Die neue Zeit - Katharina Doms - E-Book

Die neue Zeit E-Book

Katharina Doms

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Beschreibung

Die junge Willa lebt mit ihren Eltern in einem kleinen Dorf. Sie liebt es, sich über das Leben Gedanken zu machen und Fragen zu stellen. Dies wird jedoch von ihren Eltern nicht gerne gesehen. "Was werden denn die Leute sagen?", ist der Eltern liebster Spruch. Deswegen fühlt Willa sich alleine und verloren in ihrem Leben. Eines Tages, als sie wieder bedrückt und voller dunkler Gedanken an einem See in der Nähe ihres Dorfes sitzt, begegnet ihr das Formwandlerwesen Sirona. Sie macht Willa das Angebot, ihr Wissen und ihre Sicht auf das Leben mit ihr zu teilen. Nach einer kurzen Bedenkzeit nimmt Willa dieses Angebot an. Sirona wird schnell zu Willas engster Vertrauter. Eine unglaubliche Abenteuerreise jenseits von Zeit und Raum beginnt.

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Seitenzahl: 249

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2025 novum publishing gmbh

Rathausgasse 73, A-7311 Neckenmarkt

[email protected]

ISBN Printausgabe: 978-3-7116-0372-2

ISBN e-book: 978-3-7116-0373-9

Lektorat: Klaus Buschmann

Umschlagfoto: Agsandrew | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

www.novumverlag.com

1

Das Neue kommt

Vor langer Zeit lebte einmal ein junges Mädchen. Wilhelmina wurde es genannt. Weil der Name aber so lang war, wurde es von jedermann nur Willa gerufen. Willa war nicht mehr klein, aber auch noch nicht so groß, als dass sie die Erwachsenen ernst genommen hätten. Das machte ihr sehr zu schaffen, weil sie sich in keiner Welt so richtig zu Hause fühlte. Sie fühlte sich verloren und einsam, niemand verstand sie. Darum konnte sie auch mit niemandem so ,richtig‘ reden. Oft lief sie traurig im Wald herum oder saß ganz alleine am großen See in der Nähe ihres Dorfes. In den Wald durfte sie, an den großen See durfte sie nicht. Man hatte es ihr verboten. Allen Kindern war es verboten, an den großen See zu gehen.

Eines Tages lief sie wieder alleine umher und fand sich mit einem Male an dem Ort wieder, an dem sie nicht sein durfte. Aber sie liebte es, hier zu sein. Sie liebte es, auf die Oberfläche des Wassers zu schauen, das Glitzern und Funkeln in der Sonne zu beobachten, dem leisen Plätschern der sanften Wellen zu lauschen. All dies beruhigte sie. Sie fühlte sich hier am See ganz zu Hause. Es war so, als wäre sie angekommen. Jedes Mal war es so. Hier konnte sie ganz in ihrer eigenen Tiefe verschwinden und über IHR Leben und über das Leben im Allgemeinen nachdenken … und auch nachfühlen. Nachfühlen, das tat sie am liebsten.

Was die Erwachsenen nur immer haben?, dachte Willa. Immer, wenn ich sie beobachte, sehen sie traurig aus, richtig ängstlich. Ganz so, als ob sie sich vollkommen alleine fühlen. Eigentlich genauso wie sie selbst. Und dennoch war da etwas anders. Nur was?

Ah, dachte Willa, jetzt weiß ich es! Sie haben aufgegeben. Sie haben die Freude und die Liebe aufgegeben. Sie haben die Leichtigkeit aufgegeben und ihren Glauben an das Leben verloren. War es bei ihr etwa genauso? Sie war auch oft sehr, sehr traurig. Einsam und alleine fühlte sie sich auch … Und doch – nein, da war etwas anders in ihr. Nur, was war das?

Mit einem Male vernahm sie ein Plätschern und ein Prusten. Sie schaute sich um, konnte aber niemanden entdecken. Dann, ganz plötzlich, sah sie, wie das Wasser vor ihr sich teilte. Ein Wesen von unbeschreiblicher Schönheit stieg aus dem Wasser.

Seine Augen leuchteten voller Sanftmut und Liebe. So schaute dieses Wesen Willa an, ganz, ganz lange. Willa wagte nicht, zur Seite zu blicken. Wie gebannt schaute sie dem fremden Wesen direkt in die Augen, obwohl ihr Herz vor Angst zu zerspringen drohte. Poch, poch, poch … So laut klopfte es in ihren Ohren.

