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Die letzte Wahrheit An der exklusiven Privathochschule St. Aurora lauern dunkle Geheimnisse hinter der glänzenden Fassade von Reichtum und Macht. Als Sabrina ihre Schwester Amelia verliert – grausam ermordet und verstümmelt – gerät sie in einen Strudel aus Lügen, Verrat und tödlichen Intrigen. Zusammen mit einem handvollen Verbündeten taucht sie in den Gründen der dekadenten Partykultur und einer jahrhundertealten Geheimorganisation ein, die weit mehr als nur die Schule kontrolliert. Während sie versuchte, den Mörder zu entlarven, stößt sie auf eine Wahrheit, die alles, was sie je gekannt hat, in Frage stellt. Ein fesselnder Thriller über Macht, Verrat und den unaufhaltsamen Kampf um Gerechtigkeit – packend bis zur letzten Seite.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Titel:Die letzte Wahrheit
Autor:Mira Hartwig
Biografie:
Mira Hartwig wurde 1985 in Hamburg geboren und wuchs in einer kleinen Stadt an der Nordsee auf. Schon als Kind hatte sie eine Leidenschaft für Geschichten und schrieb ihre ersten Erzählungen im Teenageralter. Nach dem Abitur entschied sie sich, ihrer Kreativität in den Bereichen Fotografie und Mediengestaltung nachzugehen und in verschiedenen kreativen Berufen zu arbeiten. Ihre Beobachtungsgabe und das Interesse an menschlichen Beziehungen und psychologischen Abgründen flossen in ihre ersten schriftstellerischen Arbeiten ein.
Kapitel 1: St. Aurora
Die St. Aurora Privathochschule war mehr als nur eine Institution für die Elite; Sie war ein Refugium für die Reichen und Mächtigen, ein Ort, an dem die Dekadenz nicht nur geduldet, sondern gefeiert wurde. Eingebettet in ein abgelegenes Tal, umgeben von dichten Wäldern und bewacht von hohen eisernen Toren, wirkte sie wie ein modernes Schloss – ein Schloss, in dem Exzesse und Geheimnisse an der Tagesordnung standen. Das Hauptgebäude mit seinen neogotischen Türmen und endlosen Fluren strahlte eine düstere Eleganz aus, die perfekt zu den Studenten passte, die hier ihr eigenes, verzerrtes Reich errichteten.
Sabrina stand mit verschränkten Armen am Rande des Innenhofs und beobachtete die anderen. Sie fühlten sich fehl am Platz, wie immer. Ihre schlichte Kleidung, die hochgebundene Frisur und der distanzierte Blick machen sie unsichtbar inmitten der schillernden Glitzerwelt. Ihre Schwester Amelia, die vor wenigen Minuten an ihr vorbeigegangen war, hätte nicht anders sein können. Amelia war der Inbegriff der St. Aurora-Elite: schlank, makellos geschminkt, mit einem glitzernden Cocktailkleid, das kaum genug Stoff hatte, um als solches durchzugehen. Neben ihr gingen die selbstbewusstesten Mädchen der Schule, ihre Freundinnen, die überheblich lächelten und die Blicke der Jungen wie Trophäen sammelten.
„Du siehst aus wie ein Geist, Sabrina“, hatte Amelia zuvor mit einem süßen Lächeln gesagt. „Vielleicht solltest du dich endlich mal anpassen.“ Oder bleib halt unsichtbar.“ Sabrina hatte nichts erwidert. Es war sinnlos, mit ihrer Schwester zu streiten. Sie Zwillinge waren, doch Amelia hatte sich mit jedem Jahr weiter von ihr entfernt, war Teil dieser Welt geworden, die Sabrina verabscheute.
Der Abend begann mit einem Empfang im großen Saal. Die älteren Schüler nutzen den Anlass, um neue Gesichter zu mustern und potenzielle Opfer für ihren Einfluss zu finden. Lachen, Champagnergläser und die leise Musik eines Orchesters erfüllten den Raum. Sabrina blieb nahe einer Säule stehen, während sie versuchte, sich im Schatten zu halten.
