Die Welt der Hedwig Courths-Mahler 459 - Daniela von Thann - E-Book

Die Welt der Hedwig Courths-Mahler 459 E-Book

Daniela von Thann

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Beschreibung

Die Prinzessin mit den zwei Gesichtern
Ist sie die Einzige, die sich nicht täuschen lässt?

Jedermann weiß, dass die Ehe von Fürst Frederik von Reventlow und seiner bildhübschen Frau Daisy nicht glücklich ist. Daran ändert auch die Geburt ihrer Tochter nichts.
Dann, eines Tages, findet man Daisys Leiche am Fuß des Schlossturms von Reventlow. Hat Fürst Frederik seine Frau in den Tod gestoßen?
Das Gericht jedenfalls glaubt es und verurteilt ihn als Mörder. Ein Skandal erschüttert die vornehmen Adelskreise, und alle wenden sich von Frederik ab, nicht ein Freund bleibt ihm.
Doch dann bekommt er ganz überraschend Besuch im Gefängnis. Esther, eine frühere Freundin seiner toten Frau, bietet ihm an, seine Unschuld zu beweisen ...

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Inhalt

Cover

Impressum

Die Prinzessin mit den zwei Gesichtern

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2019 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Kiselev Andrey Valerevich / shutterstock

eBook-Produktion:3w+p GmbH, Rimpar

ISBN 9-783-7325-8286-0

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Die Prinzessin mit den zwei Gesichtern

Ist sie die Einzige, die sich nicht täuschen lässt?

Jedermann weiß, dass die Ehe von Fürst Frederik von Reventlow und seiner bildhübschen Frau Daisy nicht glücklich ist. Daran ändert auch die Geburt ihrer Tochter nichts.

Dann, eines Tages, findet man Daisys Leiche am Fuß des Schlossturms von Reventlow. Hat Fürst Frederik seine Frau in den Tod gestoßen?

Das Gericht jedenfalls glaubt es und verurteilt ihn als Mörder. Ein Skandal erschüttert die vornehmen Adelskreise, und alle wenden sich von Frederik ab, nicht ein Freund bleibt ihm.

Da bekommt er ganz überraschend Besuch im Gefängnis. Esther, eine frühere Freundin seiner toten Frau, bietet ihm an, seine Unschuld zu beweisen …

Wenn Esther während des Fahrens einen Blick auf ihre rechte Hand wirft, kann sie den Ring sehen. Ihren Trauring. Seit heute Morgen heißt sie Esther Fürstin Reventlow. Die Frau eines Mannes, der wegen Mordes zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden ist.

Ein Schild taucht im schwindenden Tageslicht auf: Wiesmoor – 30 Kilometer.

Kurz davor muss sie links abbiegen. Das hat Frederik heute beim Abschied gesagt. Etwa zwanzig Kilometer in westlicher Richtung, immer ziemlich dicht am Moorland vorbei. Dann kommt Schloss Reventlow, ihre neue Heimat.

Eine Stunde also noch, denkt sie und setzt zum Überholen eines Lasters an. Eine Stunde – und niemand und Reventlow weiß, dass ich komme. Niemand weiß überhaupt etwas von der Heirat.

Es ist Wahnsinn – Wahnsinn, denkt sie. Weshalb habe ich es bloß getan?

Und doch weiß sie im selben Augenblick, dass sie es, wenn sie das Rad der Zeit um einen Tag zurückdrehen könnte, noch einmal tun würde.

Nach der Abzweigung wird die Straße menschenleer. Felder und die hügelige Landschaft des Moores, unterbrochen von einigen verkrüppelten Kiefern und Sträuchern, und zahllose Kanäle wechseln miteinander ab. Dazwischen einsame Bauerngehöfte, unter tief herabgezogene Dächer geduckt. Hinter den Fenstern mattes Licht.

Es ist eine Landschaft, die in ihrer Eintönigkeit doch irgendwie großartig wirkt.

Daisy allerdings hat sie nie gefallen. Esther erinnert sich, dass sie sich in ihren Briefen mehrfach darüber beklagte, sich hier nicht einleben zu können. Sie hatte immer Sehnsucht nach der sanften Lieblichkeit ihrer württembergischen Heimat.

Während des letzten Stückes, das Esther zurückzulegen hat, verlangsamt sie ihr Tempo immer mehr. Ihre Nervosität wächst.

Dann hat sie das Schloss erreicht. Sie lenkt den Wagen durch ein schmiedeeisernes Portal, dessen Flügel offen stehen. Das Pförtnerhäuschen befindet sich rechterhand. Aber es ist dunkel. Nirgendwo brennt Licht, und Esther fährt nach kurzem Zögern weiter.

