Drachenfinder - Gabriele Herzl - E-Book

Drachenfinder E-Book

Gabriele Herzl

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Beschreibung

"Wenn ihr in euren Herzen die Wunder, die Freude und die Magie kennt, seid ihr den Drachen würdig. Dadurch erkennen sie, dass die Welt für ihre Anwesenheit wieder bereit ist." Königssohn Eliosis und seine beste Freundin Ava sind Drachenfinder – gesegnet mit reinen, offenen Herzen, die es ihnen ermöglichen, die Magie des Alltags zu erkennen. Daher können sie es vollbringen, die Drachen – und mit ihnen die Glückseligkeit – zurück in die Welt der Menschen zu führen. Auf dem Weg zu den mystischen Wesen begegnet ihnen eine bunte Figurenschar: ein furchteinflößender Troll ebenso wie erhabene Elben und die schwarze Hexe als erklärte Beschützerin der Drachen. Eine zauberhafte Geschichte für Abenteuerlustige jeden Alters, die den Glauben an die Magie nicht verloren haben.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 53

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2023 novum publishing

ISBN Printausgabe: 978-3-99146-397-9

ISBN e-book: 978-3-99146-398-6

Lektorat: Thomas Schwentenwein

Umschlagabbildungen: Essl, Mildegard, Microstockmilan | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

www.novumverlag.com

Teil 1

Es war einmal eine Insel fernab von unserer Zeit. Es handelte sich um eine relativ friedliche und freundliche Insel. Verstreut gab es Gauner und Halunken, da und dort Streitereien und Zwistigkeiten. Doch diese Auseinandersetzungen waren im Vergleich zu den ruhigen Momenten der Menschen auf dieser Insel sehr gering. Dies war jedoch noch nicht lange so.

Denn jetzt herrschte ein friedfertiger König namens Seras mit seiner Frau Imag. Als er noch im jugendlichen Alter war, hatte er es nicht leicht, denn sein Vater war ein angstvoller und daher tyrannischer König, der seine Untertanen mit strenger Hand regierte. Die Insel war unter seiner grausamen Herrschaft und der seiner Vorfahren alles andere als friedlich. Es gab oft blutige Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Bezirken im Königreich.

Die Könige hatten den Menschen schon seit undenklich langer Zeit zu viel von ihrer Ernte und ihren Erträgen abgeknöpft; dadurch herrschte in der Bevölkerung Not und Elend. Die Menschen wussten sich oft nicht anders zu helfen, als Kämpfe auszufechten, um genug Essen zum Überleben erbeuten zu können.

Der Vater von Seras hatte in seiner Amtszeit alle Hände voll zu tun, um nicht vom Thron gestürzt zu werden. Es gab gegen ihn bösartige Intrigen. Doch der alte König ließ jeden mit lebenslangem Kerker bestrafen, der seiner Ansicht nach gegen ihn war. Es gab in dieser Zeit viele unschuldige Menschen, die durch Verurteilungen des Königs im Gefängnis landeten.

Die Königin, aber auch sein Sohn, Seras, litten ebenfalls unter der strengen Hand des Königs. Er verstand nie, warum sein Vater die Menschen so schlecht behandelte. Als er zu einem jungen Prinzen herangewachsen war, hatte er unzählige Auseinandersetzungen mit seinem Vater, da er dessen Regiment immer wieder offen infrage stellte. Seras kritisierte die menschenunwürdigen Verhältnisse, in denen die Untertanen leben mussten, nur damit sein Vater seine Schatzkammern auffüllen und in Saus und Braus leben konnte.

Diese Streitereien endeten meist damit, dass der König Seras für einige Tage bei Wasser und Brot in den Kerker sperren ließ. Doch es änderte nichts, Seras blieb sich und der Liebe und des Mitgefühls den Menschen gegenüber treu.

Doch ein Tag brach an, der alles verändern sollte. Der König war frühmorgens auf dem Weg aus dem Palast, um zur Jagd aufzubrechen. Er ging gerade die steinernen Stufen in den Innenhof hinunter, als er von einem ihm unbekannten, alten Mann angesprochen wurde.

