Ein Strand für meine Träume - Sergio Bambaren - E-Book

Ein Strand für meine Träume E-Book

Sergio Bambaren

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Beschreibung

Dieser illustrierte Band erzählt, wozu wir tief im Innersten fähig sind, wenn wir auf die Stimme unseres Herzens hören: wie John, der es wagt, loszulassen und zu verzichten, und dadurch nicht nur den Strand seiner Träume findet, sondern auch den Schlüssel zum eigenen Glück: »Es fiel mit der Zeit immer leichter, den Strand der Träume zu erreichen. Ich hatte endlich begriffen, dass nicht die Art und Weise, wie ich dorthin gelangte, sondern der Grund, warum ich das Bedürfnis verspürte, zum Strand der Träume zu gehen, mir seine magische Welt eröffnete.«

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www.piper.de

Für Olga,

wo immer Du gerade bist

Übersetzung aus dem Englischen von Elke vom Scheidt

Mit 10 farbigen Illustrationen von Heinke Both

Vollständige E-Book-Ausgabe der im Piper Verlag erschienenen Taschenbuchausgabe

20. Auflage 2012

ISBN 978-3-492-95749-6

© 1996 Sergio F. Bambaren Titel der australischen Originalausgabe: »Beach of dreams«, McPhersons Printing Group, Victoria Deutschsprachige Originalausgabe: © 1999 Piper Verlag GmbH, München, erschienen im Verlagsprogramm Kabel Umschlaggestaltung: semper smile, München Umschlagabbildung: Heinke Both Reproduktion der Abbildungen: Lorenz & Zeller, Inning a. A. Datenkonvertierung: CPI – Clausen & Bosse, Leck

Der glückliche Mensch ist nicht der,

der anderen glücklich erscheint,

sondern der sich selbst glücklich schätzt.

PUBLILIUS SYRUS, Moralische Sprüche

Glück hängt, wie die Natur zeigt,

weniger von äußeren Dingen ab,

als die meisten annehmen.

Prolog

Ich stand vor dem Foto auf meinem Schreibtisch und starrte den Mann an, der eine schöne goldene Muschel auf seiner Handfläche hielt. Ich hatte ihm diese Muschel geschenkt.

Nichts geschah.

Ich schloß ganz fest die Augen, um mich zu konzentrieren, und versuchte, Kontakt mit ihm aufzunehmen, mich an den Zauber zu erinnern, den er einst in meinem Herzen entfacht hatte.

Nichts geschah. Anscheinend war der Zauber verflogen.

»Ich vermisse dich, Simon«, hörte ich mich selbst flüstern. Langsam rann eine Träne über meine Wange.

Ich trank einen Schluck Portwein, den gleichen rubinroten Portwein, den ich so oft mit Simon geteilt hatte, wenn wir noch lange nach Sonnenuntergang an seinem »Strand der Träume«, wie er ihn nannte, saßen und redeten; diesem magischen Ort auf der Welt, an dem Simon und seine Träume in einer alten, verfallenen Hütte lebten.

Und unwillkürlich mußte ich an ihn denken, der mich so viel gelehrt hatte, fern von den Menschenmengen der Großstadt, in der Einsamkeit seiner geheimen Welt. Einen Mann, der mich auf eine Entdeckungsreise zu mir selbst geführt hatte; eine Reise auf der Suche nach dem Glück, das in jedem von uns wohnt.

Diese unglaubliche Reise begann unmittelbar vor meinem vierzigsten Geburtstag. An dem Tag fingen meine Falten zu schwinden an. Die auf meinem Gesicht und die in meinem Herzen.

Aber das ist schon Teil der Geschichte …

Wenn ich Ihnen

ein halbvolles Glas zeigte,

würden Sie es als halb voll

oder als halb leer

bezeichnen?

Es war Morgen, und die Wolkenkratzer der Stadt filterten die Strahlen der frühen Sonne.

Während ich gedankenverloren zur Arbeit ging, umgeben vom Lärm der vibrierenden Großstadt, dachte ich an die Vorstandssitzung, an der ich an diesem Vormittag bei Williams Amalgamated teilnehmen würde, der Finanzgesellschaft, die ich vor fünfzehn Jahren gegründet hatte.

Normalerweise versuchte ich, wenn ich zur Arbeit ging, die Boulevards zu nehmen, die die Innenstadt kreuz und quer durchschneiden, um dem betäubenden Lärm der morgendlichen Stoßzeit auszuweichen. Dies, das wußte ich, war ein Mittel geworden, mich vor der Realität zu verstecken; ein Abwehrmechanismus, mich selbst glauben zu machen, daß ich nicht Teil von dem war, was mich umgab.

Aber an diesem Morgen blieb ich stehen und sah auf meine Uhr. Ich habe noch eine Viertelstunde, dachte ich. Zu früh, um ins Büro zu gehen; also machte ich einen Umweg durch den Park.

