Ein Kuss, der nach Lavendel schmeckt - Glücksglitzern: Erster Roman - Gabriella Engelmann - E-Book
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Ein Kuss, der nach Lavendel schmeckt - Glücksglitzern: Erster Roman E-Book

Gabriella Engelmann

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Beschreibung

Liebes-Frust und Frankreich-Lust: der Kurzroman „Ein Kuss, der nach Lavendel schmeckt“ von Bestsellerautorin Gabriella Engelmann als eBook bei dotbooks. Wo steckt Amor, wenn man ihn braucht …? Eigentlich ist Caro eine Expertin in Sachen Liebe – denn mit ihren gefühlvollen Romanen stürmt sie regelmäßig die Bestsellerliste. Doch als sie von ihrem Freund verlassen wird, merkt Caro, dass ein gebrochenes Herz im wahren Leben jede Menge unschöne Nebenwirkungen hat: von Frust-Kilos bis zur heftigen Schreibblockade! Caro möchte sich nur noch die Decke über den Kopf ziehen, aber das Abgabedatum für den neuen Liebesroman rückt bedrohlich näher. Also hofft sie, bei einem Spontanurlaub in der Provence neue kreative Energie tanken zu können. Womit Caro nicht rechnet: dass dort ein attraktiver Unbekannter auf sie wartet – und das Chaos erst richtig losgeht! Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Ein Kuss, der nach Lavendel schmeckt“ von Bestsellerautorin Gabriella Engelmann. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

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Seitenzahl: 94

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Über dieses Buch:

Wo steckt Amor, wenn man ihn braucht …? Eigentlich ist Caro eine Expertin in Sachen Liebe – denn mit ihren gefühlvollen Romanen stürmt sie regelmäßig die Bestsellerliste. Doch als sie von ihrem Freund verlassen wird, merkt Caro, dass ein gebrochenes Herz im wahren Leben jede Menge unschöne Nebenwirkungen hat: von Frust-Kilos bis zur heftigen Schreibblockade! Caro möchte sich nur noch die Decke über den Kopf ziehen, aber das Abgabedatum für den neuen Liebesroman rückt bedrohlich näher. Also hofft sie, bei einem Spontanurlaub in der Provence neue kreative Energie tanken zu können. Womit Caro nicht rechnet: dass dort ein attraktiver Unbekannter auf sie wartet – und das Chaos erst richtig losgeht!

Über die Autorin:

Gabriella Engelmann, geboren 1966 in München, lebt in Hamburg. Sie arbeitete als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen, Kinder- und Jugendbüchern zu widmen begann.

Bei dotbooks veröffentlichte Gabriella Engelmanns bereits die vier Kurzromane der Glücksglitzern-Serie »Ein Kuss, der nach Lavendel schmeckt«, »Zeit der Apfelrosen«, »Inselglück und Friesenkekse« und »Der Duft von Glück und Friesentee«, die Romane »Nur Liebe ist schöner« und »Schluss mit lustig« sowie die Kurzromane »Eine Liebe für die Ewigkeit«, »Verträumt, verpeilt und voll verliebt«, »Te quiero heißt Ich liebe dich«, »Kuss au chocolat« und »Dafür ist man nie zu alt«.

Die Website der Autorin: www.gabriella-engelmann.de Die Autorin im Internet: www.facebook.com/AutorinGabriellaEngelmann

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Originalausgabe Februar 2017

Dieser Kurzroman basiert auf der Geschichte »Monsieur X«, die 2005 in der Anthologie »Sommer, Meer und Lachen«, herausgegeben von Marie von Helden, im Knaur Taschenbuch Verlag, München, erschien.

Copyright © der ursprünglichen Fassung 2005 Gabriella Engelmann.

Copyright © dieser Originalausgabe 2017 dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design, München, unter Verwendung eines Bildmotivs von shutterstock/sunnyforest.

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-95824-929-5

***

Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: [email protected]. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags

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Wenn Ihnen diese Erzählung gefallen hat, empfehlen wir Ihnen gerne weitere Bücher aus unserem Programm. Schicken Sie einfach eine eMail mit dem Stichwort »Ein Kuss, der nach Lavendel schmeckt« an: [email protected] (Wir nutzen Ihre an uns übermittelten Daten nur, um Ihre Anfrage beantworten zu können – danach werden sie ohne Auswertung, Weitergabe an Dritte oder zeitliche Verzögerung gelöscht.)

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Besuchen Sie uns im Internet:

www.dotbooks.de

www.facebook.com/dotbooks

blog.dotbooks.de/

Gabriella Engelmann

Ein Kuss, der nach Lavendel schmeckt

Kurzroman

dotbooks.

Kapitel 1

»Sie wissen schon, dass wir Sie auf Schadenersatz verklagen können, wenn Sie den Roman nicht wie geplant liefern, Frau Kollwitz?«

Dr. Lina Peters, ihres Zeichens Programmleiterin des Ressorts Frauenunterhaltung, mustert mich aus eisblauen Augen, ohne jede Miene zu verziehen. »Und den Vorschuss auf Ihr Honorar hätten wir dann auch gerne zurück.«

Schweißperlen bilden sich auf meiner Nase, mein Herz flattert wie die Flügel eines Vogels, der aus seinem Käfig ausbrechen will. Mein persönlicher Käfig heißt Grundmann Verlag, die Käfigwärterin hört auf den Namen Peters.

