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Zwischen flimmernden Nachmittagen und geschlossenen Vorhängen entfaltet sich in diesen Erzählungen eine Erotik, die mehr andeutet als enthüllt, mehr fühlen lässt als zeigt. Mia Graf erzählt von leiser Sehnsucht, zarten Übergriffen des Begehrens und jenen Momenten, in denen eine einzige Berührung die Welt aus den Angeln hebt. Ihre Geschichten öffnen Räume der Erinnerung, des Verlangens – und des schamlosen Glücks, das manchmal im Heimlichen wohnt. Im Mittelpunkt steht Mario, ein stiller Junge, der lieber liest als spielt – bis er eines Sommers zur rechten Zeit am falschen Ort ist. Oder vielleicht zur falschen Zeit am einzig richtigen. Die Nachbarin Elena – sinnlich, viel älter, verwitwet in ihrer Ehe – wird zur Verführerin wider Willen. Oder ist sie genau das nicht? Was beginnt wie ein Spiel, tastend, unschuldig, wird zur Entdeckung der Lust – wortlos, aber unausweichlich. Eine Geschichte über das Erwachen eines Körpers und die leise Macht einer Frau, die sich nicht mehr erklären muss. Sie trägt ein Sommerkleid, leicht wie Luft, und öffnet es, als wäre es nur eine zweite Haut. „Ich weiß, dass du ein guter Junge bist“, sagt sie, als sie sich vor ihm entblößt, ganz ohne Eile, ohne Scham – nur mit einem Lächeln, das den Nachmittag lang anhält. Er darf sie berühren. Lernen. Zusehen. Und schließlich: sie schmecken. Inmitten von Wärme, Flüstern, und der Unschuld eines Körpers, der zum ersten Mal weiß, was er will. Und während draußen das Leben weiterzieht, beginnt drinnen etwas, das nur zwei Menschen je ganz begreifen werden. Vielleicht. Oder auch nicht.
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Seitenzahl: 72
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Glücklich, betrogen zu werden
Geschichten mit explizitem Sex für Erwachsene
Mia Graf
© 2025 Mia Graf
Druck und Distribution im Auftrag des Autors:
tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: Mia Graf, Waller See 2, 38179 Schwülper, Germany.
Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung: [email protected]
Index
Impressum
Untreu und unersättlich
Den ersten Betrug vergisst man nie
Der algerische Freund
Glücklich, betrogen zu werden
Menopause der Wiedergeburt
Danksagungen
Maria Laura Veneziano, die Direktorin der Stadtbibliothek, war wahrscheinlich nicht einmal hässlich, aber alles an ihr strahlte alles andere als Sympathie und Sex aus, besonders wenn sie hinter ihrem Schreibtisch saß und den unglücklichen Besuchern, die ein paar Worte zu viel verloren hatten, ihr scharfes „Pssst!“ entgegenwarf.
In einem anderen Umfeld wäre sie vielleicht eine Frau gewesen, die es zu entdecken galt, denn ein paar aufmerksame Augen hätten zwei andere, strahlende, grüne Augen hinter den zentimeterdicken runden Brillengläsern entdeckt.
Dieselben Augen hätten auf ihrem regelmäßigen, vielleicht sogar hübschen Gesicht verweilt, das jedoch leider von einem ständigen Ausdruck des Ekels geprägt war, der so ausgeprägt war, dass er sogar ihre Gesichtszüge veränderte und somit alle neugierigen Blicke ablenkte.
Als ob das noch nicht genug wäre, war ihr langes schwarzes Haar zu einer Frisur à la Matilde Serao zusammengebunden, die ihr mindestens zehn Jahre zu ihren 36 hinzufügte, während ihr Körper für alle ein Rätsel blieb, da er leider in immer zu weiten, altmodischen Kleidern versteckt war, die zu Schuhen mit abgerundeten Spitzen und 4 cm hohen Absätzen passten, die denen der großen Schriftstellerin des späten 19. Jahrhunderts in nichts nachstanden.
Mit dem, was man von ihr sah, konnte man Maria Laura, um es milde auszudrücken, getrost als ein weibliches Lebewesen ohne besondere Reize bezeichnen. Schade, denn ihre Größe war „gut“.
