Die letzte Kneipe auf dieser Tour - Topaz Hauyn - E-Book

Die letzte Kneipe auf dieser Tour E-Book

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Beschreibung

Moriz stapft durch die Nacht einer fremden Stadt. Wie jede Nacht. Er arbeitet als Kneipenschließer. Jede Tour ein Dutzend Kneipen in den roten Zahlen. Jede Tour in einer anderen Stadt. Heute dauerte die Tour länger. Endlich liegt nur noch eine Kneipe vor Moriz. Eine Kneipe mit seltsamen Aufschriften auf den Türen. Der Wirt servierte, neben dem Tee, ein Buch. Moriz steht vor der schwierigen Entscheidung: Kneipe schließen? Oder die Kneipe offen lassen und übernehmen. Mit all seinen Träumen und den faszinierenden Möglichkeiten, die dieses eine, alte Buch aus Papier eröffnet? In einer Welt, in der alles auf Gewinn und Optimierung ausgelegt ist. Eine zarte Geschichte mit Fragen aus der Zukunft. Wie wollen wir leben? Was für eine Gesellschaft wollen wir prägen?

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Die letzte Kneipe auf dieser Tour

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Die letzte Kneipe auf dieser Tour

Moriz wollte schlafen. Seine Füße wollten schlafen. Sein Kopf wollte schlafen. Seine Hände wollten schlafen. Sein Rücken wollte endlich von der Last seines Rucksacks befreit werden, obwohl die Trinkflasche längst ausgetrunken und die Vesperdose leergegessen war. Sein Magen rumpelte. Das Abendessen war lange vorüber. Wenigstens die Zeit dafür. Aber er durfte noch nicht aufhören.

Er musste weitergehen.

Der Feierabend musste warten. Genauso wie sein Magen, sein Körper und die Welten in seinen elektronischen Büchern.

Moriz Tour für heute war noch nicht zu Ende. Was musste die Stadt auch so groß sein? Oder besser, so klein? Sie war zu groß für eine Tour, die an einem Tag zu schaffen war. An einem regulären Arbeitstag mit acht Stunden. Gleichzeitig war sie zu klein, um zwei Touren daraus zu machen. Immerhin bekam Moriz Überstundenzuschlag in Form von neuen, elektronischen Büchern für seine Sammlung. Die hatte er auch dringend nötig, um diese Qual zu überstehen. Außerdem wartete das Reich seiner Fantasie darauf neue Welten zu entdecken, Geschichten zu erforschen und Abenteuer zu erleben. Als ewig Reisender, war das der einzige Ort, an dem er sich Zuhause fühlte.

Immerhin lag, endlich, nur noch eine Kneipe zwischen Moriz und dem Feierabend.

Eine letzte Kneipe.

Danach konnte er ins Hotel zurückgehen und ins Bett fallen. In das rollende Hotel, dass sich Nachtzug nannte. Damit er morgen, mehr oder weniger ausgeschlafen, die nächste Stadt und die nächste Tour absolvieren konnte.

Moriz zog den Kragen seines dunklen Mantels enger um den Hals. Der Rucksack rieb über seinen Rücken. Der Wind pfiff kalt durch die verwinkelten Straßen.

Moriz fiel das Atmen in der kalten Luft schwerer.

---ENDE DER LESEPROBE---