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Una studiert Kontrabass, gerade ist sie in eine WG gezogen. In ihrem Zimmer hängt eine Geschichte an der Wand, die Geschichte von Zeno und ihr. Eine Geschichte, deren Ende sie niemals schreiben wollte. Doch Zeno, der ihre Hand nur noch wie eine Tragetasche hielt, ist Vergangenheit. Wohin mit der ganzen Liebe, wenn die erste große Liebe vorbei ist? Den ganzen Winter hing Una von der Decke, es tropfte nur so von ihr herab. Aber jetzt, jetzt ist Aurel da, leise spricht sie seinen Namen aus. Aurel, der weiß, wie die Wolken heißen, der endlich die Frauenfrage lösen will, Aurel, mit dem sie frühmorgens in die Berge aufbricht, um die Welt von oben zu betrachten. »Ein bisschen für immer«, das haben Zeno und sie sich damals versprochen, dort unten. Und ja, ein bisschen für immer wird er bleiben, in ihren Texten, in ihrer Musik, in der Liebe zu Aurel, weil da genug Platz ist zwischen ihren Rippen für alles, was nicht wurde, neben allem, was noch wird.Leichtfüßig, offenherzig und mit viel Sprachwitz erzählt Lia Maria Neff von der ersten und zweiten, von der ewigen, der traurigen, der glücklichen Liebe. Und einer schier unendlichen Liebe zum Leben. Ein verwegenes, herzerweiterndes Debüt!
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Seitenzahl: 131
Veröffentlichungsjahr: 2025
Lia Maria Neff
Roman
Atlantis
Für meine Familie
Die Geschichte hängt an der Wand, und ich tropfe auf den Fußboden. Da hängen unzählige A4-Seiten, da hängen alle nicht gesendeten Nachrichten und alle Erinnerungen, die ich noch finden konnte, da hängen zweieinhalb Jahre. Ein paar Minuten stehe ich still vor diesen Fragmenten, lasse meinen Blick über die Texte schweifen. Es ist die Geschichte, in der ich mich so gern verliere. Es ist die Geschichte, deren Ende ich nicht schreiben wollte. Es ist die Geschichte von Zeno und mir. Bevor ich meinen triefend nassen Mantel ausziehe, beginne ich Blatt für Blatt abzunehmen, vorsichtig, ohne dass die Seiten reißen, lege sie auf einen Stapel auf meinen Schreibtisch.
Es war die falsche Geschichte. Ich öffne den Computer und beginne zu schreiben.
Vom Kaffeeduft und dem Geruch nach schwarz ge-toastetem Brot erwache ich. Neben mir ist das Bett leer, ich stehe auf, finde dich in der Küche. Feuchtigkeit, die an den Fenstern klebt. Auf dem Tisch die Kaktee und die Salzstangen von gestern Abend. Der Geschmack im Mund von der Milch und meine Augen, die dein Gesicht ein bisschen unscharf sehen, weil noch keine Brillengläser. Du, du lachst kurz, weil ich angeblich viel zu viel Butter auf mein Butterbrot streiche, während du mir von deinem Traum erzählst. Dass du auf der Bühne gestanden hast im Scheinwerferlicht und das fünfte Mozart-Violinkonzert spielen solltest, aber deine Finger konnten die Töne nicht erwischen. Dass sie auf dem Griffbrett herumrutschten, der richtige Ton war einfach nicht zu finden, als hätte ihn die Geige selbst verschluckt. Dann sagst du, wir sollten ein Feuer machen gehen, oben am Waldrand.
Also ziehen wir dicke Socken und Schals an und gehen in die knisternde Februarluft hinaus. Wir laufen den Hügel hoch durchs flach liegende Gras, hinterlassen Spuren im Tau.
