Chefarzt Dr. Holl 1838 - Katrin Kastell - E-Book

Chefarzt Dr. Holl 1838 E-Book

Katrin Kastell

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Beschreibung

Die Ärzte gaben ihr kein Jahr - Dr. Holl und eine Patientin zwischen Hoffen und Bangen


Larissa Falkenstein ist fünfunddreißig, als Dr. Stefan Holl bei ihr einen Knoten in der Brust diagnostiziert. Es handelt sich um einen bereits sehr großen und sehr aggressiven Tumor. Die Überlebenschancen stehen denkbar schlecht.

Nach dem ersten Schock lässt Larissa ihr Leben vor ihrem inneren Auge Revue passieren. Seit dem Tod ihres Vaters vor achtzehn Jahren opfert sie sich für ihre Familie auf. Ihr jüngerer Bruder macht sich auf ihre Kosten ein schönes Leben, und ihre Mutter reagiert auf jeden Versuch Larissas, aus den Zwängen auszubrechen, mit theatralischen Zusammenbrüchen.

Die Krebserkrankung ist für die junge Frau wie ein Weckruf, und sie wirft ihr altes Leben kurzerhand über Bord. Wenn Larissa auch nicht mehr lange zu leben hat, so will sie zumindest in der Gewissheit sterben, noch in letzter Minute das Ruder herumgerissen und ein selbstbestimmtes Leben geführt zu haben ...

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Seitenzahl: 112

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Inhalt

Cover

Impressum

Die Ärzte gaben ihr kein Jahr

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2018 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: monkeybusinessimages/iStockphoto

eBook-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln

ISBN 978-3-7325-6575-7

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Die Ärzte gaben ihr kein Jahr

Dr. Holl und eine Patientin zwischen Hoffen und Bangen

Von Katrin Kastell

Larissa Falkenstein ist fünfunddreißig, als Dr. Stefan Holl bei ihr einen Knoten in der Brust diagnostiziert. Es handelt sich um einen bereits sehr großen und sehr aggressiven Tumor. Die Überlebenschancen stehen denkbar schlecht.

Nach dem ersten Schock lässt Larissa ihr Leben vor ihrem inneren Auge Revue passieren. Seit dem Tod ihres Vaters vor achtzehn Jahren opfert sie sich für ihre Familie auf. Ihr jüngerer Bruder macht sich auf ihre Kosten ein schönes Leben, und ihre Mutter reagiert auf jeden Versuch Larissas, aus den Zwängen auszubrechen, mit theatralischen Zusammenbrüchen.

Die Krebserkrankung ist für die junge Frau wie ein Weckruf, und sie wirft ihr altes Leben kurzerhand über Bord. Wenn Larissa auch nicht mehr lange zu leben hat, so will sie zumindest in der Gewissheit sterben, noch in letzter Minute das Ruder herumgerissen und ein selbstbestimmtes Leben geführt zu haben …

„Larissa, bin ich froh, dass du endlich da bist! Mir geht es gar nicht gut heute. Nein, ich muss zu Doktor Schröder! Am besten fahren wir gleich! Mein Herz explodiert gleich, und ich glaube nicht, dass ich den morgigen Tag noch erlebe“, begrüßte Magdalena Falkenstein ihre Tochter, die gerade von der Schule kam, und stand fertig gerichtet und mit ihrer Handtasche unter dem Arm an der Eingangstür.

„Mama, hast du in der Praxis angerufen und dir einen Termin geben lassen?“ Larissa Falkenstein versuchte, nicht gar zu genervt zu klingen.

Sie war Grundschullehrerin. Ein anstrengender Tag lag hinter ihr, und sie hatte sich auf eine Tasse Kaffee gefreut, die sie in Gedanken bereits strich. Wenn ihre Mutter in diesem Zustand war, dann wollte sie unbedingt zu einem Arzt. Sie würde nicht nachgeben.

„Diese Sprechstundenhilfe versteht doch überhaupt nichts!“, schimpfte ihre Mutter. „Ich bin ein Notfall, und dafür muss es immer einen Termin geben. Da rufe ich nicht mehr an!“ Magdalena Falkenstein war erst vierundfünfzig Jahre alt, aber sie sah deutlich älter aus und hatte das Krank- und Gebrechlichsein nach dem überraschenden Tod ihres Mannes vor fünfzehn Jahren zur Kunst erhoben.

„Mama, Doktor Schröder erklärt dir doch jedes Mal, dass …“ Der Arzt war überaus genervt und versuchte, seine Patientin dazu zu bewegen, nicht drei- und manchmal sogar viermal in der Woche unangemeldet in seiner Praxis aufzutauchen.