Nach einer ganzen Weile schien sich ihr Herz zu beruhigen. Das Pochen wurde leiser, langsamer und schließlich fühlte Willa, wie sich ihr Herz voller Freude öffnete. Was war das? Mit großen Augen fühlte Willa in ihr Herz hinein. Ihr Herz schien mehr zu wissen als sie selbst. Wie schon so oft schloss sie sich ihrem Herzen an. Alle angstvollen Gedanken ignorierte sie und kam so in ihren eigenen Frieden.

„Wer bist du?“, fragte Willa das wunderschöne Wesen vor ihr im See.

„Ich bin ein Wesen, das in beiden Welten zu Hause sein kann, genauso wie du, Willa.“

„Du kennst meinen Namen?“

„Ja, ich sehe dich schon lange und lausche dir schon lange. Nun habe ich beschlossen, dir zu helfen und alles mit dir zu teilen.“

„Was möchtest du mit mir teilen?“, fragte Willa das Wesen.

„Was mein ist, soll auch dein sein. Dies sollen keine irdischen Güter sein, nichts, was du mit deinen Händen berühren könntest. Und doch soll es dir gehören. Mein Wissen, meine Sicht auf alles, was ist, das möchte ich dir schenken. Sag, Willa, willst du das?“

Willa saß eine Weile da und dachte angestrengt nach. Was könnte es wohl sein, dieses Wissen und von welcher Sicht sprach das Wesen? Sie hatte doch eigene Augen, die sehen konnten. Was also war mit dem Wort ,Sicht‘ gemeint?

„Hm …“, antwortete Willa. „Lass mich kurz nachdenken. Eine solch weitreichende Entscheidung kann ich nicht so schnell treffen.“

Das Wesen schaute sie liebevoll an und nickte bloß. Also saß Willa eine Weile da und überlegte. Mit einem Male fiel ihr auf, dass sie nur überlegte! Ihr Herz hatte sie noch gar nicht gefragt. Dann fühlte sie in ihr Herz hinein und dort einen vorher nie gekannten Frieden, eine Freude und eine Weite, die sie beglückten. Also nahm sie ihr Herz in beide Hände und sprach: „Liebes unbekanntes Wesen, ich will mutig sein. Ich will dein Angebot, alles mit mir zu teilen, annehmen.“

Das Wesen antwortete: „Dann komme von nun an an diesen See, um deine Geschenke zu erhalten. Komme, wann immer du möchtest. Folge dem Ruf deines Herzens. Ich werde es wissen und da sein.“

Mit diesen Worten drehte das wunderschöne Wesen sich um und verschwand im See. Und Willa? Willa ging voller Glück nach Hause und freute sich auf die nächste Begegnung mit dem zauberhaften Wesen.

2

Sage mir, wer du bist

Genau eine Woche später machte Willa sich wieder auf den Weg zum großen See. Mürrisch und übellaunig stapfte sie durch den Matsch, der nach einem langen Regen auf den Wegen lag. Die ihr aufgetragenen Aufgaben hatte sie für heute erledigt. Nun hatte sie sich – trotz aller Verbote – wieder heimlich davongeschlichen.

Mein Gott, dachte Willa, was sie nur alle haben! Was habe ich denn nur getan, dass sie sich mir gegenüber so verhalten? Bin ich vielleicht wirklich verrückt oder wunderlich, so wie alle es immer wieder sagen? Was soll ich nur glauben? Wem soll ich nur glauben?

Sie verstand die Welt nicht mehr. Nach ihrer ersten Begegnung mit dem wunderschönen Wesen war sie voller Glück nach Hause gelaufen und hatte allen erzählt, was sie erlebt hatte. Ihre Eltern waren vor Scham fast im Erdboden versunken. Die Blicke der anderen aus dem Dorf waren gar grausig gewesen. Zorn und Ärger hatte sie in ihren Gesichtern lesen können, aber auch Hohn und Spott. Herablassend hatten alle sie angeschaut … Als ob sie etwas Verbotenes erzählt hätte. Und dann? Dann hatten ihre Eltern sie beiseitegenommen und mit ihr geschimpft.

„Willa“, hatte ihr Vater gesagt, „Willa, wie kannst du nur solch eine haarsträubende Geschichte erzählen? Bist du denn verrückt geworden? Das kann und will dir niemand glauben. Was sollen denn jetzt die Leute von uns denken?“

Ihre Mutter hatte die Hände vor ihr Gesicht gelegt und nur geweint.