»Ich … ich weiß«, murmle ich verlegen und starre auf die Spitze meiner Schuhe. Es sind sehr schöne Schuhe, mein aktuelles Lieblingspaar, und ich wünschte, ich könnte sie nun wie Dorothy in Der Zauberer von Oz dreimal zusammenschlagen und wäre schon zu Hause. Auch wenn ich im Moment streng genommen keins habe. Aber dafür können die Schuhe natürlich nichts, die ich – wie mir jetzt gerade auffällt – dummerweise vergessen habe zu putzen. Mein Leben ist derzeit ein wenig aus den Fugen geraten, anders kann man es nicht sagen. Aber wenigstens habe ich es geschafft, aufzustehen, mich zu schminken und pünktlich im Verlag zu erscheinen, wohin ich zu einem Gespräch gebeten wurde, um über mein nächstes Buch zu sprechen.

Oder vielmehr darüber, was passiert, wenn ich meinen Vertrag nicht erfülle und keinen neuen Liebesroman abliefere. Und »gebeten« kann man in diesem Fall getrost durch ein »zitiert« ersetzen.

»Es ist nur leider so, dass mein Freund … nun ja, er hat mich vor einem Monat verlassen.«

Keine Reaktion von meinem Gegenüber.

»Wegen einer anderen«, konkretisiere ich den Tatbestand.

Aber: keine Reaktion.

»Wegen einer Jüngeren«, ziehe ich die ultimative Waffe, die zuverlässig für Frauensolidarität sorgt, und zwar weltweit. Mitleid heischend schaue ich Frau Dr. Peters an, die jedoch vollkommen ungerührt ihren Kaffee trinkt.

»Nun, also … mir geht es einfach zurzeit nicht gut, und ich habe großen Liebeskummer.«

Ob Frau Dr. Peters überhaupt eine Ahnung davon hat, wie sich die schlimmste aller Krankheiten anfühlt?

Seltsam, ich weiß kein bisschen über ihr Privatleben. Hat sie überhaupt eins? Ist sie verheiratet? Lebt sie alleine? Hat sie Kinder? Liebt sie Männer, Frauen oder hochpreisige Küchenmaschinen, mit denen sie Gemüse in Sekundenbruchteilen so klein hackt, wie ich mich gerade fühle?

»Das tut mir aufrichtig leid«, antwortet die Lektorin. Ihr Blick straft diese Aussage allerdings Lügen: Nichts tut ihr leid, außer der Tatsache, dass ich gerade nicht so zuverlässig bin, wie sie es sonst von mir gewohnt ist. »Vielleicht können Sie dieses Gefühlschaos ja nutzen, um es in Ihrer Geschichte zu verarbeiten. Schreiben Sie über eine Frau in Ihrer Situation, aber bitte mit Happy End. Sie wissen schon: so was wie Krise als Chance, neue Wege, neue Männer …« Sie macht mit der rechten Hand eine wedelnde Bewegung in der Luft, als würde sich der Roman, auf den sie wartet, dadurch von selbst schreiben. »Frauen ab 40 sind noch nicht aus dem Rennen.« Dr. Peters gibt ein undefinierbares Geräusch von sich, in dem möglicherweise Spurenelemente eines freundlichen, motivierenden Lachens enthalten sein könnten. »Und das gilt auch für Autorinnen mit Schreibblockade. Glauben Sie mir, liebe Frau Kollwitz, Sie sind ganz sicher nicht die Erste und Einzige, der so etwas passiert.«

Ich fasse Hoffnung. »Und was raten Sie Autorinnen in dieser Ausnahmesituation?«

»Dass es keine gute Idee ist, unsere langjährige, gute Zusammenarbeit zu gefährden. Das wollen Sie doch sicher nicht?«

Nein, will ich nicht.

Es ist ja nicht so, dass ich nicht gerne schreiben würde – ganz im Gegenteil. Seit ich vor vier Jahren meinen ersten Liebesroman im Grundmann Verlag veröffentlicht habe, konnte ich mein Lieblingshobby zum Beruf machen und davon leben. Das ist aber auch genau das Problem, das mir gerade im Nacken sitzt: Ich schreibe nicht nur, weil ich es liebe, Geschichten zu erzählen – ich brauche das Geld. Und im Moment dringender als jemals zuvor, schließlich bin ich gezwungen, mir kurzfristig eine neue Wohnung zu suchen, oder zumindest ein WG-Zimmer, da der Hamburger Immobilienmarkt sich zurzeit gebärdet wie eine raffgierige, geizige Diva.

»Und vor allem«, die Programmleiterin fixiert mich mit ihrem Blick, als sei sie die Schlange und ich das Kaninchen, »außerdem wollen Sie doch Ihre Leserinnen nicht enttäuschen, Frau Kollwitz, oder?«

»Auf gar keinen Fall!«, platzt es aus mir heraus. Ich liebe meine Leserinnen! Ohne sie würde diese ganze Schufterei keinen Spaß machen.

