Die Muskeltiere - Picandou und der kleine Schreihals - Ute Krause - E-Book
SONDERANGEBOT

Die Muskeltiere - Picandou und der kleine Schreihals E-Book

Ute Krause

0,0
8,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 8,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Die erfolgreiche Muskeltiere-Reihe jetzt auch im kleinen Format mit kürzeren Geschichten zum Vorlesen ab 5 Jahren und zum ersten Selberlesen ab 7 Jahren!

Die Muskeltiere bekommen Besuch! Die Ratten schauen mal wieder vorbei und wie immer entwickelt sich daraus ein feuchtfröhliches Beisammensein. Es könnte alles so schön sein, wenn da nicht das nervige Rattenbaby wäre, das die Muskeltiere auf Trab hält, "Tortäää" fordert und überhaupt die ganz Zeit bespaßt werden will. Ein einstimmiges Seufzen ist zu hören, als die ganze Rattenbande am nächsten Tag endlich wieder von dannen zieht. Doch was ist das – hat da nicht gerade jemand "Tortäää" geschrien?

Mit wunderbar humorvollen Illustrationen der Autorin Ute Krause.

Alle kleinen Abenteuer der Muskeltiere auf einen Blick:

1. Die Muskeltiere - Picandou und der kleine Schreihals
2. Die Muskeltiere - Hamster Bertram lebt gefährlich
3. Die Muskeltiere – Pomme de Terre und die vierzig Räuber
4. Die Muskeltiere und die rattenscharfe Party
5. Die Muskeltiere – Hamster Bertram macht Schule

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 67

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Ute Krause

Die Muskeltiere

Picandou und der kleineSchreihals

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.

1. Auflage 2016© 2016 cbj Kinder- und Jugendbuchverlagin der Verlagsgruppe Random House GmbH,Neumarkter Straße 28, 81673 MünchenAlle Rechte vorbehaltenUmschlagbild und Innenillustrationen: Ute KrauseUmschlaggestaltung: Lena Ellermann, BerlinSaS · Herstellung: UKSatz: Lena Ellermann, BerlinReproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a. A.ISBN 978-3-641-21961-1V001

www.cbj-verlag.de

Inhalt

1 Überraschung? Überraschung!

2 Party!

3 Ein böses Erwachen

4 Die tanzende Torte

5 Tiefschlag

6 Im weißen Schrank

7 Die Befreiung

8 Wieder vereint!

Aussprache

Über die Autorin

In einem Hamburger Feinkostgeschäft mit exklusiver ­Käse­auswahl haben sich zwei Mäuse, eine Rattendame und ein Hamster zu einer Wohngemeinschaft zusammengefunden. Die Besitzerin des Ladens, Frau Fröhlich, und Margarethe, die »gute Seele« hinter der Theke, ahnen nichts von ihren ­heimlichen Mitbewohnern und die vier Freunde tun alles dafür, damit das auch so bleibt.

Picandou C. Saint Albray ist viel zu bequem, um ein Held zu sein. Er würde auch immer noch alleine unter der Keller­treppe des Feinkostgeschäfts leben und es sich dort gut gehen lassen, wäre er nicht in einer dunklen Novembernacht einer Ratte ohne Namen und einer Maus ohne Zuhause begegnet.

Die Ratte ohne Namen wurde Gruyère Réserve getauft. Sie hatte ihr Ge­dächtnis verloren und glau­bte fest, dass sie eine Maus wäre. Auf der Suche nach ihrer Vergangenheit stieß sie nicht nur auf das »Schiff meiner Träume«, das im Ham­­burger Hafen lag, sondern fand auch neue Freunde!

Ernie, alias Pomme de Terre, verlor sein Zuhause in der Kneipe »Zur Dicken Seejungfrau«, als ein Kammerjäger ihn ausräuchern sollte. Auf der Flucht entdeckte er das Feinkostgeschäft und glaubte sich schon im Paradies, bis er feststellte, dass es einem anderen gehört.

Bertram von Backenbart, ein Goldhamster von edlem Geblüt, hatte alles, wovon ein Hamster nur träumen konnte. Am liebsten hörte er Ge­schichten auf CD, am allerliebsten »Die drei Musketiere«. Wenn er sich doch nur nicht so ge­langweilt und vom großen Ab­enteuer geträumt hätte … Da er­hielt er unerwarteten Besuch und sein Leben änderte sich abrupt.

Kapitel 1

Überraschung? Überraschung!

Etwas hatte den Mäuserich Picandou Camembert Saint Albray unsanft aus den schönsten Käseträumen gerissen. Er setzte sich verschlafen in seiner Sardinendosen-Couch auf und sah sich um. Es war ziemlich dunkel und nur der matte Schein der Straßenlaterne warf einen schmalen Strahl in die Höhle unter der Kellertreppe.

Picandou spitzte die Ohren und lauschte – oben im Feinkostgeschäft war es mucksmäuschenstill und in der Ferne schlug die Kirchturmuhr. Picandou zählte mit – eins, zwei, drei. Drei Uhr also. Frau Fröhlich und Margarethe mussten schon längst nach Hause gegangen sein. Was aber hatte ihn geweckt?

Picandous Blick wanderte noch einmal suchend durch die Höhle. Alles war so wie immer: Auf dem Schwammbett schmatzte der Hamster Bertram von Backenbart und träumte wahrscheinlich von Kohlsalat und Mohrrüben. In der anderen Sardinendose, die auch zur Couchgarnitur gehörte, schnarchte und pfiff die Kneipenmaus Pomme de Terre und direkt neben Picandou lag Gruyère zusammengerollt in einer Camembertschachtel. Ihr hübsches rosa Näschen zuckte und sie lächelte im Schlaf. Ob die schöne Rattendame vielleicht vom Müllsack träumte, der sie gleich im Innenhof erwartete?

