Fürsten-Roman 2583 - Isa Halberg - E-Book

Fürsten-Roman 2583 E-Book

Isa Halberg

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Beschreibung

Heute gehört uns der Sternenhimmel
Die Nacht, in der für Prinzessin Jasmin ein Märchen wahr wird
Von Isa Halberg

Nach dem tragischen Tod ihrer Eltern und dem Verlust ihres geliebten Schlosses Roseneck soll sich Prinzessin Jasmin bei einer Freundin ihrer Mutter von den Schicksalsschlägen erholen, die das Leben ihr in letzter Zeit zugefügt hat.
Amalie von Estenberg nimmt die junge Frau liebevoll auf, und zunächst scheint es, als fände Jasmin in dem wunderschönen Anwesen an der Ostseeküste tatsächlich neuen Lebensmut. Das liegt nicht zuletzt an Prinz Gernot, Amalies Sohn, der sich liebevoll um die Prinzessin kümmert. Schon bald schlägt ihr Herz nur noch für ihn - doch Gernot trägt einen geheimen Kummer mit sich herum, der ihn hindert, noch einmal an die große Liebe zu glauben ...

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Inhalt

Cover

Impressum

Heute gehört uns der Sternenhimmel

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2019 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Marina Goncharova / shutterstock

eBook-Produktion:3w+p GmbH, Rimpar

ISBN 9-783-7325-8460-4

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Heute gehört uns der Sternenhimmel

Die Nacht, in der für Prinzessin Jasmin ein Märchen wahr wird

Von Isa Halberg

Nach dem tragischen Tod ihrer Eltern und dem Verlust ihres geliebten Schlosses Roseneck soll sich Prinzessin Jasmin bei einer Freundin ihrer Mutter von den Schicksalsschlägen erholen, die das Leben ihr in letzter Zeit zugefügt hat.

Amalie von Estenberg nimmt die junge Frau liebevoll auf, und zunächst scheint es, als fände Jasmin in dem wunderschönen Anwesen an der Ostseeküste tatsächlich neuen Lebensmut. Das liegt nicht zuletzt an Prinz Gernot, Amalies Sohn, der sich liebevoll um die Prinzessin kümmert. Schon bald schlägt ihr Herz nur noch für ihn – doch Gernot trägt einen geheimen Kummer mit sich herum, der ihn hindert, noch einmal an die große Liebe zu glauben …

Die Maschine der American Airlines landete pünktlich auf dem Frankfurter Flughafen.

Als Jasmin Prinzessin von Bernstetten die Gangway hinabstieg, folgten ihr viele bewundernde Blicke – aber sie kümmerte sich nicht darum. Ihre Gedanken waren ganz woanders.

An diesem grauen, kühlen Tag im März spürte man noch nicht viel vom Frühling. Ein Windstoß fuhr durch die blonden Haare Haar der Prinzessin, und mit einem leisen Seufzer dachte sie an die Wärme und das strahlende Sonnenlicht in Kalifornien zurück.

Ihre schneeweiße Villa „Golden Eagle“ in den Hügeln von Santa Monica hatte Jasmin der Obhut von James und Mary Stevenson anvertraut, die in einem Anbau auf dem weitläufigen Grundstück wohnten. Seit Jahren hatten sich die beiden als verlässliches Hausmeisterehepaar bewährt.

Die Prinzessin wusste, dass sie beim nächsten Aufenthalt im „Golden Eagle“ alles blitzblank und gepflegt vorfinden würde. Weder James noch Mary duldeten das geringste Stäubchen im Haus.

Während Jasmin wie jeder andere Fluggast die Formalitäten der Einreise über sich ergehen ließ, wanderten ihre Gedanken von der prächtigen kalifornischen Villa zum Roseneck-Schlösschen im Spessart, in das sie heute nach mehrmonatiger Abwesenheit heimkehren würde.

Vor dem Flughafengelände stieg sie in ein Taxi.

„In den Spessart bitte“, sagte sie. „Zum Schloss Roseneck. Wissen Sie, wo es liegt?“

„Zufällig ja“, erwiderte der Fahrer. „Lehnen Sie sich zurück und machen Sie es sich bequem, junge Dame. Woher kommen Sie denn gerade?“

„Aus Los Angeles. Und ich bin furchtbar müde.“

Der Taxifahrer nickte und entschloss sich, lieber zu schweigen. Sein hübscher blonder Fahrgast wollte sich ausruhen, das musste er akzeptieren. Er hatte sowieso Glück gehabt, dass dieser Engel ausgerechnet in seinem Taxi gelandet war.

Sehr elegant sah sie aus, die gertenschlanke junge Frau. Ein schickes Kleid, dezenter Schmuck, eine kleine, aber feine Handtasche. Vermutlich wollte sie auf dem Schloss einen Besuch machen.