Als Willa sie später voller Traurigkeit angeschaut hatte, war ihre Mutter zu ihr gekommen und hatte ihr liebevoll über das Haar gestreichelt. Dabei hatte sie gesagt: „Mein liebes Kind, höre doch endlich auf zu träumen. Höre auf, solche Geschichten zu erzählen. Höre auf, immer wieder so komische Fragen über das Leben zu stellen. Siehst du denn nicht, dass die Menschen dich komisch anschauen? Macht dir das denn gar nichts aus? Das Leben ist so, wie es eben ist. Punkt. Da gibt es nichts zu hinterfragen. Tue uns diese Schande um Gottes Willen nicht an! Sei folgsam und brav und lerne gut in der Schule. Dort wird dir alles beigebracht, was du für ein gutes Leben brauchst.“

Willa war daraufhin todtraurig davongegangen. Hatten die anderen etwa recht? Hatte sie sich das alles nur eingebildet? War sie wirklich so wundersam? Gar verrückt?

Die Zeit verging und ganz langsam glaubte sie den Menschen in ihrem Dorf. Sie musste wohl geträumt haben … Zum See hatte sie sich erst einmal nicht mehr getraut. Was, wenn sie sich tatsächlich alles eingebildet hatte?

Aber heute war es soweit! Heute fühlte sie wieder Mut in sich. Sie wollte es wissen. Das Wesen hatte ihr gesagt, dass es da sei, wenn sie kommen würde. Nun, sie würde es gleich sehen …

Am See setzte sie sich auf einen großen Felsbrocken und starrte auf das Wasser. Sie wartete … Und da war es wieder. Das Plätschern und das Prusten … Die sanften Wellen des Sees teilten sich und das wunderschöne Wesen schaute sie an.

Also doch! Sie hatte doch recht gehabt! Mit einem Male begann die Luft zu vibrieren und es rauschte so merkwürdig in Willas Ohren. Das schöne Wesen vor ihr verschwand hinter einer flirrenden Wand aus Licht. Die Luft roch so, als sei sie elektrisch aufgeladen. Genauso wie nach einem großen Gewitter.

Als das Rauschen in ihren Ohren nachließ und ihre Sicht wieder klarer wurde, erblickten ihre Augen eine alte Frau, die auf sie zukam. Das wunderschöne Wesen aus dem See war verschwunden.

Die Alte war von zierlicher Gestalt und hatte schneeweiße Haare, die sie zu einem Dutt frisiert hatte. Sie kam näher, schaute Willa liebevoll an und setzte sich schließlich zu ihr auf den großen Felsbrocken.

„Guten Tag, liebe Willa“, sagte die Alte. „Wie geht es dir heute?“

Mürrisch blickte Willa auf ihre vermatschten Schuhe. „Hm, was soll ich sagen? Wie soll es mir schon gehen? Nicht gut, wie du vielleicht weißt.“

„Ja, das weiß ich wohl“, antwortete ihr die alte Frau. „Ich habe gesehen, was du erlebt hast. Es hat mich sehr, sehr traurig gestimmt, dich so voller Zweifel zu sehen. Aber leider durfte ich dir nicht helfen. Mir waren die Hände gebunden. Ich hatte zu warten, bis du von ganz alleine die Entscheidung triffst, mich wieder aufzusuchen. Sag, Willa, wie kann ich dir helfen? Hast du Fragen in dir, die du mir gerne stellen würdest?“

Willa grunzte übellaunig und sagte eine Weile nichts. Dann platzte es nur so aus ihr heraus … Sie schrie es fast heraus: „Sage mir, wer du bist!“

Die Alte lächelte und sprach: „Das ist eine sehr gute erste Frage, Willa. Ich habe mir für dich den schönen Namen Sirona ausgesucht. Ich finde, er klingt hübsch und beschreibt auch recht gut, wer ich bin.“

„Na prima“, entgegnete Willa, immer noch nicht besser gelaunt. „Jetzt kenne ich deinen Namen, den du dir für mich ausgesucht hast. Super! Aber … Wer bist du?“

„Ich bin ein Wesen, das von weit, weit herkommt. Wir, dort auf unserem Planeten, beobachten euch Menschen auf eurer Erde schon eine ganze Weile. Wie du wohl schon bemerkt hast, bin ich auch ein Formwandlerwesen. Ich kann jede Form annehmen, die mir für den Moment richtig erscheint. Ich bin hier, damit du deine Geschenke von mir erhältst. Nun schau nicht so mürrisch, Willa. Alles ist gut und richtig so, wie es gerade ist. Du bist nicht verrückt, auch wenn die anderen Menschen dir das immer wieder sagen. Du bist nur anders als sie. Das ist alles. Du siehst Dinge, die sie nicht sehen können. Du denkst Dinge, die sie nicht denken können. Sag mir, ist das so schlimm?“

Willa schaute nun die alte Dame zum ersten Mal richtig an. Sie dachte nach … Nun ja, wirklich schlimm war das nicht. Aber: Sie fühlte sich immer so alleine.

