Geliebter Hund – ich danke dir! - Susanne Orru-Benterbusch - E-Book

Geliebter Hund – ich danke dir! E-Book

Susanne Orrù-Benterbusch

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Beschreibung

Das Glück hat Fell und eine feuchte Nase – das weiß jeder, der schon mal einen Hund in sein Herz geschlossen hat. Ob als Seelentröster, Bewusstmacher, Mutschenker, Wachstumshelfer oder Motivator: Die berührenden Kurzgeschichten von Susanne Orrù-Benterbusch führen uns vor Augen, auf wie viele unterschiedliche Weisen unsere treusten Gefährten unser Leben bereichern. Ein kleines Buch voller großer Gefühle und eine Liebeserklärung an jede Hundeseele dieser Welt!

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Seitenzahl: 86

Veröffentlichungsjahr: 2025

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ISBN Printausgabe 978-3-8434-1564-4

ISBN E-Book 978-3-8434-6544-1

Susanne Orrù-Benterbusch: Geliebter Hund – ich danke dir!

Berührende Erfahrungen mit unserem treusten Begleiter © 2024 Schirner Verlag GmbH & Co. KG Birkenweg 14a, 64289 Darmstadt, E-Mail: gpsr@schirner.com

Umschlag: Hülya Sözer, Schirner, unter Verwendung von # 1507368191 (© soul_studio), # 1115695484 (© Tanakorn studio), # 1778867228(© Andrey Yurlov) und # 519252046 (© Martial Red), www.shutterstock.com

Print-Layout: Jennifer Maar, Schirner

Lektorat: Claudia Simon, Schirner

E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH, Rudolstadt, Germany

www.schirner.com

1. E-Book-Auflage Dezember 2024

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten

Inhalt

Vorwort

Anton– Der Buddha

Basco– Der Seelenhund

Max– Der verrückte Herzenshund

Bobo– Der Bewusstmacher

Chelly– Die Therapeutin

Kirka– Der Engel auf vier Pfoten

Lia– Die Familienplanerin

Vita– Die mutige Lichtkriegerin

Joe– Der Durchgeknallte

Leni– Die beste Freundin

Toto– Der Allergrößte

Morle– Der Lebensretter

Zorro– Der Superheld

Danke an alle Hunde dieser Welt

Über die Autorin

Bildnachweis

In Liebe für Vita

So kamst du zu mir,

mich lieben zu lehren,

und wenn ich dich verlier’,

dann bleib ich noch hier,

dein Leben zu ehren.

Michael Roth

Vorwort

Mit einem Herzen voller Liebe sitze ich an meinem Laptop und schreibe diese Zeilen. Lächelnd denke ich an all die Hunde, deren wunderschönes Gesicht ich bereits umfassen und durch deren Fell meine Hände streichen durften. Noch immer ist in mir die tiefe Freude präsent, die ich verspürte, als ich mit 35 Jahren zum ersten Mal einen Hund an der Leine führte. Es war, als wäre ein Teil meiner Seele zu mir zurückgekehrt. Von diesem Tag an schlugen die Uhren für mich anders, und mein ganzes Leben veränderte sich.

Seitdem 2006 auch noch mein Seelenhund Basco ziemlich ungeplant zu mir kam und meinen Alltag umkrempelte, weiß ich, wie sich bedingungslose Liebe anfühlt und wie viel einfacher auch schwierige Zeiten mit einem vierbeinigen Freund an der Seite zu meistern sind. Hunde bringen so viel Liebe und Freude in diese Welt und ins morphische Feld, dass sie nicht nur für ihre Menschen ein Segen sind, sondern für den ganzen Planeten von unermesslichem Wert. Sie sind Geschenke von Mutter Gaia, Lichtarbeiter auf vier Pfoten und die besten Botschafter für das Wassermannzeitalter.

Ich wünsche mir, dass die Geschichten in diesem Büchlein dein Herz berühren. Sie sind aus der Sicht von Menschen geschrieben, die ihren Hunden ihren Dank aussprechen möchten für all das, was diese für sie sind: beste Freunde, Lehrer, Wegweiser, Lebensretter und Familienmitglieder.