Der kleine Park, nicht weit von meinem Büro entfernt, war das einzig Natürliche, was in diesem Betondschungel übriggeblieben war. Von Gebäuden eingeschlossen, langsam vergiftet von den Tausenden von Autos, die jeden Tag durch die Straßen fuhren, war dieser kleine Park ein Tribut an das Überleben; die Blumen darin versuchten noch immer zu blühen, die alten Bäume, die in den Überresten dessen standen, was noch vor hundert Jahren ein schönes, grünes Tal gewesen war, gaben nicht auf. »Wenn diese Bäume reden könnten …«, sagte ich zu mir selbst.

Ich setzte mich auf eine Parkbank, drei Blocks von dem Büro entfernt, in dem ich in den letzten fünfzehn Jahren Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat die besten Stunden meines Lebens verbracht hatte. Ich war das, was die Leute einen erfolgreichen Mann nennen würden. Schon in sehr jungen Jahren hatte ich sehr hart gearbeitet. Ich hatte eine bemerkenswerte Jugend mit fabelhaften Freunden, Privatschulen und privaten Universitäten erlebt und meine Abschlüsse mit Auszeichnung gemacht. Zwei Diplome, die an der Wand meines Büros hängen, zeugen davon.

Morgen würde ich vierzig werden. Im Büro würde es eine große Party geben, gefolgt von einem kleinen Beisammensein nach der Arbeit und den üblichen drei oder vier Drinks.

Ich hatte mein ganzes Leben lang hart gearbeitet, viele Stunden täglich, und an all den Luxus gedacht, den ich mir eines Tages würde leisten können. Und jetzt besaß ich ihn endlich: ein großartiges Haus, einen schicken Sportwagen und Leute, die mich bewunderten und um meine Stellung und meine finanzielle Sicherheit beneideten.

Ich war auf dem Gipfel meiner Karriere angekommen, und alles schien möglich. Die Welt lag mir zu Füßen.

Ich schätzte mein Leben und die Freiheit, mir alles leisten und tun zu können, was mir gefiel, aber irgend etwas stimmte nicht, und ich glaubte zu wissen, was das war. Bei all der Hetze von einer Konferenz zur nächsten, den Versuchen, ein Geschäft nach dem anderen abzuschließen, den Flügen von einer Stadt zur anderen und den Übernachtungen in so vielen Hotels, daß ich manchmal nicht mal mehr wußte, wo ich eigentlich gerade war, wenn ich morgens aufwachte, fehlte mir etwas, und jetzt wurde mir klar, was das war.

Ich war nicht mehr glücklich.

Ich erinnerte mich, wie ich es als Kind genossen hatte, meine Tage am Strand zu verbringen, auf den Wellen zu reiten und die Möwen hoch oben am Himmel, den Sonnenuntergang am Horizont, die anmutig in der Brandung spielenden Delphine zu beobachten. Jetzt schien mir jeglicher Genuß an den einfachen Freuden des Lebens abhanden gekommen zu sein. Obwohl ich alles besaß, was ich mir auf dieser Welt wünschte, hatte ich in Wirklichkeit nichts.

»Wenn ich Ihnen ein halbvolles Glas zeigte, würden Sie es als halb voll oder als halb leer bezeichnen?«

»Wie bitte?«

»Ich frage mich manchmal, was mit der Welt passieren würde, wenn jeder sein Glas als halb voll bezeichnen könnte.«

Das waren seine ersten Worte, und sie trafen mich völlig unvorbereitet.

Dann lächelte der Fremde mich an. Er lächelte, wie ich es nie zuvor bei jemandem gesehen hatte, und nur für einen Moment kam mir ein Gedanke in den Sinn: Er hat die Antwort, nach der ich suche. Er dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde.

»Kenne ich Sie?« fragte ich.

»Ich denke schon.«

Ausgeschlossen, dachte ich. Der Mann sah aus wie ein Bettler. Mit seinem langen Haar, dem langen Bart und den zerfetzten Kleidern war es schlichtweg unmöglich, daß ich ihn kannte. Doch aus irgendeinem Grund erinnerte er mich an jemanden, an wen, wollte mir aber nicht einfallen.

»Übrigens, ich heiße Simon«, sagte er.

»Williams. John Williams.«

»Sehr erfreut, Sie an diesem schönen Tag zu treffen, Mister Williams.«

Bist du verrückt? dachte ich. Was fällt dir ein, mitten im Park mit diesem Bettler zu reden? Jetzt kennt er deinen Namen. Wer weiß, was er von dir will …

»Sie müssen sich irren«, sagte ich. Ich zog einen Fünf-Dollar-Schein aus der Brieftasche und reichte ihn ihm. »Nehmen Sie das und kaufen Sie sich etwas Warmes.«

»Nein danke, Mister Williams. Behalten Sie das, bis wir uns am Strand der Träume treffen.«

»Wenn Sie es nicht wollen …«

»Behalten Sie es einfach, bis wir uns am Strand der Träume treffen«, wiederholte er.

