Geile Typen teilen aus - Matthew Rettenmund - E-Book

Geile Typen teilen aus E-Book

Matthew Rettenmund

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Beschreibung

Elf schwule Sex-Geschichten, in denen es richtig zur Sache geht!

Das ist nichts für schwache Nerven, und schon gar nichts für müde Lenden: Ob wilde Gruppenorgie mit sexy Zwillingen, Blind Date mit einem heißen Puertoricaner oder ein Ausflug in die schwule Welt des US-Kongresses - hier geht es ohne viel Drumherum los!

Die Stories in "Geile Typen teilen aus" sind Klassiker der schwulen Erotik-Literatur - jetzt endlich wieder zu haben und nur als eBook bei Bastei Entertainment!

Jugendschutzhinweis: Das eBook schildert fiktive Sex-Fantasien, die nicht immer der Realität oder den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Der Inhalt ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur Personen ab 18 Jahren gestattet.

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Seitenzahl: 193

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Inhalt

Cover

Über dieses eBook

Über den Herausgeber

Titel

Impressum

Teilen

Ein langer, harter Tag

Winterspanner

Strahl der Freiheit

Kerle wie er

Puerto-Rico-Fick

Ehevermittlung

Repräsentantenhaus

Arschkriecher

Wendekreis des Krebses

Rohdiamant

Über dieses eBook

Das ist nichts für schwache Nerven, und schon gar nichts für müde Lenden: Ob wilde Gruppenorgie mit sexy Zwillingen, Blind Date mit einem heißen Puertoricaner oder ein Ausflug in die schwule Welt des US-Kongresses – hier geht es ohne viel Drumherum direkt zur Sache!

Die Stories in »Geile Typen teilen aus« sind Klassiker der schwulen Erotik-Literatur!

Über den Herausgeber

David Laurents ist der Herausgeber zahlreicher Sammlungen schwuler Erotika, darunter ›Schneetreiben‹, ›Geile Typen teilen aus‹ und ›Volles Rohr voraus!‹. Seine Anthologie ›The Badboy Book of Erotic Poetry‹ war für den Lambda Literary Award nominiert. Er lebt in New York City.

David Laurents (Hg.)

GEILE TYPENTEILEN AUS

Aus dem amerikanischen Englischvon Phil Forster

BASTEI ENTERTAINMENT

Digitale Neuausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

Copyright © 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel »The Young and the Hung«

Copyright © 1999 by David Laurents

All stories copyright © by their authors

Covergestaltung: Frank & Reed, Stuttgart unter Verwendung von Motiven © shutterstock/CURAphotography

eBook-Erstellung: Urban SatzKonzept, Düsseldorf

ISBN 978-3-7325-2736-6

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

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von Matthew Rettenmund

Ich und meine Kumpels, wir teilen alles.

Wenn Andy seine Kohle kriegt (er strippt im Rosebudz) teilt er sein Trinkgeld mit uns, indem er uns alle samstagabends zum Saufen einlädt; wenn Daves prüder Mitbewohner am Wochenende abhaut, können wir’s uns in seiner Bude gemütlich machen, und sogar ich kann etwas beisteuern, was das ich gern mit andern teile – und zwar meinen Arsch, denn ich bin der einzige Bottom im Trio. Also teile ich meinen kleinen, geilen Knackigen mit den großen Steifen.