In herzlicher Verbundenheit

Susanne Orrù-Benterbusch

Anton Der Buddha

Anton, mein geliebter Freund, du bist der gelehrigste Hund, den ich kenne. Brav stolzierst du stets an meiner Seite. Wenn wir im Wald sind und du doch einmal vorausläufst, um deine Freunde zu begrüßen oder dem interessanten Geruch im Unterholz auf den Grund zu gehen, bist du jederzeit abrufbar. Ein Signal, und du kommst sofort zu mir zurück, ohne dafür ein Leckerli zu verlangen. Ein kleines Lächeln oder subtiles Nicken genügt dir. Das klappt sogar, wenn wir ein Kaninchen aufschrecken, du deinem Instinkt folgst und ihm hinterherjagst. Wie gern würdest du über die Felder rennen und alles geben, um das flinke Tier einzuholen. Aber wenn Herrchen pfeift, ist der Spaß vorbei. Darüber mussten wir nie verhandeln.

Vor sieben Jahren holte ich dich aus dem spanischen Tierschutz, und ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich dich überglücklich in Empfang nahm. Ein junger, freundlicher Mischlingshund solltest du sein, vorsichtig, aber Menschen zugetan – und das warst du. Auch Artgenossen fandest du prima. Es fiel mir leicht, mich auf dich einzulassen, deine Sprache zu lernen und deine Gesten zu verstehen. Eine Hundeschule brauchten wir nicht. Schließlich war ich mit Hunden aufgewachsen, hatte seither kaum einen Tag ohne eine Fellnase verbracht und war entsprechend souverän und sicher im Umgang mit dir. Von Anfang an warst du ein absoluter Traumhund, tatest alles, was ich von dir verlangte, und bereitetest mir nie Sorgen. Bis auf ein Mal …

Seit fast zwei Jahren führte ich von zu Hause aus eine erfolgreiche Versicherungsagentur. Es war stets viel zu tun, doch genau das empfand ich als befriedigend, denn es sorgte für hohe Einkünfte. Sie ermöglichten mir einen materiellen Luxus, den ich mir früher nicht hätte vorstellen können. Jede eingehende Nachricht wurde umgehend von mir beantwortet. Das war selbstverständlich und entsprach sowohl meinem Pflichtbewusstsein als auch dem Versprechen an meine Kunden, rund um die Uhr erreichbar zu sein. Deshalb wurde ich auch am Wochenende mit den Fragen und Sorgen der Versicherten überhäuft und kam kaum mehr zur Ruhe. Ich entwickelte eine Art Sucht nach Anerkennung, wollte es jedem recht machen und bemerkte es noch nicht einmal. Für Streicheleinheiten hatte ich nicht die nötige Ruhe, und du, mein Anton, fordertest sie auch nicht ein, weil du den Stress in meiner Aura sehen konntest. Die Momente, in denen wir abends ausgelassen wie kleine Kinder herumtollten, wurden immer seltener.

Ich lief mit dir durch den Wald, den Blick auf das Smartphone gerichtet, innerlich angespannt und mit den Gedanken bereits wieder im Büro. Ich hatte weder Augen für die Farben des Sonnenaufgangs noch für die ersten Schneeglöckchen. Auch das Klopfen des Spechtes hörte ich nicht. Es ging unter im Lärm der Sprachnachrichten, die ich bereits während unseres Spaziergangs abhörte. Manchmal telefonierte ich die gesamte Gassirunde hindurch und sprach kein einziges Wort mit dir. So ging das über Monate.

Der Aufenthalt in der Natur war für mich immer mehr zur lästigen Pflicht geworden, ich konnte ihn nicht mehr genießen, obwohl ich dich nach wie vor so sehr liebte. Ein Auge auf dich haben musste ich nicht, denn ich wusste ja, dass du brav bei Fuß laufen würdest. So drehte ich meine täglichen Runden mit dir wie ein Roboter ohne Wertschätzung für die Schönheit der Natur und das Wichtigste im Leben: die Liebe des besten Freundes.

Es geschah an einem Frühlingstag: Plötzlich warst du weg. Den Augenblick, als ich vom Smartphone aufsah und du verschwunden warst, werde ich nie vergessen. Es war einer dieser Momente, in denen man hofft, die Realität sei nur ein schlechter Film. Erschrocken schaute ich nach links, nach rechts, drehte mich suchend im Kreis. Vielleicht warst du einem Reh in den Wald nachgelaufen oder zurückgeblieben, um mit einem Kumpel zu spielen … Aber da war kein Anton – nirgends. Der Stich in der Magengrube ließ mich fast zusammenbrechen. So laut, wie ich konnte, rief ich deinen Namen, immer wieder und im Wechsel mit dem Pfiff, auf den du sonst immer sofort reagiert hattest. Doch du tauchtest nicht wieder auf.

