Die Landtagskrokodile 1. Urzeitknochen in Gefahr - Mascha Matysiak - E-Book

Die Landtagskrokodile 1. Urzeitknochen in Gefahr E-Book

Mascha Matysiak

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Beschreibung

Tomatensoße auf einem Dino-Skelett. Knochenraub im Museum – ein Klimaprotest? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Joshi, Eda und Ravo freuen sich auf die Ferien, aber als sie die Eröffnung einer neuen Ausstellung besuchen, geraten sie mitten in einen Kriminalfall! Die Spur führt die drei Detektive in den Landtag von Baden-Württemberg. Und je tiefer sie nachforschen, desto gefährlicher wird es. Denn der Täter hat nicht vor, sich erwischen zu lassen … - Spannender Kinderkrimi: Perfekt für junge Leser, die Rätsel lieben und Gerechtigkeitssinn besitzen. - Förderung der Medienkompetenz: Behandelt aktuelle Themen wie bspw. Klimawandel. - Regionale Verankerung: Einblick in die baden-württembergische Kultur und Politik, vermittelt auf kindgerechte Weise. - Förderung politischer Bildung: Hervorragende Möglichkeit, Kindern die Bedeutung von Demokratie näherzubringen. - Coole Illustrationen: Die Illustrationen von Jan Saße ergänzen die Geschichte charmant und machen das Lesen zu einem visuellen Vergnügen.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Über dieses Buch

Tomatensoße auf einem Dino-Skelett. Knochenraub im Museum – ein Klimaprotest? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?

Joshi, Eda und Ravo freuen sich auf die Ferien, aber als sie die Eröffnung einer neuen Ausstellung besuchen, geraten sie mitten in einen Kriminalfall!

Die Spur führt die drei Detektive in den Landtag von Baden-Württemberg. Und je tiefer sie nachforschen, desto gefährlicher wird es.Denn der Täter hat nicht vor, sich erwischen zu lassen …

Mascha Matysiak

Die Landtagskrokodile

Urzeitknochen in Gefahr

Mit Illustrationen von

Jan Saße

Das sind die Landtagskrokodile:

Joshi Spatz (12) hat immer gute Ideen, Sinn für Humor und viel Energie. Er wohnt mit seiner Mutter und der großen Schwester Lexi im Spatzenhof, der Pension seiner Großeltern. Joshi ist sehr technikbegeistert und tüftelt gern auf dem Dachboden des Spatzenhofes herum. Den nutzen die drei Freunde auch als Einsatzzentrale. Außerdem ist er ein Fan von Star Wars. Er wünscht sich einen Roboter wie R2-D2, hat es aber noch nicht geschafft, einen zu bauen. Die Betonung liegt auf »noch« – denn was nicht ist, kann ja noch werden.

Eda Scherzinger (11) behält stets einen kühlen Kopf, den sie sich gern mit Odango-Frisuren stylt. Sie hat einen ausgeprägten Orientierungssinn und interessiert sich für Kunst. Edas Mutter arbeitet als Restauratorin im Südschwarzwald, wo Eda auch geboren wurde. Als ihr Vater vor ein paar Jahren den Job als Paläontologe im Stuttgarter Museum bekam, zog sie mit ihm in die Landeshauptstadt. Ihr Lieblingstier ist ein gruselig-bäriger Wasserspeier am Freiburger Münster.

Ravo Malala (11) ist ein zurückhaltender Typ. Er liebt Tiere und alles, was mit Essen zu tun hat. Immer wieder fallen ihm Sprichwörter aus Madagaskar ein, der Heimat seiner Eltern. Obwohl Ravos Redewendungen nicht immer zur Situation passen, lassen sie ihn ausgesprochen weise erscheinen. Seine Eltern betreiben in Stuttgart einen Hundesalon. Dort verkaufen sie auch hausgemachte Hundekekse, die Ravo am liebsten selbst futtert. Später möchte er mal Tierflüsterer werden. Dass gerade Hunde ihn mögen, liegt aber weniger an seinen Flüsterfähigkeiten als an den Keksen, die er immer dabeihat.

 

Toky (3) ist eine madagassische Baumwollhündin. Die Rasse gilt als fröhlich und ausgeglichen. Obwohl sie wie ein Schoßhund aussieht, ist Toky eine durchaus clevere Detektivhündin. Immerhin stammt sie von der furchtlosen Rasse der Bichons ab, die einst von Piraten als Rattenfänger auf den Schiffen gehalten wurden. Der Name Toky bedeutet: Vertrauen und Selbstsicherheit.

Kapitel 1Jurassic Park oder Star Wars?

»Juhu, endlich Ferien!« Ravo warf seinen Rucksack in die Luft und Joshi fing ihn lachend auf. Den beiden war nach Feiern zumute, denn heute begannen die Pfingstferien. Sie wollten sich die Bäuche mit Eis vollschlagen, abhängen, rumalbern und die Sonne genießen. Prähimu

Doch dazu blieb keine Zeit.

»Jetzt komm endlich!« Eda zog Ravo vom Schaufenster des Fotogeschäftes weg, an dem er stehen geblieben war.

Gebannt betrachtete er die Tierbilder hinter der Scheibe. »So ähnlich sieht der Hund aus, den meine Eltern gestern baden mussten. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was im Salon los war.«

»Was ist denn passiert?«, fragte Joshi. Er klemmte seinen Roller unter den Arm und spähte neben Ravo durch die Scheibe auf das Foto einer Langhaarrasse.

