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Wir berichten über die Geschichte der Fußball-Europameisterschaft. Vom ersten Turnier in Frankreich 1960 bis zur letzten Europameisterschaft 2016 in Frankreich. In diesem Buch gehen wir auf die wichtigsten Ereignisse der jeweiligen EURO ein und geben Hintergrundinformationen.
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Seitenzahl: 58
Veröffentlichungsjahr: 2020
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Martina Kloss
Fußball EM Geschichte – Historie der Europameisterschaften
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Fußball EM Geschichte – Historie der Europameisterschaften
Inhalt
Impressum neobooks
© 2020 Martina Kloss
Umschlaggestaltung, Illustration: Martina KlossLektorat, Korrektorat: Martina Kloss
www.martinakloss.com
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Wir berichten über die Geschichte der Fußball-Europameisterschaft. Vom ersten Turnier in Frankreich 1960 bis zur letzten Europameisterschaft 2016 in Frankreich. In diesem Buch gehen wir auf die wichtigsten Ereignisse der jeweiligen EURO ein und geben Hintergrundinformationen.
Mit jeweils drei Titeln können sich Deutschland und Spanien als Rekord-Europameister bezeichnen. Spanien ist auch Titelverteidiger und gewann 2012 und 2008 die Europameisterschaft. Mit zwei Europameistertiteln folgt Frankreich auf dem dritten Platz in der Rangliste.
Anders als bei Weltmeisterschaften, bei denen normalerweise die Favoriten vorherrschen, gab es auch bei Europameisterschaften große Überraschungen. Dänemark gewann überraschenderweise das Turnier 1992 und Griechenland die EURO 2004 in Portugal.
Frankreich war 2016 zum dritten Mal Gastgeber der Europameisterschaft, und in Italien und Belgien gab es zwei Endspiele der Europameisterschaft. Der Veranstalter gewann auch dreimal. 1964 gewann Spanien im eigenen Land, 1968 war Italien Gastgeber des Turniers und wurde zum Champion gekrönt. 1984 war Frankreich der Gewinner und Gastgeber.
Jahr und Land
EM-Torschützenkönig
Tore
2016 in Frankreich
Antoine Griezmann
6
2012 in Polen & Ukraine
Andres Iniesta
3
2008 in Österreich & Schweiz
David Villa
3
2004 in Portugal
Milan Baros
5
2000 in Belgien & Niederlande
Patrick Kluivert & Savo Milosevic
jeweils 5
1996 in England
Alan Shearer
5
1992 in Schweden
Riedle, Brolin, Larsson & Bergkamp
jeweils 3
1988 in Deutschland
Marco van Basten
5
1984 in Frankreich
Michel Platini
9
1980 in Italien
Klaus Allofs
3
1976 in Jugoslawien
Dieter Müller
4
1972 in Belgien
Gerd Müller
4
1968 in Italien
Dragan Djazic
2
1964 in Spanien
Deszö Novak & Jesus Maria Pereda
jeweils 2
1960 in Frankreich
Jerkovic, Ponedelnik, Ivanov, Galic, Heutte
jeweils 2
Insgesamt halten die Franzosen Michel Platini und Cristiano Ronaldo mit neun Toren den Europameisterschaftsrekord, gefolgt von Alan Shearer mit sieben. Antoine Griezmann hat sechs Tore erzielt, alle bei der EM 2016 in Frankreich, Wayne Rooney und Zlatan Ibrahimovic, der inzwischen aus der schwedischen Nationalmannschaft ausgeschieden ist. Als bester Deutscher liegt Mario Gomez mit fünf Toren auf dem 11. Platz.
Cristiano Ronaldo ist jetzt der einzige Rekordspieler im Finale der Europameisterschaft. Der portugiesische Superstar bestritt insgesamt 21 Spiele in vier Turnieren. CR7 erreichte zwei Endspiele, eines im Halbfinale und eines im Viertelfinale. 2016 krönte er seine Karriere mit dem Gewinn der Europameisterschaft.
Bastian Schweinsteiger bestritt 18 Spiele bei Europameisterschaften, Gianluigi Buffon absolvierte beim Finale der Europameisterschaft nur eines weniger. Auf dem vierten Platz der Rangliste stehen die Spanier Andres Iniesta und Cesc Fabregas mit 16 Einsätzen sowie die bisherigen Rekordhalter Lilian Thuram und Edwin van der Sar. Iker Casillas war in insgesamt fünf Endspielen (2000, 2004, 2008, 2012, 2016) im Kader, wobei der spanische Nationalspieler nur bei drei Europameisterschaften spielte.
Gianluigi Buffon (2004, 2008, 2012, 2016), Lothar Matthäus (1980, 1984, 1988, 2000), Alessandro Del Piero (1996, 2000, 2004, 2008) oder auch Petr Cech (2004, 2008, 2012, 2016) standen bei vier Turnieren im Aufgebot ihres Landes.
