Eulenzauber (16). Sterne voller Magie - Ina Brandt - E-Book

Eulenzauber (16). Sterne voller Magie E-Book

Ina Brandt

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Beschreibung

Ein magisches Abenteuer rund um Flora und ihre Zaubereule Goldwing! Ein großes Fest findet in Tannenbach statt! Flora ist sofort Feuer und Flamme. Vor allem freut sie sich auf eine Zauberin, die eine ganz besondere Eule bei sich hat. Doch Zwergohreule Scopi kann nicht nur Tricks, er hat auch ein Geheimnis: Er war früher selbst eine Zaubereule und hat den Auftrag, einen magischen Anhänger zu verstecken. Ob Flora und Goldwing ihm helfen können? Aber da weckt der Anhänger auf einmal unglaubliche Kräfte in Flora. Und die sind so wunderbar, dass Flora sie am liebsten für immer behalten würde … Eine neue spannende Geschichte von Bestsellerautorin Ina Brandt für alle Kinder ab 8. Mehr Infos zur erfolgreichen Kinderbuchreihe unter www.eulenzauber-lesen.de. Jede Geschichte kann als Einzelband gelesen werden! Die Reihe ist auf Antolin.de gelistet. Weitere Bücher aus der Reihe "Eulenzauber": Ein goldenes Geheimnis (Band 1) Rettung für Silberpfote (Band 2) Eine wunderbare Freundschaft (Band 3) Magie im Glitzerwald (Band 4) Rätsel um die Goldfeder (Band 5) Hilfe für das kleine Fohlen (Band 6) Geheimnisvoller Edelstein (Band 7) Ein neuer Freund für Goldwing (Band 8) Der große Herzenswunsch (Band 9) Im Kreis der Goldflügel (Band 10) Der Ruf des Waldkauzes (Band 11) Die magische Botschaft (Band 12) Das Geheimnis des weißen Pferdes (Band 13) Der goldene Hirsch (Band 14) Der verwunschene See (Band 15) Entdecke die Abenteuer von "Zaubereulen in Federland": Das Geheimnis von Athenaria (Band 1) Die Magie des Feuerbrunnens (Band 2) Auf der Spur des Goldvogels (Band 3)

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Seitenzahl: 88

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Weitere Bücher von Ina Brandt im Arena Verlag:

Eulenzauber

Ein goldenes Geheimnis (1)

Rettung für Silberpfote (2)

Eine wunderbare Freundschaft (3)

Magie im Glitzerwald (4)

Rätsel um die Goldfeder (5)

Hilfe für das kleine Fohlen (6)

Geheimnisvoller Edelstein (7)

Ein neuer Freund für Goldwing (8)

Der große Herzenswunsch (9)

Der Kreis der Goldflügel (10)

Der Ruf des Waldkauzes (11)

Die magische Botschaft (12)

Das Geheimnis des weißen Pferdes (13)

Der goldene Hirsch (14)

Der verwunschene See (15)

Zaubereulen in Federland

Das Geheimnis von Athenaria (1)

Die Magie des Feuerbrunnens (2)

Die Spur des Goldvogels (3)

Ina Brandt

arbeitete nach dem Germanistikstudium einige Jahre als Lektorin, bevor sie sich als Autorin selbstständig machte. Seitdem hat sie zahlreiche Kinderbücher veröffentlicht. Mit »Eulenzauber« erfüllte sie sich einen lang gehegten Traum, den ihr ein kleiner Waldkauz in vielen Nächten aus dem Garten zugerufen hat.

Sonja Rörig

wuchs in Berlin auf und studierte Visuelle Kommunikation und Illustration in Kassel, Leipzig und Wales. Ihre Leidenschaft fürs Zeichnen und für Bücher hat sie zu ihrem Beruf gemacht. Sie lebt mit ihrer Familie und einer Schar von Haustieren in Berlin und illustriert Kinder- und Jugendbücher – am liebsten solche voller Tiere, Natur und Abenteuer.