»Na, sehen Sie, dann haben wir doch das gleiche Ziel. Sie sind jetzt seit drei Wochen im Verzug – aber Sie haben doch sicher schon den Großteil der Kapitel geschrieben, richtig?«

Oha. Bisher dachte ich, es könnte nicht unangenehmer werden. Kann es aber offensichtlich doch.

»Sozusagen.«

»Und das heißt …?«

Ich merke, wie mein Hals trocken wird. Interessant, vermutlich wird die Feuchtigkeit gerade an anderer Stelle gebraucht – in meinen Augen.

»Das heißt, dass ich … Also … nach der Grundidee, die ja dieses Mal sehr schwer zu finden war …«

»… nachdem wir Sie vor ein paar Monaten hier im Detail besprochen haben?«

Dieses Biest! Wäre ich nicht gerade viel zu niedergeschlagen, um wütend zu werden, dann …

Aber sie hat ja recht.

»Die Geschichte funktionierte für mich leider nicht so, wie ich gehofft hatte, also habe ich noch mal neu angefangen«, rechtfertige ich mich, »aber die Situation mit meinem Freund, die ist schon länger nicht besser, und als ich dann loslegen wollte mit dem Roman, da …« Ich sehe mein Gegenüber Hilfe suchend an.

Frau Dr. Peters seufzt theatralisch. Dann scheint sie sich einen inneren Ruck zu geben; es wirkt auf mich ein wenig so, als würde ein kalter Killerroboter das selten genutzte Unterprogramm »Menschlichkeit« abrufen wollen. »Fahren Sie doch einfach mal ein paar Tage weg«, schlägt sie vor, »lüften Sie Ihren Kopf, kommen Sie auf andere Gedanken, holen Sie sich Inspiration.« Wieder vollführt sie diese wedelnde Handbewegung.

Betreten murmle ich so was wie »Gute Idee«.

»Und dann sprechen wir uns in vier Wochen wieder, wenn Sie das komplette Manuskript persönlich bei mir abliefern.«

In vier Wochen? Herrje. Zugegeben, ich habe zwei meiner Romane innerhalb eines Monats zu Papier gebracht, aber da ging es mir auch gut. Vier Wochen, das schaffe ich nie, das ist …

»Ansonsten hören Sie von unserem Anwalt, Frau Kollwitz, so leid es mir tut.«

»Das ist kein Problem!«, behaupte ich schnell.

Und dann bin ich auch schon entlassen.

Vor der Tür sitzt ein wunderhübsches Mädchen, das sich nun mit der Anmut einer Elfe erhebt und meiner Peinigerin ein strahlendes Lächeln schenkt. Natürlich weiß ich, wer das ist. Dieses Zauberwesen namens Jolly Hope hat ein Vermögen mit eBooks verdient, die sie im Selbstverlag herausgebracht hat, und soeben ist nun ihr erster gedruckter Roman bei Grundmann erschienen. Sie ist blutjung, hat Modelmaße, lässt sich auf Fotos extrem gut in Szene setzen und hat gefühlt eine Trillion Follower auf Instagram. Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass wir so ziemlich nichts gemeinsam haben. Außer vielleicht, dass ihr Roman genau auf der Doppelseite in der Programmvorschau des Verlags steht, für die eigentlich mein neues Werk vorgesehen war … und sie noch dazu offensichtlich ihr Manuskript pünktlich abgegeben hat.

»Lina, wie schön!«, flötet Jolly Hope, als würde sie eine alte Freundin treffen und nicht die gestrenge Programmleiterin aus der Hölle. Ich linse zu meiner Peinigerin hinüber.

»Jolly, meine Liebe!«, tiriliert diese nun auch. »Wunderbar, dass du schon da bist – wollen wir die Pläne für das Marketing und die Lesereise vielleicht bei einem kleinen Lunch besprechen?« Oha. Man ist nicht nur beim »Du«, man mag sich offensichtlich. Klar, ich würde Frau Dr. Peters auch deutlich mehr im Herzen tragen, wenn sie mir nicht mit dem Anwalt drohen würde, sondern vorhätte, mich zum Star aufzubauen.

Ich grüße, doch die Elfe antwortet nicht, da sie bereits auf langen Beinen und Louboutins in schwindelerregender Höhe durch die Tür der Programmleiterin gestöckelt ist.

»Wie wäre es vorher mit einem Gläschen Champagner?«, höre ich Frau Dr. Peters zwitschern, immer noch den leicht bitteren Geschmack von abgestandenem Kaffee auf der Zunge.

Kapitel 2

Meine Beine fühlen sich an, als wären sie aus Blei. Aber ich will mir nicht anmerken lassen, wie sehr mich das Gespräch – und die kurze Begegnung mit dem neuen Superstar der Romance-Unterhaltung – mitgenommen hat. Also ziehe ich die Schultern nach hinten und marschiere mit hocherhobenem Kopf durch die langen Flure, grüße hier und da einen Mitarbeiter und schaffe es so, mit größtmöglicher Haltung am Empfang vorbei nach draußen zu kommen.