Du musst mir vertrauen - Sophie McKenzie - E-Book

Du musst mir vertrauen E-Book

Sophie McKenzie

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Beschreibung

Abgründig wie Gillian Flynns Gone Girl, spannend wie Nicci French und Joy Fielding

Livy und ihr Mann Will führen eine solide Ehe – wäre da nicht Wills Affäre mit einer Kollegin vor einigen Jahren gewesen. Will ist gerade auf Dienstreise, als Livys glamouröse Freundin Julia tot aufgefunden wird. Livy entdeckt, dass Julia eine Agentur beauftragt hatte, die mithilfe weiblicher Agenten testet, ob ein Mann seiner Frau treu ist. Gegenstand der Recherche war Will. Hatte Julia den Verdacht, dass Will erneut untreu war? Oder war sie selbst in eine Affäre mit ihm verwickelt? Während Livy diesen Fragen nachgeht, gerät sie in große Gefahr ...

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Seitenzahl: 619

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ZUM BUCH

Es gibt nur eines, das zählt: Ehrlichkeit. Und ich verspreche Ihnen hoch und heilig, Sie nie anzulügen. Also, keine Lügen. Und auch keine falsche Bescheidenheit. Ich werde ganz offen sagen, wer ich bin und was ich tue.

Lassen Sie uns mit Mythos Nummer eins beginnen: dass ich ein Psychopath bin. Dieses Wort ist so sehr befrachtet, bedeutet tatsächlich jedoch »leidende Seele«. Ist das nicht wunderbar? Wie könnte jemand ungerührt bleiben bei dem Gedanken an einen gequälten Geist? Doch versehen Sie das Ganze mit einem pseudowissenschaftlichen Etikett, und plötzlich klingt das Wort gewichtig und medizinisch, so als sei der Einsatz von Medikamenten erforderlich.

ZUR AUTORIN

Sophie McKenzie hat bereits mehr als fünfzehn Romane geschrieben, darunter die preisgekrönten Teenage-Thriller Girl, Missing, Sister, Missing und Missing Me. Sie erhielt zahlreiche Preise und stand zweimal auf der Longlist für die Carnegie Medal. Sophie McKenzie lebt in London.

LIEFERBARE TITEL

Seit du tot bist

Sophie McKenzie

Du musst mir

vertrauen

Aus dem Englischen

von Ursula Pesch und Friedrich Pflüger

WILHELM HEYNE VERLAG

MÜNCHEN

Die Originalausgabe Trust In Me erscheint bei

Simon & Schuster UK Ltd, London

Deutsche Erstausgabe 01/2015

Copyright © 2014 by Sophie McKenzie

Copyright © 2015 der deutschsprachigen Ausgabe

by Wilhelm Heyne Verlag

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Redaktion: Werner Wahls

Umschlagillustration und -gestaltung:

© Eisele Grafik-Design, München

Satz: KompetenzCenter, Mönchengladbach

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-641-14655-9

www.heyne.de

Für Roger, Dana und Alex, mit großer Liebe.

Es ist eine unmögliche Entscheidung. Wie soll ich sie nur treffen?

Ich denke zurück an die vergangenen Wochen und an all die Geschehnisse, die mich an diesen Punkt gebracht haben.

Es spielt keine Rolle. Nichts davon spielt jetzt eine Rolle.

Alles, was zählt, ist diese Entscheidung.

Diese unmögliche Entscheidung.

Einen Monat früher …

Kapitel 1

Die SMS erreicht mich, als ich aus dem Wagen steige. Ich habe so große Angst vor dem bevorstehenden Abend, dass ich den Piepton kaum wahrnehme. Die untergehende Sonne färbt die Skyline von Exeter sacht rosa und orange und lässt die Turmspitzen der Kathedrale schmal und spitz erscheinen. Die Luft ist warm, doch ich zittere. Mein Herz hämmert hart und laut gegen meine Rippen. Will wirft mir einen besorgten Blick zu. Ich nehme das Handy aus der Handtasche und frage mich, ob die SMS wohl von unserem Babysitter stammt. Doch im Display erscheint Julias Name. Einen Moment lang wird mir wärmer ums Herz. Was immer meine beste Freundin mir geschrieben hat, sie wird mich wissen lassen, dass sie in Gedanken bei mir ist und es auf die für sie typische Art formulieren: eloquent, schwungvoll und mit viel Gefühl.

Doch die Nachricht ist kurz und knapp.

Bitte ruf an. Muss mit dir reden.

Mir ist klar, dass ich überreagiere, aber ich fühle mich verletzt. Julia weiß, dass mir vor diesem Dinner graut. Sie weiß, was mich dort erwartet. Oder, genauer gesagt, wer. Und doch geht es in ihrer SMS allein um sie.

Vielleicht sollte mich das nicht verwundern. Julia war schon immer ein wenig ichbezogen. Trotzdem passt es nicht zu ihr, das, was mir heute Abend bevorsteht, zu vergessen. Ich klicke die Nachricht weg. Ich habe weder Zeit noch Lust, ihr jetzt zu antworten.

