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Die Reihe »Monaco Untergrundler« ist ein in München angesiedelter Ganoven-Epos. Die Monaco Untergrundler sind eine lose Verbindung von Ganov:innen, die in München aktiv sind. Sie sind keine Bande mit festen Strukturen, vielmehr handelt es sich es bei ihnen um eine Art Interessensverband. Die Untergrundler setzen sich zusammen aus Kriminellen aus den verschiedensten Fachbereichen. Gemeinsam versuchen sie, sich gegenseitig in ihren Anliegen und Vorhaben zu unterstützen. Sie schaffen und nutzen Synergien, die durch ihre verschiedenen Arbeitsbereiche entstehen. So schaffen es diese Ganov:innen, nach kaufmännischen Grundsätzen zu wirtschaften, zielführend zu arbeiten und sich gegenseitig als Kontrollinstanz für eine saubere Wirkweise zu dienen. Die Laimer Galerie ist eine Einheit innerhalb der Monaco Untergrundler. Ihr Spezialgebiet sind Fälschungen aller Art. Das Buch »Die Laimer Galerie« ist der erste Band der Serie »Monaco Untergrundler«. In jedem Teil dieser Serie wird jeweils eine Einheit der Untergrundler vorgestellt, die jeweils fest mit einem Stadtteil Münchens verknüpft ist und jeweils einer bestimmten Fachrichtung des Verbrechens nachgeht. Zu jedem Band der Reihe erscheint eine Rätsel-Rallye in Form eines Outdoor Escape Games. Dieses behandelt jeweils die Verbrecher:innen, um die es im zugehörigen Band geht und führt durch deren Stadtteil.
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Seitenzahl: 48
Veröffentlichungsjahr: 2023
Ein vollkommen normales Wasserglas wird mit vollkommen normalem Leitungswasser befüllt und auf den vollkommen normalen Boden eines vollkommen normalen Zimmers gestellt.
Nun ist es niemandem mehr möglich, einen Schritt über dieses Glas zu machen.
Wie ist das möglich?
Raphael Klein
Monaco Untergrundler
Die Laimer Galerie
Impressum
© 2023 Raphael Klein
Lektorat: Ariel Liebknecht-Buchstab
Verlagslabel: Honey Balecta
ISBN Softcover: 978-3-347-94807-5
ISBN Hardcover: 978-3-347-94808-2
ISBN E-Book: 978-3-347-94809-9
ISBN Großschrift: 978-3-347-94810-5
Druck und Distribution im Auftrag : tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Deutschland.
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Vorwort: Die Monaco Untergrundler
Kapitel 1: Die Galerist: innen
Kapitel 2: Die Marken
Kapitel 3: Franken
Kapitel 4: Wäsche
Kapitel 5: Sännmann und Überblick
Kapitel 6: Das Ende
Nachwort zu den Untergrundlern
Über den Autor
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Kapitel 1: Die Galerist: innen
Über den Autor
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Vorwort: Die Monaco Untergrundler
Die Monaco Untergrundler sind keine feste Organisation im Sinne eines eingetragenen Vereins oder dergleichen. Zwar gab es zeitweise Bestrebungen, einen solchen zu gründen, um die Gesetzesorgane zu ärgern, jedoch wurde das wieder fallen gelassen, da offizielle Mitgliederlisten diesen eher in die Hände gespielt hätten.
Die Untergrundler sind ein Netzwerk von Kriminellen aus unterschiedlichen Fachbereichen und Münchner Stadtbezirken, die einander in ihrer Arbeit unterstützen, untereinander vermitteln und sich gegenseitig aushelfen. Man könnte die Untergrundler mit einigem Recht als die Kammer der Unterwelt Münchens bezeichnen, allerdings erheben sie keine Gebühr.
Von klassischen Industrievertretungen unterscheidet sie auch, dass sie nicht ohne Ansehen alle aufnehmen, die das wollen oder nicht. Einige Arten des Verbrechens lehnen sie sogar strikt ab.
