Die Toskanamänner - Michael Frey Dodillet - E-Book

Die Toskanamänner E-Book

Michael Frey Dodillet

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Beschreibung

Echte Kerle, tierische Liebe und große Gefühle

Markus, Rudi, Thomas und Alain sind beste Freunde, teilen Freud und Leid und, seit die Gelenke nicht mehr so geschmeidig funktionieren, die Liebe zum mittwöchentlichen Schnitzel. So weit, so gut – bis Alain kurz vor dem Fünfzigsten seiner Jugendliebe Claudia in die Toskana hinterherreist. Die Freunde sind fassungslos: Ausgerechnet Alain, die alte Beamtenseele, spielt sich als liebeskranker Rebell auf? Da muss man doch hinterher! Und so machen sich die Jungs zusammen mit Terrier Otto gen Süden auf. Auf diese Truppe hat die Toskana gerade noch gewartet ...

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Seitenzahl: 569

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ZUM BUCH

»Bin wahrscheinlich eine Weile weg. Macht euch keinen Kopf. Ciao A.«

So beginnt der ganze Schlamassel und eine Italienreise, von der keiner weiß, wie sie ausgehen wird. Klar ist nur: Alain ist verschwunden! Ausgerechnet die korrekte Beamtenseele lässt alles stehen und liegen, um seiner Jugendliebe Claudia in die Toskana hinterherzufahren. Markus, Thomas und Rudi kennen Alain seit mehr als zwanzig Jahren und fackeln nicht lange – da muss man doch hinterher und Schlimmeres vermeiden! Mit im Gepäck ist der Dreisortenmischling Otto, der die Truppe ganz schön auf Trab hält und vor dem kein Kellnerbein sicher ist, und Ben, ein junger Student, der über Umwege zu der Männergruppe stößt – nicht ahnend, dass dies die Reise seines Lebens werden wird. Toskana, wir kommen!

ZUM AUTOR

Michael Frey Dodillet, geboren 1961 in Singen am Hohentwiel, ist seit Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre für diverse Agenturen in Düsseldorf, Hamburg, München und in der Schweiz als Werbetexter tätig. Mit seiner Frau, drei Kindern, Schäferhundrottweilerin Luna und Terriermünstigemisch Wiki lebt er in Erkrath bei Düsseldorf. Zum Haushalt gehören noch zwei Schafe, Wühlmäuse in den Rabatten und ein nicht erwünschter Steinmarder unterm Dach. 2011 erschien sein Bestseller Herrchenjahre, 2012 Herrchen will nur spielen und zuletzt der SPIEGEL-Bestseller Herrchenglück.

MICHAEL FREY DODILLET

DIE

TOSKANA

MÄNNER

ROMAN

WILHELM HEYNE VERLAG

MÜNCHEN

Originalausgabe 04/2014

Copyright © 2014 by Michael Frey Dodillet

Copyright © 2014 by Wilhelm Heyne Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Umschlaggestaltung: Eisele Grafik•Design, München

Umschlagabbildung: © Sami Sarkis/Photographer’s Choice RF/

GettyImages; © Dorling Kindersley/GettyImages

Satz: Leingärtner, Nabburg

ePub-ISBN: 978-3-641-11799-3

www.heyne.de

Für Stella.

Ohne dich ist alles nichts.

INGREDIENTI

105 719 Wörter,

    4 253Toskanakilometer,

726 Flaschen Rosso (Abitreffen eingerechnet),

       275Gramm Arrabbiata,

109 Gramm Trüffeln,

         30 Songs,

         10 Kapitel,

           5 Männer,

        4,8 Kilo Wildschweinschinken,

           1 Böffdss,

INHALT

DER HYAZINTHENHAIN

FACEBOOK UND ANDERE KATASTROPHEN

SIEBZEHN ERSTE MALE

GEFÜHRTES SCHWEIGEN MIT BRUDER BRUNO

BÖFFDS IST KEIN ANGENEHMES GERÄUSCH

ABSTÜRZENDE VÄTER

CHIANTI MACHT CHOPFWEH

SPAGHETTI TESTOSTERONE

DAS WILDE SCHINKENSCHARMÜTZEL

IRGENDWAS IST IMMER

ENDE (ERSTMAL)

KLEINEN MOMENT NOCH …

DIE DREISSIG TOSKANAMÄNNER-SONGS

DER HYAZINTHENHAIN

»Die Toskana ist ein Traum«, sagte Markus, schaltete in den sechsten Gang und ließ den knallroten Bulli die lange Gerade hinter San Quirico d’Orcia hinunter schnurren.

»Und was für einer«, sagte Thomas, ohne aufzusehen. Er saß auf dem Beifahrersitz und durchwühlte das Handschuhfach. Seine schwarze Kappe rutschte ihm über die Augen. »Hat irgendeiner die CD mit den Bar Lounge Classics gesehen?«

Aus der zweiten Sitzreihe schnellte Rudis sehniger Arm nach vorne und wedelte mit ausgestrecktem Zeigefinger zwischen den beiden hin und her.

»Seht ihr das? Das Weingut auf dem Hügel da?«

»Ja doch«, sagte Markus und wischte sich Rudis Finger aus dem Gesicht. Er musterte seine eigene Faust, die fleischig auf dem Schalthebel lag, und schwor sich zum fünften Mal in diesem Jahr, endlich einmal so lange Diät zu halten, bis er den Ehering wieder vom Finger bekam.