Teilnehmerzahl: 4 bei der Endrunde, 17 in der QualifikationGastgeber der Endrunde: FrankreichGewinner: SowjetunionFinalist: JugoslawienTorschützenkönig: Galic, Jerkovic, Heutte, Iwanow, Ponedelnik (UDSSR) (jeweils 2 Tore)
Die Europameisterschaft 1960 war die erste Europameisterschaft in der Geschichte. Das Turnier wurde jedoch 1958 geboren. Damals war der Rhythmus noch anders als heute: Die 17 Mannschaften spielten von 1958 bis 1960 vier Teilnehmer für eine Endrunde, die dann vom 6. bis 10. Juli 1960 in Frankreich gegeneinander antrat . Der gesamte Wettbewerb verlief nach einem Ko-System mit einem Zwei-Wege-Spiel. Dieser Prozess endete erst in der Runde der letzten vier und das Spiel war auf ein Spiel beschränkt. In einer Vorrunde mussten sich die Tschechoslowakei und Irland messen, um die Teilnehmerzahl auf 16 zu reduzieren. Die Osteuropäer setzten sich durch. Sie verloren das Hinspiel mit 0:2, erwiderten aber im zweiten Spiel den Gefallen und gewannen mit 4:0.
Große Fußballnationen mieden die erste EM Endrunde
Starke Nationalmannschaften wie Deutschland, Italien oder England traten zu diesem Zeitpunkt nicht an. Das Turnier war keine Bereicherung des Kalenders, sondern wurde als Störung angesehen. Legendär war Sepp Herbergers Spruch, als er gefragt wurde, warum Deutschland nicht an der Europameisterschaft teilnehmen wollte. Der Nationaltrainer sagte, er sei nicht daran interessiert, "Zeit zwischen den Weltmeisterschaften zu verschwenden". Erst 1968 haben Sie zum ersten Mal ein deutsches Team bei einer EM gesehen. Die DDR nahm jedoch teil, scheiterte jedoch in der zweiten Runde gegen Portugal mit 0:2 und 2:3.
Die Halbfinalisten der EM 1960
Aus heutiger Sicht scheinen die ersten Halbfinalisten einer EM aufgrund des Mangels an großen Teams fast seltsam fehl am Platz zu sein: Neben der Tschechoslowakei schaffte es die Sowjetunion auch in die Runde der letzten vier. Dort warteten auch Jugoslawien und Frankreich. Der Gastgeber verlor sein Spiel gegen Jugoslawien mit 4:5. Die Russen gewannen eindeutig mit 3:0 gegen die Tschechoslowakei. Letzterer konnte jedoch mit einem 2:0 gegen die Franzosen den dritten Platz erreichen, der zu diesem Zeitpunkt noch gespielt wurde.
Die Sowjetunion gewinnt die erste Europameisterschaft 1960
Der erste Europameister in der Geschichte sollte die Sowjetunion sein, die im gesamten Turnier eigentlich wenig Probleme hatte, dann aber im Finale von Jugoslawien voll herausgefordert wurde. Der Sieg im Finale kam erst nach Verlängerung. Nach 90 Minuten war es 1:1 gewesen, aber die Russen konnten die letzten 30 Minuten verlängern und erzielten in Minute 114 durch Wiktor Ponedelnik das einlösende Tor. Nur 18.000 Menschen sahen das Finale. Die Franzosen waren nicht interessiert, nachdem ihre Mannschaft ausgeschieden war.
Teilnehmerzahl: 4 bei der Endrunde, 29 in der QualifikationGastgeber: SpanienGewinner: SpanienFinalist: SowjetunionTorschützenkönig: Bene, Novak, Pereda (2 Tore)
Die Europameisterschaft 1964 wurde nach dem gleichen System wie die Premiere vor vier Jahren ausgetragen. Über zwei Jahre stellten die Teilnehmer des Ko-Systems mit vier Halbfinalisten fest, die vom 17. bis 21. Juni 1964 in Spanien um die Endrunde gegeneinander antraten. Das Knock-out-Verfahren wurde auch hier angewendet, es wurde jedoch kein zweites Rückspiel gespielt.
Deutschland hatte als einziges Land kein Interesse
Die EM 1964 war ein Beweis dafür, dass sich die Idee durchsetzte. Von den damals 33 UEFA-Verbänden hatten 29 bereits teilgenommen. Nur Deutschland hatte es aus reinem Interesse geschwenkt. Für Nationaltrainer Sepp Herberger war der Wettbewerb noch Zeitverschwendung. Die anderen Länder, die nicht gestartet sind, haben entweder aus politischen Gründen (Zypern, Schottland) oder aufgrund eines knappen Haushalts (Finnland) nicht teilgenommen. Griechenland schied während des Turniers ebenfalls aus, weil es nicht in Albanien antreten wollte.
Die vier Halbfinalisten der EURO 1964 in Spanien