„Liebe Sirona“, sagte Willa nun wesentlich freundlicher, „nein, schlimm ist das nicht, was die anderen über mich denken. Das Einzige, was schlimm für mich ist, ist, dass ich wirklich niemanden habe, mit dem ich reden kann, so wie mir die Gedanken in meinem Kopf umherpurzeln. Wirklich! Da gibt es nicht einen einzigen Menschen bis jetzt.“

„Sei nicht traurig darüber, liebe Willa. Darum bin ich jetzt hier. Mit mir kannst du deine Gedanken teilen. Mir kannst du deine Fragen stellen … Meine Aufgabe ist es, dich zu begleiten in deinem Leben und dich zu unterweisen. Die erste Lektion ist: Wenn du den Menschen etwas erzählen möchtest, dann erzähle Märchen. Denn Märchen können die Menschen gut annehmen … Es sind nur Märchen … Der Kopf denkt nicht, die Seele wird berührt. Das ist das erste Geschenk, das ich dir geben möchte.“

Nachdenklich schaute Willa Sirona an, nickte gedankenverloren, stand auf und machte sich auf den Weg nach Hause. Im Davongehen drehte sie sich noch einmal um, winkte und rief: „Vielen, vielen Dank, Sirona, es geht mir schon viel besser. Ich werde gut über deine Worte nachdenken. Bis zum nächsten Mal, auf Wiedersehen.“

3

Stellt mir eure Fragen

Einige Tage später war Willa wieder unterwegs zum großen See. Die Sonne schien warm vom blauen Himmel auf die Erde herab. Ein leichter Wind regte sich in den Bäumen. Die Luft roch nach blühenden Blumen, die Bienen summten fröhlich von einer Blüte zur nächsten. Heute war ein schöner Tag!

Willa hatte viel über Sironas Worte nachgedacht. Je länger sie darüber nachgedacht hatte, desto plausibler erschienen sie ihr. Vor allem dann, wenn sie die Erwachsenen im Dorf beobachtete oder bisweilen auch belauschte. Sie erkannte, dass alle aus ihren Köpfen sprachen. Kaum jemand machte sich die Mühe, aus seinem Herzen zu sprechen. Aber vielleicht tat sie ihnen auch unrecht. Vielleicht hatten sie es auch nur verlernt, aus ihren Herzen zu sprechen.

Hm … Nun ja, es war so, wie es halt war. Aber sie hatte Sironas Rat gut befolgt. Sie hatte mit niemandem über ihre erneute Begegnung mit Sirona gesprochen. Die Sache mit dem Märchenerzählen wollte sich noch nicht so recht bei ihr einstellen. Sie hatte es zwar einmal versucht, war jedoch kläglich gescheitert. Aber das kam sicherlich noch … Sie wollte einfach nur Geduld haben.

Von Weitem schon erblickten ihre Augen Sirona. Sie saß auf dem großen Felsbrocken, hatte ihr Gesicht zur Sonne erhoben und ließ sich von ihr bescheinen. Als Sirona Willa erblickte, begannen ihre Augen zu leuchten.

„Einen wunderschönen guten Tag, liebe Willa, da bist du ja!“, rief sie Willa entgegen. „Ist das nicht ein wundervolles Wetter? Ich liebe die warmen Sonnenstrahlen, die mein Gesicht berühren. Das ist der große Vorteil, wenn man sich einen Körper zugelegt hat, nicht wahr?“ Sirona grinste schelmisch.

Willa verdreht die Augen. Boah, was sollte das nun wieder heißen?

„Hallo, Sirona“, rief Willa der alten Dame zu.

„Komm, Willa. Nimm neben mir Platz. Lass uns heute mal über das Fragenstellen sprechen und darüber, wie wichtig es im Leben eines Menschen ist, immer wieder Fragen zu stellen. Du fragst gerne, Willa, richtig?“

Willa hielt ihr Gesicht ebenfalls der Sonne entgegen und überlegt. „Ja“, antwortete sie. „Ich frage gerne. Warum fragst du?“ Willa grinste. Sie liebte es, andere Menschen mit komischen Antworten zu verwirren.

Sirona schien jedoch nichts zu bemerken … oder sie tat einfach nur so.

„Was sind deine Lieblingsfragen, Willa?“, fragte Sirona.