„Es geht mir schlecht, sehr schlecht. Und wenn ich Stunden in diesem Wartezimmer leide, ich brauche einen Arzt. Gott, warum regst du mich auch noch zusätzlich auf, Larissa? Würde ich jetzt meinen Blutdruck messen, dann würde das Gerät wieder blinken und mich warnen. Niemand sieht, wie es mir geht! Ich werde noch sterben, nur weil keiner meinen Zustand ernst nimmt und mir hilft – nicht einmal meine eigene Tochter.“

„Wir fahren zum Arzt, Mama!“, unterbrach Larissa die vertraute Litanei und führte sie zu ihrem Wagen, der am Straßenrand parkte.

Magdalena Falkenstein war leidend und beobachtete immerzu ängstlich ihren Körper. An diesem Tag klopfte ihr Herz viel zu schnell, und sie hatte das Gefühl, es wolle ihr aus der Brust springen. Sie wusste einfach, dass sie kurz vor einem Infarkt stand. Schon als sie im Wartezimmer des Arztes saß, fühlte sie sich etwas besser.

Nach über drei Stunden kamen Mutter und Tochter wieder nach Hause. Magdalena war beruhigt. Sie hatte ein Rezept für eine bunte Pille mehr, die sie wie all die anderen Pillen bereitwillig und gerne schlucken würde. Larissa brachte ihre Mutter nach oben, dann musste sie wieder los zur Apotheke.

Es wäre weniger umständlich und zeitraubend gewesen, gleich vom Arzt aus zur Apotheke zu fahren, aber ihre Mutter hatte mehr als deutlich gemacht, dass sie unmöglich auch nur fünf Minuten im Auto warten konnte. Larissa hatte wie immer nachgegeben, um keine weitere Krise auszulösen.

Als sie wieder aus dem Haus kam, öffnete sich ein Fenster im Untergeschoss des Reihenhauses in einem ruhigen Vorort von München, das die Familie bewohnte. Ihr jüngerer Bruder Mario streckte den Kopf aus seinem Schlafzimmer. In den Semesterferien schlief er gerne lange und manchmal auch den ganzen Tag.

„Wann ist das Essen fertig, Lissi? Ich war schon oben vorhin, aber der Kühlschrank ist ziemlich leer“, rief er ihr vorwurfsvoll nach. Er war sechsundzwanzig, studierte noch und lebte in der kleinen Einliegerwohnung.

„Holst du schnell Mamas Tabletten von der Apotheke, Mario? Dann kann ich rüber zum Supermarkt fahren und einkaufen und …“

„Ich muss lernen. Dann essen wir eben später!“ Sein Kopf verschwand augenblicklich aus dem Fenster, tauchte aber gleich noch einmal auf. „Bringst du mir eine Tafel Schokolade vom Einkaufen mit?!“ Weg war er wieder.

„Danke für deine Hilfe, kleiner Bruder!“, murmelte Larissa müde vor sich hin, aber sie war es nicht anders gewohnt.

Mit zweiunddreißig Jahren lebte sie noch immer in ihrem Mädchenzimmer bei ihrer Mutter. Sie hatte nach dem Studium ein paarmal damit geliebäugelt, sich eine eigene Wohnung in München zu suchen, aber der angeschlagene Gesundheitszustand ihrer Mutter und die Verantwortung für ihren jüngeren Bruder hatten sie am Ende doch immer davon abgehalten. Es wäre ihr wie Fahnenflucht erschienen. Die beiden kamen alleine nicht klar.

Nach dem Tod ihres Mannes Reinhardt vor fünfzehn Jahren hatte Magdalene Falkenstein einen psychischen Zusammenbruch erlitten und sich nie wieder ganz davon erholt. Seitdem war sie äußerst anfällig, ängstlich und nervlich kaum belastbar. Jede Aufregung führte zu rasendem Puls, schweißnasser Stirn und Panikattacken. Wohl fühlte sie sich eigentlich nur beim Arzt.

Larissa war siebzehn gewesen, als ihr Vater überraschend an einem Herzinfarkt gestorben war. Da ihre Mutter komplett ausgefallen war, hatte das junge Mädchen es übernommen, nach ihren drei Geschwistern zu sehen. Sie hatte von da an den Haushalt der Familie geführt und war seitdem die Ansprechpartnerin für alle Sorgen und Nöte. Daran hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt nichts geändert.

Alexander war zwei Jahre älter als Larissa. Mit zwanzig hatte er sich etwas Eigenes gesucht und kam nur selten zu Besuch. Er hatte im Gegensatz zu ihr den Absprung geschafft und sich konsequent aus dem Drama seiner Mutter herausgezogen.

