GAARSON-GATE 069: In Memorial Yuka Tan - Antje Ippensen - E-Book

GAARSON-GATE 069: In Memorial Yuka Tan E-Book

Antje Ippensen

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Beschreibung

GAARSON-GATE 069: In Memorial Yuka Tan   - Antje Ippensen: "Von Liebhabern und anderen Todfeinden im All!"   Im Jahr 2052 erschließt Tipor Gaarson der Menschheit eine schier unerschöpfliche Energiequelle. Man nennt sie nach ihm den "Gaarson-Effekt". Aber es gibt auch Warner, die vor ungeahnten Folgen der hemmungslosen Anwendung des Gaarson-Effektes warnen. Sie sind überzeugt davon, dass der Gaarson-Effekt auf lange Sicht gesehen das energetische Gleichgewicht des Universums stört! Niemand will auf sie hören - angesichts der fantastischen Möglichkeiten - einschließlich der Erfüllung des Traumes von der interstellaren Raumfahrt. Die Warner werden sogar als gefährliche Kriminelle eingestuft und verfolgt. Vierhundert Jahre später erst erfüllen sich ihre düstersten Voraussagen: Ein Raumschiff kehrt zurück und ist der berüchtigte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Das Chaos beginnt. Doch das Genie Tipor Gaarson hat "vorgesorgt": In seinem Sinne bauten Wissenschaftler der bis dato verbotenen sogenannten ASTROÖKOLOGEN die GAARSON-GATES! Vor der Katastrophe funktionierten sie noch gar nicht, aber als die Katastrophe beginnt, sind sie der auslösende Faktor für die Abwendung der endgültigen Vernichtung! Die Erde ist gerettet, aber die Naturgesetze haben sich geringfügig verändert: Diese Veränderung breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit, von der Erde ausgehend, aus. Innerhalb dieser "Raumblase" gibt es keine technisch basierte überlichtschnelle Raumfahrt mehr - und funktionieren die Gaarson-Gates nun als Transmitter. Der Aufbau der neuen Erde beginnt - vor allem auch der Aufbau neuer Machtstrukturen im Sonnensystem, ehe das Chaos doch noch über die irdische Ordnung hereinbricht... Gaarson-Gate - die große, in sich abgeschlossene Science-Fiction-Serie!   GAARSON-GATE ist die Schwesterserie von STAR GATE - das Original!   Diese alternative SF-Serie hat insgesamt 77 Folgen.   Verfolgen Sie die Abenteuer der Menschheit in über vierhundert Jahren. Erleben Sie die ferne Zukunft hautnah – und bangen Sie mit: Wird die Menschheit das größte Abenteuer ihrer Geschichte heil überstehen?   Die Serie ist uneingeschränkt geistiges Eigentum des Autors Wilfried A. Hary: hary-production.de   Porträt des Autors auf Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_A._Hary   Sämtliche Rechte und uneingeschränktes Copyright weltweit: hary-production.de   Covergestaltung: Anistasius Titelbild: Michael Mittelbach   eBooks – sozusagen direkt von der Quelle, nämlich vom Erfinder des eBooks!   HARY-PRODUCTION.de brachte nämlich bereits im August 1986 die ersten eBooks auf den Markt – auf Diskette. Damals hat alles begonnen – ausgerechnet mit STAR GATE, der ursprünglichen Originalserie, wie es sie inzwischen auch als Hörbuchserie gibt. 

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Antje Ippensen

GAARSON-GATE 069: In Memorial Yuka Tan

„Von Liebhabern und anderen Todfeinden im All!“

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

GAARSON-GATE 069

GAARSON-GATE ist die Schwesterserie von STAR GATE – das Original!