Will legt mir den Arm um die Schulter, als wir die Straße zu dem Haus überqueren, in das Leo und Martha erst vor wenigen Monaten eingezogen sind. Es ist ein Neubau, ein glatter, weißer Quader, der sich abhebt von den Backstein-Stadthäusern zu beiden Seiten.

»Beeindruckend, oder?« Wills Stimme klingt nervös. Ich werfe ihm einen kurzen Blick zu. Bei ihm zeigt sich die Nervosität in dem leicht zusammengepressten Kiefer und der angespannten Augenpartie. Gut. Ich bin froh, dass die Sache auch ihm zu schaffen macht. Denn das sollte sie!

Das Haus ist, offen gesagt, umwerfend und spiegelt mit seinem bis ins kleinste Detail ausgeklügelten Design perfekt die Ambitionen von Leo Harbury wider, Wills Boss. Die Tür öffnet sich, als wir uns ihr nähern. Vor uns steht ein junger Mann im Smoking, ein Tablett mit Champagnergläsern in den Händen. Ich lächle, und er erwidert mein Lächeln.

»Will und Livy Jackson«, stellt Will uns vor.

»Kommen Sie bitte herein.« Der junge Mann tritt einen Schritt zurück, um uns vorbeizulassen. »Leo und Martha sind in dem Raum dort drüben.« Er deutet durch die Eingangshalle auf eine Tür zur Linken. »Toilette und Garderobe zu Ihrer Rechten.«

Ich folge Will. Meine Absätze klappern laut auf den Mosaikfliesen. Das Dekor der Eingangshalle ist stilvoll und einfach. So wie das Haus mit seiner Zurschaustellung von Reichtum Leo Harburys überschäumende Persönlichkeit zum Ausdruck bringt, so zeugen die einfachen weißen Wände und die geschmackvollen Möbel von dem mildernden Einfluss seiner Frau. Ich erblicke mich in dem goldumrahmten Spiegel an der Wand. Ich war heute beim Friseur, aber ich hätte gestern gehen sollen, denn mein sorgfältig zu einem fedrigen Bob geföhntes hellbraunes Haar sieht zu »gestylt« aus. Ich könnte ebenso gut ein Schild mit der Aufschrift tragen: »Eine Frau strengt sich an.« Unwillkürlich lächle ich über diesen Julia-ismus und drehe mich leicht, um mein Hobbs-Cocktailkleid zu prüfen. Es ist nicht übel, sieht aber nach dem aus, was es ist: High Street. Normalerweise würde mir dieser Gedanke überhaupt nicht in den Sinn kommen. Leo und Martha Harbury sind keine Snobs, und obwohl Martha garantiert ein todschickes wallendes Designerkleid trägt, wird sie mit dem für sie typischen warmen Lächeln sagen, wie hübsch ich aussehe. Reiß dich zusammen, ermahne ich mich, jetzt ist es eh zu spät, irgendetwas zu ändern.

Will kaut auf der Unterlippe herum und beobachtet mich. Trotz der grauen Haare an den Schläfen sieht er jung aus – jünger als ich, obwohl er zwei Jahre älter ist – und sehr attraktiv in seinem dunklen Anzug. Ich fingere an der Halskette aus Platin herum, die er mir letztes Jahr zu unserem dreizehnten Hochzeitstag geschenkt hat. Sie fühlt sich heiß an auf meiner Haut, obwohl die Luft in der Eingangshalle eher kühl ist.

Wir erreichen die Tür zur Linken. Partygeräusche dringen zu uns heraus. Ein leises Stimmengewirr, der Klang von Geigen, das Klirren von Gläsern.

»Alles okay mit dir, Liv?«, fragt Will.

Ich nicke, obwohl wir beide wissen, dass es eine Lüge ist. Will nimmt meine Hand, doch ich entziehe sie ihm. Was sicher nicht fair ist. Für ihn ist es schrecklich, hier zu sein, unter diesen Umständen.

Aber es ist schließlich seine Schuld.

»Es tut mir leid«, beginnt er, doch ich hebe die Hand. Ich will keine Entschuldigungen mehr hören. Schon gar nicht heute Abend.

Ich habe mir sechs Jahre lang Entschuldigungen angehört. Keine von ihnen hat das Rad der Zeit zurückgedreht. Keine von ihnen hat den Schmerz genommen.

Und keine von ihnen wird mich davor bewahren, gleich Catrina begegnen zu müssen.

»Wie viele Leute, hast du gesagt, werden heute Abend hier sein?«, frage ich.

»So um die zwanzig, glaube ich.« Will zieht eine Grimasse. »Paul und Becky natürlich, andere Leute aus der Firma und ein paar Kunden und Vertreter, mit denen wir in der Schweiz und in Deutschland zusammenarbeiten, ihre Partner und Partnerinnen, vielleicht ein paar Leute aus den Staaten …« Er hält inne. Catrinas unausgesprochener Name füllt den Raum zwischen uns.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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