„Ich kann Mamas ewiges Gejammer nicht mehr hören. Das zieht mich runter, Lissi“, hatte er damals zu seiner Schwester gesagt. „Ich an deiner Stelle würde auch abhauen! Die Frau überlebt uns alle und bringt jeden ins Grab, der sich auf sie einlässt. Sie ist wie eine Zecke und saugt Lebensenergie und Lebensfreude ab.“

„So redet man nicht über seine Mutter, Alex! Mama hat Schlimmes erlitten und …“

„Amen! Deine Sache, Lissi, aber andere Frauen verlieren auch ihre Männer und lassen sich nicht derart gehen“, hatte er das Gespräch abgebrochen. Inzwischen hatte er eine Frau und eine kleine Tochter. Bis auf Ostern und Weihnachten ließ er sich mit seiner Familie nicht im Haus seiner Mutter sehen.

Larissa dagegen war die Patentante seiner Tochter und in seiner Familie immer willkommen. Für seine Schwester war es wie Urlaub vom Familienjoch, wenn sie mit ihrem Patenkind loszog und etwas unternahm. Leider fand sie viel zu selten Zeit dafür. Ihre Mutter war programmfüllend.

Und dann gab es noch jemanden, den Larissa über alles liebte und der ihr wichtig war. Ihre Schwester Bettina war in einem Pflegeheim für Wachkomapatienten untergebracht. Bettina war vier Jahre jünger als Larissa, und die Schwestern hatten immer eine besonders enge Beziehung gehabt.

Das Unglück war direkt nach dem Abitur des jungen Mädchens geschehen. Bettina hatte mit ihren Kurskameraden in einem Club ihr Einser-Abitur gefeiert. Vermutlich hatte sie ausnahmsweise auch ein oder zwei Pillen genommen, die bei den meisten ihrer Mitabiturienten üblicherweise zu einem guten Wochenende gehört hatten. Ihr Körper war das nicht gewohnt gewesen, und dazu kam, dass ihr jemand noch etwas in ihr Getränk getan haben musste.

Genau hatte es die Polizei nie ermitteln können, aber an dem Abend waren mehrere Mädchen mit Krämpfen zusammengebrochen. Die anderen hatten überlebt und sich erholt, aber für Bettina war jede Hilfe zu spät gekommen. Die chemischen Stoffe hatten ihre Gehirnchemie derart angegriffen und zerstört, dass sie seitdem nicht mehr das Bewusstsein erlangt hatte. Sie dämmerte im Koma vor sich hin.

Tagsüber waren ihre Augen in der Regel offen, und Larissa war sicher, dass ihre Schwester mehr mitbekam, als die Ärzte glaubten. Sie sprach ganz normal mit ihr und besuchte sie drei- oder viermal in der Woche. Ansonsten bekam Bettina nur noch hin und wieder von Alexander Besuch, der es allerdings mehr für Larissa tat.

„Ihr Gehirn ist tot. Das ist nicht mehr unsere wissbegierige, lebensoffene Bettina. Die ist vollkommen sinnlos an ein paar Pillen zu viel gestorben, bevor ihr Leben überhaupt angefangen hat. Die Frau in dem Bett ist nur noch eine leere Hülle, ein Körper, der nicht sterben kann.“ So sah es Alexander, aber einmal im Monat hielt er Bettinas Hand – für Larissa.

„Und warum kann ich dann spüren, dass sie sich freut, wenn sie uns sieht? Sie weiß, wenn einer von uns da ist. Das sagen auch die Pflegerinnen“, hielt Larissa dagegen.

„Du siehst die Welt immer, wie du sie sehen möchtest, Lissi. Ich kenne keinen lieberen Menschen als dich, Schwesterherz, aber ganz ehrlich, ich kenne auch keinen dümmeren.“

Alexander warnte seine Schwester immer wieder, dass sie besser auf sich aufpassen und auch einmal an sich selbst denken sollte. Er fand, dass seine Mutter und sein Bruder Larissas Gutmütigkeit übel missbrauchten, aber mehr als warnen konnte er sie nicht.

„Du bist immer so streng, Alex! Sie brauchen einfach jemanden, und wir sind doch eine Familie. Da ist man füreinander da.“

„Wirklich? Und wer ist für dich da, Lissi? Wer ist für Bettina da – außer dir?“, konterte er dann regelmäßig.

Darauf konnte sie nicht antworten, denn sie hätte lügen müssen, und das wollte sie nicht.