Sein Freund grinste. »Der Hund mochte das neue Pfirsichshampoo nicht. Er ist aus dem Becken gesprungen und davongerast. Niemand konnte ihn stoppen. Danach sah der Salon aus, als wäre ein triefender Wischmopp durchgefegt. Die reinste Wasserrutsche.«

»Da wäre ich gern dabei gewesen.« Joshi kicherte so heftig, dass der Helm auf seinem Kopf wackelte.

Ungeduldig zeigte Eda auf eine Kirchturmuhr. »Wenn wir uns nicht beeilen, verpassen wir die Eröffnung.«

»Wäre das so schlimm?«, erkundigte sich Joshi, obwohl er die Antwort bereits kannte.

Wie erwartet kniff Eda die Augen zusammen und machte ein strenges Gesicht. »Pa ist seit Tagen aufgeregt deswegen. Und ihr habt mir versprochen mitzukommen. Also los!«

Seufzend lösten sich die Jungs von der Scheibe. Sie konnten sich tausend spannendere Ausflüge vorstellen als einen Museumsbesuch. Doch was tat man nicht alles für seine beste Freundin? Außerdem, wenn Eda etwas wollte, war sie unnachgiebig wie ein Felsbrocken. Man hatte keine Chance!

Im Bus zum Prähistorischen Museum quetschten sie sich zusammen auf einen Zweiersitz. Ravo fummelte einen Hundekeks aus der Hosentasche und schob ihn in den Mund. Seine Eltern stellten sie selbst her, um sie in ihrem Hundesalon zu verkaufen. Irgendwann hatte Ravo es sich zur Aufgabe gemacht, die Kekse vorher zu probieren. Und so war er auf den Geschmack gekommen. Mittlerweile liebte er sie.

Angewidert verzog Eda das Gesicht. Nur ein Mal hatte sie einen Keks gegessen. Er hatte so scheußlich geschmeckt, dass sie ihn hochkant wieder ausspucken musste. Obwohl ihr Freund immer betonte, dass er den Sardinen-Süßkartoffel-Geschmack mittlerweile nicht mehr mochte und längst auf Käse-Erdnussbutter umgestiegen war, wurde Eda beim Anblick der kleinen bunten Knusperknochen übel. Da war es ihr auch egal, dass die Kekse Zahnstein und Plaque entfernten. Ravo hingegen fand Mundhygiene durch Keksfuttern großartig.

»Pa hat im Museum ein riesiges Skelett zusammengesetzt, das bis unter die neue Glaskuppel reicht«, erzählte sie. Ihre Augen leuchteten wie jedes Mal, wenn sie über die Arbeit ihrer Eltern sprach. Edas Vater war Paläontologe und erforschte im Museum ausgestorbene Pflanzen und Tiere.

»Ah, das kenne ich von Jurassic Park.« Nun fühlte Ravo endlich einen kleinen Motivationskick. Unruhig rutschte er auf dem Sitz herum. »Vielleicht hat er ja einen Tyranno aus versteinerter DNA nachgezüchtet. Genau wie im Film.«

»Hat das Prähimu auch einen Helikopter für Ausgrabungen?«, fragte Joshi. Er hatte beschlossen, sich für Eda mehr Mühe zu geben und ein bisschen Interesse zu zeigen. »Vielleicht könnte dein Vater uns dann mal mitnehmen. Am besten nach Tunesien. Da wurde der Wüstenplanet von Star Wars gedreht, auf dem Luke Skywalker als Kind lebte.«

Eda rollte mit den Augen. »Es wird keinen Jurassic Park mit echten Dinos und kein Filmset von Star Wars geben. Dafür aber eine Ausstellung über uralte Raubsaurier. Außerdem will Pa uns ein wichtiges Projekt zeigen, an dem er seit Monaten arbeitet. Das klingt doch total aufregend, oder?«

»Irgendwie schon«, gab Ravo zu und biss in einen neuen Keks. »Warum hast du das nicht gleich gesagt?«

Joshi nickte so wild, dass wieder der Fahrradhelm wackelte, den er noch immer auf dem Kopf trug. »Genau. Dann hätten wir uns schon früher auf die Tour gefreut und uns nicht so gequält.«

Eda ließ ein verzweifeltes Schnauben hören. »Die Einzige, die hier gequält wird, bin ich. Und zwar von euch.« Dann wandte sie den Kopf ab und sah mit einem Lächeln aus dem Fenster.

Kapitel 2Anschlag im Prähimu

Im Museum schlug ihnen kühle, leicht feuchte Luft entgegen. Es roch nach frischer Zitronenpolitur, vermischt mit dem erdigen Duft alter Fossilien. Alles glänzte und blitzte für die Eröffnung der neu hergerichteten Räume. Joshi war froh, endlich seinen Helm und den Roller bei den Spinden loszuwerden.

Edas Vater, Herr Scherzinger, stand gerade hinter dem Einlass und winkte den dreien zu. »Da seid ihr ja. Kommt, kommt, es geht gleich los.«

Neugierig folgten sie dem hochgewachsenen Mann, der, im Gegensatz zu Eda mit ihren langen glatten Haaren, eine graublonde Wuschelmähne besaß. Er führte sie durch mehrere Räume, in denen schneckenförmige Fossilien auf Eisenstangen steckten. In großen Vitrinen waren Farne und Blumen ausgestellt, die die Kinder noch nie zuvor gesehen hatten. Und an den Wänden hingen jede Menge Schilder mit Informationen über längst vergangene Zeiten. Seltsame Geräusche drangen aus den Lautsprechern: Grunzen, Gurren und eulenartige Rufe. Sie erfüllten die Ausstellungsräume und ließen einen glauben, an einem völlig fremden Ort zu sein.