Irene Mohr

wurde in Hamburg geboren und hat dort an der Fachhochschule für Gestaltung Grafikdesign studiert. Seitdem arbeitet sie als Illustratorin und Grafikerin für verschiedene Kinderbuchverlage. Wenn sie keine Bücher illustriert, ist sie am liebsten mit Pinsel und Staffelei in der Natur.

Für alle, die Mut haben zu träumen

Ein Verlag in der Westermann Gruppe

1. Auflage 2023

© 2023 Arena Verlag GmbH

Rottendorfer Straße 16, 97074 Würzburg

Alle Rechte vorbehalten

Text: Ina Brandt

Coverillustrationen: Irene Mohr

Innenillustrationen: Sonja Rörig und Irene Mohr

Lektorat: Anna Wörner

Umschlaggestaltung: Svenja Kuhn

Logogestaltung: Max Meinzold

E-Book ISBN 978-3-401-81033-1

Besuche den Arena Verlag im Netz:

www.arena-verlag.de

1

Wundertüten

»Kann ich auch nur ein paar Eiswaffeln und Brötchen malen?« Ben, Floras Mitschüler, schaute Frau Walter fragend an. »Mein schönster Platz in Tannenbach ist nämlich der Bäcker, weil’s da so leckeres Eis gibt.«

Die Lehrerin lachte. »Ja, klar«, antwortete sie. »Jeder darf diese Tüten mit dem bemalen, was er hier im Dorf am meisten mag. Und ich weiß, das Eis bei Bäcker Rappelt ist der Hit. Wenn es weiter so heiß bleibt, sollten wir dorthin vielleicht unseren nächsten Ausflug planen?«

»O ja!«, erklang es sofort von allen Seiten. Frau Walter lachte erneut. Erstaunlicherweise hatte sie mit dieser Idee voll ins Schwarze getroffen.

»Ich glaube, wir haben sogar noch ein bisschen Geld in der Klassenkasse«, fuhr die Lehrerin nun fort. »Das müsste für eine Kugel für jeden von euch reichen. Oder wollt ihr das Geld lieber für den nächsten Museumsbesuch verwenden?«

»Nein!«, schrien die Kinder wie aus einem Mund.

Frau Walter hielt sich bei dem Lärm in gespieltem Entsetzen die Ohren zu. »Schon verstanden!«, rief sie. »Also eine Runde Eis für alle!«

»Juhu!«, jubelten die Kinder und es dauerte eine ganze Weile, bis es wieder ruhiger wurde.

Flora freute sich. Frau Walter war wirklich richtig nett geworden. Sie erinnerte sich noch gut, wie unfreundlich die Lehrerin gewesen war, als sie die Klasse übernommen hatte. Damals hatte keiner gewusst, dass es einen Grund für ihre schlechte Laune gab, und das war: ein ziemlich vorlauter Papagei. Niko hatte nämlich ständig lautstark selbst erfundene Schimpfworte herausgekrächzt und Frau Walters Nerven auf eine harte Probe gestellt.

»Schleimiger Krötenpups!«

»Stinkender Spinnenpopel!«

An diese zwei erinnerte sich Flora besonders gern. Dank dem Eingreifen ihrer Zaubereule Goldwing war Niko jetzt ruhiger geworden. Und Frau Walter viel entspannter und fröhlicher. Nun machte der Unterricht allen wieder Spaß. Und heute ganz besonders, denn die Klasse durfte Papiertüten bemalen. Das fand Flora tausendmal schöner, als Brüche von der Tafel abzuschreiben.

Als Motive sollten sich die Kinder Orte oder Dinge in Tannenbach aussuchen, die für sie irgendwie besonders waren. Danach wurden die Tüten mit kleinen Überraschungen gefüllt. Frau Müller vom Schreibwarenladen spendete dafür zum Beispiel Schlüsselanhänger mit einem Foto des Marktplatzbrunnens. Der Mühlenladen stiftete Postkarten mit einer Zeichnung der Mühle und einem Rezept für ein neues, leckeres Jubiläumsbrot. Nächstes Wochenende wurden diese Wundertüten dann verkauft. Da fand nämlich endlich das große Fest statt, auf das sie sich alle schon so lange freuten: 1000 Jahre Tannenbach! Das ganze Dorf würde feiern, wohoo! Flora zählte schon die Tage!

