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Königs Erläuterungen - Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe und Abituraufgaben In einem Band bieten dir die neuen Königs Erläuterungen alles, was du zur Vorbereitung auf Referat, Klausur, Abitur oder Matura benötigst. Das spart Zeit bei der Vorbereitung! Alle wichtigen Infos zur Interpretation. - von der ausführlichen Inhaltsangabe über Aufbau, Personenkonstellation, Stil und Sprache bis zu Interpretationsansätzen - plus 4 Abituraufgaben mit Musterlösungen und 2 weitere zum kostenlosen Download . sowohl kurz als auch ausführlich. - Die Schnellübersicht fasst alle wesentlichen Infos zu Werk und Autor und Analyse zusammen. - Die Kapitelzusammenfassungen zeigen dir das Wichtigste eines Kapitels im Überblick - ideal auch zum Wiederholen. - Das Stichwortregister ermöglicht dir schnelles Finden wichtiger Textstellen. . und klar strukturiert. - Ein zweifarbiges Layout hilft dir Wesentliches einfacher und schneller zu erfassen. - Die Randspalte mit Schlüsselbegriffen ermöglichen dir eine bessere Orientierung. - Klar strukturierte Schaubilder verdeutlichen dir wichtige Sachverhalte auf einen Blick. . mit vielen zusätzlichen Infos zum kostenlosen Download.
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Veröffentlichungsjahr: 2014
KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN
Band 490
Textanalyse und Interpretation zu
Daniel Kehlmann
DIE VERMESSUNG DER WELT
Arnd Nadolny
Alle erforderlichen Infos für Abitur, Matura, Klausur und Referat plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen
Zitierte Ausgabe:Kehlmann, Daniel:Die Vermessung der Welt. Roman. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag, 21. Auflage September 2011Über den Autor dieser Erläuterung: Arnd Nadolny ist 1961 in Braunschweig geboren. Er ist verheiratet, hat einen volljährigen Sohn und ist seit einigen Jahren als Schulbuchautor für verschiedene Verlage tätig. Er ist Lehrer (Studienrat) an den Berufsbildenden Schulen in Burgdorf bei Hannover und unterrichtet die Fächer Englisch und Wirtschaft.
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Die öffentliche Zugänglichmachung eines für den Unterrichtsgebrauch an Schulen bestimmten Werkes ist stets nur mit Einwilligung des Berechtigten zulässig. Die Rechtschreibung wurde der amtlichen Neuregelung angepasst.
2. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8044-7005-7
© 2012 by Bange Verlag GmbH, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelbild: Carl F. Gauß am Nadeltelegraphen von 1833 © akg-images
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INHALT
1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht
2. Daniel Kehlmann: Leben und Werk
2.1 Biografie
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
Aufklärung und Weimarer Klassik
Wichtige politische Ereignisse nach 1800
Gauß und Humboldt als historische Personen
Zwischen Realität und Fiktion oder: Wo ist Carlos Montúfar?
2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken
3. Textanalyse und -Interpretation
3.1 Entstehung und Quellen
3.2 Inhaltsangabe
Die Reise (1)
Das Meer (2)
Der Lehrer (3)
Die Höhle (4)
Die Zahlen (5)
Der Fluss (6)
Die Sterne (7)
Der Berg (8)
Der Garten (9)
Die Hauptstadt (10)
Der Sohn (11)
Der Vater (12)
Der Äther (13)
Die Geister (14)
Die Steppe (15)
Der Baum (16)
3.3 Aufbau
Zur Erzählweise
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
Alexander von Humboldt
Wilhelm von Humboldt
Aimé Bonpland
Carl Friedrich Gauß
Eugen Gauß
3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen
3.6 Stil und Sprache
3.7 Interpretationsansätze
Alter und Tod im Roman
(Aber-)Glaube und Wissenschaft in der Goethezeit
4. Rezeptionsgeschichte
Zahlen und Fakten
Deutschsprachige Rezeption
Internationale Rezeption
5. Materialien
Kehlmanns Gedanken beim Schreiben des Romans
Kehlmann und die Literaturkritik
6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen
Aufgabe 1 *
Aufgabe 2 **
Aufgabe 3 ***
Aufgabe 4 **
Literatur
Zitierte Ausgabe
Weitere Primärliteratur
Sekundärliteratur
Internetadressen
Verfilmungen
Theaterstück
Damit sich jeder Leser in unserem Band rasch zurechtfindet und das für ihn Interessanteste gleich entdeckt, hier eine Übersicht.
Im 2. Kapitel beschreiben wir Daniel Kehlmanns Leben und stellen den zeitgeschichtlichen Hintergrund dar.
Daniel Kehlmann wurde am 13. Januar 1975 in München geboren und wuchs in Österreich auf. Er entstammt einer künstlerischen Familie und besitzt sowohl die deutsche als auch die österreichische Staatsbürgerschaft. Sein Vater war Fernseh- und Theaterregisseur und verstarb im Jahr 2005, in dem auch der Roman Die Vermessung der Welt erschien. Seine Mutter ist Schauspielerin und Malerin.
In seinem Roman widmet sich Kehlmann dem zeitgeschichtlichen Forscherdrang und -geist seiner Protagonisten Gauß und Humboldt und thematisiert auch die politisch-gesellschaftlichen Strukturen ihrer Zeit.