»Na gut, wie Sie wollen«, meinte ich und steckte die Banknote wieder in die Brieftasche.

Ich stand auf, um zu gehen. Und dann begann ich zu laufen. Ich rannte schneller, als ich je zuvor in meinem Leben gerannt war. Und wieder stieg dieses seltsame Gefühl in mir auf, das ich schon mehrfach erlebt hatte, seit ich meinen Weg auf der Welt verloren hatte, und formte sich zu der Frage:

»Wovor läufst du weg, John Williams?«

Was auch immer

das Beste für mich ist,

muß nicht zwangsläufig

auch für Sie

das Beste sein …

Ich weiß nicht, wie ich an diesem Morgen ins Büro kam. Ich fand mich einfach an meinem Schreibtisch wieder, mit meinem Lieblingsstift spielend, den ich durch die Finger rollen ließ.

»Mister Williams? Mister Williams, geht es Ihnen nicht gut?«

Ich kehrte auf die Erde zurück.

»Oh, doch. Entschuldigung, Sarah, ich habe Sie gar nicht gehört.« Ich starrte die Frau vor mir an. Ja, das war Sarah, meine loyale Sekretärin, die seit der Gründung von Williams Amalgamated zu mir gehalten hatte. Immer da, in guten wie in schlechten Zeiten.

»Alles in Ordnung, Mister Williams? Einen Moment lang dachte ich, Sie wären ganz woanders. Sie sahen sehr traurig aus, und …«

»Sarah, haben Sie jemals von einem Ort irgendwo an der Küste gehört, der ›Strand der Träume‹ heißt?«

»Hmm, eigentlich nicht. Sie etwa?«

»Ich habe noch nie von einem Strand dieses Namens gehört, aber aus irgendeinem Grund erinnert er mich an etwas.«

»Ich habe auch noch nie von einem Strand gehört, der so heißt, Sir. Zumindest nicht in der Nähe unserer Stadt.«

»Macht nichts, Sarah, trotzdem vielen Dank. Und jetzt – was wollten Sie mir denn nun sagen …«

Der Tag im Büro verging wie gewöhnlich mit der Lösung dessen, was vielbeschäftigte Leute wichtige Fragen nennen; mit der Diskussion von neuen Entwicklungen und Venturegeschäften, an denen man sich beteiligen sollte. Die Vorstandssitzung fand statt, ebenso die Konferenz des Managements, nur daß diese länger als sonst dauerte.

Es war neun Uhr abends, und ich war müde. Wieder ein vergeudeter Tag, dachte ich. Da muß es doch noch etwas anderes geben.

Und dann erinnerte ich mich an den Bettler.

»Wenn ich Ihnen ein halbvolles Glas zeigte, würden Sie es als halb voll oder als halb leer bezeichnen?«

Mein Leben fühlt sich an wie ein halbleeres Glas, dachte ich. Ich nahm mein Jackett und schickte mich an, das Büro zu verlassen.

»Es war ein langer Tag, Mister Williams. Ich hoffe, Sie kommen zur Ruhe. Schönen Abend.«

»Schönen Abend, Sarah. Bitte vergessen Sie nicht, das Büro abzuschließen.«

Ich wollte schon gehen, doch dann hielt ich einen Moment inne.

»Sarah?«

»Ja, Mister Williams?«

»Sarah, finden Sie, daß diese zehn oder zwölf Stunden Arbeit täglich, Tag um Tag, Jahr um Jahr, finden Sie, daß sie die Anstrengung wirklich wert sind? Oder haben wir uns einfach daran gewöhnt und können nicht mehr anders?«

»Sie stellen heute seltsame Fragen, Mister Williams.«

»Nein, ich meine es ernst, Sarah. Würden Sie lieber etwas anderes machen als hier sein und das tun, was wir jeden Tag tun?«

Sie sah mich mit ihrem typischen warmen, mütterlichen Ausdruck an. »Mister Williams, ich kenne Sie seit fünfzehn Jahren, und ich glaube, ich kenne Sie gut. Ich habe gesehen, wie Ihre Energie sich mit den Jahren verzehrt hat, aber ich habe auch all die wunderbaren Dinge gesehen, die Sie erreicht haben, und den Respekt, den die Leute vor Ihnen haben.« Dann fuhr sie fort und blickte mich dabei unumwunden an: »Ich glaube, keiner kann beurteilen, ob es das wert war, nur Sie allein, Mister Williams.«

Sie hielt einen Moment inne und sprach dann weiter: »Würde ich lieber woanders sein? Ich glaube nicht. Ich habe ein gutes Leben gehabt, mit guten und schlechten Momenten natürlich, aber ich bin glücklich, für Sie zu arbeiten. In gewisser Weise erinnern Sie mich an jemanden, der mir sehr wichtig ist. Aber vergessen Sie nicht, was auch immer das Beste für mich ist, muß nicht zwangsläufig auch für Sie das Beste sein. Meinen Sie nicht?«

Ich sah starr aus dem Fenster und versuchte, eine Antwort zu finden.