Vor kurzem haben wir noch was Neues gefunden, das wir miteinander teilen können. Nicht etwas. Sondern jemanden: Rich Esterhaus, eine neue Errungenschaft für unsere Wochenendpartys. Wir haben ihn alle drei gleichzeitig kennengelernt, was der einzige Grund ist, wieso unser Deal mit dem Teilen überhaupt zustande kam. Ich meine, wenn einer von uns Rich alleine kennengelernt hätte, dann hätte er ihn ganz für sich behalten wollen. Aber stattdessen haben wir uns alle auf einen Schlag im Rosebudz kennengelernt, als ich mit Dave an der Bar saß und Andy oben auf der Bar tanzte, nackt bis auf ein tropfnasses Holiday-Inn-Handtuch, das er sich nicht allzu züchtig vor sein behaartes Gemächt hielt. Andy ist die Ausnahme von der Regel, dass Stripper immer unbehaart sind, ein großer, massiger Mann, der darauf besteht, seine breite Brust und den Unterleib (und sogar sein Kreuz hinten) so behaart zu lassen, wie Mutter Natur sie schuf. Immer wenn er tanzte und ich an der Bar saß, zogen wir unsere kleine Nummer ab, bei der ich ihm mit viel Getue einen Fünfer als Trinkgeld zusteckte, worauf er ein bisschen in die Hocke ging und mich unter sein Handtuch (oder in seinen Sackhalter, je nachdem, was er grade anhatte) langen und an seinen fetten, behaarten Eiern rumspielen ließ. Dann standen die Kunden um uns herum Schlange, um Andy einen Fünfer oder Zehner aufzudrängen und dafür mal an seinen Eiern oder dem Schwanz fummeln oder ihm fünf bleiche Finger in die haarige Arschritze stecken zu dürfen. Es war ethisch gesehen höchst fragwürdig, sie so zu ködern, (ich durfte ihn überall betatschen; sie hatten schon Glück, wenn sie auch nur vollen Kontakt schließen konnten, ehe er sich verschämt von ihnen abdrehte), aber welche ethischen Maßstäbe kann man schon an einen Profistripper und seinen Fickkumpel anlegen?

Am Abend, als wir Rich kennenlernten, hatte ich schon einiges intus und war ausgiebig und erbarmungslos von Andy rangenommen worden, der nach einer unglücklichen, keuschen Quasi-Beziehung mit einem frommen jungen Mexikaner, der ihn ausgerechnet wegen eines bescheuerten Priesters hatte sausen lassen, ungewöhnlich aggressiv und geil gewesen war. Ich war von Alkohol und Sex noch ganz fickerig und scharf darauf, die olle Fünf-Mäuse-Show zum Vorwand zu nehmen, um die pelzigen Eier zu streicheln, die ich vor kurzem trockengelegt hatte. Andy suchte die Bar nach potentiellen Gönnern ab. Dave? Ach der. Der ist der Stille von uns. Immer vergesse ich fast, ihn in den Geschichten, die ich erzähle, zu erwähnen, sogar in den Sexgeschichten, wo er mein Partner ist. Der ernste, bebrillte Dave (der mit seinen einsfünfundachtzig, den durchsichtigen blauen Augen, den jungenhaften Fransen und den längsten nicht-weiblichen Wimpern in Wirklichkeit der Hübscheste von uns ist und die meisten Typen abkriegt) gab es gerade auf, einen französischsprachigen Blondschopf anzumachen, der links von ihm saß. Mit einem Schlag fiel urplötzlich unser aller Blick zum allerersten Mal auf Rich.

Rich ist kein Herkules. Er ist nicht mal Steve Reeves. Er ist nicht mehr und nicht weniger als ein echt gutaussehender Typ mit ein bisschen mehr Brust als Bauch und ein bisschen mehr Schulter als Brust und einer süßen Heterofresse, die auf das Gruppenfoto einer College-Sportmannschaft passen würde. Auf seine angenehme, bodenständige Weise wirkt Rich auf den ersten Blick ganz durchschnittlich, aber da ist noch etwas außerdem, eine gewisse Wärme und ein reizvolles Geheimnis, das Vertraute und dennoch Rätselhafte, wie man es manchmal in den theatralischen Mienen auf alten Familienfotos wahrnimmt, die stapelweise auf Flohmärkten verramscht werden. Da wir alle drei gleichzeitig sahen, wie Rich sich neben Dave auf den Hocker plumpsen ließ, war mir klar, dass er nun aus allen Richtungen attackiert werden würde. Aber ich wusste auch, dass ich das dringende Bedürfnis verspürte, mich mit diesem netten Burschen zu teilen. Rich schaute zuerst mich an und lächelte nervös. Ich konnte mich schon auf den Knien sehen, seine Knie an den Ohren, während meine Zunge über seinem prallen Riemen schwebte, um das Salz von seiner Haut zu lutschen und sein Sperma hervorzulocken. Er würde mich dankbar anlächeln, während ich ihm einen bliese, nicht süffisant – das sah ich daran, wie ungekünstelt seine Lippen die Zähne freigaben, als unsere Blicke sich trafen.