Last but not least passte ihr kantiger Charakter perfekt zu ihrem Aussehen.
Kurz gesagt, alles zusammen war eine hervorragende Abschreckung, sich mit ihr zu treffen, so wirksam, dass sogar Sergio, ihr Ehemann seit etwa zwanzig Jahren, den Kontakt auf ein Minimum beschränkte, um nicht ständig streiten zu müssen. Oft fragte er sich, aus welchem abstrusen Grund er sie geheiratet hatte. Und doch, einst...
Von Sex war natürlich keine Rede, und das schon seit vielen Jahren.
Vielleicht hatte der Mann gerade deshalb schon vor langer Zeit begonnen, als Single in Privatclubs zu verkehren, wo er dank seiner bemerkenswerten körperlichen Präsenz und seines beachtlichen Geschlechtsorgans, vor allem in der Breite, recht erfolgreich war.
Jeden Samstagabend nach dem Abendessen das gleiche Lied: „Ich gehe jetzt, Francesco und Federico warten auf mich. Wir gehen zu Alfio, um wie immer Poker zu spielen.“
„Aber natürlich, du darfst doch nicht fehlen.“
„Warum, entschuldige, gehst du nicht auch schon seit Jahren samstagsabends zum Circolo del Tombolo, um mit deinen Freundinnen Burraco zu spielen? Manchmal kommst du sogar später nach Hause als ich!“
„Vergiss es. Geh, lass sie nicht warten. Ciao.“
An diesem Samstag war im Sexo Loco, dem größten Privatclub der Region, der als der beste gilt und etwa sechzig Kilometer von ihrer Stadt entfernt liegt, wie üblich recht viel los.
Sergio, der sich auskannte, entdeckte nach gut einer Stunde der Erkundung der strategischen Punkte in der Bar eine sehr attraktive Frau um die vierzig, die Hand in Hand mit einem nicht gerade vorzeigbaren Mann stand: klein, dick und deutlich älter.
Angesichts der Schwierigkeiten, die das Paar aus Gründen, die nicht ihr anzulasten waren, bei der Suche nach einem eventuellen Partnertausch haben könnte, war die Frau vor ihm seiner Meinung nach die ideale „Beute“.
„Entschuldigen Sie bitte“, begann er und berührte den Mann leicht von hinten an der Schulter: ‚Mein Name ist Sergio. Ich entschuldige mich für meine Dreistigkeit, möchte Ihnen aber zunächst ein Kompliment für die wunderschöne Frau an Ihrer Seite machen und Sie dann fragen, natürlich auch Ihre Frau, ob die Voraussetzungen für ein Kennenlernen gegeben sind‘.
Seine Stimme war warm und faszinierend, die Frau drehte sich sofort um und ihr Gesicht hellte sich auf, als sie ihn sah.
Er hingegen trat einen Schritt zurück, musterte ihn von oben bis unten und verkündete dann: „Hören Sie mal, junger Mann, dem Blick meiner Frau nach zu urteilen, scheint sie sehr interessiert zu sein ...“
Sie mischte sich ein: “Du hast richtig verstanden, Schatz.“
Der Mann fuhr fort: „... also, wenn Sie das möchten, könnten wir uns zurückziehen. Wir sollten keine Zeit verlieren, sonst sind vielleicht alle Zimmer belegt. Ah! Wir sind Edoardo und Mirella, sehr erfreut“, fügte er hinzu und reichte ihm die Hand, woraufhin die Frau es ihm sofort nachahmte.
Praktisch eine Einladung zur Hochzeit: Sie gingen nach oben und suchten sich ein freies Zimmer. Mirella, überglücklich über eine Begegnung, die ihre Erwartungen weit übertraf, ließ sie sich sofort nebeneinander auf die Bettkante setzen, kniete sich zwischen sie und nahm beide in die Hand.
Nachdem sie sie eine Weile „ausbalanciert“ und mit Hingabe massiert hatte, begann sie langsam auf und ab zu gleiten, wobei sie abwechselnd mit den Händen den einen und mit dem Mund den anderen verwöhnte und umgekehrt.
Dann legte sie sich auf das Bett und forderte die Männer auf, sie überall zu küssen. Sie wollte, dass sie sich lange Zeit mit ihrem ganzen Körper beschäftigten, den sie nach und nach entkleidete.