»Schau«, sage ich, bleibe stehen und hole tief Luft, atme sie wieder aus. Eine schöne kleine Wolke bildet sich vor meinem Mund. Du grinst, und wir hauchen Atemwölkchen. Eins und noch eins, wir lassen unsere Wölkchen zusammenfließen, und noch eins. Dann zeigst du in den Himmel, zeigst mir die großen, richtigen Wolken vor dem Himmel und sagst lange Wörter, sagst mir ihre fremd klingenden Namen, und ich denke, man muss etwas wirklich fest lieben, um sich solch komplizierte Namen zu merken.
»Bald kann ich wieder fliegen gehen«, sagst du, und wir freuen uns, stapfen weiter.
Die Hände werden rot von der Kälte, vom Holzsuchen. Das Holz ist ein wenig feucht, aber du meinst, das gehe schon. Wir nehmen die Zeitungen aus dem Rucksack, hören dem Geräusch zu, wenn wir sie zusammenknüllen. Wir packen die Zündwürfel aus, stecken sie zwischen das Papier und türmen rundherum das Holz auf. Und es pfeift, es knistert lange nicht, es pfeift und raucht, und ich schaue dich vielsagend von der Seite an. Du tust so, als würdest du es nicht bemerken. Der Rauch bleibt in den Kleidern hängen und in den Haaren. Wir lassen ihn tanzen zwischen unseren Fingern und der Sonne. Es gibt keine Eichhörnchen und keine Hirsche und keine Wildschweine, es gibt vereinzelt Schneeglöckchen mit hängenden Köpfen, es gibt eine Holzbank und die Bäume dahinter und deine Hände, die sich reiben, um warm zu bleiben, und es gibt die Ruhe. Ich denke deinen Namen, spreche ihn in meinem Kopf leise aus.
»Aurel.«
Ich sitze mit angezogenen Knien auf der Bank, frage mich, welche Farbe mein Name in deinem Kopf hat, während ich dir zusehe, wie du das Feuer hütest mit ernstem Blick. Vorsichtig fasst du ein Stück Holz an und ziehst den Arm mit einer schnellen Bewegung zu dir zurück, schüttelst deine Hand und verziehst das Gesicht nicht. Dann schaust du konzentriert den Flammen zu.
»Besser als jeder Fernseher«, sagt Papa immer.
»Besser als jeder Fernseher«, sage ich, und du nickst, ohne den Kopf zu heben.
Irgendwann sind die Wolken weitergezogen, und blauer Himmel tut sich auf, irgendwann ist der Tau verschwunden und mit ihm unsere Spuren, und es glitzert nicht mehr auf der Wiese. Irgendwann setzt du dich neben mich, ganz nah. Dein Bein berührt mein Knie. Dort wird es warm, dort, wo dein Bein mein Knie berührt. Und deine Begeisterung, während du weiter erzählst von den Wolken und der Thermik, vom Fliegen und den Bergen, und ich höre gern zu.
»Das möchte ich öfter machen«, sagst du, »mit dir«, sagst du, legst deine Hand auf mein Bein und schaust mich grinsend an, sodass es kribbelt.
»Das finde ich gut«, sage ich, »das möchte ich auch.«
Papa wischt zweimal mit dem Schwamm über dieBratpfanne, legt sie zum Abtropfen auf ein Tuch neben dem Spülbecken. Dann nimmt er das Spaghettisieb, wischt zweimal über die Innenseite und legt es zu der Bratpfanne. Ich kann ihn mir nicht gut als kleinen Jungen vorstellen. Er geht zum Tisch, stapelt die Schälchen vom Frühstück, öffnet den Geschirrspüler und räumt sie hinein. Von der Seite schau ich ihm leise dabei zu, schau zu, wie er die Holzkellen zu der Bratpfanne legt und zum Spaghettisieb, weil man sie nicht in die Maschine tun soll, weil sonst die Maschine kaputtgeht, sagt Mama. Wie er mit dem Lumpen über den Herd streicht und ihn, ohne ihn auszuwaschen, über den Wasserhahn hängt. Sein Gesicht wird von der Neonröhre beleuchtet. Papa hat ein weiches Gesicht. Die Wangen und der Mund und die Nase, die ist rund, und ich habe die gleichen Formen in meinem Gesicht. In meinem Alter kann ich ihn mir gut vorstellen. Lang und schlaksig, so wie Oskar und ich es sind. Mit langem, hellbraunem Haar, mit zu engen Jeans und Sonnenbrille, wenn die Sonne schien, und manchmal auch, wenn sie nicht schien, und mit Zigarette im Mundwinkel. Sogar beim Frühstück habe er geraucht, hat Mama erzählt und ihn dabei liebevoll empört angeschaut, mit einer Hand über seinen Nacken gestrichen. Ich kann ihn mir vorstellen, wie er am Küchentisch saß und rauchte, auf dem Küchentisch einen Aschenbecher, und seine Dissertation tippte und dann abschweifte und Mama ein Gedicht vorlas, das er stattdessen getippt hatte.