Dann streckte Dave die Hand aus und erhielt ein vergleichbares Lächeln. Und dann …

»Freut mich, euch kennenzulernen, Jungs – ich heiße Rich …«

… fiel Rich das Weiß von Andys Handtuch ins Auge, und mit offenem Mund starrte er auf Andys herrlichen Körper, der wie ›Der Denker‹ vor ihm stand, der sich aufgerichtet hatte, um sich zu strecken und zu drehen und die Muskeln zu spannen und anschwellen zu lassen.

Es dauerte keine Stunde, und Andys Schicht war zu Ende und sein Portemonnaie sogar noch dicker als Richs vielversprechendes Paket in der schwarzen Jeans, und wir machten uns zu viert auf zu unserem Lieblingsladen, dem 24 (ein durchgehend offenes Diner, kapiert?).

Rich bezauberte uns mit seinem ländlichen Charme und lustigen Geschichten darüber, wie es war, als Klemmtrine in Michigan zu studieren. Als er die Form von Michigan mit seiner Hand verglich und auf den Daumen deutete und sagte: »Und ich komme von da her«, da spürte ich, wie mir das Herz aufging. Es war so lange her, dass ich mich verknallt hatte, so richtig verknallt, dass ich ganz vergessen hatte, dass das viel aufregender ist, als einfach nur Geilheit. Dass Rich erst vor kurzem sein Coming-Out gehabt hatte und bekannte, nur über minimale sexuelle Erfahrungen zu verfügen, machte ihn mir nur noch lieber; nicht im Sinne von Lust auf Frischfleisch, nicht auf schmierig-lüsterne Weise. Ich ertappte mich dabei, dass ich Richs Unerfahrenheit reizend fand und am liebsten ganz neu, selber wieder ganz unschuldig, mit ihm angefangen hätte. Verrückt.

Tapfer gab Rich uns allen dreien einen Schmatz auf die Wange (obwohl Andy es schaffte, ihm ein Stück Lippe hinzudrehen, wie ich bemerkte), bevor er uns im 24 alleine ließ. Andy und Dave waren genauso hin und weg, wenn indessen einer von beiden die gleichen romantischen Gefühle hegte wie ich, dann hielt er sie gut unter seinem Mackergequatsche über jungfräuliche Arschlöcher, die aufgebrochen werden mussten, verborgen.

Wir trafen einen Gruppenbeschluss, den ich immer bedauern werde. Aber ich war schon immer ein Mitläufer (Mann, schon es zu sagen, ist ätzend). Wir teilten alles, und Rich sollte da keine Ausnahme bilden. Jeder von uns würde ihn einzeln verführen, danach würden wir Rich dazu überreden, bei unseren Gruppenspielchen mitzumachen, ein altbewährter Rudelbums mit Rich als Top und als Bottom gleichzeitig.

»Meinst du, dein kleiner Arsch kann’s mit drei Schwänzen aufnehmen?«, fragte Andy lüstern und boxte mir spielerisch gegen den Arm. Daves Fuß hatte schon den ganzen Abend die Innenseite meiner Wade gestreichelt. Nach der Bekanntschaft mit Rich waren die beiden so geil, dass die sie Wände hochgingen. Mir war klar, dass in Kürze unser allmonatlicher Dreier fällig war.

»Ich nehm’s mit allem und jedem auf.«

Zwei Stunden später bildete ich den Belag in einem Sandwich aus zwei wunderschönen Männern; mit dem Oberkörper lag ich quer über dem Unterleib von Andy, dessen glänzender Ständer mir gerade frisch aus dem Mund flutschte. Über und hinter mir ragte Dave auf, der seine starken Arme stocksteif zu beiden Seiten von mir ausgestreckt hatte, während sein Unterleib an meinem klebte. Er bohrte sich in mich hinein – buchstäblich. Dave stieß nur gelegentlich zu – am meisten genoss er es, mit den Hüften zu kreisen und seinen Schwanz tief in mir drinnen raffiniert wirbeln zu lassen. Keiner fickt wie Dave – es fühlt sich unheimlich lieb an, so als würde er es für einen machen und nicht mit einem. Natürlich machte er es genauso, wie er es am liebsten hatte. Wenn er gerne grob gefickt hätte (so wie Andy es liebte), dann hätte er’s gemacht.