Sie befriedigten sie mit einer gewissen Synchronität, wenn man bedenkt, dass es das erste Mal war, dass sie zusammen spielten.
Sergio ließ sich auch verbal gehen, mit seiner üblichen Höflichkeit, um die Erregung zu steigern: „Mirella, ich habe dich sofort begehrt, ich habe nicht daran geglaubt, du bist wunderbar. Du bist eine Mischung aus Schönheit, Charme und Persönlichkeit, die man nicht oft in einer einzigen Person findet. Und du, Edoardo, bist ein glücklicher Mann.“
Bei diesen Worten legte sie einen Gang zu und drückte ihm einen so intensiven Kuss auf, dass er sich für einen Moment lösen musste, um Luft zu holen. Sie klammerte sich sofort wieder an ihn, ihre Zunge in den Lippen, die sie sofort beeindruckt hatten.
Es war offensichtlich, dass sie ihn in sich aufnehmen wollte.
Als erfahrene Regisseurin hatte sie alles perfekt vorbereitet: Als letzten Akt stülpte sie ihm mit dem Mund ein Kondom über, wie es nur erfahrene Liebhaberinnen tun.
Sergio drang in sie ein. Mirella begann ihn mit einer Leidenschaft zu reiten, die selbst sie nicht für möglich gehalten hätte, und stöhnte vor tiefer Lust.
In der Zwischenzeit masturbierte Edoardo, erregt von der Szene, die er miterlebte.
Ein entschlossenes „Komm her und steck ihn mir in den Mund. Los, beeil dich, du versauter Spanner, zwei Schwänze sind besser als einer, das solltest du mittlerweile wissen!“ unterbrach diesen leicht cuckoldartigen Moment. Er gehorchte.
Sie machten so weiter und wechselten sich auf verschiedene Weise ab, darunter auch eine Doppelpenetration, bei der der Gast sogar einen bemerkenswerten und unglaublich einladenden Arsch zu sehen bekam, was auf eine gewisse Neigung zu dieser Praxis hindeutete.
Mirella, deren Erregung ihren Höhepunkt erreicht hatte, wand sich zwischen den beiden Männern wie eine Gazelle, die von einer Löwin tödlich gebissen wurde, und schrie auch ähnlich, allerdings vor Lust und nicht vor Schmerz.
Am Ende, nach langer Zeit, in der auch verschiedene Ausdrücke fielen, wie: „Ja, komm, noch, noch, fick mich, ich bin eure Schlampe!“ und „Genieß es, Hure!“, die von den beiden Eheleuten ausgestoßen wurden, verkündete Sergio erschöpft: „Mirella, ich komme gleich, kann ich das Kondom abnehmen und auf deine Brüste spritzen? Das macht mich total an.“
„Ja, Hengst, spritz mich voll, lass mich deine heiße Lust auf meiner Haut spüren“ und zu ihrem Mann gewandt: ‚Und vielleicht auch deine, du Schwein, du versauter, riesiger Hahnrei‘.
Da standen die Männer auf und spritzten nach wenigen Handgriffen gleichzeitig und reichlich auf die Brüste und das Gesicht der Frau.
Letztere, noch nicht befriedigt, begann, die Flüssigkeit auf den Rest ihres Oberkörpers und ihres Gesichts zu verteilen und leckte sich dann mit einem augenzwinkernden und zufriedenen Blick die Finger ab, wie jemand, der in Sachen Sex wie wenige andere Bescheid wusste.
Eine großartige Situation, ein großartiges Ende: Sergio hätte allen Grund gehabt, mehr als zufrieden nach Hause zu gehen, aber er tat es nicht. Nachdem er seinen neuen Freunden einen Drink spendiert und sich von ihnen verabschiedet hatte, weil sie wegen ihrer kleinen Kinder und Babysitter bald gehen mussten, ging er wieder nach oben.
Als er hinunterging, hatte er nämlich im Halbdunkel des Darkrooms eine wunderschöne Silhouette bemerkt, die gerade an einem Gangbang beteiligt war. „Was für traumhafte Titten und ein toller Arsch!“, dachte er, als er im Moment des „Wachwechsels“ fast an ihr vorbeiging.