Die Zukunft kommt früh genug.

Ganz gleich, was man tut.

Und dann wird einem klar,

wie wichtig es ist,

daß man sich Zeit nimmt zu leben,

glücklich zu sein.

Wenn es einen Ort auf der Welt gäbe, wo ich klar denken und all meine Probleme hinter mir lassen könnte, dann wäre das »die Bucht«.

Das war meine liebevolle Bezeichnung für den Strand vor meinem Haus. Der vordere Balkon des Hauses ging direkt auf einen langen Sandstrand zwischen zwei Klippen hinaus, die ihn effektvoll vom Rest der Küste trennten. Der Strand zwischen diesen beiden Klippen hatte die Form einer Mondsichel, daher der Name »die Bucht«.

Tatsächlich ging ich immer nachmittags, wenn es mir möglich war – und das war in letzter Zeit nicht allzuoft der Fall gewesen – die ganze Länge des Strandes ab und dann wieder zurück. Ich liebte es, die reine Luft mit dem frischen Meeresgeruch einzuatmen und das flüsternde Geräusch der Brandung in den Ohren zu haben.

An diesem Nachmittag glitten am Horizont zwei Möwen dahin. Manchmal wünsche ich mir, ich könnte sein wie sie, dachte ich. Sie scheinen zu wissen, was sie machen, ihr Tun als sinnvoll zu erleben. Wenn ich sie fliegen sehe, weiß ich, daß sie sind, was sie sein sollen. Ich wünschte, für mich würde das auch gelten.

»Was für ein wunderschöner Nachmittag, Mister Williams«, sagte eine Stimme. »Freut mich, daß Sie diesen prachtvollen Augenblick der Natur genießen, wenn die Sonne das Meer trifft.«

Ich konnte es nicht glauben.

»Simon?«

»Ich bin froh, daß Sie sich noch an mich erinnern, Mister Williams. Ich hatte mir ein bißchen Sorgen um Sie gemacht. Nach unserem Treffen neulich im Park dachte ich …«

»Was machen Sie hier?« hörte ich mich schreien.

»Ich genieße den Augenblick, genau wie Sie, Sir.«

Jetzt weiß er, wo ich wohne, dachte ich, und zu ihm sagte ich: »Ich habe Sie noch nie an diesem Strand gesehen. Was machen Sie hier?«

»Ich wohne hier in der Nähe, Mister Williams«, antwortete Simon.

Mit diesen Kleidern unmöglich, dachte ich. Ich mußte es darauf ankommen lassen. »Ich wohne fünf Blocks südlich von hier, Simon. Wo ist Ihr Haus?«

»Das habe ich Ihnen schon gesagt. Mein Haus liegt am Strand der Träume. Kein großes Haus, aber mir ist es gerade recht so.«

»Und die Adresse?« fragte ich ihn.

»Es ist ein Ort, ein Ort, den Sie auch kennen, Mister Williams.« Ich sah seine Augen. Er blickte traurig drein und sagte: »Sie erinnern sich bloß nicht.«

»Ist das irgendein Trick, Simon? Was wollen Sie wirklich von mir? Geld, einen Job oder was?«

Sein Ausdruck veränderte sich, und er lächelte. »Ich möchte bloß, daß Sie glücklich sind, Mister Williams. Das ist alles.«

»Nun, wenn Sie wollen, daß ich glücklich bin, dann lassen Sie mich bitte in Ruhe. Ich möchte nicht mit Ihnen reden, und ich will Sie auch nicht Wiedersehen.« Mit diesen Worten drehte ich mich um und machte mich auf den Rückweg. Im Weggehen hörte ich ihn sagen:

»Wie Sie bereits entdeckt haben, Mister Williams, die Zukunft kommt früh genug. Ganz gleich, was man tut. Und dann wird einem klar, wie wichtig es ist, daß man sich Zeit nimmt zu leben, glücklich zu sein.«

Ich fing an zu laufen, schneller und schneller, versuchte ihm zu entkommen, aber als ich gerade im Begriff war, mein Haus zu erreichen, durchfuhr mich wie ein Blitz ein Gedanke:

Bin ich vor Simon davongelaufen oder vor der Wahrheit?

Ende der Leseprobe