Duden Ratgeber – Deutsche Rechtschreibung Download E-Book - Christian Stang - E-Book

Duden Ratgeber – Deutsche Rechtschreibung Download E-Book E-Book

Christian Stang

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Beschreibung

Der schnelle und sichere Weg zur korrekten deutschen Rechtschreibung: die wichtigsten Regeln klar und einfach dargestellt. Auch schwierige Zweifelsfälle werden verständlich erklärt und durch anschauliche Beispiele aus der Schreibpraxis illustriert. Hinweise zu Textverarbeitung und E-Mails ergänzen den Band.

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Vorwort

Auch im Zeitalter computervermittelter Kommunikation ist die Beherrschung der deutschen Rechtschreibung eine Schlüsselkompetenz für alle, die die deutsche Sprache korrekt verwenden und in Schule, Beruf und Alltag erfolgreich kommunizieren wollen.

Die Broschüre »Duden Ratgeber – Deutsche Rechtschreibung kompakt« bietet Ihnen die wesentlichen Regeln der deutschen Rechtschreibung und Zeichensetzung. Gleich, ob Sie nachschlagen, Regeln wiederholen oder vorhandene Grundkenntnisse auffrischen und erweitern möchten: Hier finden Sie alle wichtigen Informationen, allgemein verständlich dargestellt. In der vorliegenden 2. Auflage ist dieser Band um einen Abschnitt erweitert worden, der Hinweise zur formalen Gestaltung von Texten gibt.

Diese bewusst knapp gehaltene Broschüre kann und will nur zusammenfassendes Überblickswissen bieten. Weiterführende Darstellungen finden Sie insbesondere in Dudenband 1, »Die deutsche Rechtschreibung«, der neben dem umfangreichen Wörterverzeichnis eine alphabetisch geordnete ausführliche Darstellung der deutschen Orthografie mit Schreibvarianten und Empfehlungen umfasst.

Die vorliegende Ausarbeitung folgt in allen Teilen der aktuellen, für Schulen und Behörden verbindlichen Rechtschreibregelung.

Die Dudenredaktion

Inhalt

■Die Laut-Buchstaben-Zuordnungen

Die Wiedergabe der Kurzvokale (Schärfung)

Die Wiedergabe der Langvokale (Dehnung)

Die Umlaute ä und äu

Wörter mit ei und ai

Die Wiedergabe der s-Laute

Gleich und ähnlich klingende Wörter

Die Schreibung der Fremdwörter

■Die Getrennt- und Zusammenschreibung

Verbindungen mit einem Verb

Verbindungen mit einem Partizip oder Adjektiv

Verbindungen aus Präposition plus Substantiv

Einzelfallregelungen

■Die Schreibung mit Bindestrich

Zusammensetzungen mit Einzelbuchstaben, Abkürzungen und Ziffern

Der Durchkopplungsbindestrich

Weitere Anwendungsregeln

Der Bindestrich bei mehrgliedrigen Fremdwörtern

■Die Groß- und Kleinschreibung

Die Großschreibung

Die Kleinschreibung

■Die Zeichensetzung

Der Punkt

Das Ausrufezeichen

Das Fragezeichen

Das Komma

Das Semikolon (der Strichpunkt)

Der Doppelpunkt

Der Gedankenstrich

Die Klammern

Die Anführungszeichen

Der Apostroph (das Auslassungszeichen)

Der Ergänzungsstrich (Ergänzungsbindestrich)