 

Titel:

In Memorial Yuka Tan

- von Antje Ippensen:

„Von Liebhabern und anderen Todfeinden im All!“

 

Im Jahr 2052 erschließt Tipor Gaarson der Menschheit eine schier unerschöpfliche Energiequelle. Man nennt sie nach ihm den »Gaarson-Effekt«. Aber es gibt auch Warner, die vor ungeahnten Folgen der hemmungslosen Anwendung des Gaarson-Effektes warnen. Sie sind überzeugt davon, dass der Gaarson-Effekt auf lange Sicht gesehen das energetische Gleichgewicht des Universums stört! Niemand will auf sie hören - angesichts der fantastischen Möglichkeiten - einschließlich der Erfüllung des Traumes von der interstellaren Raumfahrt. Die Warner werden sogar als gefährliche Kriminelle eingestuft und verfolgt. Vierhundert Jahre später erst erfüllen sich ihre düstersten Voraussagen: Ein Raumschiff kehrt zurück und ist der berüchtigte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Das Chaos beginnt.

Doch das Genie Tipor Gaarson hat „vorgesorgt“: In seinem Sinne bauten Wissenschaftler der bis dato verbotenen sogenannten ASTROÖKOLOGEN die GAARSON-GATES! Vor der Katastrophe funktionierten sie noch gar nicht, aber als die Katastrophe beginnt, sind sie der auslösende Faktor für die Abwendung der endgültigen Vernichtung! Die Erde ist gerettet, aber die Naturgesetze haben sich geringfügig verändert: Diese Veränderung breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit, von der Erde ausgehend, aus. Innerhalb dieser „Raumblase“ gibt es keine technisch basierte überlichtschnelle Raumfahrt mehr - und funktionieren die Gaarson-Gates nun als Transmitter. Der Aufbau der neuen Erde beginnt - vor allem auch der Aufbau neuer Machtstrukturen im Sonnensystem, ehe das Chaos doch noch über die irdische Ordnung hereinbricht...

 

Impressum

ISSN 1614-3299 - Alleinige Urheberrechte an der Serie: Wilfried A. Hary

Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.de

Diese Fassung: © 2016 by HARY-PRODUCTION, Canadastr. 30, D-66482 Zweibrücken, Telefon: 06332-481150

www.HaryPro.de eMail: [email protected]

 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.

 Coverhintergrund: Anistasius

Titelbild: Michael Mittelbach

Logo: Gerhard Börnsen

Diesen Roman gibt es auch im Printformat. Mehr Infos hier:

http://www.hary.li

Die Serie ist uneingeschränkt geistiges Eigentum des Autors Wilfried A. Hary: www.hary-production.de !

 

Prolog

 

Aus den Aufzeichnungen von Private Eye Yuka Tan, gefunden auf Ganymed, Kolonie EXCEPT, in der unterganymedischen Büro-Ruine SILVERMOON, im Jahre 2301. Die Datenbombe wurde entdeckt von dem Albino-Colonel Mica Zoir und damals dem zuständigen Jadefalken-Büro übergeben. Eine wahre Sensation: Von unserer Redaktion jetzt, im Jahr 2453, wiederentdeckt und hiermit unseren geschätzten Lesern exklusiv zur Verfügung gestellt:

 

Ganymed, 28.12.2199

Ja, ich benutze noch immer den guten alten terranischen Kalender, nach welchem das Weihnachtsfest gerade vorüber ist. Spielt hier in EXCEPT natürlich keine besondere Rolle. Ich hänge jedoch an der Erde, obwohl ich mich da nicht mehr blicken lassen darf. (Daran ist meine dunkle Vergangenheit schuld.) Und darum steht auch ein rosafarbener Plastiktannenbaum in meinem Büro, mit hellblauen Kerzen und weißem Süßstoffpulver geschmückt: eine absolut gräßliche Angelegenheit. - Aber er bleibt da stehen, bis zum 6. Januar. Da bin ich eisern.

 

Mein Terranischer Steckbrief (mit Zwischenbemerkungen):

Yuka Tan, Geschlecht weiblich, geboren am 17.02.2166 auf der Erde, germanisches Territorium, Molochstadt Berlin-Hamburg. Eltern unbekannt, keine Geschwister, soweit bekannt. Haarfarbe zwischen schwarz und rot wechselnd, Augenfarbe eisgrün. IQ 130, EQ 1029. Besondere Kennzeichen: keine. Aktueller Beruf: Privatdetektivin, freiberuflich.