»Ich weiß einfach nicht, was ich malen soll«, stöhnte Nathalie. »Hier ist doch nichts ›besonders‹.«

»Mal doch wie ich den Reiterhof«, schlug Miri vor. »Da verbringst du immerhin viel Zeit.«

Nathalie runzelte die Stirn. »Na ja, so toll ist der auch nicht«, meinte sie. »Aber vielleicht male ich Aurora? Die ist wirklich was Besonderes.«

Flora schmunzelte. Klar, für Nathalie war Aurora die schönste Stute der Welt, es war ja auch ihre. Dabei konnte Aurora, genau wie Nathalie, ziemlich zickig sein. Flora mochte Dusty, Miris Pony, viel lieber. Er war so geduldig und Flora liebte es heiß und innig, wenn Miri sie auf ihm reiten ließ.

Nachdenklich betrachtete Flora den Baumstamm, an dem sie jetzt schon eine ganze Zeit lang herummalte. »Hast du vielleicht Ocker?«, fragte sie Miri. »Oder Hellbraun? Der sieht sonst gar nicht echt aus, wenn er nur eine Farbe hat.«

Miri kramte in ihrem Mäppchen und zog tatsächlich zwei Buntstifte heraus.

»Ich kapier wirklich nicht, warum du diesen Baum überhaupt malst«, meinte sie kopfschüttelnd. »Was ist denn an der alten Linde so besonders? Außer, dass wir dorthin schon hundert meeeegatolle Klassenausflüge gemacht haben. Ewig lang mussten wir durch die Wiesen hochstapfen. Entweder es hat geregnet oder es war übel heiß. Und am Ende steht da einfach nur ein stinknormaler Baum.«

»Quatsch, stinknormal!«, erwiderte Flora und zwinkerte Miri zu. »Diese alte Linde ist ein echtes Wahrzeichen! Da kommt keiner dran vorbei, auch du nicht.«

Miri verdrehte die Augen. Sie hasste Wanderungen, das wusste Flora nur zu gut. Leider konnte Flora ihrer Freundin nicht sagen, dass die alte Linde für sie viel mehr war als bloß irgendein Baum. Nein, er war ein geheimer Zugang! Denn von hier aus gelangte Flora nach Athenaria, in das Reich der Zaubereulen.

So gern würde sie mit Goldwing wieder einmal dorthin fliegen. Für Flora gab es nichts Schöneres, als auf den Flügeln ihrer Zaubereule durch die Sterne zu schweben. Sie liebte es, die samtweichen Federn auf ihrer Haut zu spüren und auf die endlosen Wälder herabzuschauen, die von so weit oben aussahen wie ein grünes Meer, in dem der Wind die Tannenspitzen wie Wellen kräuselte. Flora seufzte. Am liebsten hätte sie sich von ihrer kleinen Zaubereule sofort davontragen lassen.

2

Goldwing ist immer dabei

»He, Erde an Flora, Erde an Flora!« Miri pikste sie in die Seite. »Auf welchem Planeten bist du denn unterwegs?«

Flora schaute Miri verwirrt an. In Gedanken flog sie immer noch mit Goldwing in der Luft, aber Miris Stimme riss sie aus ihren Träumereien. »Bin gerade wieder gelandet«, erwiderte sie grinsend. Sie nahm einen grünen Stift und fing an, ein paar Grashalme und Büsche um ihren Baum zu malen.

»Na ja, Hauptsache, du schwebst nachher nicht in irgendwelchen Galaxien, damit wir so schnell wie möglich zum Reiterhof können«, meinte Miri. »Nur kurz Mittagessen, Hausaufgaben und dann los. Wir haben Sarah schließlich versprochen zu helfen.«

»Klar, das machen wir!«, versicherte Flora. »Ich bin ja schon gespannt auf die Kutsche.«

»Ich genauso«, pflichtete Miri bei, während sie noch ein paar Blumen um den Reitplatz malte. »Diese Kutschfahrten waren wirklich eine super Idee von Sarah.«

Das fand Flora auch. Die Besitzerin des Reiterhofs hatte gestern ganz spontan vorgeschlagen, dass sie am Festwochenende Fahrten mit ihrer historischen Kutsche anbieten könnte. Doch dafür musste das alte Ding erst einmal hergerichtet werden.