„Willst du wirklich den ganzen Abend da rumstehen?“ Die Stimme war tief, rau und kam von Damien, einem der wenigen Schüler, die sich nicht ganz der Elite angepasst hatten. Er hatte dunkles Haar, das ihm ins Gesicht fiel, und einen Blick, der irgendwo zwischen Desinteresse und Zynismus schwankte. „Oder bist du nur hier, um zu beobachten, wie die anderen sich selbst ins Verderben stürzen?“
„Vielleicht beides“, antwortete Sabrina trocken und nahm einen Schluck von ihrem Wasser. „Ich passe nicht in dieser Welt.“ Ich bin nur hier, weil ich es muss.“
„Niemand passt hier rein“, sagte Damien, sein Blick wanderte zu Amelia, die gerade mit einem der älteren Jungen flirtete. „Manche tun nur so.“ Amelia lachte laut, während ein junger Mann sie an die Taille zog und ihr etwas ins Ohr flüsterte. Sabrina konnte den Ausdruck in Amelias Gesicht nicht erkennen. War es Spaß? Oder ein Hauch von Furcht?
Später am Abend begann der zweite Teil des „Empfangs“ – der wahre Grund, warum alle hier waren. Die Party zog sich in die unterirdischen Räume der Schule, wo sich die Atmosphäre von schick zu roh wandelte. Der Raum war voller Neonlichter, die auf verschwitzten Körpern tanzten. Die Luft war schwer von Alkohol, Zigarettenrauch und einer gefährlichen Mischung aus Parfüm und Verlangen.
Amelia war mitten im Geschehen. Sie tanzte mit geschlossenen Augen, während ihre Freundinnen sie anfeuerten. Ein Junge zog sie zu sich, seine Hände wanderten zu weit, doch Amelia schien es entweder nicht zu bemerken oder zu ignorieren. Sabrina blieb am Rand, den Rücken an die kalte Wand gelehnt, und fragte sich, warum sie überhaupt zum Krieg gekommen sei. „Sie genießt es“, sagte Lisa, eine andere Außenseiterin, die sich neben sie gesellt hatte. „Amelia liebt es, im Mittelpunkt zu stehen.“ „Und wenn sie irgendwann zu weit geht?“ fragte Sabrina, ihre Stimme leiser als sie wollte.
Lisa zuckerte die Schultern. „Das ist hier das Spiel. Man geht zu weit, oder man wird irrelevant.“
Sabrina wollte gerade antworten, als sie sah, wie Amelia und der Junge in einer der hinteren Ecken verschwanden. Es war eine Zone, die für die „Besonderen“ reserviert war. Niemand sprach offen darüber, aber es war bekannt, dass dort Dinge passierten, die nicht nur moralisch fragwürdig, sondern illegal waren. „Ich sollte gehen“, murmelte Sabrina und machte sich auf den Weg nach draußen. Die kalte Nachtluft traf sie wie eine Welle und klärte ihren Kopf, doch das ungute Gefühl blieb. Sie waren sich sicher, dass St. Aurora mehr verbarg, als sie ahnte.
Kapitel 2: Der erste Mord
Die Musik dröhnte durch den stillen Wald, die tiefen Bässe vibrierten durch den Boden und die Nachtluft war schwer von Alkohol, Rauch und süßem Schweiß. Die verbotene Party, fernab des Campus, war einer dieser Abende, an denen die Schüler von St. Aurora alle Regeln außer Kraft setzen. Fackeln warfen flackerndes Licht auf die schattigen Gesichter, und überall waren Körper – tanzend, lachend, trinkend.
Sabrina hatte eigentlich nicht kommen wollen, aber Amelia hatte darauf bestanden. „Du kannst nicht dein ganzes Leben im Schatten verbringen“, hatte sie gesagt, bevor sie ihr in einem Moment ungewohnter Nähe die Hand auf die Schulter gelegt hatte. „Komm schon, nur dieses eine Mal. Ich pass auf dich auf.“ Doch jetzt war Amelia verschwunden, und Sabrina spürte, wie das Unbehagen in ihrem Magen zu einem Knoten wurde.
