Fliegender Stern - Ursula Wölfel - E-Book

Fliegender Stern E-Book

Ursula Wölfel

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Beschreibung

Ein Plädoyer für ein friedliches Miteinander, für Kinder ab 8 Jahren

Der Indianerjunge Fliegender Stern möchte endlich zu den Großen gehören. Dann hätte er sein eigenes Pferd und vielleicht dürfte er sogar mit auf die Büffeljagd! Doch seit der weiße Mann ins Land gekommen ist, sind die Herden verschwunden. Und ohne Büffel kommt der Stamm nicht über den Winter. Da beschließen Fliegender Stern und sein Freund Grasvogel heimlich zu den Weißen zu reiten, um herauszufinden, warum sie die Büffel vertrieben haben.

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Das Buch

Der Indianerjunge Fliegender Stern möchte endlich zu den Großen gehören. Dann hätte er sein eigenes Pferd und vielleicht dürfte er sogar mit auf die Büffeljagd! Doch seit der weiße Mann ins Land gekommen ist, sind die Herden verschwunden. Und ohne Büffel kommt der Stamm nicht über den Winter. Da beschließen Fliegender Stern und sein Freund Grasvogel heimlich zu den Weißen zu reiten, um herauszufinden, warum sie die Büffel vertrieben haben.

Die Autorin

© Privat

Ursula Wölfel, geboren am 16. September 1922 in Hamborn bei Duisburg, wuchs im Ruhrgebiet auf. Sie studierte in Heidelberg Germanistik, Geschichte, Philosophie und Psychologie. 1943 heiratete sie. Ein Jahr später kam ihre Tochter Bettina zur Welt, die sie allein aufzog, da ihr Mann 1945 im Zweiten Weltkrieg fiel. Nach dem Krieg war Ursula Wölfel Schulhelferin und absolvierte eine Lehrerausbildung, arbeitete als Assistentin am Pädagogischen Institut Jugendheim an der Bergstraße, nahm nebenher das Universitätsstudium wieder auf und war kurze Zeit Sonderschullehrerin in Darmstadt. 1959 erschien ihr erstes Kinderbuch. Seit 1961 lebte Ursula Wölfel als freie Schriftstellerin im Odenwald und zuletzt im Wohnstift Augustinum in Heidelberg. Seit 1972 war sie Mitglied im PEN. Für die große Anerkennung, die Ursula Wölfels Werk zuteil wird, sprechen die zahlreichen Preise und Auszeichnungen, die sie für ihre Bücher erhalten hat. Achtmal stand sie auf der Auswahlliste des Deutschen Jugendliteraturpreises, dreimal auf der Ehrenliste des Hans-Christian-Andersen-Preises. Für „Feuerschuh und Windsandale“ erhielt sie 1962 den Deutschen Jugendliteraturpreis in der Sparte Kinderbuch, 1972 für „Die grauen und die grünen Felder“ den Österreichischen Förderpreis für Jugendliteratur, 1992 für „Ein Haus für alle“ den Jugendbuchpreis „Buxtehuder Bulle“. 1991 wurde ihr Gesamtwerk mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises geehrt. Ursula Wölfel starb am 23. Juli 2014.

Der Verlag

Du liebst Geschichten? Wir bei Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH auch!

Wir wählen unsere Geschichten sorgfältig aus, überarbeiten sie gründlich mit Autoren und Übersetzern, gestalten sie gemeinsam mit Illustratoren und produzieren sie als Bücher in bester Qualität für euch.

Deshalb sind alle Inhalte dieses E-Books urheberrechtlich geschützt. Du als Käufer erwirbst eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf deinen Lesegeräten. Unsere E-Books haben eine nicht direkt sichtbare technische Markierung, die die Bestellnummer enthält (digitales Wasserzeichen). Im Falle einer illegalen Verwendung kann diese zurückverfolgt werden.

Mehr über unsere Bücher, Autoren und Illustratoren:www.thienemann-esslinger.de

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Viel Spaß beim Lesen!

Fliegender Stern saß vor dem Zelt seines Vaters und dachte: Es ist schlimm, wenn man noch ein kleiner Junge ist. Warum dauert es nur so lange, bis man groß wird? Gerade waren die großen Jungen fortgelaufen. Sie wollten draußen im Grasland Wettrennen machen und Steinewerfen und Bogenschießen üben. Auch der große Bruder Grau-Hengst war dabei.

Fliegender Stern war mit ihnen gelaufen bis zu dem Hügel, hinter dem sie ihren Spielplatz hatten. Aber sie hatten ihn fortgeschickt und gesagt: »Du bist noch zu klein, du musst bei den Mädchen und den kleinen Kindern bleiben.«

Die Kleinen hockten hinter Bergadlers Zelt und warfen mit Steinen nach einem alten Topf. Fliegender Stern konnte sehr gut den Topf treffen. Aber er wollte überhaupt nicht mehr mit den kleinen Kindern spielen. Er wollte lieber hier sitzen und sich langweilen.

Ringsum standen die weißen Lederzelte in einem großen Kreis. Die Frauen und alten Leute saßen zusammen und redeten miteinander.

Alle warteten auf die Männer, die auf die Jagd geritten waren.

Ob sie wohl eine Büffelherde gefunden hatten? Dann würde es endlich bald wieder frisches Fleisch geben!

Jetzt kam die Mutter. Sie trug das kleine Schwesterchen in einem ledernen Sack auf dem Rücken. Es schlief und die Mutter ging langsam und vorsichtig, um es nicht zu wecken. Die Mutter hieß Sonne-über-dem-Weg und Fliegender Stern fand, dass sie die Schönste von allen Frauen und Müttern im Lager sei.

»Warum spielst du nicht mit den anderen Kindern?«, fragte die Mutter.

Fliegender Stern stand auf. Wenn die Mutter mit ihm sprach, durfte er nicht sitzen bleiben.

»Sie wollten mich nicht mitnehmen«, sagte er. »Aber ich bin doch gar nicht mehr so klein!«