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Friedlich miteinander leben - die Basics vom großen Zen-Meister. In diesem Happy-Life-Guide gibt Thich Nhat Hanh konkrete Anweisungen, wie mit Achtsamkeit und Mitgefühl Versöhnung im Alltag möglich wird. Der bekannte buddhistische Lehrer und engagierte Friedensaktivist zeigt, dass der Frieden in der Welt in jedem Einzelnen beginnt. Seine inspirierenden Anleitungen für Körper und Geist stammen aus dem Buddhismus. Sie helfen im Umgang mit schwierigen Emotionen wie Wut, Ärger, Eifersucht oder Verzweiflung. Thich Nhat Hanh betont immer wieder, dass Verstehen die Grundlage eines liebevollen Miteinanders ist. Wer mit Achtsamkeit wahrnimmt, was wirklich geschieht, und in der Meditation tiefes Verstehen erfährt, begegnet anderen nicht mit Ablehnung, sondern mit Mitgefühl. So wird mit etwas Übung achtsames Sprechen und mitfühlendes Zuhören möglich – auch in scheinbar ausweglosen Situationen. Meditations-Anleitungen, ein Friedensvertrag für glückliche Beziehungen und konkrete Übungen zum Verzeihen und zur Selbst-Fürsorge sind wertvolle Hilfsmittel, um einen Weg der Versöhnung zu finden. Ein kleines Buch mit großer Weisheit – zweifarbig gestaltet mit Illustrationen.
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Seitenzahl: 66
Veröffentlichungsjahr: 2018
Thich Nhat Hanh
Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG.
Friedlich miteinander leben – die Basics vom großen Zen-Meister.
In diesem Happy-Life-Guide gibt Thich Nhat Hanh konkrete Anweisungen, wie mit Achtsamkeit und Mitgefühl Versöhnung im Alltag möglich wird.
Der bekannte buddhistische Lehrer und engagierte Friedensaktivist zeigt, dass der Frieden in der Welt in jedem Einzelnen beginnt. Seine inspirierenden Anleitungen für Körper und Geist stammen aus dem Buddhismus. Sie helfen im Umgang mit schwierigen Emotionen wie Wut, Ärger, Eifersucht oder Verzweiflung.
Thich Nhat Hanh betont immer wieder, dass Verstehen die Grundlage eines liebevollen Miteinanders ist. Wer mit Achtsamkeit wahrnimmt, was wirklich geschieht, und in der Meditation tiefes Verstehen erfährt, begegnet anderen nicht mit Ablehnung, sondern mit Mitgefühl. So wird mit etwas Übung achtsames Sprechen und mitfühlendes Zuhören möglich – auch in scheinbar ausweglosen Situationen.
Meditations-Anleitungen, ein Friedensvertrag für glückliche Beziehungen und konkrete Übungen zum Verzeihen und zur Selbst-Fürsorge sind wertvolle Hilfsmittel, um einen Weg der Versöhnung zu finden.
Ein kleines Buch mit großer Weisheit – zweifarbig gestaltet mit Illustrationen.
Einfach versöhnen
Die Tür öffnen
Wo der Kampf beginnt
Eine Pause
Wenn Ihr Haus brennt
Warme Luft bekämpft nicht die kalte
Laufen Sie nicht weg
Zahllose Hindernisse
Die Wut töten
Kämpfen Sie nicht mit der Wut
Anderen zuhören
Uns selbst zuhören
Mitfühlendes Zuhören
Liebevolles Sprechen
Die Kraft der Sanftmut
Großzügigkeit
Wut im Wohnzimmer
Rechtes Denken
Unsere Feinde lieben
Menschen sind nicht unsere Feinde
Wie wir die Wahrheit sagen können
Die Kunst, sich zu entschuldigen
Bedingungsloses Bedauern
Stille ist die Grundlage des Verstehens
Vor dem Sprechen atmen
Ein Baum im Sturm
Ausagieren
Unser Leid füttern
Die Nützlichkeit des Leids
Kein Schlamm, kein Lotos
Andere anschauen
Das fünfjährige Kind
Frieden in uns selbst
Frieden schließen
Die Sprache der Liebe
Das zweite Opfer
Wie kann ich helfen?
Nichts ist zu weit weg
Versöhnung mit jenen, die bereits gestorben sind
Was kann uns Sicherheit verschaffen?
Sind Sie sicher?
Falsche Wahrnehmungen
Ein offener Geist
Wie weit ist Ihr Herz?
Innere Knoten
Die Knoten in einer Beziehung lösen
Schenken Sie
Intersein
Wie Sie eine Bombe entschärfen
Drei Sätze für den Fall, dass Sie leiden
Treuebruch und Treue
Nutzen Sie Ihre Gemeinschaft
Geschicklichkeit
Ein Rat der Weisen
Internationale Versöhnung
Ein frischer Neuanfang
Einseitige Abrüstung
Für uns sorgen bedeutet füreinander sorgen
Unbeständigkeit
Mit Verwirrung umgehen
Verhindern Sie den nächsten Krieg
Ein Pfeil kann zwei Vögel retten
Heilen
Wo werden wir sein?