Sabrina stand abseits, nahe der Baumgrenze, und beobachtete das Spektakel vor ihr. Zwei Mädchen mit verschmiertem Lippenstift torkelten an ihr vorbei, während ein Junge am Rand des Geschehens eine Flasche an seine Lippen setzte. Weiter hinten in einer schummrigen Ecke erkannte sie Damien, der an einen Baum gelehnt rauchte und das Chaos mit gelangweiltem Blick aufbrachte.
„Wo ist Amelia?“ fragte sie, als sie näher an ihn herantrat.
Damien zog eine Zigarette an und ließ den Rauch langsam aus. „Keine Ahnung. Irgendwo da drin“, sagte er und deutete mit einer Kopfbewegung auf die Masse. „Sie war vorhin mit diesem Typ… wie heißt er nochmal?“ Gabriel?“
Sabrina suchte mit den Augen die Menge ab, doch ihre Schwester war nirgends zu sehen. Sie spürte ein Frösteln, obwohl die Nacht mild war. Es war eine Mischung aus Sorge und diesem ungreifbaren Gefühl, dass etwas nicht stimmte. „Ich geh sie suchen“, murmelte sie und ignorierte Damiens gleichgültigen Blick.
Sie schob sich durch die Menge, die taumelnden Körpern und lüsternen Blicken aus. Ihr Herz schlug schneller, als sie das Ende des Partybereichs erreichte. Hier, im dunklen Schatten der Bäume, war es stiller. Nur das leise Summen der Musik drang durch die dichte Äste. „Amelia?“ rief sie, ihre Stimme brach. Keine Antwort.
Ihre Schritte wurden schneller, ihre Atmung flacher, als sie den Wald durchkämmte. Sie fanden leere Flaschen, zerdrückte Zigaretten und sogar ein Paar Schuhe, die auf dem Boden lagen. Doch von Amelia keine Spur.
Als sie zur Party zurückkam, war sie außer Atem. Damien sah sie an, als hätte er sie erwartet. „Nichts?“
Sabrina schüttelte den Kopf. „Sie ist weg. Ich… ich weiß, dass etwas passiert ist.“ „Beruhig dich“, sagte er mit einem Anflug von Spott. „Vielleicht ist sie mit jemandem abgehauen. Das macht sie doch ständig, oder?“ „Nicht so.“ Sabrina schüttelte den Kopf. „Nicht ohne etwas zu sagen. Das ist nicht Amelia.“ Die Party ging noch bis in die frühen Morgenstunden weiter, doch Sabrina blieb nicht. Sie kehrten in ihr Zimmer zurück, ihre Gedanken eine chaotische Spirale aus Sorgen und Szenarien. Sie schlief kaum und wachte immer wieder auf, überzeugt, Schritte vor ihrer Tür zu hören.
Am nächsten Morgen war die Stimmung auf dem Campus seltsam. Es lag eine gespannte Stille in der Luft, die Gespräche waren gedämpft. Als Sabrina den Innenhof betrat, bemerkte sie die Gruppe von Schülern, die um etwas herumstanden. Ihre Gesichter waren blass, einige Schienen sich übergeben zu wollen. „Was ist los?“ fragte sie, doch niemand antwortete.
Sie drängte sich nach vorne und hielt scharf die Luft an. Auf der marmorgepflasterten Fläche lag ein Körper. Es war Amelia. Ihre Haut war bleich, ihre Augen weit aufgerissen, als würden sie in die Ewigkeit starren. Doch das war nicht das Schlimmste. Ihr Körper war verstümmelt. Tief in ihren Armen und Beinen waren Symbole geritzt, symmetrisch und störend präzise. Blut war auf den Steinen geflossen und hatte groteske Muster gebildet.