»Mmmm – bist du eng«, stöhnte er mir feucht ins Ohr. »Quetsch meinen Schwanz ein – ja, genau, so ist’s richtig, das ist es …«

Ich spürte, wie mir der Arsch brannte, so als ab ich gleich kommen würde, und machte mich wieder wild über Andys Latte her. Zuerst schluckte ich die Eichel, und dann ging ich tief runter, was ihn, wie ich wusste, rattenscharf machte.

»Leck mich, leck mich, leck mich«, sang er vor sich hin, die Beine so weit gespreizt, wie Mutter Natur es zuließ, einen Unterarm über die Augen gelegt und den Kopf schlaff aufs Kissen zurückgeworfen. »Dem gefällt’s, wenn er an beiden Enden von ’nem fetten Riemen rangenommen wird, der steht auf große Schwänze …«

»… und ob …«, stimmte Dave ein. »Der hat ihn am liebsten ganz tief drinnen in seinem süßen Arsch … Scheiße, der spritzt ab … ich spür, wie sein Arschloch zuckt …«

»Ja, ja, Scheiße noch mal, ja!«, heulte ich.

Mann, es ist unbeschreiblich, wenn man beim Abspritzen ’ne fette Latte im Arsch stecken hat. Mit der Faust bearbeitete ich Andys Hammer, bis er mir quer über Wange und Lippen feuerte. Ich war total fertig und leckte mir halb unbewusst das Sperma aus dem Mundwinkel, als Dave den Schwanz aus mir herauszog und mir den schweißverklebten Rücken vollsprühte.

Ineinander verschlungen lagen wir da. Dave rutschte in seinem eigenen Samen auf meinem Rücken, ich hatte das Gesicht in Andys würzige Eier geschmiegt, und seine Hände lagen schützend über meinen Ohren.

Ich liebe meine Kumpels auf mancherlei Art, aber schon baute ich im Geist Rich als Alternative auf. Wieso wollte ich so einfach auf geilen Sex und eine solche Zuneigung verzichten? Na ja …

»Also, wer vögelt Rich als erster?«, fragte Dave über mir (und er ist der Hübsche von uns).

»Ich«, sagte Andy überzeugt.

»Wieso du?«, fragte Dave.

»Ich hab den größten Schwanz.« Er lachte und stupste mich spielerisch damit.

Rich.

Drei Tage darauf hatte ich Rich alleine in meiner Wohnung. Ich hatte ihn gebeten, mich beim Packen zu unterstützen. Ich wollte bald umziehen und brauchte Hilfe. Aber als ich mit ihm sprach, war es klar, dass ich an ihm interessiert war. Und dass er helfen kam, machte mir klar, dass er ebenfalls interessiert war.

»Du hast ja tonnenweise Zeug«, kommentierte er meine gesammelten Habseligkeiten. Richard war in einem roten Sweatshirt aufgekreuzt, einer (gerade mal so dazu) passenden Mütze und ausgebleichten Jeans, die so abgetragen waren, dass die Gesäßtaschen locker zur Seite hin hingen und sein Knackarsch wie eine perfekte Kugel erschien. Er lupfte die Mütze und kratzte sich am Kopf durch Haare hindurch, die wirkten, als sei er gerade erst aufgewacht und habe einfach die Mütze drübergestülpt.

»Und ob«, stimmte ich ihm zu. Ich bin ein Hamsterer, mehr aus Langeweile als aus Sentimentalität. »Komm, wir packen die Kisten.«

Wir rackerten uns geschlagene drei Stunden damit ab, Umzugskisten mit Zeug vollzustopfen, Zeug zum Umziehen, Zeug zum Wegwerfen, Zeug zum Spenden. Ich ließ die ganze Zeit über einen 80ies-Sender laufen, so dass unsere Arbeit ständig von beiderseitigen Erkennungsrufen, wildem Getanze und Boy-George-Imitationen unterbrochen wurde. Es machte richtig Spaß mit Rich an diesem Tag, er war voll drauf und ansteckend fröhlich. Ich konnte den Blick kaum von ihm losreißen – das ewige Lächeln, die Verheißung seiner starken Arme, das Ich-lass-dich-nie-im-Stich-Gefühl. Ich begehrte diesen Sonnenschein, diesen kleinen Schmetterling im starken, stämmigen Männerkörper. Ich konnte seinen Schlafschweiß am Kragen seines Sweatshirts riechen. Ich stellte mir immerzu vor, mit den Fingern in seinen Haaren zu wühlen.