Doch im Grunde war es dem Taxifahrer egal, was sie vorhatte. Ihm kam es darauf an, dass die Kasse stimmte. Und wenn er dieses Engelchen so ansah, dann konnte er bestimmt mit einem Extra-Trinkgeld rechnen.

Davon, dass der müde Engel eine echte Prinzessin war, hatte der Mann keine Ahnung.

Normalerweise wurden Prinzessinnen von eigenen Chauffeuren abgeholt und hatten einen Schwarm Begleitpersonal um sich.

Das alles traf auf Jasmin nicht zu. Obwohl sie einem alten Adelsgeschlecht angehörte, lag es ihr fern, sich in den Vordergrund zu drängen. Jasmin verzichtete auf übertriebenen Luxus und hielt sich von dem aufwendigen Leben, das viele Adlige führten, ganz bewusst fern. Es existierten keine Fotos von ihr in Zeitungen und Magazinen, für Interviews hatte sie sich noch nie zur Verfügung gestellt. Die meisten Leute wussten gar nicht, dass es sie gab – und das war gut so, denn sie konnte leben, wie sie wollte, ohne von der Öffentlichkeit ins Visier genommen zu werden.

Der Motor summte gleichmäßig.

Immer wieder schlummerte Jasmin kurz ein. Sie fühlte sich ausgelaugt und erschöpft. An die langen Flüge hatte sie sich immer noch nicht gewöhnt, obwohl sie schon so oft drüben in Kalifornien gewesen war.

Die anmutige Spessart-Landschaft erweckte in ihr ein wehmütiges Gefühl, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Nichts war mehr so wie früher …

Seitdem ihre Eltern, Fürst Reinhard und Fürstin Elena von Bernstetten, im Januar des vergangenen Jahres bei einem Lawinenunglück in Davos ums Leben gekommen waren, hatte Jasmin nächtelang nur geweint.

Weshalb es ausgerechnet ihre Eltern, beide geübte Skifahrer und Kenner der Schweizer Berge, in die eisige Tiefe gerissen hatte, war unbegreiflich. Die Frage nach dem Warum würde niemand jemals beantworten können.

Nach all der Trauer um Vater und Mutter dann der nächste Schlag für die Prinzessin: Man hatte ihr verheimlicht, dass es mit den Finanzen im Hause Bernstetten nicht zum Besten stand.

Das Stammschloss Lindenhag am Rhein war inzwischen verkauft worden, ebenso das dazu gehörende Weingut. Von Schuldverschreibungen war die Rede gewesen, von Gläubigern, Banken und riskanten Aktienkäufen des Fürstenpaares …

Jasmin fiel es auch jetzt noch unsagbar schwer, sich mit den Tatsachen abzufinden. Aber es stand fest, dass ihre Eltern viel zu verschwenderisch gelebt und sich außerdem auf finanzielle Fehlspekulationen eingelassen hatten.

Was geblieben war, wollte die mittlerweile sechsundzwanzigjährige Prinzessin schützen und bewahren, nämlich das im Barockstil gebaute Roseneck-Schlösschen, in dem sie aufgewachsen war, und die schöne Villa „Golden Eagle“ im sonnigen Kalifornien.

Während der Taxifahrer auf das Spessartdorf Annenried zusteuerte, das nicht weit von Schloss Roseneck entfernt lag, wurde es der Prinzessin warm ums Herz.

Nichts ging über ihre Heimat. Es war gut gewesen, nach den Schicksalsschlägen der letzten Zeit eine Weile in Santa Monica zu leben. Und dennoch hatte sie immer wieder an ihr Zuhause gedacht.

In diesem Moment spürte Jasmin, wie sehr sie sich nach good old Germany und besonders nach ihrem geliebten Spessart gesehnt hatte. Auf Roseneck würden die treuen Angestellten auf sie warten, inzwischen nur noch vier an der Zahl.

Mit Absicht hatte die Prinzessin den Termin ihrer Rückkehr geheim gehalten, denn sie wollte nicht, dass irgendwelche überflüssigen Vorbereitungen getroffen wurden. Außerdem sollte ihre Heimkehr eine Überraschung sein.

Die Dämmerung senkte sich herab, als das Taxi in die schmale Straße einbog, die durch ein stilles Tal nach Roseneck führte.

„Nanu“, sagte der Fahrer und nahm den Fuß vom Gaspedal. „Was ist denn das? Was halten Sie davon, junge Dame?“

Jasmin, die gerade wieder kurz eingenickt war, öffnete die Augen und blickte zum Fenster hinaus.

Dort, wo auf einer Anhöhe Schloss Roseneck stand, färbte sich der Himmel rot.