„Amelia!“ schrie Sabrina, doch zwei Hände hielten sie zurück. Es war Damien, dessen Gesicht ausnahmsweise jede Spur von Spott verloren hatte. „Nicht“, sagte er leise. Die Schreie und das Gemurmel wurden lauter, bis schließlich der Schulleiter erschien, flankiert von zwei Männern, die eindeutig keine Lehrer waren. Sie trugen dunkle Anzüge, ihre Mienen waren ausdruckslos.
„Gehen Sie alle zurück in Ihr Zimmer“, sagte der Direktor, seine Stimme hart. „Das ist ein tragischer Unfall, und wir werden die Angelegenheit klären.“ Aber Sie müssen jetzt gehen.“
„Ein Unfall?“ schrie Sabrina und wand sich aus Damiens Griff. „Das ist kein Unfall! Schauen Sie sie an!“
Der Direktor würdigte sie keines Blickes. Stattdessen nickte er den Männern zu, die begannen, den Bereich abzusperren. Später am Tag wurde die Nachricht verbreitet, dass Amelia bei einem „Unglück“ ums Leben gekommen sei. Doch die Schüler wussten es besser. Die Symbole, die Verstümmelungen – das war kein Zufall.
„Sie vertuschen es“, sagte Lisa später an diesem Abend, als sie mit Sabrina in ihrem Zimmer saß. „Genau wie die anderen Male.“ Sabrina starrte sie an. „Andere Male? Was meinst du?“
Lisa zögerte, doch dann sprach sie weiter. „Das ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert.“ Jedes Jahr verschwindet jemand oder stirbt auf mysteriöse Weise. Aber es wird immer vertuscht. Sie wollen den Ruf der Schule schützen.“ Sabrina fühlte sich, wie sich ihr Magen zusammenzog. „Und niemand macht etwas?“ Lisa zuckerte die Schultern. „Die meisten haben Angst. Oder sie wollen nicht die nächsten sein.“ In dieser Nacht konnte Sabrina nicht schlafen. Sie saßen am Fenster, blickten hinaus auf den stillen Campus und schwören, dass sie die Wahrheit herausfinden würde. Jemand hatte Amelia das angetan. Und dieser Jemand war noch hier.
Kapitel 3: Trauer und Misstrauen Der Regen prasselte unaufhörlich gegen die großen Glasfenster der Aula, in der die Gedenkzeremonie für Amelia abgehalten wurde. Der Raum war mit weißen Lilien geschmückt, deren schwerer Duft sich mit der bedrückenden Stille der Anwesen vermischte. Die Schüler saßen in steifen Reihen, ihre Gesichter ausdruckslos, einige flüsterten leise miteinander. Sabrina saß in der ersten Reihe, ihre Hände ineinander verschränkt, so fest, dass ihre Knöchel weiß hervortraten.
Der Direktor, ein Mann mit grauem Haar und einem Gesicht, das so hart wie Stein wirkte, hielt eine kurze Rede. „Amelia war ein geschätztes Mitglied unserer Gemeinschaft“, sagte er mit mechanischer Stimme. „Ihr Verlust ist ein tragischer Unfall, der uns alles zutiefst erschüttert.“
Sabrina biss die Zähne zusammen. Ein Unfall. Das Wort brannte wie Gift in ihrem Kopf. Es war eine offensichtliche Lüge. Amelia war ermordet worden, brutal und öffentlich. Warum hatte der Direktor es so eilig, den Vorfall zu vertuschen? Sie spürte die Blicke der anderen Schüler auf sich, einige voller Mitleid, andere neugierig, sogar amüsiert.
Nach der Zeremonie zog sie sich schnell zurück. Der Gedanke, mit jemandem sprechen zu müssen, war unerträglich. Doch als sie durch den langen Flur zu ihrem Zimmer eilte, wurde sie von Lisa aufgehalten.