»Ich hoffe, dass Luis und Otto mitmachen«, sagte Flora. »Sarah hat zwar erzählt, dass sie früher als Kutschpferde eingesetzt wurden, aber das ist ja schon lange her.«

»Ich glaube, die zwei kommen da schnell wieder rein«, meinte Miri. »Ist wahrscheinlich wie beim Schlittschuhlaufen, das verlernt man auch nicht.«

Flora nickte. Auf jeden Fall waren die beiden Apfelschimmel sehr gelassen und geduldig. Sie würden ihre Sache sicher gut machen.

»Meinst du, Sarah nimmt uns mal mit zu einer Probefahrt?«, überlegte Miri. »Luis und Otto müssen ja auch mit Fahrgästen üben.«

»Da hast du absolut recht!«, stimmte Flora sofort zu. »Also ich würde mich gern als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen!«

»Ich auch!«, antwortete Miri prompt. »Zwei Kaninchen. Zwei Pferde — das passt!«

Flora lachte. Vielleicht war ja auch noch Platz für eine kleine Eule?

Zum Mittagessen gab es heute bei Familie Faltin Herzchenwaffeln mit frischen Himbeeren. Mmh, Flora lief schon das Wasser im Mund zusammen, als sie die Schöpfkelle in die Teigschüssel tauchte! Sie liebte dieses schmatzende Geräusch, wenn die Zacken des Waffeleisens in die hellgelbe Masse sanken. Und man – schwups! – kurz darauf die knusprig braune, dampfende Köstlichkeit herauslösen konnte. Normalerweise verschwand auf diese Weise Herzchen für Herzchen in Sekundenschnelle im Mund von Floras kleinem Bruder, doch heute trödelte Felix herum.

Frau Faltin warf einen prüfenden Blick auf die Küchenuhr. »In einer halben Stunde müssen wir los«, sagte sie. »Ich hoffe nicht, dass wir wieder so lange warten müssen.«

»Von mir aus müssten wir überhaupt nicht zu Doktor Klein«, maulte Felix. »Da gibt es nur schreiende Babys.«

»Ach, da seid ihr doch ganz schnell wieder draußen«, versuchte Herr Faltin zu beschwichtigen. »Und ohne diesen Piks hast du keinen vollständigen Impfschutz.«

»Pah, Piks!« Felix verdrehte empört die Augen. Er hasste Spritzen!

»Wir können doch danach in den Buchladen«, schlug Frau Faltin vor. »Dann suchst du dir was Schönes aus, du hast ja bald Geburtstag.«

»Auf keinen Fall!«, protestierte Felix. »Ich weiß genau, wie das läuft. Du liest stundenlang herum, während ich in zehn Minuten fertig bin und dann ewig auf dich warten muss. Da hole ich mir lieber so lange ein Eis im Café Venezia. Oder ich gehe in den Spielwarenladen. Dort finde ich auf jeden Fall was zu meinem Geburtstag.«

»O nein!«, wehrte Frau Faltin erschrocken ab. »Wenn du da allein bist, dann willst du am Ende den halben Laden kaufen. Und ich kann die ganzen Sachen wieder zurückräumen.«

»Aber die große Wasserpistole hast du mir versprochen!«, beharrte Felix schmollend.

»Ja, natürlich, die bekommst du«, beruhigte ihn seine Mutter. »Und wir werden auch sonst noch was finden. Für Flora ist es sicher kein Problem, wenn wir etwas später nach Hause kommen«, fügte sie mit einem Augenzwinkern hinzu.

Flora schmunzelte. »Auf keinen Fall. Ich bin nachher mit Miri bei Sarah. Wir wollen doch die Kutsche herrichten.«

»Vielleicht fahren wir beide dann auch mal eine Runde?«, fragte Herr Faltin und legte den Arm um Floras Mutter.

»Aber nur mit mir!«, rief Felix sofort.

Flora lachte. Hoffentlich bekamen sie die alte Kutsche auch wieder flott!