Werdegang: Heimkind. Elfjährig als Hochbegabte entdeckt. Aufnahme in das Stiftungsinstitut MEGA-INT (dort war die Disziplin grauenvoll hart, schlimmer als bei den Marines). Abbruch des Gymnasiums in der 12. Klasse. (2184) Einstellung eines Verfahrens wegen tätlichen Angriffs auf den Direktor der Schule. Einberufung. Zeitsoldatin. Nach mehreren Disziplinarstrafen unehrenhafte Entlassung aus der Germanischen Armee. (2186) Abitur an der Abendschule nachgemacht. Studium außerirdischer Sprachen an der Universität Hamburg. Abbruch des Studiums. (2188) Einstellung eines Verfahrens wegen tätlichen Angriffs auf einen Professor (Bis dahin hatte ich echtes Glück und vor allem einen sog. Fürsprecher, mit dem ich, ganz nebenbei, liiert war - ich war nämlich jedesmal schuldig wie Kain. Ich fühlte mich jedoch nicht schuldig; man hatte mich jedesmal auf unerträgliche Weise provoziert. Dieser Prof zum Beispiel, er war ein echtes galaktisches Arschloch, er versuchte mich wie eine Laborratte zu behandeln). Zwei Verhaftungen wegen verschiedener Banküberfälle (mangels Beweisen entlassen, kein Verfahren). (Und wieder Glück gehabt!) Ausbildung zur Shuttle-Pilotin an teurer Privatschule (woher ich das Geld wohl hatte?). Reisen nach Indien, Tibet, Nepal. Vermutlich Ausbildung in alten Selbstbeherrschungs-Praktiken (wie wahr). Anwerbungsversuche des Asiatischen Geheimdienstes schlugen fehl. Eintritt in die berüchtigte Privatlegion des Frank A. Caprisi. Desertion nach einem Jahr (2190). Entkam schwerverletzt in die Altrussische Reservation. Auslieferungsverfahren. (Da saß ich wirklich in der Scheiße, Leute). Freikauf durch das amerikanische FBI. (2191) Erste Einsätze in den außerirdischen Kolonien (Mars, Saturn, Ganymed). Verhaftung unter Verdacht des Geheimnisverrats (und ich kam in eins der Marslager, was überhaupt nicht lustig war. Da kamen mir die schon erwähnten asiatischen Praktiken sehr zugute; das FBI ist alles andere als zimperlich, entspricht eher der längst verflossenen Securitate oder dem KGB, das es ja auch schon lange nicht mehr gibt. Und in einem FBI-KZ hast du überhaupt keine Rechte. Obwohl ich es irgendwie schaffte, war ich danach ziemlich fertig und fing an zu trinken), Freispruch unter Vorbehalt nach drei Monaten. Unehrenhafte Entfernung (das wurde schon so langsam zur Gewohnheit) aus dem FBI (2193), Luxusleben auf Hawaii. Mehrmals auffälliges Verhalten in diversen Rotlichtvierteln, aber keine Festnahme. Eine Ordnungswidrigkeit führte zu einer Verurteilung zu sozialem Dienst, sechs Monate jedes Wochenende lang. Entziehungskur auf den Fidji-Inseln (das war fast noch schlimmer als das Marslager!) (2195).

28.12.2196: Frank A. Caprisi wird entführt und gegen ein Lösegeld von 120.000 Galaxy Shells nach 120 Tagen freigelassen: nicht ganz unverletzt, denn er ist dauerhaft blind. Der Täter (oder die Täterin?) wird nie gefaßt.