„Ich ertrage es nicht, mein Kind so zu sehen! Nein, ich habe schon genug gelitten. Das schaffe ich nicht auch noch! Larissa, du musst nach Bettina sehen! Ich kann das nicht“, hatte Magdalena Falkenstein geschluchzt, nachdem sie ihre jüngere Tochter einmal kurz nach dem Vorfall besucht hatte.

Seit diesem Besuch war sie nie wieder bei Bettina gewesen, und sie fragte auch nicht nach ihr. Zuerst hatte Larissa noch über ihre Schwester gesprochen, aber inzwischen hatte sie akzeptiert, dass ihre Mutter Bettina aus ihrem Gedächtnis getilgt hatte und nichts über sie hören wollte.

„Bettina hat keinerlei Einfühlungsvermögen, keine Rücksichtnahme. Nichts davon!“, hatte Magdalena nur voller Selbstmitleid geklagt, wenn Larissa über ihre Schwester gesprochen hatte. „Das hätte sie mir nach Papas Tod nicht antun dürfen! So etwas tut man seiner Mutter nicht an!“

Larissa schenkte es sich, ihrer Mutter zu erklären, dass Bettina nicht absichtlich und willentlich in einem Pflegeheim lag. Magdalene hätte es ohnehin nicht verstanden. Es gab wenig, worüber sie sich mit ihr unterhalten konnte neben dem Gesundheitszustand ihrer Mutter, der allerdings ein unerschöpfliches Gesprächsthema war.

Die junge Frau holte das Medikament aus der Apotheke, ging einkaufen und kochte ein Abendessen für ihre Familie. Als sie zusammen gegessen hatten, ging Mario wieder hinunter, und Larissa kümmerte sich um das Geschirr und die Küche. Dann brachte sie ihre Mutter zu Bett, die sich meist früh hinlegte und vom Bett aus noch ein paar Stunden fernsah.

Es war nach neunzehn Uhr, als Larissa endlich dazu kam, ihre Schulmappe auszuräumen und sich an die Unterrichtsvorbereitung für den nächsten Tag zu setzen. Sie arbeitete bis einundzwanzig Uhr, dann las sie noch ein wenig und schlief mit dem Buch auf der Nase im Sessel ein.

Um dreiundzwanzig Uhr schaffte sie es, aufzustehen und ins Bett zu gehen. So sah in der Regel ihr Alltag aus, und sie kannte es nicht anders. Der andere Tag begann mit einer morgendlichen Freistunde, die sie wie jede Woche bei Bettina verbrachte, und als sie am Mittag nach Hause kam, hatte ihre Mutter Programm für sie.

***

„Frau Falkenstein, das ist mein Onkel!“ Die siebenjährige Anna strahlte vor Stolz über das ganze Gesicht. Nach dem Unterricht wurde das Mädchen für gewöhnlich immer von seiner hochschwangeren Mutter abgeholt. Den Onkel hatte Larissa noch nie gesehen. Er musste Ende dreißig sein, war ausgesprochen gut aussehend und hatte ein nettes Lachen. Sie fand ihn auf Anhieb sympathisch.

„Er ist klasse! Mama sagt, er braucht ganz schnell eine Frau, sonst wird er nämlich schrullig, und dann will ihn keine mehr. Wollen Sie ihn haben?“, bot das kleine Mädchen großzügig an.

„Sie bietet mich nur Frauen an, die sie mag“, meinte Paul Skutin mit einem schrägen Grinsen. „Das ist eine Ehre, auch wenn ich offensichtlich auf dem Weg zum schrulligen Sonderling bin. Es hilft alles nichts, nach Meinung der Damen meiner Familie bin ich auf jeden Fall ein Schnäppchen und gehe zum halben Preis über den Tisch, weil mein Verfallsdatum bald abläuft. Verstehen Sie das?“

„Nein! Überhaupt nicht!“, beteuerte Larissa lachend, und das Kind kicherte ausgelassen.

„Danke! So ein Selbstbewusstsein ist eine zerbrechliche Geschichte, und meine Psyche ist schrecklich sensibel.“

„Immer wieder gerne! Allerdings kann ich Ihnen Anna eigentlich nicht so einfach mitgeben“, wurde Larissa ernst. „Da das Kind Sie eindeutig kennt und Ihnen sichtlich vertraut, mache ich eine Ausnahme, Herr Skutin. Ihre Schwägerin hätte mir kurz Bescheid geben müssen, dass ein mir Unbekannter Anna abholt.“

„Entschuldigen Sie, dass wir Ihnen Umstände machen!“, reagierte er verständnisvoll. „Anna hier bekommt gerade eine kleine Schwester. Die Wehen haben bei meiner Schwägerin eingesetzt, und mein Bruder ist mit ihr auf dem Weg in den Kreissaal.“