Es geht eine Allee entlang, etwas bergauf. Die wuchtigen Kastanien versperren zunächst die Sicht auf das Schloss. Dann sieht sie den nördlichen Turm.

Esther hat in den Wochen, in denen sie den Prozess gegen Frederik verfolgt hat, genug über diesen Turm gehört. Sie hat auch Bilder davon in den Zeitungen gesehen.

Von diesem Turm ist Daisy hinuntergestürzt, ganz oben von der steinernen Brüstung, die stellenweise baufällig und zusammengebrochen war. Das herrschende Zwielicht lässt die grauen Quadersteine mit dem Himmel verschmelzen.

In der Ferne ertönt ein leises Donnergrollen. Wahrscheinlich wird es ein Gewitter geben. Es ist schon den ganzen Tag über drückend schwül.

Die Straße macht eine sanfte Biegung, dann hat Esther zum ersten Mal einen vollen Blick auf das Schloss.

Sie hat gewusst, dass es sehr groß ist. So groß, dass man sich darin verlaufen kann, hat Daisy früher schon geschrieben. Aber ein derart gewaltiges Ausmaß hat sich Esther doch nicht vorgestellt.

Die Straße führt jetzt schnurgerade, links und rechts von terrassenförmigen Rosenbeeten gesäumt, darauf zu. Der Hauptflügel ist gebaut im reinsten Barock, mit einem breiten, überdachten Torweg. Esther durchfährt ihn und gelangt in den Innenhof. Eine Freitreppe, flankiert von zwei steinernen Reiterstandbildern, führt zum eigentlichen Hauptportal. Aus einigen Fenstern im Erdgeschoss fällt Licht.

Esther hält und steigt zögernd aus.

Das Gewittergrollen hat sich verstärkt. Der Himmel scheint jetzt fast schwarz. Ein plötzlich aufkommender Wind zerrt an ihrem Rock und bläst ihr das Haar ins Gesicht.

Das aufziehende Unwetter, der Anblick der düsteren Mauern von Reventlow – all das nicht dazu angetan, ihre Nervosität zu mildern. Am liebsten möchte sie wieder umkehren.

Aber dann denkt sie an das einsame Gesicht Frederik von Reventlows, an die grenzenlose Dankbarkeit in seinen Augen, als sie sich heute Vormittag von ihm verabschiedete – und steigt die Stufen zum Portal hinauf

Neben der Tür befindet sich ein altertümlicher Messingklopfer. Aber noch ehe sie dazu kommt, ihn zu betätigen, wird die Klinke von innen heruntergedrückt. Ein Mädchen mit Häubchen und weißer Schürze erscheint im Rahmen.

Esther gibt sich einen Ruck.

„Ich bin … Ich möchte Ihre Durchlaucht, die Prinzessin Reventlow, sprechen.“

Das Mädchen gibt die Tür frei.

„Warten Sie in der Halle. Ich will fragen, ob Ihre Durchlaucht empfängt. Wenn Sie allerdings von der Zeitung kommen, sagen Sie es gleich. Dann hat es überhaupt keinen Zweck, Sie anzumelden.“

Esther will gerade zu einer Antwort ansetzen, als im Hintergrund der Halle eine Tür klappt. Ein junges Mädchen kommt rasch näher, ziemlich groß, mit auffallend dunklem Haar. Esther weiß sofort, wen sie vor sich hat. Sie hat Beatrice von Reventlow, Frederiks Schwester, schon im Gerichtssaal gesehen.

Zwei Windhunde befinden sich in ihrer Begleitung, schöne, kräftige Tiere, die um ihre Beine streichen und Esther knurrend beäugen.

Beatrice gibt ihnen den Befehl, sich niederzulegen.

„Sie sind Esther, nicht wahr? Dr. Lukas rief heute Vormittag an und meldete mir in Frederiks Auftrag Ihre Ankunft.“

Dr. Lukas ist Rechtsanwalt. Er war in dem Prozess Frederiks Verteidiger. Ein noch junger Mann mit Geschick und Einsatzbereitschaft. Er gehört zu den wenigen, die an die Unschuld des Fürsten glauben.

Esther ist ihm dankbar, dass er Beatrice telefonisch informiert hat. Sie lächelt die neue Schwägerin zaghaft an.

„Dann wissen Sie also Bescheid?“

Ein nervöses Zucken läuft über Beatrices Gesicht.