Weihnachten: Das Frohlocken ist nicht zu halten
Die Verzückung zerreißt das Herz.
Am Tannenbaum grünen die Blätter
Und am Gummibaum die Nadeln.
Und leise nieselt der Schnee.
Wie er glücklich war und ein bisschen Angst hatte vor den großen Entscheidungen im Leben, ob er das richtige Studium, den richtigen Beruf gewählt hat, die richtige Stadt und das richtige Shirt für ein zweites Date, und wie er das ein bisschen für sich behielt. Wie er durch die Straßen lief mit orangem Regenschirm und beigem Mantel, in ein altes quietschendes Tram stieg und sich nicht vorstellen konnte, einmal Vater zu sein.
Ich kann ihn mir vorstellen, wie er Mamas schwangeren Bauch küsste, wie seine Haare kürzer und ein bisschen lichter und dunkel wurden, wie er sich dann ein bisschen besser vorstellen konnte, Vater zu werden, und wie er ein bisschen Angst davor hatte und die ein bisschen für sich behielt. Wie er mich später in den Händen hielt, kann ich mir nicht vorstellen.
»So klein warst du«, sagt er immer und hält seine großen Hände ganz nah zusammen.
»Erst gerade warst du noch so klein«, sagt er, »warst du mein kleines Günsel.«
Und wie die Angst so groß wie noch nie war, als er mich in diesen Händen hielt, und wie das okay war und wie er fast geplatzt wäre vor Stolz. Wie sie mich mit nach Hause nahmen, wie ein Päckchen, auf das man schon lange gewartet hatte und das man nun endlich von der Post abholen durfte, und wie sie mich immer wieder anschauten und dann einander anschauten. Wie wir zu dritt waren, das weiß ich nicht mehr. Ich erinnere mich nur noch ans Zu-viert-Sein, an den Tag, als wir das zweite Päckchen bei der Post abholen durften, nachdem ich mit Papa im Zoo war und mir sogar im Shop etwas aussuchen durfte. Das neue Päckchen war schwer und laut und war einfach da und blieb.
Jetzt ist es sehr groß und lang geworden und ist viel in seinem Zimmer, und Papas Haare sind ganz weg, und geraucht wird nur noch mit bestimmten Leuten zu bestimmten Gelegenheiten.
»Papa«, sage ich.
»Hmm?«
»Wieso bist du kein Künstler geworden?«
Papa schweigt eine Weile, während er Spülmittel in die Spülmaschine gibt.
»Ich weiß nicht«, antwortet er, ohne den Blick zu heben.
»Du schreibst doch gern, und du zeichnest.«
»Stimmt.«
»Und deine Mutter ist Künstlerin.«
Papa schweigt.
»Räumst du bitte all deinen Mist weg, bevor wir essen?«, sagt er dann, deutet auf die offenen Neocolorschachteln, mein iPad, ein paar Briefe und Notenblätter. »Und deckst du bitte den Tisch.«
»Das ist fast alles nicht von mir, ich wohne nicht mal mehr hier!«
Ich zeige ihm die Zeitungen, die nicht mir gehören, den Teekrug und die zwei halb vollen Tassen, beginne meine Sachen auf einen Stapel zu türmen und lege den Stapel auf einen Stuhl.