Meine Zeit mit Dave und Andy und einer Menge anderer ähnlicher Kumpel hat mich zum Draufgänger gemacht. Die Spannung im Zimmer war greifbar, und alle paar Minuten trafen sich unsere Blicke.

»Es wird heiß hier, Rich«, sagte ich, ziemlich plump, wie ich gestehen muss. Vom Boden, wo er hockte und einen Karton zuklebte, schaute er zu mir hoch. »Wieso ziehst du nicht einfach dein Sweatshirt aus?«

Er schaute mich schweigend an, mit ganz runden, warmen Augen. Er wusste Bescheid. Er wusste, was ich brauchte. Langsam stand er auf – ich hörte seinen Rücken knacken.

»Okay«, sagte er. »Fänd ich toll.« Mit einem wenig eleganten aber kurzen Gewackel zog er sich das Sweatshirt über den Kopf. Seine Brust war breit, sein Rumpf kräftig und fest. Er hatte einen kleinen Fleck dunkler Brusthaare zwischen dunklen, steifen Brustwarzen, die vermutlich kribbelten, so verschwitzt wie sie waren.

»Wie findest du’s?«, fragte er leise.

Ich weiß, dass ich erregt aussah – ich war so geil und mochte ihn so sehr, dass ich wusste, dass ein gefühlvoller Fick mit ihm unglaublich werden würde. Mein Schwanz zuckte in meiner Jeans, und mein Arschloch kribbelte voller Vorfreude. Ich brauchte es unbedingt.

»Toll!«, sagte ich und ging zu ihm. »Toll siehst du aus.« Ich streckte beide Hände aus und drückte seine Brust und rollte die steinharten Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefingern. Rich stöhnte leise und lehnte sich, die Hände in den Gesäßtaschen ein wenig zurück.

»Ach, tut das gut«, sagte er bibbernd. »Mach weiter … das gefällt mir.«

Ich tatschte ihn ganz ungeniert am ganzen Oberkörper ab, bohrte ihm einen Finger in den Bauchnabel, drückte die Handflächen in die Rundungen seiner bepelzten Unterarme, packte mit beiden Händen seinen kräftigen Bizeps und sagte ihm, was für ein toller, geiler Mann er sei. Er fuhr total darauf ab, ließ sich ausführlich von mir erkunden, dann nahm er meinen Kopf zwischen die Hände und brachte unsere Lippen zu einem ausgiebigen Kuss zusammen. Zärtlich knabberten wir gegenseitig an unseren Lippen, lutschten an unseren Zungen, wie man an einem Schwanz lutscht, während sich unsere Schwänze durch die Jeans hindurch aneinander rieben.

»Blas mir einen«, flüsterte er. »Nimm meinen Schwanz in den Mund.« Ich sank auf die Knie, öffnete seinen Gürtel, machte den Hosenstall auf und steckte das Gesicht zwischen seine Beine. »Blas mich – ich brauch das jetzt unbedingt …«

Ich zog seinen Schwanz heraus, dessen strenger Duft mir in die Nase stieg – ungewaschen, aber salzig-sauber; ich war blind vor Gier darauf. Ich schluckte ihn sofort in einem Stück, konnte es nicht abwarten, verlor keine Zeit mit der Eichel, wollte einfach in die Fresse gevögelt werden. Er hielt meinen Kopf fest und fuhr mit seiner langen Latte in meinem Mund ein und aus und raspelte mir damit über die Zunge.

»Mann, ich könnte gleich abspritzen, am liebsten würde ich dir gleich alles ins Maul feuern …«

Ich nahm ihn aus dem Mund und küsste ihn auf den Bauch. »Nein«, sagte ich, »spar’s dir auf für meinen Arsch. Ich möchte, dass du mich abfüllst.«

»Na klar.« Er zog mich hoch, drehte mich um, drückte seinen Körper an mich und rieb seinen Schwanz übers Hinterteil meiner Jeans. Ich drehte den Kopf nach hinten und schob ihm total aufgegeilt die Zunge in den Mund. Gleich würde ich den Fick meines Lebens bekommen. Ich hätte auf der Stelle abspritzen können …

»Ich will dich jetzt hintendrin haben«, bettelte ich, ließ die Jeans runter und stützte mich mit den Händen auf den Knien ab. Ich stieß meinen haarigen Arsch seinem geilen Riemen entgegen und spürte ihn an meiner Arschbacke zucken.