„Ja. Ihre Zimmer sind bereit. Kommen Sie mit in den Salon. Da können wir uns ungestört unterhalten.“

♥♥♥

Sie führt Esther in den oberen Stock. Die Hunde sind in der Halle zurückgeblieben. Zahlreiche Türen gehen von einem teppichbelegten Korridor ab. Vor den langen, bis zum Boden reichenden Fenstern sind die Vorhänge zugezogen.

Sie durchschreiten eine Anzahl kleiner Räume, allesamt sehr elegant eingerichtet, aber trotzdem wenig behaglich. Der Salon befindet sich am Ende.

Ein alter Mann sitzt in einem Sessel. Er trägt einen seidenen roten Hausmantel und hält ein Glas in der Hand. Beatrice runzelt die Stirn, als sie ihn erblickt.

„Onkel Eduard, was willst du hier? Es ist noch viel Zeit bis zum Abendessen. Außerdem musst du dich umziehen.“

Der alte Mann zuckt zusammen. Als er das Glas auf den Tisch zurücksetzt, verschwappt er etwas Wein. Es läuft über die Spitzendecke.

„Es gibt ein Gewitter“, sagt er. „Und du weißt doch …“ Er verstummt, als er Esther erblickt. Neugierig starrt er sie an. „Wer ist das?“

„Frederiks Frau“, erwidert Beatrice. „Sie haben heute Morgen geheiratet.“

Der alte Mann steht auf. Jetzt erst sieht Esther, wie groß er ist. Und dabei erschreckend mager. Der Hausmantel schlottert um seinen Körper.

„Frederiks Frau? Aber ich denke …“ Er bricht ab und greift wiederum nach seinem Glas. „Dann haben wir also eine Braut unter uns. Wir wollen zusammen anstoßen, liebes Kind. Frederik hat mir von dir erzählt. Er ist ein lieber Junge und erzählt mir alles. Er sagt auch nie, dass ich auf meinem Zimmer bleiben soll. Er weiß, dass ich mich dort fürchte. Übrigens habe ich ihn lange nicht gesehen. Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Aber wenn er geheiratet hat …“ Er hebt das Glas in Esthers Richtung. „Dein Wohl, Daisy!“

„Sie heißt Esther, nicht Daisy“, korrigiert Beatrice. Dann nimmt sie ihm das Glas weg. „Du sollst doch nichts trinken. Es bekommt dir nicht. Geh jetzt und zieh dich um. Wahrscheinlich wartet Berthold schon auf dich.“

Nachdem er hinausgeschlurft ist, schließt sie die Tür.

„Setzen Sie sich.“

Esther gehorcht. Sie fühlt sich ziemlich erschöpft. Es ist drückend heiß, weil alle Fenster geschlossen sind. Die Luft scheint zu stehen.

Beatrice hat sich halb abgewandt.

„Ich nehme an, Frederik hat Sie auf Onkel Eduard vorbereitet. Er ist … nun ja, er ist nicht ganz gesund. Allerdings ist er harmlos. Deshalb behalten wir ihn auch hier. Sie brauchen sich nicht vor ihm zu fürchten. Er redet manchmal dummes Zeug und wirft die Ereignisse durcheinander. Man muss nur aufpassen, dass er nicht trinkt. Dann geht es mit ihm.“

Esther streicht die Falten ihres Kleides glatt.

„Er ist im Krieg verwundet worden, nicht?“

„Ja. Aber das ist nicht die Ursache seines Leidens. Er lag eine ganze Nacht und einen Tag lang zwischen lauter Toten. Er war bei Besinnung, konnte sich aber nicht bemerkbar machen. Sie wollten ihn in einem Massengrab beerdigen, verstehen Sie? Seitdem ist er so.“

Esther kommt nicht mehr dazu zu antworten, denn im selben Augenblick bricht draußen das Gewitter los. Ein Blitz, begleitet von krachendem Donner, erhellt den Himmel vor den Fenstern. Im Korridor schreit jemand. Dann geht die Stimme in ein langgezogenes, klägliches Wimmern über.

Beatrice ist zur Tür gegangen. Sie späht hinaus. Dann kommt sie zurück.

„Das ist Onkel Eduard. Bei Gewitter fängt er immer an zu schreien. Er bildet sich dann ein, er ist wieder an der Front. Man kann nichts dagegen machen. Sein Diener ist schon bei ihm.“

Blitz und Donner folgen Schlag auf Schlag. Und draußen schreit Eduard von Reventlow. Esther versteht jetzt einzelne Worte.

„Feuer! – Deckung! – Tiefflieger von rechts! Aaah …“

Ganz allmählich wird seine Stimme leiser und verstummt schließlich irgendwo in den weitläufigen Gängen des Schlosses.

Esther ist entsetzt. Sie zittert. Beatrice bemerkt es und lächelt freudlos.