„Hm, lass mich mal kurz überlegen … Ich frage am liebsten nach dem Warum von einer Sache, eines Dings, einer Situation usw. Ich habe auch ein paar Beispiele: Warum ist mein Name Willa oder besser Wilhelmina? Meine Eltern sagten mir, dass sie den Namen schön finden. Dann habe ich gefragt, warum sie den Namen schön finden. Aber da haben sie nur geschaut und die Schultern gezuckt. Oder ich habe einmal gefragt, warum ich ein Mädchen geworden bin. Oder, wäre ich auch die, die ich bin, wenn ich einen anderen Papa hätte? Würde ich dann auch so aussehen wie jetzt. Oder so sein wie jetzt? Oder …“

„Stopp, stopp, Willa. Nicht so schnell!“, rief Sirona und hob beide Hände. „Das sind überaus gewichtige Fragen, die du da stellst. Also: Das Warum ist dir wichtig. Dir ist aber noch etwas anderes wichtig. Weißt du, was ich meine?“

Willa dachte nach, ihr wollte aber nichts Gescheites einfallen.

„Nun“, sagte Sirona, „deine zweitliebsten Fragen beginnen immer mit: ,Was wäre, wenn …‘“

„Richtig!“, rief Willa. „Genauso ist es. Was wäre, wenn alles, was ich in der Schule lerne, mich nicht weiterbringt? Was wäre, wenn das, was ich mit meinen Augen sehe, in Wirklichkeit gar nicht so aussieht, wie ich es sehe? Ach, mir fallen noch so viele Fragen ein.“

„Sehr schön, Willa. Doch, warte einmal einen Augenblick. Fühlst du nichts?“

„Nein“, entgegnete Willa. „Was soll ich denn fühlen?“

„Na, da draußen hören uns viele fühlende Menschen zu. Merkst du’s?“

Willa spürte nach ‚da draußen‘. Aber, wo war bloß ‚da draußen‘?

Sirona entging Willas gedachte Frage nicht. Sie antwortete: „Mit ,da draußen‘ meine ich die andere Wirklichkeit, die es auch noch gibt. Weißt du, wir sind nicht alleine. Da draußen gibt es noch andere fühlende Menschen, die uns gerade zuhören. Warte einmal kurz. Ich bin gleich wieder ganz bei dir. Ich will nur mal ,rausschauen‘ und auch ein paar liebevolle Worte an die Menschen dort draußen richten. Ist das in Ordnung für dich, Willa?“

Als Willa zustimmend nickte, veränderte Sirona augenblicklich ihre gewählte Form. Sie wurde länger, länger und länger. Sie wurde so lang, dass Willa ihren Kopf, ihren Hals und ihre Schultern nicht mehr erkennen konnte. Aber hören konnte sie Sirona schon noch.

Wow! Was für ein Wesen, dachte Willa.

„Huhu, ihr fühlenden Menschen dort draußen!“, rief Sirona ins Nirgendwo hinein.

„Huhu, ihr hört mich doch. Ihr lauscht doch nun schon eine ganze Weile unserer Geschichte hier, die durch Katharina aufgeschrieben wird, oder? Ja, ich meine euch. Fühlt ihr euch angesprochen von mir? Wenn ja, dann möchte ich euch bitten, uns eure Fragen zu stellen. Alles, was euch bewegt, ist uns in der Geschichte willkommen. Habt Mut, traut euch. Fragt nach dem großen Warum. Fragt nach den Zusammenhängen. Habt ihr vielleicht Themen, die euch auf euren Seelen brennen und etwas mit eurem persönlichen Wachstum zu tun haben? Dann heraus damit. Habt Mut, ihr fühlenden Menschen dort draußen! Nun verabschiede ich mich von euch und begebe mich wieder in die Realität der Geschichte, der ihr gerade lauscht. Auf Wiedersehen, ihr alle!“

Mit diesen Worten begann Sirona wieder zu schrumpfen, sie wurde kleiner und kleiner, bis sie wieder ihre vorherige Form angenommen hatte.

„So“, sagte Sirona und klatschte in die Hände. „So, das hätten wir auch geklärt. Jetzt freuen wir uns auf Fragen von der anderen Erde, was Willa?“

Willa konnte sie nur verdutzt anschauen. Ihr Kopf war gedankenleer, das war schon ziemlich merkwürdig. Diese Leere im Kopf kannte sie nicht. Es musste also wirklich etwas ganz Besonderes passiert sein gerade.

„Fragen … äh … andere Erde … fühlende Menschen dort draußen … äh … Ich komme einfach nicht mehr mit. Jetzt bin ich total verwirrt. In meinem Kopf dreht sich ein Karussell. Äh … Ich weiß jetzt gar nichts mehr, Sirona. Verzeih mir bitte. Ich bin mit meinem Latein am Ende.“

„Weißt du was, Willa? Vielleicht gehst du heute mal besser nach Hause. Man sollte ein aufwachendes Bewusstsein nicht überfordern. Ich glaube, dass das, was du gerade erlebt und erfahren hast, ausreicht. Ruhe dich aus und mach etwas Schönes, etwas, was dir Freude bereitet, und warte ab, was passiert.“

Mit diesen Worten verschwand Sirona. Willa ging sehr nachdenklich nach Hause.