Übungen für Frieden und Versöhnung
Des Kummers gewahr
Die Praxis des tiefen Zuhörens
Bauchatmung, um heftige Gefühle zu beruhigen
Die sechs Mantras
1. Ich bin für dich da
2. Ich weiß, du bist da, und ich bin sehr glücklich
3. Ich fühle deinen Schmerz, und ich bin für dich da
4. Ich leide, bitte hilf mir
5. Dies ist ein glücklicher Augenblick
6. Du hast teilweise recht
Meditation über das fünfjährige Kind
Der Neubeginn
1. Blumen gießen
2. Unser Bedauern mitteilen
3. Unsere Verletzung mitteilen
4. Um Unterstützung bitten
Einen Friedensvertrag nutzen
Friedensvertrag
Die Friedensnote
Friedensnote
Umarmungsmeditation
Liebesbrief
Die vierte Achtsamkeitsübung
Bücher zum Weiterlesen
Praxiszentren
Nie zuvor in der Geschichte der Menschheit verfügten wir über so viele Kommunikationsmittel – Fernsehen, Radio, Telefon, Fax, E-Mail, das Internet –, und dennoch sind viele isoliert und fühlen sich einsam. Wenn wir uns nicht mitteilen können, leiden wir und setzen andere Menschen unserem Leid aus. Wir können jedoch Wege finden, um die Türen der Verständigung wieder zu öffnen und Versöhnung möglich zu machen.
Wenn jemand etwas Unfreundliches zu Ihnen sagt, wollen Sie vielleicht sofort reagieren. Da beginnt bereits der Kampf. Diese Reaktionsweise lässt einen Pfad in Ihrem Gehirn entstehen. Wenn Sie eine neuronale Bahn immer wieder benutzen, wird sie zur Gewohnheit. Sehr häufig führt sie zu Wut, Angst oder heftigem Verlangen. Eine Millisekunde reicht aus, um am immer gleichen Ort anzukommen: bei der Wut und dem Wunsch, die Person, die es gewagt hat, Ihnen Leid zuzufügen, zu bestrafen. Geist und Gehirn sind von Natur aus formbar. Sie können Ihren Geist, Ihr Gehirn und Ihre Art, zu denken und zu fühlen, verändern. Durch Achtsamkeit und Einsicht können Sie neue neuronale Bahnen anlegen, die zu Verstehen, Mitgefühl, Liebe und Vergebung führen.
Angenommen, jemand hat gerade etwas Unerfreuliches zu Ihnen gesagt. Seine Worte und der Klang seiner Stimme lösen bei Ihnen ein unangenehmes Gefühl aus. Sie glauben, der andere wolle Ihnen Leid zufügen. Verständlicherweise verspüren Sie den Wunsch, darauf zu reagieren, ihm zu antworten. Sie haben das Gefühl, es werde Sie erleichtern, wenn Sie Ihre Wut zum Ausdruck bringen und dem anderen Leid zufügen. Die meisten von uns reagieren so. Doch Achtsamkeit kann uns helfen, einen Augenblick innezuhalten und der sich in uns aufbauenden Wut gewahr zu werden. Innezuhalten gibt uns die Möglichkeit, unsere Wut anzuerkennen und zu verwandeln.
Wenn wir Wut, Ärger oder Empörung in uns aufsteigen fühlen, halten wir inne. Wir halten inne und wenden uns sofort unserem Atmen zu. Weder sagen noch tun wir irgendetwas, wenn uns diese Art der Energie besetzt hält, sodass wir den Konflikt nicht ausweiten. Wir warten, bis wir wieder ruhig sind. Innezuhalten ist das größte Geschenk. Es eröffnet uns die Möglichkeit, mehr Liebe und Mitgefühl in die Welt zu bringen statt mehr Wut und Leiden.
Wenn wir wütend auf jemanden sind, liegt uns üblicherweise mehr daran, uns mit dieser Person zu streiten, als uns um unsere eigenen Gefühle zu kümmern. Das ist, als würde jemand, dessen Haus angezündet wurde, hinter dem Brandstifter herrennen, statt im Haus das Feuer zu löschen. Wenn wir nicht heimkehren, um uns um unsere Wut zu kümmern, wird unser Haus vollständig niederbrennen. Doch wenn wir für einen Augenblick innehalten können, gibt uns das die Möglichkeit, unsere Wut anzuerkennen, sie zu umarmen und tief zu schauen, um ihre Wurzeln zu erkennen. Wenn wir uns um unsere eigene Wut zu kümmern vermögen, statt uns auf die andere Person zu konzentrieren, werden wir augenblicklich Erleichterung verspüren. Halten wir inne, sehen wir, dass unsere Wut oder Angst möglicherweise aus einer falschen Vorstellung erwachsen sind oder ihre Wurzeln in den zahlreichen Samen von Angst und Furcht haben, die in uns selbst sind. Wenn wir das erkennen, befreit es uns von Angst und Furcht. Üben Sie sich darin, die Wut zu umarmen und tief in sich hineinzuschauen, um die wirklichen Wurzeln Ihrer Wut zu sehen. Sobald Einsicht da ist, sind Sie frei.
Wenn es in Ihrem Zimmer kalt ist, drehen Sie die Heizung auf, und diese beginnt, Wellen warmer Luft durch den Raum zu schicken. Die kalte Luft muss das Zimmer nicht verlassen, damit es warm wird. Die kalte Luft wird von der warmen umarmt und dadurch selbst warm – es gibt da keinerlei Kampf zwischen den beiden. Achtsamkeit ist die Fähigkeit mitzubekommen, was im gegenwärtigen Augenblick geschieht. Sie ist wie warme Luft, die in ein kaltes Zimmer strömt. Achtsamkeit bekämpft die Wut nicht; sie erkennt sie an und sagt Hallo zu ihr. »Einatmend weiß ich, dass sich Wut in mir manifestiert hat; ausatmend lächle ich meiner Wut zu.« Das ist kein Akt der Unterdrückung oder des Kampfes. Es ist ein Akt der Achtsamkeit. Sobald wir unsere Wut erkennen, können wir sie zärtlich umarmen.