehüpft kam. Sie beugte sich vor und brüllte Sammi ins Ohr, um das Gewummer der Musik zu übertönen.

»Siehst du den süßen Typ da vorne – den mit dem roten Hemd? Sein Name ist Matt. Vielleicht auch Nat. Und er hat einen Freund, der ebenfalls ziemlich heiß ist. Jedenfalls ist er Bauunternehmer, fährt einen Porsche und will, dass wir in einen anderen Club mitkommen.«

Candy senkte die Stimme, sodass Sammi Mühe hatte, sie zu verstehen. »Der Club ist zwar ein ziemliches Bumslokal, liegt aber in der Nähe meines Hauses, sodass wir fast zu Hause wären. Ich denk es ist an der Zeit, eine Spritztour mit dem Porsche zu machen!«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!