Es war ein seltsames, loderndes Rot, das nichts mit einem Sonnenuntergang zu tun hatte. Der ganze Tag war ja ohnehin grau und verhangen gewesen, von Sonne also keine Spur.

„Da brennt es“, stieß der Taxifahrer hervor. „Du meine Güte, sehen Sie das? Ja, das Schloss brennt lichterloh!“

„Mein Schlösschen!“, schrie Jasmin. „Mein Gott, das kann nicht sein! Nun fahren Sie doch, geben Sie Gas! Schneller! Verstehen Sie denn nicht? Es ist mein Schloss! Ich bin Jasmin Prinzessin von Bernstetten!“

Die Tragödie nahm ihren Lauf.

Aus sämtlichen Orten der Umgebung waren Löschfahrzeuge eingetroffen. Jasmin erblickte fassungslos die Feuerwehr, Polizeiautos, einen Krankenwagen sowie unzählige Helfer. Und immer wieder waren da diese schrecklichen Flammen, die das Erdgeschoss des Schlösschens umzüngelten wie böse Feuerschlangen. Aber auch im ersten Stock brannte schon der große Flur und mit ihm die geschnitzten Truhen und Schränke.

Jasmin befand sich in einem Ausnahmezustand. Der Schock erfasste jede Faser ihres Körpers. Sie wollte in das Schlösschen stürmen, aber irgendjemand hielt sie fest.

Es war Karl Borning, der treue Verwalter. Seine Frau Marthe, Köchin und Hauswirtschafterin auf Roseneck, lehnte sich an seine Schulter und schluchzte verzweifelt.

Bleich und zitternd standen Jonas, der betagte Diener, und das junge Hausmädchen Sofie daneben. Man sah den beiden deutlich an, dass sie starr vor Entsetzen waren.

„Prinzessin“, stammelte Karl. „Sie können doch nicht in die Flammen hinein! Die Feuerwehr tut, was sie kann. Wichtige Papiere und wertvolle Gegenstände aus dem Parterre konnten zum größten Teil gerettet werden. Ach du meine Güte, dass Sie aber auch heute zurückkommen mussten! Jetzt sind sie mitten in diese Hölle geraten.“

„Wie konnte das passieren?“, schluchzte die Prinzessin. „Karl, reden Sie doch! Was hat den Brand verursacht?“

„Ein Schaden in der Elektrik“, krächzte der Verwalter. „Wir haben eine Explosion gehört, und dann schossen auch schon die Flammen aus dem Souterrain nach oben. Die Feuerlöscher, die wir natürlich sofort eingesetzt haben, haben überhaupt nichts bewirkt. Dass überhaupt noch etwas vom Schloss übrig ist, grenzt an ein Wunder.“

„Warum werde ich so hart gestraft?“, flüsterte Jasmin. „Was bleibt mir jetzt noch? Ich kann Roseneck nicht wieder aufbauen. Sie wissen ja Bescheid, Karl. Meine finanziellen Mittel sind begrenzt. Es ist ein furchtbares Unglück …“

„Sie können doch alles mit dem Herrn Rechtsanwalt van Delten klären“, murmelte Karl. „Er ist ein Freund des Hauses und wird sicher Rat wissen.“

Henrik van Delten, der in Amsterdam lebte, war der einzige Vertraute, den Jasmin noch besaß.

Sie kannte ihn schon aus Kindertagen, denn er war ein guter Bekannter ihres Vaters gewesen. Er hatte nach dem Tod ihrer Eltern jene bitteren Schritte in die Wege geleitet, die unvermeidbar gewesen waren.

„Er soll sofort kommen“, brachte Jasmin hervor. „Karl, ich werde mich vorerst bei euch im Verwalterhaus einrichten müssen, anders geht es nicht.“

„Aber das ist doch selbstverständlich, Durchlaucht. Das Verwalterhaus gehört Ihnen doch. Marthe und ich haben nur die Erlaubnis, dort zu wohnen.“

Das geräumige, im Fachwerkstil erbaute Giebelhaus lag ein gutes Stück von dem brennenden Schloss entfernt und verfügte über so viele Räume, dass selbst der Diener und das Hausmädchen dort unterkommen konnten.

Die Prinzessin versuchte, das wild kreisende Rad ihrer Gedanken anzuhalten.

Es kam darauf an, jetzt nicht den Kopf zu verlieren. Nachdem sie Henrik van Delten per Handy in seinem Amsterdamer Stadthaus erreicht hatte, ließ sie sich von dem Einsatzleiter des Löschkommandos genau informieren.

