Halb so wild - Brooke Barker - E-Book

Halb so wild E-Book

Brooke Barker

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Beschreibung

Wussten Sie schon, dass Katzen nichts Süßes schmecken können und Frösche keine Ohren haben? Kuriose Fakten aus dem Tierreich gibt es viele, denn so wie der Mensch hat jedes Tier irgendetwas, das es nicht so gut kann wie die anderen. In diesem liebevoll illustrierten Band sind die verrücktesten Makel der Evolution versammelt. Ein wunderschönes Buch zum Schmunzeln und Trostspenden. Immerhin sind Pechvögel nicht vom Aussterben bedroht.

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Seitenzahl: 48

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Buch

Kuriose Fakten aus dem Tierreich gibt es viele, denn so wie der Mensch hat jedes Tier irgendetwas, das es nicht so gut kann wie die anderen. In diesem liebevoll illustrierten Band sind die verrücktesten Makel der Evolution versammelt. Immerhin sind Pechvögel nicht vom Aussterben bedroht.

Autor

Brooke Barkerist Autorin, Illustratorin und vor allem: Tierfreundin. Sie hat einen Hund, der keine Schokolade verträgt, und drei Guppy-Fische, die niemals Mittagsschlaf halten können, weil sie keine Augenlider haben. Sie lebt in Portland (Oregon), USA.

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.

1. Auflage

Deutsche Erstausgabe August 2017

Wilhelm Goldmann Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Copyright © 2017 der deutschsprachigen Ausgabe

Wilhelm Goldmann Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH,

Neumarkter Straße 28, 81673 München

Copyright © 2016 der Originalausgabe: Brooke Barker. All rights reserved.

Originaltitel: Sad Animal Facts

Originalverlag: Flatiron Books

Umschlag: Uno Werbeagentur, München, unter Verwendung eines

Umschlagmotivs von © Brooke Barker

Redaktion: Maren Ziegler

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

JE ∙ Herstellung: cb

ISBN 978-3-641-18948-8V001

www.goldmann-verlag.deBesuchen Sie den Goldmann Verlag im Netz:

Für BoazWenn du ein Grashüpfer wärst, könntest du über zweistöckige Häuser springen.

EINLEITUNG

»Sei jedem Lebewesen ein Freund« war die etwas merkwürdige Widmung meiner Großmutter in einem Tierbaby-Buch, das sie mir zur Geburt schenkte. Ich wollte den prophetischen Geist dieser Worte immer beschwören, aber meine Eltern erlaubten mir keine Haustiere, und Ausflüge in die »wilde« Natur waren in meinem Vorort von Toronto auch nicht möglich. Also habe ich meine Kindheit damit verbracht, Bücher über Tiere zu lesen.

Was ich dabei erfahren habe, war nicht immer schön. Nur weil unsere vierbeinigen Freunde weich und niedlich sind und oft außergewöhnliche Dinge können, heißt das nicht, dass sie nicht auch sehr traurige Momente haben. Jeder weiß, dass Schweine rosa sind und kurze Ringelschwänzchen haben, aber wusstest du, dass sie durch ihre Augenstellung den Himmel nicht sehen können? Meeresschildkröten sind majestätisch, aber sie treffen nie ihre Eltern. Tintenfische haben keine Freunde, Quallen kein Herz, und Zebras können alleine nicht einschlafen. Tiere sind eben genauso kompliziert und konfliktbeladen wie wir Menschen.

Ich konnte nicht aufhören, über all die traurigen Tiere nachzudenken und mehr über sie zu lesen. In der dritten Klasse musste ich einen Kindergeburtstag verlassen, nachdem ich von einem Bienenschwarm verfolgt worden war. »Jede Biene, die dich sticht, wird danach sterben«, informierte ich später die Mutter meines Klassenkameraden, die mich nach Hause fuhr. (Auf eine Party wurde ich in diesem Jahr nicht mehr eingeladen.)

Vor einigen Jahren nahm ich im Sommer an einer unspektakulären, siebenstündigen Whalewatching-Tour teil (wir sahen genau null Wale), an deren Ende sich der Kapitän hundert Mal entschuldigte. Ich starrte ins Wasser und dachte daran, dass ein Wal, der in der falschen Tonhöhe singt, den Anschluss an seine Artgenossen verliert. Und dann geht es ihm sein ganzes Leben lang so wie mir auf der Bootstour – keine Wale in Sicht.