»Wieso wurdest du nicht Künstler?«, frage ich.
»Ich weiß nicht, Una. Ich weiß gar nicht, ob ich das jemals wirklich wollte.«
Beim Essen ist Papa still. Man kann die Nachbarskinder von oben hören, ihre schnellen Schritte. Man kann die Gabeln auf den Tellern hören und die Falte auf Papas Stirn und die Spannung in seinem Nacken.
»Denkst du, es macht mehr Sinn, wenn sich ein komplizierter Mensch jemanden sucht, der auch kompliziert ist, oder sucht er sich besser jemand Unkompliziertes?«, frage ich, weil seine Stille schwer ist.
Er schaut mich an mit einem Blick, der etwas sagen will, ohne es zu sagen.
»Was?«, frage ich.
»Ich hätte dich jetzt auch nicht gerade als unkompliziert beschrieben, Una«, sagt Papa.
Ich hebe herausfordernd beide Brauen, lege den Kopf schief.
»Nur weil ich dich manchmal kritisiere, heißt das nicht, dass ich kompliziert bin«, sage ich ernst, und dann verkriech ich mich auch in mich hinein, suche das Komplizierte in mir und verknote es mit meinem Stolz.
Nein, ich hätte kein Münz, sage ich und bin froh,dass es stimmt, wende meinen Blick wieder aus dem Fenster. In den Ohren Céline Dion, aber das weiß niemand. Es wird jetzt früher Tag und bleibt am Abend länger hell. Aber es bleibt nicht mehr Zeit, das nicht. Im Kopf gehe ich meinen Tag durch, die Stunden, die Orte, mache eine Liste der Mails, die ich schon zu lange ignoriere, als mein Handy vibriert und in meiner Hand aufleuchtet. Auf dem Display steht sein Name. Die vier Buchstaben in dieser Reihenfolge, die diesen Namen bilden, ohne Emojis daneben, ohne rotes Herz und ohne Champagnerglas. Die vier Buchstaben, die ich mir verboten habe auf Instagram einzugeben und es doch so oft tue. Die Buchstaben, die in dieser Reihenfolge seit Monaten nicht mehr auf meinem Display aufgetaucht sind. Die Buchstaben, die machen, dass alles zu schmelzen beginnt. Die Fensterscheibe und alles dahinter; die Häuser, der Teer und der Sitz unter mir, und meine Hände schmelzen ein bisschen in das Display hinein und mein Magen ein bisschen in meinen Uterus, und vor allem in Brust und Kopf schmilzt alles, bis ich nur noch ein Brei auf einem schlaffen Tramsitz bin.
Aufstehen, drei Stufen auf die Straße, geradeaus. Kalter Wind. Baustelle, Kiosk, Kaugummis auf dem Asphalt.
Wieso jetzt?
Achtung, Auto. Achtung, Rotlicht.
Zeno, denke ich, mein Zeno, und möchte es nicht denken und denke es gleich noch einmal, Zeno, mein Zeno.
Zwei Tränen und eine Taube, die vor mir durchfliegt.
Ich möchte ihn dalassen, seinen Namen, auf meinem Display, möchte nicht antworten, möchte nicht, dass er jemals wieder verschwindet.
Zeno.
Der Tag rollt dahin. Ich habe das Gefühl, ihm ein paar Stunden hinterherzulaufen, wie eine alte Uhr.