„Sabrina!“ Lisa trat vor sie und sah sie eindringlich an. „Hast du irgendwas herausgefunden? Irgendwas, war… dir merkwürdig vorkam?“
„Alles ist merkwürdig“, murmelte Sabrina und versuchte, an ihr vorbeizukommen. Lisa hielt sie am Arm fest. „Du weißt, dass das kein Unfall war.“ Du musst vorsichtig sein. Es gibt Leute hier, die…“ Sie brach ab, ihr Blick huschte nervös über den Flur. „Die nicht wollen, dass jemand nachforscht.“
„Ich muss nachforschen“, sagte Sabrina leise. Ihre Stimme war fest, obwohl ihre Hände zitterten. „Das war meine Schwester.“ Lisa wollte noch etwas sagen, doch Damien tauchte plötzlich hinter ihr auf. „Lasst sie in Ruhe, Lisa“, sagte er mit einem müden Tonfall. „Sabrina braucht keine neuen
Verschwörungstheorien, sondern Ruhe.“ „Und du?“ Lisa funkelte ihn an. „Du tust so, als würdest du alles wissen, aber in Wahrheit machst du nichts.“ Typisch.“
Sabrina ließ die beiden stehen und ging weiter. Sie hatte keine Geduld für Streitigkeiten. In ihrem Zimmer schloss sie die Tür ab, ließ sich auf ihr Bett fallen und starrte an die Decke. Bilder von Amelia schossen ihr durch den Kopf: Ihr Lachen, ihr selbstbewusstes Auftreten, die Leiche auf dem kalten Steinboden, blutüberströmt und entstellt.
„Ich werde nicht einfach zusehen“, flüsterte sie in die Dunkelheit.
Am nächsten Morgen war der Campus in heller Aufregung. Gerüchte schwirrten durch die Flure, während die Schüler in kleinen Gruppen zusammenstanden und tuschelten. „Hast du gehört? „Es war ein Ritual.“ „Sie sagen, sie hat mit jemandem Streit gehabt, und es eskaliert.“
„Vielleicht war es ein eifersüchtiger Liebhaber.“ Sabrina hörte jedes Wort. Die Theorien waren absurd und widersprüchlich, doch sie verstärkten das Misstrauen. Die Schüler warfen einander argwöhnische Blicke zu, Freundschaften wirken plötzlich zerbrechlich.
Am Mittag trafen sie Lisa und Damien in der Bibliothek. Der Raum war schnell leer, die meisten Schüler mieden ihn, besonders jetzt, wo die Atmosphäre auf dem Campus so angespannt war.
„Die Gerüchte machen alles schlimmer“, sagte Lisa und blätterte gedankenverloren in einem Buch, ohne wirklich zu lesen. „Es könnte jeder sein.“
„Genau das wollen sie doch“, sagte Damien. Er saß auf der Fensterbank und blickte nach draußen. „Sie wollen, dass wir uns gegenseitig verdächtigen.“ Je mehr Chaos, desto einfacher für den Täter, unterzutauchen.“ „Und was schlägst du vor?“ fragte Sabrina. Sie hatte die Arme verschränkt und spielte Damien an. „Dass wir gar nichts tun?“
Er sah sie an, seine dunklen Augen blitzten auf. „Ich sage nur, dass du vorsichtig sein solltest.“ Wenn jemand Amelia töten konnte, wird er nicht traurig, dich zum Schweigen zu bringen, wenn du zu viel herausfindest.“
„Ich habe keine Angst“, sagte Sabrina scharf. Damien zuckte die Schultern. „Das solltest du aber.“
Am Abend saß Sabrina allein in ihrem Zimmer. Vor ihr lag ein Notizbuch, in dem sie alles schrieb, was sie über Amelia wusste: ihre Freunde, ihre Gewohnheiten, die letzten Gespräche, die sie geführt hatte. Es war eine chaotische Liste, doch sie hoffte, dass sie irgendwann einen Sinn ergeben würde. Plötzlich hörte sie ein leises Klopfen an ihrer Tür. Sie erstarrte. Es war spät, fast Mitternacht, und sie erwartete niemanden.