Die Vermessung der Welt ist 2005 erschienen, allein auf Deutsch wurden über 1,4 Millionen Exemplare verkauft. Kehlmann wurde für den Roman mit dem WELT-Literaturpreis 2007 ausgezeichnet, weil das Buch „ein genialer Experimentalroman über Größe und Komik deutscher Kultur“[1] sei.
Im 3. Kapitel bieten wir eine Textanalyse und -interpretation.
Die Vermessung der Welt – Entstehung und Quellen:
Die Idee zu seinem Roman hatte Kehlmann, als er erfuhr, dass sich Gauß und Humboldt bei einem Forscherkongress 1828 in Berlin nicht nur begegnet waren, sondern dort sogar zusammen wohnten. Beide waren auf ihren Gebieten Genies in der Zeit um 1800. Dennoch waren sie als Forscher und Menschen so grundverschieden, dass sie Kehlmann gerade deshalb als geeignete Vorlagen dienen konnten. So entstand ein zeitloser Roman, der zwar auf den ersten Blick den Lebensstationen beider Wissenschaftler folgt, tatsächlich aber keine zuverlässige historische Doppelbiografie liefert, sondern ein raffiniertes literarisches Spiel mit Realität und Fiktion.
Inhalt:
Der Mathematiker und Astronom Gauß reist 1828 nur widerwillig mit seinem Sohn Eugen zum Deutschen Naturforscherkongress nach Berlin. Eingeladen hat ihn Alexander von Humboldt, bei dem er auch übernachtet. Bevor die beiden jedoch in Berlin eintreffen, werden die Lebensgeschichten beider Persönlichkeiten erzählt. Beide Genies verkörpern sehr unterschiedliche Forschertypen. Gauß, der sich der Mathematik und astronomischen Berechnungen verschrieben hat, zeigt eine ausgeprägte Affinität zu seinem häuslichen Umfeld und verdient sich nur aus Not als Landvermesser Geld. Alexander von Humboldt hingegen zieht es hinaus in die weite Welt. Auf seiner sechsjährigen Reise durch Süd- und Mittelamerika widmet er sich der Erforschung der Natur; dabei wird er von dem französischen Botaniker Aimé Bonpland begleitet. Auf seinen Expeditionen besteigt er Berge und Vulkane, trifft auf Urwaldstämme und findet eine Verbindung zwischen den Strömen des Orinoko und dem Amazonas. Nach Gauß’ Ankunft 1828 in Berlin schließt sich sein Sohn Eugen freiheitlich gesinnten Berliner Studenten an, wird aber beim Besuch einer verbotenen Versammlung festgenommen. Beide Wissenschaftler versuchen ihn freizubekommen, und auf Humboldts Wirken hin wird Eugen 1830 „nur“ nach Amerika verbannt.
Chronologie und Schauplätze:
Der Roman spielt zwischen ca. 1775 bis 1830, die Lebensgeschichten der beiden Protagonisten werden von Kap. 2 bis 10 abwechselnd erzählt. Schauplätze sind bei Gauß v. a. die Städte Braunschweig und Göttingen, kurzeitig die Lüneburger Heide sowie sein Aufenthalt in Berlin 1828. Bei Alexander von Humboldt sind die Schauplätze Berlin, Göttingen, Paris und Spanien, dann v. a. Süd- und Mittelamerika mit der Endstation Washington (USA). Nach dem Kongress 1828 bereist Humboldt schließlich noch Russland bis zur chinesischen Grenze.
Personen:
Die Hauptpersonen sind
Carl Friedrich Gauß:
Einzelkind aus armen Verhältnissen,
zeitlebens mit einer starken Affinität zu seiner Mutter,
zweimal verheiratet (Johanna und Minna),
verkehrt mit Prostituierten (v. a. Nina),
genialer Mathematiker und Astronom,
leicht wehleidig, leidet unter dem „Älterwerden“.
Alexander von Humboldt:
ist „glücklich“ über den Tod seiner Mutter (Erbschaft),
Rivalität zu seinem älteren Bruder Wilhelm,
Junggeselle mit unterdrückten homosexuellen Neigungen,
leidenschaftlicher Naturforscher, kaltblütig und leidensfähig.
Wir stellen diese Hauptpersonen ausführlich vor und geben auch Erläuterungen zu anderen Personen.
Der Stil und die Sprache Daniel Kehlmanns:
Kehlmanns Roman inszeniert sich als ernsthaftes Geschichtswerk, ist aber das Gegenteil davon.[2] Er kann als gebrochen realistischer Roman bezeichnet werden. Zu seinen Merkmalen gehören:
einen humoristisch komischer Erzählton,
Situationskomik,
Kontrastierung.
Kehlmanns Sprache ist gekennzeichnet durch einen einfachen Satzbau (aneinandergereihte Hauptsätze mit eher protokollarischem Charakter). Dialoge sind meist als indirekte Rede wiedergegeben.
Interpretationsansätze:
Auf folgende Deutungsansätze gehen wir näher ein:
Alter und Tod im Roman,
(Aber-)Glaube und Wissenschaft in der Goethezeit.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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