„Sie werden sich daran gewöhnen. Das heißt, wenn Sie die Absicht haben, hierzubleiben. Ich weiß ja noch gar nichts. Nur das, was mir Dr. Lukas sagte. Und da war ich – ich gebe es zu – geneigt, an einen schlechten Scherz zu glauben.“

Beatrices Stimme klingt immer noch freundlich, beinahe sanft. Aber in ihren großen blauen Augen entdeckt Esther nackte Feindseligkeit.

„Sie sieht aus wie ein blonder Weihnachtsengel“, hat Daisy einmal über sie geschrieben. „Süß und unschuldig. Aber dahinter steckt eine ganz erstaunliche Boshaftigkeit.“

Esther verschränkt die Hände im Schoß.

„Ich war Daisys Freundin. Als sie Frederik heiratete, korrespondierten wir regelmäßig miteinander, wenigstens am Anfang. Später hörte ich nichts mehr von ihr. Dann las ich in der Zeitung von ihrem Tod. Es stand auch dabei, dass sie ein Kind hinterlassen hat, gerade erst ein paar Wochen alt. Eigentlich wollte ich damals sofort hierherkommen. Aber ich war krank. Inzwischen wurde Frederik verhaftet. Ich habe von Anfang an nicht geglaubt, dass er mit der ganzen Geschichte zu tun hat. Schließlich kannte ich ihn und wusste, dass er Daisy sehr geliebt hat. Ich dachte, vielleicht würde es ihm helfen, wenn ich das vor Gericht aussage.“

„Und? Haben Sie es getan?“

„Ja. Es war ein paar Tage nach Ihrer Vernehmung. Sie waren schon wieder weggefahren.“

Beatrice senkt die Lider.

„Irgendjemand musste sich schließlich hier um alles kümmern. Außerdem hatte ich nicht mehr die Kraft, diesen Prozess durchzustehen. Ich wollte Ruhe haben.“

Sie schweigt einen Moment. Ihre Lippen zittern. Es sieht aus, als wolle sie im nächsten Moment in Tränen ausbrechen.

„Sie haben dem ganzen Prozess beigewohnt?“, fragt sie dann. „Dann kennen Sie auch meine Aussage?“

„Sie sagten, dass die Ehe zwischen Frederik und Daisy nicht glücklich war.“

„Das war sie auch nicht, bei Gott. Und es war einzig und allein ihre Schuld. Mein Bruder hätte sie nie heiraten dürfen. Später haben sie sich oft gestritten. Sie wurde mit jedem Tag launischer und schwieriger. Sicher hat sie ihn betrogen. Manchmal war sie stundenlang verschwunden. Aber sie sagte nie, wo sie war. Vielleicht hat er es deshalb getan.“

Esther starrt sie an.

„Was – getan? Mein Gott, Sie glauben doch nicht …“

„Er hat behauptet, es sei Selbstmord gewesen, ich weiß. Sie kannten Daisy. Halten Sie es für möglich, dass ein Mensch wie sie sich das Leben nimmt?“

Esther blickt auf ihre Hände. Ein paar Sekunden ist die Erinnerung an die Frau, die ihre Kindheitsfreundin war und deren Platz sie jetzt einnimmt, überdeutlich.

Sie waren sehr verschieden, sie und Daisy. Vielleicht war es das, was Esther immer zu ihr hingezogen hatte. Wo sie selbst still und zurückhaltend war, verstand es Daisy, strahlender Mittelpunkt zu sein. Sie war eigensinnig, verspielt, aber bezaubernd. Und sie erreichte immer, was sie wollte. Damals wollte sie Frederik haben, und sie bekam ihn. Ohne überhaupt die geringste Ahnung in ihrem Köpfchen, dass sie Esther fast damit das Herz brach.

So war sie eben. Sie machte sich nie viele Gedanken über das, was in anderen Menschen vorging. Aber seltsamerweise war ihr niemals jemand deswegen böse.

Esther hebt die Schultern.

„Ich weiß es nicht. Seit ich davon erfuhr, habe ich mir den Kopf darüber zerbrochen. Sie haben recht. Selbstmord – das passt einfach nicht zu ihr.“

„Eben.“ Beatrice steht auf. Draußen donnert es noch immer. Der Regen trommelt gegen die Scheiben. Sie schließt die Vorhänge. Auf dem Rückweg bleibt sie unvermittelt vor Esther stehen. Ihre Augen glitzern.

„Ich möchte nur eines wissen. Was haben Sie mit der ganzen Geschichte zu tun? Weshalb haben Sie Frederik geheiratet?“