»Scheiße, bist du geil«, knurrte er. Ich hörte ihn spucken, um seinen Schwanz anzufeuchten. »Am liebsten würd ich ihn dir bis zum Anschlag reinrammen …«

»Genau! Steck ihn mir in einem Stück rein …« Sein Schwanz spießte mich auf und rutschte ohne Widerstand in mich rein. Kein Wunder, so trainiert wie mein Schließmuskel war.

Beide zusammen: »Jawollllll!«

Fast wäre ich nach vorn gestürzt unter seinen heftigen Stößen, mit denen er immer wieder wie ein Rammbock bis zur Wurzel in mich eindrang. Ich war zu keinem Wort fähig, hatte in Ekstase die Zähne zusammengebissen und die Augen fest zugekniffen.

»Gleich ist es …« Er drosselte das Tempo, und ich spürte die vertraute Fülle, dieses unglaubliche Brennen, während er seine Eier in meine Eingeweide entlud. Es war der Wahnsinn, der obergeilste Fick … und seine Küsse in meinen Nacken, als er erschöpft und keuchend nach vorn taumelte …

»Du bist der Allerbeste«, sagte er mit zufriedenem Grinsen. »Ich möchte, dass du jetzt für mich abspritzt.«

»Fingerfick«, sagte ich, und er ersetzte seinen langsam erschlaffenden Schwanz durch zwei steife Finger. Er fickte mich bis über die Knöchel, während ich mir wie wild einen abwichste und mit dem Arsch über seiner Hand wackelte. Als er dann er anfing, große Kreise zu machen, hörte ich das feuchte Klatschen seiner Finger in meinem Arschloch.

»Ich komme, jawoll!«, brüllte ich und hatte dabei Tränen in den Augen, so grandios war das Gefühl!

»Ja, los, spritz ab!« Seine Finger fuhren unermüdlich in ihrem Stoßen fort, während mein Arschloch sich um sie krampfte, als hinge mein Leben davon ab.

Wir machten uns sauber, küssten uns und schliefen ein.

Verliebt wachte ich auf und küsste und streichelte wieder Richs Brust. Ich konnte ihn nicht mit Dave und Andy teilen – ausgeschlossen. Ich brauchte Rich ganz für mich alleine.

»Andy hat ja so rechtgehabt«, sagte Rich verträumt. Ich erstarrte, meine Hoffnung erstarb. Und dann warf Rich sich auf mich. »Du hast den besten Arsch.« Er nahm mich stürmisch in die Arme, aber mein Gesicht war ganz rot, mir war heiß, und ich versuchte mich zu befreien, aber er dachte, ich wollte nur spielen und hielt mich fest.

»Wann hat er das gesagt?«, fragte ich. Mir klangen noch die Ohren.

»Vorgestern auf seiner, du weißt schon, seiner kleinen Bumsmatte.«

Unausgesprochen: Wo er mich durchgefickt hat.

Inzwischen hat Dave es auch schon mit Rich getrieben, und wir haben regelmäßig unsere Dreier oder Vierer, einfach nur Kumpels, die den besten Sex der Welt miteinander haben. Ich fahr voll drauf ab, es ist einfach wahnsinnig toll, in ein Bett voll atemberaubender Männer zu steigen und jeden erreichbaren Schwanz zu blasen, jeden Schwanz in sich zu spüren und jede Ladung in die Fresse oder in die Eigenweide gespritzt zu kriegen.

Aber ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich in dem Gewühl nach Richs Teilen suche und es ganz besonders aufregend finde, wenn es sein Schwanz ist, den ich blase oder in den Arsch bekomme. Und wisst ihr was? Befriedigt bin ich immer noch nicht. Verrückt.