Da ist das große Gebäude mit der welligen Fassade und den vielen Leuten, die hinein- und wieder hinausströmen, die da drin alle einer Aufgabe nachgehen, um sich nicht ganz verloren zu fühlen. Da ist der kleine Raum mit dem Fenster auf den Innenhof, da sind die grauen Tische und das Klavier mit den verstimmten Tasten und die leeren Wände, die sehr weiß sind. Da ist eine Partitur vor mir, mein Stift, der neben meiner Hand liegt. Da ist Thomas, der uns erzählt, warum dieser Akkord da steht, warum diese Töne in ebendieser Reihenfolge und warum das auf uns wirkt, als würden wir schweben. Da sind andere Menschen im Raum, mit denen ich selten spreche, die viele fachliche Fragen stellen, aber sie fragen nie, warum wir gerade tun, was wir tun, und die alles mitschreiben. Und ich frage mich, wie oft sie Sex haben und ob der Sex gut ist, den sie haben. Ob er hemmungslos oder steif ist, und ich denke, da könnte ich mich wohl noch täuschen und dass das überheblich ist, mich so etwas zu fragen, und ich frage mich trotzdem. Vielleicht beginnen sie auch ein bisschen zu schmelzen, wenn ich sie nur fest genug zum Schmelzen bringen will, denke ich, wenn ich mich fest genug konzentriere. Dann könnten wir alle als große Lache auf dem grauen Linoleumboden liegen, und niemand würde mehr Musik erklären, und niemand würde mehr Fragen stellen. Da ist ein gräulicher Himmel hinter der Glasscheibe, und da sind ein paar knospende Bäume mit dünnen Ästen, eine Meise, die nervös ihren Kopf bewegt in alle Richtungen. Da sind drei Fine-Arts-Studenten mit wilden Haaren und wilder Kleidung und wilden Tattoos, die sich im Innenhof eine Zigarette drehen und dabei interessant aussehen und es vielleicht gar nicht sind. Da sind die Minuten, die schleichen. Da ist ein Häutchen bei meinem Fingernagel, an dem ich ziehe, dass es brennt. Da ist das Rauschen einer entfernten Lüftung. Und da ist sein Name auf meinem Display. Da ist er, wieder ganz nah, und die Frage, ob er anders riecht und ob er anders lacht und ob er anders spricht und wie er sich kleidet und was er denkt und wie er sich bewegt und sein Blick und das Wieso.
Hey Una, das kommt jetzt ein bisschen aus dem Nichts. Aber hättest du Lust, auf ein Bier zu gehen? Ich verstehe natürlich völlig, wenn nicht. – Zeno, 11:56
Sie stehen alle still, die grauen Männer, still, weil dieZeit rennt. Immer wieder holen sie eine Uhr aus ihrer Hosentasche, blicken drauf und stecken sie wieder ein, holen sie gleich wieder hervor. Ich bewege mich leise und geschmeidig wie eine Katze zwischen den grauen Anzügen, den grauen Hüten, grauen Aktentaschen, den grauen Gesichtern. Ich gehe umher, und ich schneide das goldene Band ihrer Taschenuhren durch, sodass die Uhren mit einem wunderbaren Klirren zu Boden fallen und in tausend kleine Schrauben, Zahnrädchen und Zahlen und Splitter zerspringen. Im selben Moment setzen sich die grauen Männer in Bewegung. Sie rennen los, setzen einen Fuß vor den anderen, nach vorne strebend. Und es knirscht unter ihren Sohlen, das Glas und das Gold knirscht, als sie in den Wald rennen, über Baumstämme springen, ins Laub, sich von Ast zu Ast hangeln durch die Sonnenstrahlen, die man nur im Wald sieht, wenn sie durch die Baumkronen in den feuchten Nebel durchscheinen. Die Geschäftsmänner im Wald freunden sich an mit den Fröschen und den Molchen und den Kaulquappen und Igeln, streicheln sie und fragen sie nach ihrem Tag. Sie riechen die Erde und die Feuchte, und sie tauchen ihre Hände in Schlamm, um sie zu spüren, die eigenen Hände. Weil der Schlamm nass ist und sie trocken sind, und weil der Schlamm kalt ist und sie warm sind. Dann bauen sie ihr Zuhause zwischen den Wurzeln. Bauen kleine Sofas und kleine Tischlämpchen und richten sich so ein, dass sie da wohnen und jeden Tag erwachen möchten hier im Wald.