»Das ist doch der Hammer, oder?«, rief Rudi begeistert. »Vor allem dieser Hyazinthenhain! Mach doch mal einer ein Foto!«

»Hyazinthen? Wo?«

»Na da, diese Bäume in der Auffahrt zum Weingut. Das ist typisch Toskana.«

»Das sind Zedern, du Hirsch«, sagte Thomas und hielt sein iPhone aus dem Fenster, um die Szenerie für Rudi festzuhalten.

»Nein, das sind Zypressen«, sagte Markus. »Und eine lange Baumreihe nennt man nicht Hain, sondern Allee. Zypressenallee.«

»Ich wusste doch, irgendwas mit Zett war’s.«

»Ihr zwei habt keinen Schimmer.«

»Du bist ein alter Klugscheißer, Markus«, sagte Rudi. »Außerdem werden wir bald fünfzig. Da haben wir wirklich anderes im Sinn als Gärtnerseminare.«

»Für die Feinheiten der Botanik sind die Frauen zuständig«, sagte Thomas. »Wir Männer fällen Bäume und mähen Rasen und riechen streng.«

»Eben«, sagte Rudi. »Ob wir Hyazinthen, Zedern oder Zikaden umhauen, interessiert doch nicht.«

»Männer in den Wechseljahren«, sagte Markus. »Von Tag zu Tag werden sie sturer und unbeweglicher…«

»… und reden noch dümmeres Zeug«, sagte Thomas.

»Geht das überhaupt?«

»Du hörst es ja.«

»Komisch, ich habe gar kein Foto gemacht.«

»Was denn dann?«

»Ein Video.«

»Wurstfinger auf einem Touchscreen, das kann ja nichts werden.«

»Das sagt der Richtige. Du bist doch der, der immer jammert, dass er den Ring nicht mehr abkriegt.«

»Nicht mehr lange. Ich habe gerade mit einer Nulldiät angefangen.«

»Zweistündige Nulldiäten bringen nichts, Markus.«

»Mit einem Video kann ich nichts anfangen.«

»Wieso nicht?«

»Ich hätte das Zinthendingsbums gerne als Bildschirmschoner gehabt. Was soll ich mit einem Video?«

»Ich wusste gar nicht, dass du Computer bedienen kannst, Rudi. Du bist doch Gipser.«

»Ich haue dir gleich eins auf die Festplatte.«

»Dass Handwerker immer so aggressiv werden müssen«, sagte Thomas. »Nimm dir mal ein Beispiel an unserem sanften Markus, der ist Hausfrau und… Aua!!«

»Pass auf den Verkehr auf, Markus. Ihr könnt euch später noch kloppen.«

»Gleichzeitig lenken, schalten und kloppen ist kein Problem. Wir Hausfrauen sind multitaskingfähig. Und– zack!«

»Aua! Verdammt!«

Quietschend nahm der Bulli die Kurve, brauste auf einer engen Steinbrücke über das Flüsschen Orcia und steuerte auf den Monte Amiata zu, der als dunkler Schemen am Horizont auftauchte.

Quer auf der Rückbank lag Ben, simste seiner geliebten Rosa, dass er sie jetzt schon vermisse wie wahnsinnig, und fragte sich zum wiederholten Mal, wie er bloß an diese geriatrische Reisegruppe geraten konnte. Er war doch erst dreiundzwanzig!

Bar Lounge Classics, dachte Ben, Hyazinthenhain, du meine Fresse. Fehlt nur noch, dass sie Frank Sinatra auflegen und mitschunkeln. Wenigstens ist Otto dabei, der scheint hier im Bulli der einzig Normale zu sein.

Otto war Rudis Dreisortenterriermischling und eigentlich der Schlimmste von allen. Aufgrund eines frühkindlichen Traumas hatte er die lästige Angewohnheit, Männer in schwarzen Hosen anzugreifen. Er flog ansatzlos auf sie zu und setzte alles daran, sie im Schritt zu erwischen.

Rudi hatte seinen Freunden einmal erklärt, wenn er, Rudi, Glück habe, segele Otto vorbei und verbeiße sich nur im Hosenaufschlag des Gegners. Damit bleibe so ein Vorfall bezahlbar. Aber egal, wie es ausgehe, Ottos Verhalten sei jedenfalls untragbar, vor allem auf Italienreisen, weil in Italien nach seiner Erfahrung so gut wie jeder Kellner schwarze Hosen trug. Mit einem Begleiter wie Otto verhungere und verdurste man quasi am Tisch.

All das wusste Ben noch nicht, als er seufzend hinten im Bulli fläzte, mit der rechten Hand eine SMS an Rosa schrieb und mit der linken Ottos Nacken kraulte. Genauso wie er nicht den Hauch einer Ahnung hatte, wohin diese Reise führen und wie sie ausgehen würde.

Klar war nur eins:

Alain war spurlos verschwunden, und sie mussten ihn finden.

Der rote VW-Bus dieselte auf Pienza zu. Das Städtchen lag oberhalb des Val d’Orcia auf einem Hügel. Vermutlich gab es keinen Reiseführer auf der Welt, der nicht das abgedroschene verwenkeiten aus dem fünfzehnten Jahrhundert zu beschreiben.

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