Ein langer, harter Tag

von David Evans

Matt Prosperau hatte living space, sein Immobiliengeschäft, in Islington mithilfe einer Erbschaft von einem Onkel eröffnet, und obwohl er in den zwölf Monaten, seit seinem Ausscheiden aus der Firma, in der er seine Ausbildung gemacht hatte, ausgesprochen erfolgreich gearbeitet hatte, war er zu Beginn der Woche, in der diese Geschichte spielt, total verzweifelt. Nicht dass er irgendwelche Probleme beim Verkaufen hatte. Matts Problem lag darin, dass es nicht genügend Häuser gab, die er hätte verkaufen können. Matt hätte Eskimos Schnee andrehen können. Und Eskimos gab es zurzeit jede Menge; woran es Matt mangelte, war mehr Schnee.

Matt war gerade mal zweiunddreißig, und es ging ihm ziemlich gut. Aber, so ermahnte er sich, es hätte ihm immer noch besser gehen können.

Am Ende eines langen, harten Tages im November saß Matt an seinem Schreibtisch und fuhr sich mit den Händen durch die dichten, dunklen Haare. Er streckte seine bizeps-schweren Arme in die Luft, wobei sich natürlich sein schneeweißes Hemd qualvoll eng über seiner breiten Brust spannte. Mit einsachtundachtzig war Matt der stolze Besitzer einer ziemlich beachtlichen Immobilie in Form seines eigenen Körpers, aber, wie es bei den schönsten Anwesen immer so ist, stand dieser herrliche Körper nicht zum Verkauf, auch wenn er früher bei so manchem Deal durchaus nützlich gewesen war.

Matt streckte seine langen Rudererbeine unter den Schreibtisch, und was niemand, nicht einmal Peter, sein Assistent, sehen konnte, war, dass Matts anderes Problem im Augenblick ein Wahnsinnsständer war, der sich schon den ganzen Tag angekündigt hatte. Dazusitzen und die Kerle draußen vorbeigehen zu sehen, hatte ihn schließlich geschafft. Und so sehr er sich auch wegdrehte, wusste Matt natürlich, dass eine ganze Reihe von ihnen ihn im Vorbeigehen angrinsen würden, wenn ihre Blicke sich trafen, dass sie die Augenbraue hochziehen und sich die Lippen lecken würden, wenn sie diesen Gott der Immobilienmakler hinter seiner Glasscheibe sitzen sahen, hoffnungslos unerreichbar und ganz in seine Arbeit vertieft.

living space machte seine Geschäfte mit dem Verkauf und der Vermietung von Studioapartments und Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen und hatte seinen Sitz in einem kleinen Büro an der Upper Street, wenige hundert Meter in südlicher und nördlicher Richtung entfernt von der besten Wohngegend in London. Läden, Restaurants, Kneipen, Clubs … kurz, alles, was ein junger Schwuler braucht, um sich das Leben angenehm zu machen. Und da Matt mit kleineren Immobilien handelte, schienen seine Kunden alle Singles zu sein, und nicht wenige von ihnen waren die neuen Schwulen des post-liberalen Zeitalters.

Im Büro wurde Matt von seinem Assistenten Peter unterstützt, dem Bruder einer Freundin, den anzustellen Matt sich hatte überreden lassen, obwohl Peter abends in einer Band sang. the weather war ein Kleeblatt aus Camden, das sich dem aufstrebenden Drum-’n’-Bass-Genre verschrieben hatte. Der blonde, punkige Peter in seinem stets schwarzen Polo-und-Jeans-Outfit bildete einen natürlichen Hintergrund zu dem elegant gekleideten Geschäftsmann, den Matt verkörperte. Sie waren ein gutes Team. Hätten Matt und Peter sich nicht schon so lange gekannt, hätten sie den Großteil des Tages wahrscheinlich mit Ficken verbracht anstatt zu arbeiten.

Ihr Arbeitsverhältnis war großartig. Matt empfand sich mit seinen zweiunddreißig Jahren seinem dreiundzwanzigjährigen, gerissenen Assistenten gegenüber fast wie ein Onkel, und er wusste sehr gut, dass er umgekehrt auch eine Menge von Peter lernen konnte. Zehn Jahre sind schon in der Politik eine lange Zeit, aber im Leben eines Schwulen im brodelnden London war der Altersunterschied zwischen Matt und Peter gewaltig. Und Matt war gerne auf dem Laufenden. Style, Musik … jüngere Männer. Peters Band the weather