4

Herzlich Willkommen

Viele Tage später saß Willa wieder am großen See. Sie wollte alleine sein und einmal wieder so richtig nachdenken. Die letzten Tage waren sehr anstrengend gewesen. Immerzu hatte sie für die Schule lernen müssen, immerzu war sie umgeben gewesen von den Menschen ihres Dorfes, Gespräche hin, Gespräche her.

Ganz langsam hatten die Menschen im Dorf sich beruhigt, ihre Eltern auch. Niemand schaute sie mehr komisch an … Die Menschen schienen schnell zu vergessen. Der Alltag war auch viel wichtiger als ein junges Mädchen mit seinen Flausen im Kopf. Hin und wieder hatte Willa gehört, dass sie sagten, sie, Willa, würde sich das ‚Flausieren‘ schon abgewöhnen.

Nun saß sie also hier und … und … und nichts … Wieder einmal fühlte sie sich verloren … Es war ein wohlbekanntes Gefühl in ihr, fast schon wie ein guter Freund.

Es war wieder ein schöner Sommertag, die Luft war warm und roch angenehm nach den Blumen und Kräutern, die in der Nähe wuchsen. Die Vögel zwitscherten so laut, dass sie sich am liebsten ihre Ohren zugehalten hätte. Nicht einmal hier habe ich meine Ruhe, dachte Willa.

Plötzlich hörte sie das ihr nun schon wohlbekannte Summen und Surren. Die Luft roch wieder leicht elektrisch, dann stand Sirona vor ihr.

„Wie geht es dir heute, Willa?“, fragte sie.

„Es geht so“, antwortete Willa traurig. „Mal wieder fühle ich mich so verloren. Obwohl ständig irgendwelche Menschen um mich herum sind und viel am Tage zu erledigen ist. Kennst du das, Sirona, wenn du innerlich so leer bist, wenn du dich nirgends so richtig zu Hause fühlst? Kennst du es, wenn du in Gesellschaft sein möchtest und dann, wenn du die Gesellschaft anderer Menschen hast, meine ich, dann möchtest du viel lieber wieder weg, weil dir alles zu viel ist? Was ist das? Bin ich verrückt oder so etwas?“

Sirona entgegnete: „Nein, Willa, dieses Gefühl kenne ich nicht. Bei uns ist das anders, wenn wir in der Gemeinschaft sind. Ob du verrückt bist? Nein, sicherlich bist du nicht verrückt. Du bist nur anders. Hm … Nun, wie soll ich das beschreiben? Gut, sagen wir es einmal so: Die meisten Menschen in deiner Welt sind nicht so feinfühlig wie du. Sie haben durch das Leben gelernt, ihre mit auf diese Erde gebrachte Feinfühligkeit hinter einer Mauer von Gedanken zu verstecken im Glauben, dass sie so vor vielen unschönen Dingen geschützt seien. Das ist aber ein Irrglaube, sie sind dadurch nicht geschützt. Bei dir ist das anders. Du hast den Mut in dir, alles, was schwer und schmerzhaft ist für dich, auf deine Weise zu erleben, ich würde fast sagen zu durchleben. Diese vielen unterschiedlichen Energien, die immer noch da sind, auch wenn die Menschen sie nicht fühlen, die fühlst aber du. Das ist sehr, sehr schwer.“

Sirona blickte nachdenklich auf den großen See hinaus. Das tat sie sehr lange. Dann regte sie sich und streckte Willa ihre Hand entgegen.

„Komm mit mir und halte dich gut fest an meiner Hand“, sagte sie. „Wir wollen nicht, dass du unterwegs verloren gehst, nicht wahr?“

„Wo gehen wir hin?“, wollte Willa wissen.

„Das soll eine Überraschung sein. Wir reisen sehr weit, aber sind dennoch nicht weg von hier. Du wirst sehen … Es kann ein wenig turbulent und holprig werden unterwegs. Aber sei versichert, dass es nichts zu bedeuten hat. Es ist dann so, wie es eben ist. Halte nur meine Hand wirklich gut fest. Ich vertraue dir.“

Willa schaute überrascht, legte aber doch ihre Hand in die Sironas.

Und dann ging es los!

Ein Sausen, ein Summen, ohrenbetäubend, mal ging es nach links, dann wieder nach rechts, rauf und runter, zick und zack. Und das alles ganz, ganz schnell. So schnell, dass Willa schwindelig wurde. Sehen konnte sie nicht viel … Sie hielt ganz fest Sironas Hand.

Und dann? Dann war es auf einmal vorbei. Stille … Helligkeit … Wärme … und eine wundervolle Luft, die sie tief einatmete. So eine Luft hatte sie zuvor noch nie geatmet.