Picandou betrachtete sie liebevoll, dann schloss er wieder die Augen und ließ sich zurück in seine Dose und in seine Käseträume sinken sinken.

Kaum war er wieder eingenickt, da begann es von Neuem: Es war das gleiche Schaben und Klopfen, das den Mäuserich schon beim ersten Mal geweckt hatte!

Diesmal war er sofort hellwach. Das Geräusch kam eindeutig aus dem Kellerraum.

So leise wie möglich hievte er sich aus seiner Dose und trippelte auf Krallenspitzen zum Höhleneingang. War etwa ein Einbrecher in den Keller eingedrungen?

Picandous Herz klopfte auf einmal heftig und er bekam ein mulmiges Gefühl im Magen, denn der Gedanke gefiel ihm überhaupt nicht. Vorsichtig, sehr vorsichtig spähte er hinaus.

Das fahle Licht der Straßenlaterne schimmerte durch das Kellerfenster und warf einen matten Schein auf das Waschbecken, das an der rechten Wand hing. Von dort aus führte Picandous Geheimgang durch ein Abflussrohr in den Innenhof, wo der beste Müllsack der Welt auf ihn wartete. Picandous Magen meldete sich heftig bei dem Gedanken daran.

Aber dafür war jetzt leider keine Zeit, denn plötzlich hörte er wieder das leise Klopfen und Schaben. Picandous Nackenhaare sträubten sich. Das Geräusch schien von Frau Fröhlichs Schreibtisch zu kommen. Er spähte nach oben. Papiere stapelten sich unordentlich aufeinander, denn Frau Fröhlich war keine gute Geschäftsfrau. Sein Blick glitt noch etwas höher. Und da wusste er, wo das Geräusch herkam – vom Kellerfenster! Es lag direkt über dem Schreibtisch und vor der staubigen Scheibe schien sich etwas zu bewegen.

Picandou lehnte sich vor, kniff die Augen zusammen und versuchte zu erkennen, was das war. Es klopfte, kratzte und schabte von Neuem, diesmal noch heftiger, und dann bemerkte der Mäuserich eine Pfote, die eifrig winkte. Picandou machte ein paar vorsichtige Schritte auf den Schreibtisch zu und erkannte, dass es nicht nur eine Pfote war, die winkte, sondern ganz viele!

Und dann hörte er Stimmen. Sie waren durch die Scheibe kaum zu verstehen. Hatte eine nicht gerade »He, Dickerchen« gerufen?

Picandou zögerte – aber nur kurz – und machte noch ein paar größere Hüpfer auf den Schreibtisch zu. Er musste das Ganze aus der Nähe betrachten.

»Picandou! Picandou!«, ertönte es jetzt im Chor.

Zwei Nasen waren gegen die Scheibe gepresst. Picandou ahnte schon, wem sie gehörten – Rattussi und Rattila! Und hinter den beiden drängten sich auch Ratterich und die ganze Rattenbande, winkten heftig und riefen seinen Namen.

»Hey, Dickerchen!«, grölte Ratterich noch einmal. Das war wieder typisch! Er war ja nur eifersüchtig, weil Gruyère sich nicht für ihn, sondern für Picandou entschieden hatte, und das obwohl Picandou nur eine kleine wohlgenährte Maus war und keine stattliche Ratte.

Deswegen tat der Mäuserich jetzt auch so, als hätte er ihn nicht gehört. »Na, wenn das man keine Überraschung ist!«, rief er zurück. »Was macht ihr denn hier?!«

Rattussi deutete mit beiden Pfoten auf ihre Ohren und schüttelte den Kopf, um zu zeigen, dass sie ihn nicht verstehen konnte.

Picandou wiederholte seine Frage etwas lauter: »WA-A-AS MACHT IHR DENN HIER?!«

Davon wurde Pomme de Terre wach. Er steckte den Kopf zum Höhleneingang hinaus und knurrte: »Wat soll denn dieser Höllenlärm mitten in der Nacht?«

»Rattussi und Rattila sind da!« Picandou deutete aufs Fenster. Dort winkten ihnen fünfzig Rattenpfötchen im Takt zu.

Pomme de Terre rieb sich ungläubig die Augen. »Das gibt’s ja nich!«, rief er. »Ich dachte, die gondeln mit der Traviata über die Weltmeere!«

»Scheint nicht der Fall zu sein. Sonst würden sie nicht vor unserem Kellerfenster stehen und winken«, antwortete Picandou, der noch nicht so recht wusste, ob er sich über den Besuch freuen sollte oder nicht, denn es bedeutete, dass Frau Fröhlichs Müllsack heute unter vielen Mäulern geteilt werden musste.

Pomme de Terre kratzte sich am Kopf und starrte zum Fenster hinauf. »Da is was dran«, murmelte er und betrachtete noch etwas benommen die Ratten, die noch immer wild gestikulierten. »Das is ja mal ein Ding. Na, wenn das mal kein Ding is.«

»Was ist kein Ding?«, fragte Gruyère, die nun auch am Höhleneingang erschien.

Als sie die Ratten entdeckte, winkte sie ihnen freundlich zu. »Was für eine schöne Überraschung«, rief sie und trippelte zurück in die Höhle, um den Hamster zu wecken.

Der purzelte vor Verwunderung vom Schwammbett, als er hörte, wer vor dem Kellerfenster auf sie wartete. Er ergriff seinen Degen und hechtete freudig hinaus, denn es versprach ein interessanter Abend zu werden. Die Ratten würden bestimmt von ihren Abenteuern auf hoher See berichten und von Abenteuergeschichten konnte Bertram nie genug bekommen.