(Das mit der Blendung habe ich nicht gerade gern gemacht. Aber was blieb mir anderes übrig, er durfte mich ja nicht erkennen, und der Idiot riß sich die Augenbinde ab, einmal, als ich nicht vorsichtig genug war. Da war ich zwar zum Glück maskiert, aber das war mir eine Lehre, und so blendete ich ihn. Vorsichtshalber. Seine Familie war außer sich - anstatt froh zu sein, dass die Wanze noch lebte, undankbares Pack! -, und der Boden wurde mir zu heiß unter den Füßen)

Seit dem 28.12.2196 gilt Yuka Tan als untergetaucht.

- Bei den Ringen des Saturn! Bin ich froh, daß dieser Steckbrief nicht wirklich existiert - jedenfalls nicht unter diesem Namen - aber auf der Erde habe ich es mir wirklich mit so ziemlich jedem verdorben, der eine Rolle spielt. Das Lösegeld half mir dabei, mich selbständig zu machen, und eine dunkle Vergangenheit, von der meine Klienten aber nur Bruchstücke erfahren konnten, war in meinem neuen Beruf durchaus kein Hindernis. Sie hatten selber allesamt auch keine weiße Weste.

Das also bin ich, Yuka-Tan, verbannte bzw. geflüchtete Terranerin mit mehr als nur ein paar Tropfen Alien-Blutes in mir. Übrigens vom neuentdeckten Planeten Jeanne d'Arc, wo ein telepathisch begabtes Volk schon seit Millionen von Jahren lebt. Die Jeannedarkianer sind allesamt Zwitter (mit etwas höheren männlichen Anteilen), doch einige von ihnen verfallen in regelmäßigen Abständen terranischen Frauen. Die erste war meine Mutter, die wegen ihrer Kühnheit und ihres Idealismus Jeanne d'Arc genannt wurde (ich habe nicht sehr viel von ihr geerbt) und die diesen Planeten im Alleinflug entdeckte. - Man sieht, ich weiß sehr gut über meine Eltern Bescheid. Bei Blut- oder Genom-Untersuchungen läßt sich an mir jedoch nur feststellen, daß VORFAHREN von mir nicht von der Erde stammten, und das kann alles bedeuten, denn das Imperium der Erde ist inzwischen ziemlich groß geworden. Wenn ich mich richtig erinnere, umfasst es an die tausend Welten.

In Wirklichkeit wurde ich nicht im germanischen Territorium, sondern auf einer mexikanischen Halbinsel geboren, was jedoch außer mir niemand weiß. Ich tilgte jede Spur, die dorthin führt. Und was meinen NAMEN angeht - na, das ist einfach zu naheliegend, da kommt niemand drauf.

Ich muss zugeben: Das terranische Imperium interessiert mich nicht die Bohne, denn ich habe mich inzwischen etabliert im erforschten Sonnensystem, und das gedenke ich nicht aufs Spiel zu setzen. Obwohl es besser wäre, von hier für immer zu verschwinden, denn selbstverständlich ist die Familie Caprisi immer noch hinter mir her, und das ist noch das kleinste meiner Probleme.

Egal: Ich hoffe nur, niemals wieder dem FBI in die Hände zu fallen (ja, da gibt es immer noch so eine Institution, die diesen Namen führt, auch wenn sie nur noch wenig mit dem FBI des einundzwanzigsten Jahrhunderts gemeinsam hat: Jerry Cotton lässt grüßen!). Grund: Noch einmal könnte ich das Marslager nicht durchstehen. - Alles, was du lernst während einer nepalesischen Seelen-Ausbildung (sie war die wirksamste von allen dreien, unglaublich hart), verflüchtigt sich mit den Jahren ... du wirst älter und damit empfindlicher. Und das FBI ist noch nachtragender als die Mafia. Freispruch unter Vorbehalt und unehrenhafte Entfernung - das genügt schon, um für alle Ewigkeit auf der Roten Liste dieses Vereins zu stehen. Also, davor habe ich am meisten Schiß. Diese grauenhafte Schwäche darf niemandem je bekannt werden. Ich wäre tot, wenn das FBI mich je wieder einkassieren würde, und eigentlich lebe ich viel zu gern.