Je mehr ich über Tiere gelesen hatte, desto schwieriger wurde es für mich, nicht andauernd anderen davon zu erzählen. Vor einigen Jahren arbeitete ich als Bibliothekarin (klingt spannend, ist es aber nicht). Es war eine eher langsame Tätigkeit an einem ruhigen Ort, und ich verbrachte viel Zeit damit, Tiere auf alte Katalogkarten zu zeichnen. Irgendwann fingen meine Kollegen an, sich Tiere zu wünschen, deren Zeichnungen ich dann im Pausenraum aufhängte. Später fügte ich kuriose Fakten über diese Tiere hinzu – zum Beispiel, dass Königskobras über 2,5 Meter weit Gift spritzen können – und meine Kollegen recherchierten immer kuriosere, mir noch unbekannte Tiere, wie Seeteufel oder Indris. Je mehr Tiere ich zeichnete, desto mehr fingen sie in meinem Kopf an zu reden und sich über ihr Leben zu beschweren – genauso wie wir Menschen. Das Giraffenbaby, das bei der Geburt 1,8 Meter auf den Boden runterfällt, muss denken: »Scheiß Start!«, und der Wurm, der fünf Herzen, aber niemanden zum Lieben hat, muss wirklich unglücklich sein.

Jedes Tier auf der Welt hat eine traurige Eigenschaft – egal, ob Fisch, Reptil, Meeressäugetier oder Flossenfüßler. Es gibt Tiere, die ihre eigenen Schwänze essen, welche, die ihr Spiegelbild nicht erkennen, und andere, die sich selbst zum Weinen bringen.

Ich hoffe, dieses Buch bringt dich nicht zum Weinen, sondern dazu, Tiere in dein Leben zu lassen. Denn Tiere brauchen jeden Menschenfreund, den sie kriegen können. Auch wenn es manchmal dabei nur um Futter geht.

DAS GEHIRN VON ALLIGATOREN WIEGT WENIGER ALS EIN KEKS.

GLATTECHSEN FRESSEN IHRE EIGENEN EIER.

FRÖSCHE KÖNNEN IHRE OHREN SCHLIESSEN.

SCHILDKRÖTEN ATMEN DURCH DEN HINTERN.

GRUBENOTTERN HABEN HITZESENSOREN AN IHREM MUND.

MEERECHSEN NIESEN SALZ AUS DER NASE, WENN SIE ZU VIEL DAVON GEGESSEN HABEN.

FEUERSALAMANDER FRESSEN IHRE EIGENEN GESCHWISTER.

KROKODILE EXISTIEREN BEREITS SEIT DER KREIDEZEIT.

WASSERRESERVOIRFRÖSCHE FRESSEN IHRE EIGENE HAUT, UM WICHTIGE NÄHRSTOFFE AUFZUNEHMEN.

WENN STERNSCHILDKRÖTEN IHRE EIER BEI KALTEN TEMPERATUREN LEGEN, SCHLÜPFEN HÄUFIGER MÄNNLICHE NACHKOMMEN.

EIDECHSEN FRESSEN IHREN SCHWANZ, UM SICH KALZIUM ZUZUFÜHREN.

MEERESSCHILDKRÖTEN BEGEGNEN NIEMALS IHREN MÜTTERN.

ERDBEERFRÖSCHCHEN VERFÜTTERN IHRE UNBEFRUCHTETEN EIER AN IHREN NACHWUCHS.

KLEINE BRAUNE FLEDERMÄUSE SIND MAXIMAL VIER STUNDEN AM TAG WACH.

DER KATTA, DER AM ÜBELSTEN RIECHT, WIRD RUDELFÜHRER.

KAMELE KÖNNEN IN 15 MINUTEN ÜBER 100 L WASSER TRINKEN.

HYÄNEN FRESSEN DAS VERWESTE FLEISCH TOTER TIERE.

SEEOTTER LEBEN IN EISKALTEM WASSER, DAS MENSCHEN IN EINER STUNDE ERFRIEREN LASSEN WÜRDE.