Der Schrägstrich

■Die Worttrennung am Zeilenende

Die Trennung von heimischen Wörtern

Die Trennung von Fremdwörtern

■Die formale Gestaltung von Texten

Abkürzungen

Anführungszeichen

Anrede und Gruß in Briefen

Anschrift

Apostroph

Auslassungspunkte

Bindestrich

Datum

Einheitenzeichen

Festabstände

Gedankenstrich

Gliederung von Nummern

Gradzeichen

Hochgestellte Zahlen

Klammern

Prozent- und Promillezeichen

Satzzeichen

Schrägstrich

Schriftauszeichnung

ss/ß

Streckenstrich

Strich bei Währungsangaben

Strich für »gegen« und »bis«

Uhrzeit

Zahlen

■Grammatische Fachbegriffe

■Literaturhinweise

Die Laut-Buchstaben-Zuordnungen

■Die Laut-Buchstaben-Zuordnungen

Die deutsche Rechtschreibung beruht auf der lateinischen Buchstabenschrift (Alphabetschrift). Laute und Buchstaben sind einander nach bestimmten Regeln zugeordnet. Diese Laut-Buchstaben-Zuordnungen bestimmen die grundlegende Schreibung der Wörter. Sie legen fest, wie die Laute (oder Lautverbindungen) der gesprochenen Sprache durch Buchstaben (oder Buchstabenverbindungen) in der geschriebenen Sprache wiedergegeben werden.

Die folgenden Regeln gelten für den allgemeinen Wortschatz der deutschen Sprache, aber nicht für alle Eigennamen und Ableitungen von Eigennamen.

Die Laute werden in zwei Gruppen unterteilt: Vokale und Konsonanten.

Vokale (Selbstlaute):

Diese werden ohne Hilfe eines anderen Lautes ausgesprochen.

■einfache Vokale

a – e – i – o – u

■Umlaute

ä – ö – ü

■Diphthonge (Doppellaute aus zwei Vokalen)

au – eu – ei – ai – äu

Konsonanten (Mitlaute):

Diese werden mithilfe eines Vokals ausgesprochen.

■stimmhafte Konsonanten (weiche Aussprache)

b – d – g – w …

■stimmlose Konsonanten (harte, scharfe Aussprache)

p – t – k – f …

■Die Wiedergabe der Kurzvokale (Schärfung)

Doppelschreibung des Konsonanten:

Nach einem kurzen, betonten Vokal wird der nachfolgende Konsonantenbuchstabe meist verdoppelt.

baggern, kommen, nennen, Mappe, HütteKaramell, Tollpatsch, Stepp, Tipp, Fritteuse

Diese Doppelschreibung bleibt in allen Beugungsformen, Zusammensetzungen und Ableitungen mit kurzem Vokal erhalten.

kommt, nennst, nannteSchaffner (zu: schaffen)Hemmnis (zu: hemmen)

ck und tz:

Die Buchstaben k und z werden in deutschen Wörtern nicht verdoppelt. Statt kk steht ck; statt zz steht tz.

Backe, Dackel, Decke, Lücke, wecken Fetzen, Glatze, Hitze, Katze, platzieren

Nach den Konsonanten I, m, n und r steht kein ck und tz.

Balken, Imker, Blinker, merken Pelz, Kranz, Gewürz

In Fremdwörtern aus dem Lateinischen, Griechischen und Französischen steht ebenfalls kein ck.

Artikel, Diktat, Direktor, Doktor, Fabrik, Musik, Rakete, Republik, Sekt, Tabakaber: (aus dem Englischen) Hockey

Nach einem Diphthong steht kein tz.

beizen, Kauz, Kreuz, Schnauze, spreizen

Keine schriftliche Kennzeichnung:

Wenn auf einen kurzen, betonten Vokal mehrere verschiedene Konsonanten folgen, wird der dem Vokal folgende Konsonantenbuchstabe nicht verdoppelt.

Falte, Feld, Geschwulst, Halfter, Hals, Hand, hart, Heft, kalt, Künstler, kurz, melden, Schmalz, wirken

Bei bestimmten einsilbigen Wörtern wird die Vokalkürze ebenfalls nicht angezeigt. Dies gilt auch für eine Anzahl einsilbiger Fremdwörter.

ab, an, hat, man, mit, ob, um, von, wegBus, Clip, Cup, fit, Flop, Gag, Hit

■Die Wiedergabe der Langvokale (Dehnung)

Der lang gesprochene Vokal wird bei der schriftlichen Wiedergabe häufig nicht besonders gekennzeichnet: Tal, Ware; geben, Weg; Augenlid, Biber; Bote, rot; Blume, mutig. In zahlreichen Fällen wird jedoch der Langvokal sichtbar durch das Dehnungs-h, das lange i (ie) oder die Doppelschreibung des Vokals.