So wollen sie zum Beispiel mit Schutzgeld oder Zuhälterei nichts zu tun haben. Auch Auftragsmorde lehnen sie strikt ab und nehmen Betriebe, die einen Schwerpunkt auf derartige Dienstleistungen legen, nicht auf. Die Untergrundler sehen sich selbst als Verband von Menschen, die ein sauberes Handwerk betreiben und dabei Stil wahren.
Manche vertreten die Auffassung, dass die Untergrundler in Wahrheit eher mit einer Gewerkschaft vergleichbar sind, denn mit einer Kammer. In jedem Fall sind sie eine Interessenvertretung.
In dieser Reihe werden die einzelnen Mitgliedsorganisationen der Monaco Untergrundler und deren Köpfe vorgestellt. Die Reihenfolge, in der das geschieht, stellt keine hierarchische Ordnung oder dergleichen dar. Sie ergibt sich aus anderen, viel banaleren Umständen. So wird es als sinnvoll erachtet, dass sich erst der letzte Band der Reihe dem Chronisten der Untergrundler widmet, da dieser zunächst die Chroniken all der anderen niederzuschreiben hat.
Ebenso ist es folgerichtig, mit der Einheit der Untergrundler zu beginnen, die die Aufmerksamkeit der Leserschaft auf diese Reihe zu lenken versuchen, indem sie für die Titelbilder verantwortlich zeichnen: die Laimer Galerie.
Kapitel 1: Die Galerist: innen
Die Laimer Galerie bestand aus Kajetan Zwerling, Ivica Feric und Zena Glas.
Sie waren die Galerist: innen. Auf diese Schreibweise legten sie Wert, sie war ihre Marke. Nicht, dass die drei Kriminellen großen Wert auf gendersensible Sprache gelegt hätten. Sie gehörten alle drei der überwältigenden, wenn auch in sämtlichen Umfragen konsequent totgeschwiegenen, Mehrheit derer an, denen dieses Thema vollkommen wurscht war. Auch wenn sich mit dieser Aussage keine Schlagzeile machen ließ, weshalb auch kein Meinungsforschungsinstitut diese Antwortmöglichkeit zuließ.
Sehr wohl aber war den Galerist: innen bewusst, dass es in einem Geschäftszweig wie dem ihrigen, indem es schon die Vernunft gebot, die eigene Dienstleistung nicht auf großen Plakatwänden zu bewerben, mehr auf Mundpropaganda ankam, als irgendwo sonst.
Und so verließen sie sich darauf, durch die Empörung der Stetsempörten im Gespräch zu bleiben. Solange diese sich darüber ereiferten, dass das Gendergaga und der Sprachzwang mittlerweile sogar das ehrliche Handwerk der Betrügerei erreicht habe, konnten sie sich sicher sein, noch immer Relevanz zu besitzen.
Und Relevanz besaßen die Gallerist: innen allemal. Wer zu der Zeit, als sie aktiv waren, was auch immer gefälscht oder nachgemacht haben wollte, der wandte sich in aller Regel an die Monaco Untergrundler. Unter diesen wiederum wurde er dann an die Galerist: innen vermittelt, die seinen Auftrag entweder annahmen oder nicht. Dies hing neben der dafür gebotenen Summe und dem Risiko auch davon ab, wie hoch die drei das Risiko einschätzen, während der Umsetzung eines Auftrags in Streit zu geraten.
Dass die Gallerist: innen sich während eines Auftrags fetzten, war keine Seltenheit. Zu unterschiedlich waren sie gestrickt und zu unterschiedlich war auch ihr Vorgehen in Sachen Fälschung.
Dass es am Ende eine private Geschichte war, die das Trio in ein Duo und einen armseligen Trottel zersprengte, grenzte beinahe an ein Wunder bei so vielen professionellen Differenzen.