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In diesem ersten Band "Die Magie der Murmel" erleben die jungen Leser die Suche nach der blauen Murmel mit. An die Magie können sich die Einwohner des Dorfes nur noch aus Erzählungen erinnern. Wer hat die Murmel warum versteckt? Opa Eddi hilft den vier Freunden Tim, Tom, Tejo und Tessa, die Magie der blauen Murmel wieder aufleben zu lassen. Dabei erleben sie einige Abenteuer. Ein Fantasie anregendes Buch mit vielen bunten Bildern für Kinder ab 6 Jahren zum selber Lesen oder zum Vorlesen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 43
Veröffentlichungsjahr: 2025
Ein Kinderbuch zum Vorlesen und für Erstleser
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Die Magie der blauen Murmel
Hey, wir sind Tim und Tom. Wir sind beide am selben Tag geboren. Ich bin Tim und eine Minute älter als Tom.
Wir sind Zwillinge und uns zu unterscheiden fällt den meisten Menschen schwer. Na klar, unsere Eltern und unsere besten Freunde können das. Vielleicht verraten wir dir am Ende des Buches, wie du uns auseinanderhalten kannst.
“Tim, freust du dich auch schon so auf die Ferien?” - “Tejo, was ist das für eine Frage. Ferien sind das Wichtigste während der gesamten Schulzeit, sagt unser Vater immer.” “Los Jungs, beeilt euch, sonst fährt der Bus ohne uns. Wo ist Tom?” ruft Tessa.
Tom kommt angerannt. Er wedelt mit seinem Zeugnis in der Hand herum, als wolle er damit Wespen verscheuchen und singt dabei: “Oh, wie schön kann Schule sein! Ferien. Ferien. Ferien. Was fangen wir mit dieser schönen Zeit an?"
“Tom, du Klüngelpütz, komm heran.“ Tim steht in der Bustür, damit der Busfahrer diese nicht schließt, bevor Tom im Bus ist. “Keine Panik Zwilli, ich lasse deinen Bruder nicht zurück."
Da der Busfahrer die Beiden nicht auseinanderhalten kann, hat er mit ihnen vereinbart, sie beide mit ‘Zwilli’ anzureden.
Nach 10 Minuten Busfahrt steigen Tim, Tom, Tejo und Tessa in Pömbsen aus.
“Bis später!” rufen sie sich gegenseitig zu.
“Mama, Mama, wir haben Ferien. Hier ist das Zeugnis. Was gibt es zu essen?”
“Tom, zur Feier des Tages gibt es euer Lieblingsessen und zwar Pizza. Nun zeigt aber erst einmal eure Zeugnisse.”
Die beiden Brüder geben ihrer Mutter ihre Zeugnisse. Erwartungsvoll schauen sie ihre Mutter an, die die Stirn runzelt und dann meint: “Alles okay. Lesen solltet ihr in den Ferien aber ein wenig üben. Sonst ist alles prima. Ich bin stolz auf euch.”
“Papa hat aber gesagt: Ferien sind Erholung von der Schule, genau wie Urlaub Erholung von der Arbeit ist. Und Papa bringt auch nie den Kran mit nach Hause, um zu üben,” wirft Tom ein. Tim stimmt ihm zu, meint dann aber:
"Ein Buch ist nicht so sperrig und meistens sehr spannend."
“Ach, ihr meine kleinen I-Männchen, das bekommen wir schon hin." - “Mama, wir sind keine I-Männchen mehr, wir sind jetzt in der zweiten Klasse.”
“Die Pizza war so lecker! Dürfen wir raus? Tom und ich haben uns mit Tejo und Tessa auf dem Spielplatz verabredet.”
“Okay, ihr passt aufeinander auf und um 18:00 Uhr seid ihr wieder zu Hause," erwidert ihre Mutter.
Unser Dorf ist mit 483 Einwohnern überschaubar, sagt Papa immer. Mama meint, es ist einfach ein kleines Nest, in dem jeder jeden kennt und die Welt noch in Ordnung ist. Sie würde gerne mal in einer größeren Stadt leben. Aber wir lieben unser Dorf und wollen hier nicht weg.
Der Spielplatz ist mitten im Dorf und Treffpunkt für alle; nicht nur für uns Kinder, sondern auch für die Omas und Opas. Und die erzählen uns dann auch mal Geschichten aus ihrer Kindheit. Wenn “Opa Eddi” von der blauen, magischen Murmel erzählt, dann hören alle gespannt zu. Er wird von allen immer “Opa Eddi” genannt, obwohl er keine Kinder und keine Enkelkinder hat. Opa Eddi ist der Ersatzopa für alle Kinder im Dorf und alle lieben ihn.
Tessa ist schon da und Tejo kommt auch schon singend angelaufen. Tejo singt eigentlich immer. Wenn er etwas vorlesen soll, passiert es schon mal, dass er den Text singt. Sein Lieblingsfach ist natürlich Musik.
“Lasst uns mal in unsere Hütte gehen,” sagt Tessa geheimnisvoll, und dabei gibt sie uns zu verstehen, dass wir ihr folgen sollen. Im hinteren Bereich unseres Spielplatzes steht eine kleine Hütte mit einem großen Tisch und Bänken aus Holz. Es gibt darin auch eine große Holzkiste mit Spielen, Papier und Stiften.
Wir haben Glück, es ist noch kein anderer darin. Bei schlechtem Wetter sitzen manchmal auch die “Dorfomas und Dorfopas” darin und spielen. Es ist ja schließlich auch ein Spielplatz für alle.
“Tessa, was ist los?” will Tom, der Ungeduldige, wissen. - “Wir wollen doch die blaue, magische Murmel finden. Und jetzt in den Ferien haben wir Zeit. Erinnert euch mal an die vielen Geschichten von Opa Eddi. Er hat uns doch die Geschichten von seinem Opa erzählt. Jedenfalls die, an die er sich noch erinnern kann.”
“Opa Eddis Opa wäre dann unser Ururopa. Ich habe noch eine Uroma, die schon uralt ist und im Altenheim lebt,” überlegt Tessa laut.
“Und stell dir mal vor, dass deine Uroma noch eine Mutter hätte…,” kommt vom staunenden Tom. “Und die hätte die magische Murmel als letzte gesehen.”
“Das sind mindestens 100 Jahre,” sagt Tessa, “vielleicht findet man die Murmel nur alle einhundert Jahre. Was wissen wir bereits über die Murmel?”