Frauenfiguren in "Der Aufstand der Fischer von St. Barbara" von Anna Seghers - Jana Kuche - E-Book

Frauenfiguren in "Der Aufstand der Fischer von St. Barbara" von Anna Seghers E-Book

Jana Kuche

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Freie Universität Berlin (Institut für Neue deutsche Literatur und Sprachwissenschaften), Veranstaltung: Romane der Weimarer Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Untersuchung der Funktion der Frau im Aufstand, ist Gegenstand dieser Arbeit, d.h.: Wie wird die weibliche Existenz respektiert - sind Frauen nur Requisit einer patriarchalischen Gesellschaft oder wird durch ihre Darstellung die Handlung der Männer in besonderer Weise reflektiert? Erzielt die knappe Beschreibung weiblichen Aussehens und die Erläuterung weiblichen Handelns einen anderen Blick auf das Aufstandsgeschehen und die Männer? Schaffen es die Frauen, den Aufstand in eine friedlichere Richtung zu lenken und erhalten soziale sowie individuelle Bedürfnisse neben dem Kollektiv noch Platz? Anna Seghers, geborene Reiling, stammt aus einem wohlhabenden jüdischen Elternhaus in Mainz. Sie heiratete 1925 Laszlo Radványi und wurde bald darauf Mutter zweier Kinder (Peter und Ruth). Noch 1928 wandte sie sich der Kommunistischen Partei (KPD) zu, für die sie fortan arbeitete. Zugleich finanzierte sie ihren Lebensunterhalt als Schriftstellerin. Im Oktober 1928 veröffentlichte der Potsdamer Gustav Kiepenheuer- Verlag den Aufstand der Fischer von St. Barbara. Mitmenschen der damaligen Zeit erwarteten hinter dem Namen ‚Seghers‘ einen männlichen Schriftsteller - wahrscheinlich auf Grund der sachlichen, klaren Ausdrucksweise der Erzählung. Diese waren erstaunt, daß sich hinter diesem Namen eine hübsche, charmante Frau verbarg. Für ihre Erzählung erhielt die bis dato unbekannte Schriftstellerin, deren bürgerlicher Name Netti Radványi lautete, 1928 den renommierten Kleistpreis. Ausgezeichnet wurden ihre Erzählkunst sowie die Bildhaftigkeit und Sprachkraft ihres Ausdrucks. Angesichts des Selbstbewusstseins der jungen Anna Seghers erscheint es paradox, dass die Bedeutung der weiblichen Figuren ihrer frühen Erzählungen eher sekundär wirken. Die Sprachkraft ihres unverblümten Ausdrucks lässt einen virilen auktorialen Erzähler vermuten.

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