„Sirona“, sagte Willa, „wo sind wir hier?“

Sirona lachte, sie sah so glücklich aus, noch glücklicher als sonst.

„Herzlich willkommen, liebe Willa“, sagte Sirona nun ganz feierlich, „herzlich willkommen auf der Neuen Erde.“

Willas Augen wurden so groß wie Mamas Suppenschüsseln. Neue Erde? Was war los?

„Sirona, was meinst du damit?“

„Nun, schau dich doch um … Was siehst du?“

Willa öffnete jetzt erst ganz bewusst ihre Augen. Sie konnte kaum glauben, was sie sah.

Sie saßen beide mitten auf einer Straße. Die Sonne schien, die Luft war angenehm warm und ließ sich gut atmen. Irgendwie anders …

Und still war es. Willa hörte nichts, dann sah sie über der Straße komische Flugobjekte. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Sie schwebten über die Straße hinweg. Ganz lautlos waren sie.

Dann sah Willa andere Menschen. Sie sahen so aus wie Menschen, nur waren sie anders gekleidet. Alle hatten ähnliche Kleidung an. Die Frauen trugen weite Röcke oder weite Hosen mit einem weiten, langen Oberteil darüber, die Männer ebenso weite Hosen mit weiten Oberteilen. Die Farben waren anders, nicht so bunt wie zu Hause. Alle lächelten freundlich auf die beiden herab, die da mitten auf der Straße saßen.

Willa erblickte einen älteren Herrn, der lächelnd langsam auf sie zukam.

„Einen wunderschönen guten Tag, liebe Raguslawina“, sagte er.

Raguslawina? Wer war das denn nun schon wieder? Willa schaute sich um, konnte aber niemanden außer Sirona in der Nähe sehen.

Sirona schaute den älteren Herrn lächelnd an. „Einen wunderschönen guten Tag, DER LEISE DIE HERZEN BERÜHRT. Ich freue mich sehr, dich zu sehen. Aber bitte, nenne mich doch für den Moment Sirona. Wir wollen unsere kleine Freundin nicht noch mehr verwirren.“

DER LEISE DIE HERZEN BERÜHRT neigte leicht seinen Kopf und lächelte Willa freundlich an. „Sagst du mir deinen Namen, junge Dame?“

Boah, junge Dame! So hatte noch niemand Willa genannt. Toll! Ganz stolz erwiderte sie: „Mein Name ist Willa.“

„Ich wünsche dir auch einen wunderschönen guten Tag, Willa. Ich heiße dich herzlich willkommen auf der Neuen Erde.“

Da … schon wieder … Was sollte das? Neue Erde?

Willa schaute verwirrt von Sirona zu DER LEISE DIE HERZEN BERÜHRT hin und her und hin und her.

„Ich glaube, wir sollten Willa sagen, wo sie gerade ist, was meinst du Sirona?“, sagte DER LEISE DIE HERZEN BERÜHRT.

„Hm, ja, das denke ich auch“, antwortete Sirona lächelnd. „Möchtest du?“

„Sehr gerne … Also, Willa, du befindest dich im Moment auf der Neuen Erde. Auch wir sind Menschen, ähnlich wie ihr auf eurer Erde. Nur sind wir in unserer Entwicklung ein kleines Stückchen weiter als ihr. Wir schwingen schon ein Weilchen anders als ihr, hochfrequenter, wenn du verstehst, was ich meine.“

Willa blinzelte erstaunt, riss ihre Augen auf und blinzelte wieder. Sie konnte das eben Gehörte nicht erfassen, nicht begreifen, im wahrsten Sinne des Wortes. Sie konnte es nicht greifen, nicht verstehen. Was war hier los? Neue Erde und eure Erde …

„Willst du damit sagen, es gibt zwei verschiedene Erden?“, rief Willa aufgeregt. „Zwei verschiedene? Ja, wie soll das denn gehen? Ich glaub’s nicht … Nein, ich glaub’s nicht“, murmelte sie immer leiser …

DER LEISE DIE HERZEN BERÜHRT sprach ganz vorsichtig, leise und sehr, sehr langsam weiter. „Doch, liebste Willa, das kannst du ruhig glauben. Die Neue Erde, auf der du gerade bist, befindet sich auf einer anderen Zeitlinie als eure Erde. Man könnte auch sagen, sie befindet sich auf einer anderen Realitätsebene. Schau, im Grunde genommen liegen beide Erden genau übereinander im Universum. Für dich ist deine Erde sichtbar, fühlbar und erlebbar. Für uns ist unsere Erde sichtbar, fühlbar und erlebbar. Sicher, wir können auch auf eure Erde schauen, tun dies aber höchst selten, weil wir eure Entwicklung nicht stören wollen. Sirona hat dich zu uns gebracht, damit du deine Aufgabe auf deiner Erde erkennen kannst.“

Willa schaute ihn nur an und sagte nichts. Ihr Kopf drehte sich. Das war alles noch viel kurioser als in ihren geheimsten Träumen. Dass es so etwas gab! Puh, wer hätte das gedacht? Aber niemandem konnte sie zu Hause davon erzählen.

