Fantastische Rezensionen - Sven Gastrock - E-Book

Fantastische Rezensionen E-Book

Sven Gastrock

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Beschreibung

Jens: cooler Hund mit Herz. Andi: dicker Bär mit guter Laune. Für Jens gilt: Wettschulden sind Ehrenschulden! Der Wetteinsatz: Jens verbringt einen Tag wie sein Kumpel Andi. Der Clou: Andi ist Rollstuhlfahrer. Jens nicht. Die Story: eine Fledermaus als Vorspeise, ein Geschäft ohne Laufkundschaft, ein trojanischer Bordstein, Austernpilze vom Kalb und die uneinsichtige Lästerbar. Das Ende: ganz nach deinem Geschmack.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 28

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Die Kraft der Worte I

Fantastische Rezensionen

Die Kraft der Worte II

VORWORT

Die Kurzgeschichte ist reine Fiktion. Ich habe meiner Fantasie freien Lauf gelassen, jedoch das ein oder andere Detail der Realität entnommen. Weitere Übereinstimmungen sind zufälliger Natur.

Ich danke

Erstleserin Mimi für alles und ihren Optimismus.

Timo N. für die ersten Verbesserungsvorschläge.

Jochen R. für die Eintrittskarte ins Kopfkino.

Jana L. für ihre Geduld, die vielen Ideen, Verbesserungen und ihre ehrliche Meinung.

Clemens G. für die tolle Überarbeitung der ersten Version.

Andreas M.-K. dafür, dass er ein Insider ist und ohne ihn dieses Buch nie entstanden wäre.

Sina L. und Alex S. für die tollen grafischen Ausarbeitungen.

Sascha für die vielen Stunden seiner Unterstützung, welche mich nicht nur mit dem Buch, sondern auch privat weitergebracht haben.

Jörg und Karin für die Bereitstellung der Räumlichkeiten inklusive Kaffeeversorgung.

Der vorliegende Text entstand mit Unterstützung von Dr. Sascha Wollny, der gerne auch anderen hilft, Texte und Bücher zu schreiben (Kontakt: [email protected]).

DIE KRAFT DER WORTE I

Meistens sind traumatische Ereignisse dafür verantwortlich, dass ein Mensch seine Lebensfreude abrupt verliert. Bei meinem Mann Michael schwand sie jedoch langsam und erbarmungslos. Ich musste zusehen, wie er jeden Monat gebückter von der Arbeit nach Hause kam. Selbst den Kindern fiel auf, dass ihr Papa sich verändert hatte. Michael im Alter von 39 Jahren so entkräftet zu sehen, tat uns allen weh. Ich versuchte vieles: kochte sein Lieblingsessen, arrangierte Ausflüge, organisierte Überraschungspartys usw. Nichts half! Ich war verzweifelt!

Es hatte damit begonnen als Michael vor vier Jahren bei dem größten Online-Händler der Welt zu arbeiten anfing. Seine Aufgabe war es fragwürdige Rezensionen zu prüfen, ob sie den gesetzlichen Vorschriften entsprachen. Anfangs interessierte er sich noch für Bewertungen unterschiedlichster Dinge. Doch rasch verlor er seine Begeisterung. Sein Job wurde von den Kollegen als bedeutungslos erachtet und sein Arbeitsplatz obendrein in den Keller verlegt: staubig, ohne Fenster und so kühl, dass er meistens in der Jacke an seinem kleinen Schreibtisch saß. Die Deckenlampe war dermaßen schwach, dass er zusätzlich eine Tischlampe aufstellen musste. Es wäre niemanden aufgefallen, wenn er da tot umgefallen wäre, denn nicht einmal sein Chef interessierte sich für ihn. Von diesem wurde er nicht als Mensch, sondern lediglich als eine Nummer betrachtet. Eine Nummer, die täglich eine hohe, vorgeschriebene Anzahl an Rezensionen abarbeiten musste. Und was für schwachsinnige Bewertungen er da lesen musste: über Katzenkratzbäume, Müllsäcke, Büroklammern, Klopapier, Unterlagscheiben, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Und dann passierte etwas Seltsames. Eines Tages stieß er auf Rezensionen über ein spezielles Schweizer Taschenmesser. Diese Bewertungen waren so anders als all die vielen, die er bisher gelesen hatte. Sie waren unterhaltsam und lustig. An jenem Tag kam er wie verändert nach Hause, schlang sein Essen hinunter und verkroch sich in sein Arbeitszimmer. Nach zwei Stunden kam Michael aus seinem Büro und summte eine Melodie. „Hey, das kenne ich doch“, rätselte ich. Es dauerte kurz und schon konnte ich den Refrain mitsingen: „Die Gedanken sind frei, wer kann Sie erraten.“ „Ganz genau!“, bestätigte mich mein Mann und strahlte mich freudig an. „Ist schon erstaunlich was in den Köpfen der Menschen so vorgeht. Vielleicht geht da noch mehr“, sagte er voller Vorfreude.