Ob ich es meinen Eltern übel nehme, daß sie sich so gut wie nie um mich gekümmert haben? - Nein. Heute weiß ich, daß mein außerirdischer Zwittervater mich gern großgezogen hätte, meine Mutter aber dagegen war. Sie hatte mich sogar abtreiben wollen. Also habe ich ihr dankbar zu sein, daß sie mich wenigstens zur Welt gebracht hat. Und meinem Vater habe ich diesen irre hohen EQ zu verdanken. »Instinkt« nenne ich es, aber natürlich umfaßt es viel mehr. Ich bewundere meine Mutter Jeanne d'Arc, und meinen Vater Eluil liebe ich zärtlich aus der Ferne (und dreimal haben wir uns sogar getroffen, bis jetzt - immerhin). Aber nicht einmal Eluil weiß, was aus mir geworden ist, womit ich so meinen Lebensunterhalt verdiene und all das... Ist sicher besser so. Ich selbst halte mich natürlich immer auf dem neuesten Stand, was die beiden betrifft. Im Augenblick betreiben sie archäologisch-mythische Forschungen am Südpol ihres Planeten.

Aus meinem Werdegang ließe sich vielleicht schließen, daß mein Leben eher unerfreulich war, aber glaubt mir, das trifft nicht zu. Ich kam wohl schon als Rebellin zur Welt, und in unserem megakorrupten Polizei-Universum ist das nun mal nicht gern gesehen. Tatsache ist: Ich hatte immer höllisch viel Spaß. Ich bin auch keineswegs so brutal, wie es den Anschein hat. Zugegeben, ich konnte recht rücksichtslos sein in meiner Jugend, aber mittlerweile bin ich gereift wie ein guter Käse oder Wein und vermeide die Ausübung roher Gewalt. Wann immer es geht, heißt das.

Darum eben gefällt mir mein jetziger Beruf. Etwas ausschnüffeln, herausfinden, ausspionieren. Kombinieren, Schlüsse ziehen, Informationen sammeln, gewitzt sein. Das liegt mir, und dazu brauchst du Köpfchen und Intuition. Hauptsächlich jedenfalls.

Ich mag gutes Essen und außergewöhnlichen Sex. Ich liebe modische Kleidung und interstellare Flüge - möglichst mit meinem eigenen Raumschiff. Ich mag es nicht, wenn man mir mein Schiff klaut. - Trinke gern echten Whisky und rauche meine garantiert unschädlichen Synthi-Zigarillos. Freiheit ist für mich der erstrebenswerteste Besitz, mehr noch als Geld, und so bin ich nicht bestechlich, getreu der guten alten Raymond-Chandler-Philip-Marlowe-Tradition. Übrigens habe ich noch nie jemanden abgemurkst - nicht einmal während meiner Zeit als Legionärin. Meine damaligen Kameraden pflegten sich darüber lustig zu machen. Das größte Verbrechen, das ich je beging, war diese äußerst schmerzhafte Manipulation an meinem eigenen Körper, die ich auf Ganymed vornehmen ließ - ganz recht, dies gilt als Kapitalverbrechen, übler noch als Geheimnisverrat oder Kidnapping: Ich ließ einen Teil meines Arms durch ein äußerst intelligentes künstliches Geheimversteck ersetzen. Hat mir schon so oft den Arsch gerettet, daß ich es schon gar nicht mehr zählen kann. War die klügste Entscheidung meines Lebens - und bringt mich für immer und ewig in den Hochsicherheitsknast, wenn es herauskommen sollte.

Als Private Eye bist du nicht beliebt. Das muß dir klar sein; wenn du das nicht akzeptieren kannst, solltest du Politiker oder Showmaster werden. Ja, daran hat sich seit dem guten alten 21. Jahrhundert nichts geändert. Wir Privatdetektive sind vielleicht die letzten Anarchisten.