„Wir haben das Feuer unter Kontrolle“, erklärte Brandmeister Wegner. „Für Sie mag das nicht so aussehen, Durchlaucht, aber es besteht keine Gefahr mehr, dass die Flammen sich noch weiter ausbreiten. Was jetzt noch lodert, wird sehr bald gelöscht sein. Dennoch muss ich Ihnen sagen, dass Roseneck von Grund auf saniert werden muss, wenn Sie wieder einziehen wollen.“

„Das sehe ich selbst.“ Tränen rannen über Jasmins Gesicht. „Wie konnte es nur so weit kommen? Lag es wirklich an einer Störung im Stromkreis?“

„Ja. Es gab einen schweren Defekt in der elektrischen Schaltanlage“, seufzte der Brandmeister. „Nach unserem Kenntnisstand regelte diese Anlage auch die Heizung. Nun, Sie wissen ja… ein paar Funken genügen. Leider kommt es mir so vor, als ob die elektrischen Leitungen im Schloss so etwas wie eine Zeitbombe waren. Veraltet, das ist das richtige Wort.“

„Aber meine Eltern haben doch vor ihrem Tod alles genau überprüfen lassen“, flüsterte Jasmin betroffen. “Der Großteil aller elektrischen Leitungen wurde ausgetauscht.“

„Das kann ich mir nicht denken“, kam es ungläubig zurück. „Waren Sie dabei, Prinzessin?“

„Nein. Ich hielt mich wegen meines Studiums in Wien auf.“

„Na, sehen Sie. Vielleicht hatten Ihre werten Eltern vor, die Stromleitungen erneuern zu lassen. Aber dann kam wahrscheinlich etwas dazwischen, und sie dachten nicht mehr daran. Es tut mir wirklich leid, Durchlaucht.“

Jasmin blickte zum Schloss hinüber. Hinter den leeren Fensterhöhlen glühte es wie in einem Kohlenmeiler. Aber wenigstens war es jetzt nur noch ein Glühen und kein Lodern mehr.

„Ist jemand zu Schaden gekommen?“, brachte sie hervor.

„Nein. Es ist niemandem etwas passiert, das Personal konnte sich rechtzeitig ins Freie retten. Die beiden Hunde wurden von einem meiner Männer aus dem Schloss geholt und dem Verwalter übergeben. Außerdem haben wir im angrenzenden Park mehrere verschreckte Perlhühner aufgelesen“, erwiderte der Feuerwehrkommandant.

„Die Perlhühner“, murmelte Jasmin mit blassen Lippen. „Es waren immer zwölf.“

„Und es sind auch noch zwölf, Prinzessin. Frau Borning hat die Tiere vollzählig in Empfang genommen. Den Hühnchen ist keine einzige Feder angesengt worden, da können Sie ganz beruhigt sein.“

Jasmin wollte sich bei dem tapferen Feuerwehrmann bedanken. Auch dafür natürlich, dass Max und Moritz, die zwei munteren Dalmatiner, ebenfalls mit dem Schrecken davongekommen waren.

Aber ehe die Prinzessin ihren Dank aussprechen konnte, schien sich plötzlich eine unsichtbare Faust ihr Herz zu pressen.

Plötzlich drehte sich alles um sie herum. Die Luft war schwer wie Blei, der Rauch schien sie zu ersticken, und das Herz holperte und stolperte wild durcheinander. Wie aus weiter Ferne hörte sie Karl Bornings Stimme: „Sie müssen sich hinlegen, Durchlaucht. Wir bringen Sie ins Verwalterhaus.“

„Ich kann nicht laufen“, keuchte sie. „Mir ist furchtbar schwindlig.“

„Lassen Sie mich bitte zu der Prinzessin“, sagte jemand in energischem Ton. „Ich bin der Notarzt.“

Einen Arzt brauche ich nicht, wollte Jasmin sagen, aber ihre Stimme machte nicht mit. Mehr als ein Stöhnen brachte sie nicht zustande.

„Der Rettungswagen steht bereit“, fuhr der Arzt fort. “Sorgen Sie sich nicht, Durchlaucht. Es ist ganz normal, dass Sie nach diesem Schock Probleme haben.“

Die Prinzessin stöhnte erneut. Das sollte heißen: Ich will Ruhe, nur Ruhe.

„Durchlaucht, können Sie mich verstehen? Mein Name ist Doktor Trebitz. Sie sollten sich in einer Fachklinik behandeln lassen. Ich werde dafür sorgen, dass Sie …“

Das war alles, was die Prinzessin noch hörte. Der Rest ging in einem Sausen und Orgeln unter, das in ihren Ohren tobte. Sie verlor den Halt, wankte und glitt hinüber in eine gnädige Ohnmacht.

Als sie wieder zu sich kam, lag sie in einem mit hellen Möbeln eingerichteten Krankenzimmer.