DER LEISE DIE HERZEN BERÜHRT sprach weiter: „Hin und wieder wirst du uns hier auf der Neuen Erde besuchen, Willa, vorausgesetzt, du möchtest es. Ebenso, wie du Sirona deine Fragen stellen kannst, kannst du auch uns hier deine Fragen stellen. Sirona wird wissen, welche Fragen welche Antworten brauchen. Ist dir das recht so, Willa?“

Sprachlos nickte Willa.

„Das ist schön. Nun, hast du eine Frage für uns?“, fragte DER LEISE DIE HERZEN BERÜHRT.

„Ja“, antwortete Willa, „ich habe wirklich eine Frage.“ Dann erzählte sie von ihren Gefühlen, wenn sie in der Gemeinschaft mit anderen Menschen war.

„Muss das denn immer so schwierig sein für mich? Kann ich nichts tun, damit es besser wird. Woher weiß ich denn, ob das, was ich fühle, meine eigenen Gefühle sind oder die eines anderen Menschen?“

DER LEISE DIE HERZEN BERÜHRT lächelte und sprach: „Das ist zum Beispiel ein Unterschied zwischen deiner Erde und unserer. Hier bei uns fühlt jeder nur seine eigenen Gefühle. Das kommt daher, dass jeder von uns in sich selbst ruht. Wir leben zentriert in unserer Mitte. Bei euch ist es so, dass ihr sehr viele Gedanken in euren Köpfen habt. Ihr beschäftigt euch auf der äußeren Ebene mit etwas, aber in euren Köpfen purzeln andere Gedanken herum. Ja, es ist fast so, als könntet ihr gar nicht nicht denken. Ist es nicht so, Willa?“

DER LEISE DIE HERZEN BERÜHRT schaute Willa fragend an. Willa nickte bloß.

„Gut“, fuhr er fort, „und weil ihr immerzu denkt und dazu die passenden Gefühle erschafft, fließt alles in einem großen Wabern umher. Und du, Willa, schnappst dir alles, fügst es unwissentlich deinem eigenen energetischen Feld hinzu und denkst dann, es seien deine Gedanken und Gefühle. Nun, das muss so nicht sein. Abhilfe schafft das Verweilen im Hier und Jetzt. Lerne weniger bis überhaupt nicht zu denken, Willa. Oder anders gesagt: Denke nur, wenn du auch wirklich denken möchtest. Das ,automatische Denken‘ in deinem Kopf lässt du einfach sein … Zu Beginn beachtest du es einfach nicht mehr. Du denkst ganz einfach nicht mehr darüber nach, was in deinem Kopf gerade gedacht wird. Mit der Zeit wird es sehr viel besser werden, versprochen. Dann, wenn du wirklich ganz bewusst im Hier und Jetzt verweilen kannst, dann kannst du ganz fein unterscheiden, welche Gefühle und Gedanken deine eigenen sind und welche nicht.“

Willa schaute DER LEISE DIE HERZEN BERÜHRT dankbar an.

„Das möchte ich üben … Gleich, wenn wir wieder zu Hause sind, fange ich damit an“, sagte sie.

„Gut, liebe Willa“, sagte Sirona, „dann lass uns nun wieder nach Hause gehen … auf deine Erde.“

Sie reichte Willa die Hand. Diese bedankte sich bei DER LEISE DIE HERZEN BERÜHRT und ergriff Sironas Hand … Es ging wieder los …

Das Sausen, das Summen war wieder da. Es ging wieder zick und zack, rauf und runter, links und rechts herum … Dann saßen Sirona und Willa wieder am großen See.

„Na, Willa“, sagte Sirona, „geht es dir gut?“

„Oh ja“, antwortete Willa glücklich lächelnd. „Mir geht es so richtig gut. Jetzt kann ich endlich etwas Richtiges lernen. Etwas, das ich im Leben gut gebrauchen kann. Vielen Dank, Sirona, für die Reise.“

Sirona lächelte, dann ertönte ein Sausen, ein Brausen … Sirona war verschwunden.

Wie herrlich ist das Leben, dachte Willa, stand auf und schlenderte fröhlich pfeifend nach Hause.

5

Ich mag nicht lügen – Teil 1