„Herr, bitte verzeiht. Ich habe viele Tage nichts gegessen, könnte ich nicht eine Kleinigkeit in Eurer Palastküche zu essen bekommen?“

Erzürnt über den Alten schrie ihn der König an: „Was willst du, alter Mann? Weißt du nicht, wer ich bin? Ich bin dein König! Verschwinde und such dir woanders etwas zu essen und stiehl mir nicht meine Zeit!“

Mit diesen Worten verpasste er dem Mann einen Fußtritt, sodass der Alte rücklings die Treppen hinunterstürzte. Unten angekommen, richtete sich der Mann ächzend auf. Zornig schwang er seinen rechten Arm und rief laut und unheilvoll: „Du hast dem Volk nie etwas Gutes getan. Es herrscht Armut, Krieg und Unglück auf unserer Insel, und das nur wegen deiner tyrannischen Herrschaft. Du nimmst den Menschen entschieden zu viel von ihrer Ernte und ihrem Ertrag.

Du hast es gewagt, die Zauberei und die Magie zu vernichten, indem du die Drachen, die Boten der Liebe, Wunder und Magie, von unserer Insel vertrieben oder getötet hast. Es gibt keinen einzigen mehr auf unserer Insel. Schon allein diese Tat wäre genug gewesen, um deiner Herrschaft ein Ende zu setzen. Leider hat es nie jemand geschafft, dich vom Thron zu stoßen. Ich hoffe, dieser Tag wird bald kommen. Denn du selbst arbeitest gegen dich, da du nicht mit der neuen Zeit und ihren Anforderungen an einen Herrscher gehst.“

Mit einer Behändigkeit, die man ihm in seinem Alter gar nicht zugetraut hätte, verschwand der Alte in der Menge, die sich während seiner Rede gebildet hatte. Der König blieb erstarrt zurück. Anstatt den alten Mann verfolgen zu lassen, was seine übliche Vorgehensweise gewesen wäre, machte der Herrscher auf dem Absatz kehrt und ging ins Schloss zurück.

Die Jagd schien beendet, bevor sie überhaupt begonnen hatte. Die umstehenden Menschen konnten sich das Verhalten des Königs nicht erklären. Sie standen in Grüppchen zusammen und versuchten, das Geschehen nachzuvollziehen. Einige glaubten, dass der Fremde etwas gesagt hatte, das den König tief in seinem Herzen getroffen hatte. Andere vermuteten, dass dieser alte Mann ein unerkannter, noch übergebliebener Zauberer gewesen war, der den König vielleicht mit einem Zauber belegt hatte. Dieses Rätsel wurde nie wirklich geklärt.

Was jedoch daraufhin geschah, grenzte an ein Wunder. Der König zog sich innerhalb kürzester Zeit gänzlich aus den Regierungsaufgaben und Tagesgeschäften zurück. Stattdessen begann er sich um den Rosengarten, der hinter seinem Schloss angelegt war, zu kümmern. Ihm galt von nun all seine Aufmerksamkeit.

Er überließ den Thron seiner Frau und diese regierte nun das Land. Sie versuchte, mit Verstand und Güte das Volk langsam wieder aufzurichten. Die Steuern wurden gesenkt. Fast alle Ratsmitglieder in den Dörfern und Städten wurden ausgetauscht. Neue Gesetze wurden erlassen, neue Werte wie Liebe, Menschlichkeit und Gerechtigkeit wurden in der Gesellschaft verankert und langsam veränderte sich das Leben auf der Insel zum Guten. Die Menschen hatten genug zu essen und wurden friedlicher, da sie sich mehr unterstützt, verstanden und geschätzt fühlten.

Bei den Entscheidungen, die seine Mutter traf, war Seras immer an ihrer Seite. Er lernte von ihr und brachte sich im Laufe der Jahre immer mehr mit in die Führung ein, bis seine Mutter ihn schließlich für bereit erklärte, das Königsamt zu übernehmen.

Im Laufe der Jahre, in denen Seras König war, war schließlich dieses friedliche Miteinander noch tiefer in der Gesellschaft verankert worden, sodass es noch heute auf der Insel herrscht. Das Leben war gut zu den Menschen. Seras tat alles in seiner Macht Stehende, um sein Volk glücklich zu sehen.