Dehnungs-h:

Ein langer Vokal wird in vielen Wörtern durch ein zusätzliches h gekennzeichnet. Dieses Dehnungs-h steht oft vor l, m, n oder r.

Mehl, Stuhl, Zahl; abnehmen, Lehm, Rahmen; dehnen, Lohn, Zahn; fahren, Gebühr, Röhre

Wörter, die vor dem langen Vokal mit einem qu, sch oder sp geschrieben werden, erhalten meist kein Dehnungs-h.

Quader,Qual,quer, bequem; Schal,Schema,Schule,Schoner;Spule,spürenaber:Schuh,spähen

Langes i (ie):

Das lange i wird in vielen Wörtern durch das Anfügen eines e gekennzeichnet.

Brief, Dieb, Fieber (erhöhte Temperatur), Liebe, Lieder, nieder, probieren, sieben, tief, viel, Wiese, zufrieden

In wenigen Fällen wird das lange i als ih oder ieh wiedergegeben.

ihm,ihn,ihnen,ihr fliehen, Vieh, wiehern, ziehen

In den meisten Fremdwörtern wird das lange i als einfaches i geschrieben.

Exil, Fiber (Faser), Kamin, Krise, Krokodil, Musik, Physik, Profil, Spirale, Tarif, Termin, Tiger, Ventil

Auch Fremdwörter mit der Endung -ine werden mit einfachem i geschrieben.

Apfelsine, Gelatine, Kantine, Margarine, Maschine, Praline, Rosine, Turbine, Violine

In Fremdwörtern werden die betonten Nachsilben -ie, -ier und -ieren mit ie geschrieben.

Drogerie, Garantie; Scharnier, Turnier; diktieren, gratulieren, informieren, interessieren, studieren, trainieren

Doppelschreibung des Vokals:

Bei manchen Wörtern wird der lange Vokal durch die Verdoppelung des Buchstabens gekennzeichnet. Es werden nur die Vokale a, e und o verdoppelt.

Aal, Haar, Paar, Saal, Staat, Waage Beet, Fee, Heer, Idee, Meer, Speer, Teer Boot, doof, Moor, Moos, Zoo

Doppelschreibung des Vokals:

Die Länge von Umlauten wird nicht durch die Verdoppelung des Buchstabens gekennzeichnet.

Bötchen (zu: Boot)Härchen (zu: Haar)Pärchen (zu: Paar)

■Die Umlaute ä und äu

Wörter mit ä:

Wörter mit ä lassen sich meistens von einem Stammwort mit a ableiten.

Bälle (zu: Ball), Fälle (zu: Fall),Gäste (zu: Gast), Stärke (zu: stark),behände (zu: Hand), Gämse (zu: Gams),Stängel (zu: Stange)

Doppelformen:aufwendig/aufwändig,Schenke/Schänke

aber:Eltern (trotz: alt),schwenken (trotz: schwanken)

Wörter mit äu:

Wörter mit äu lassen sich meistens von einem Stammwort mit au ableiten.

Bäume (zu: Baum), Häute (zu: Haut),säubern (zu: sauber), Träume(zu: Traum), Gräuel (zu: Grauen),schnäuzen (zu: Schnauze)

aber:Knäuel, räuspern, Säule, sträuben

■Wörter mit ei und ai

Wörter mit ei und ai:

Die Schreibung e plus i ist am häufigsten.

beide, Blei, drei,Eier, Leib (= Körper),Leim, Leiter, rein, Seite (= Buchseite), Zeit

In einer eng begrenzten Zahl von Wörtern wird ai geschrieben.

Hai, Hain, Kaiser, Laib (= Brotlaib),Laich, Lakai, Maid, Mais, Rain, Saite (an einem Musikinstrument), Taifun, Waisenkind

■Die Wiedergabe der s-Laute

Im Deutschen unterscheidet man zwei s-Laute: das stimmhafte (weiche) s und das stimmlose (scharfe) s. Die beiden s-Laute werden in drei verschiedenen Formen wiedergegeben: durch s (einfaches s