»Jetzt hat er genug von mir«, schoss es mir durch den Kopf, und ich erkannte, dass ich in letzter Zeit weder ein liebevoller noch ein aufmerksamer Weggefährte gewesen war. Diese Einsicht tat unfassbar weh, denn es war meine eigene Schuld, dass du mich offenbar verlassen hattest. Die Angst, du könntest auf die Straße laufen, ließ mich panisch werden, mein Puls pochte wie wild. Ich rannte los, fragte die Menschen, die mir entgegenkamen, ob sie dich gesehen hätten, lief dann wieder zurück in der Hoffnung, du seist zurückgekehrt. Dem war aber nicht so. Ich überlegte fieberhaft, wen ich um Hilfe bei der Suche bitten könnte.

Doch mir fiel niemand ein, da ich aufgrund der vielen Arbeit auch meine Freundschaften stark vernachlässigt hatte. Außerdem musste ich feststellen, dass ich sowieso niemanden benachrichtigen konnte, weil der Akku meines Smartphones leer war. So suchte und rief ich weiter nach dir, die Stunden vergingen, und es wurde allmählich dunkel. Aber du, mein geliebter Hund, der mir wie niemand sonst in jeder Lebenssituation Verständnis und Loyalität entgegengebracht hatte, bliebst verschwunden. Mein Herz blutete, meine Angst und Verzweiflung wuchsen ins Unermessliche. Ich fühlte mich so hilflos und allein. Gleichzeitig wuchs die Wut auf mich selbst. Warum nur hatte ich es so weit kommen lassen? Daheim würde ich sofort die Polizei, das Tierheim, die Feuerwehr und alle Nachbarn anrufen.

Ich rannte nach Hause zurück. Der Weg kam mir schier endlos vor. Als ich endlich mit zitternder Hand die Haustür aufschloss, stolperte ich in die Küche, um ein Glas Wasser zu trinken. Mein Mund war vom Schreien und Pfeifen staubtrocken. Dann fiel mein Blick durch das Fenster in den Garten – und ich traute meinen Augen nicht.

Da warst du, Anton. In das Licht einer Laterne getaucht und in dir ruhend wie ein Buddha, lagst du mit übereinandergelegten Vorderbeinen da und sahst mir selbstbewusst in die Augen. Ohne Vorwurf, ohne Reue, in diesem Moment warst du einfach nur du selbst. Ich bekam eine Gänsehaut. Und ich verstand deine Botschaft, sie war meisterhaft gelungen: Das Leben spielt sich hier und jetzt ab, nicht gestern und schon gar nicht morgen. Eine erfüllende Arbeit ist wertvoll, aber das Wichtigste im Leben sind Liebe und Freude. Und beides gibst du mir im Überfluss, mein Freund.

Ich habe deine Lektion verinnerlicht und mein Verhalten geändert. Nun sehe ich wieder die Blumen am Wegesrand, atme bewusst den Duft des Waldes ein und genieße unser Ballspiel, wenn wir gemeinsam dem Sonnenuntergang entgegenlaufen. Meine Aufmerksamkeit gehört wieder ganz dir. Unsere Lebenszeit ist so wertvoll, daher sollten wir sie achtsam füllen: mit Lachen und schönen Erinnerungen, die wir mitnehmen, wenn wir irgendwann unser irdisches Gewand ablegen. Freude ist die höchste Schwingung auf dieser Welt. Danke, Anton, mein geliebter Buddha, dass du mich wachgerüttelt und daran erinnert hast.

Basco Der Seelenhund

Würde mich jemand nach der größten Liebe meines Lebens fragen, gäbe es nur eine Antwort: Basco. Mein Mann weiß es, und er liebt mich dafür. Es gibt sie wirklich: Hunde, die für uns wie die Luft zum Atmen sind, deren Herz im gleichen Rhythmus wie das unsere schlägt, für die wir leben und die für uns auf diese Welt gekommen sind. In unserer auf Leistung fokussierten Zeit, in der viele Menschen die Verbindung zur Natur verloren haben, zeigen sie uns den richtigen Weg, den wir allein niemals finden würden.



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