Haltet den Troll! - Christian Tielmann - E-Book

Haltet den Troll! E-Book

Christian Tielmann

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Beschreibung

Trollige Weihnachten! Superlustiger Rätselspaß für die Weihnachtszeit

Norwegen im Advent? Viel zu kalt und dunkel. So eine Troll-Familie will ja auch mal was erleben. Kurzerhand verwandeln sich die Trolle in Nordmanntannen und lassen sich vom nichtsahnenden Weihnachtsbaumhändler Otto Riepke gen Süden kutschieren. Dummerweise haben diese Trolle nichts als Unsinn im Kopf – es könnte das schlimmste Weihnachten aller Zeiten werden, wenn niemand die verrückte Bande aufhält. Werden es Justus und Helena schaffen, bis zum 24. Dezember die ganze Troll-Bande einzufangen? 24 knifflige Rätsel müssen gelöst werden, bis der Weihnachtsmann sein Trollpack wieder mit nach Hause nehmen kann.

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Seitenzahl: 90

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Christian Tielmann

Haltet den Troll!

24 verrückte Weihnachtsrätsel

Mit Illustrationen von Lisa Hänsch

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Kinder- und Jugendbuchverlag

in der Verlagsgruppe Random House

1. Auflage 2015

© 2015 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House, München

Alle Rechte vorbehalten

Umschlagbild und Innenillustrationen: Lisa Hänsch

Umschlaggestaltung: init ∙ Kommunikationsdesign, Bad Oeynhausen

Lektorat: Martina Kuscheck

cl ∙ Herstellung: UK

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

ISBN 978-3-641-16234-4

www.cbj-verlag.de

Kleines Vorwort

Kennst du dich mit Trollen aus?

Trolle stinken, sind faul und verfressen und lieben das Chaos. Solche Gestalten braucht man kurz vor Weihnachten in der Stadt nicht gerade dringend. Leider sind Trolle nicht leicht zu finden: Sie können sich verwandeln, verstecken oder mit Tarnmänteln unsichtbar machen. Trotzdem kann man Trolle aufspüren: Sie waschen sich nie und stinken deshalb. Außerdem haben alle Trolle einen Schwanz, lange, spitze Ohren, nur drei Zehen an den Füßen und nur vier Finger an den Händen.

Du kannst Helena und Justus helfen, 24 Trolle zu fangen. Lies die Geschichten ganz genau und schau dir die Bilder an. Dann wirst du bestimmt ein paar Trolle fangen.

Aber denk immer daran: Egal, was ein Troll dir sagt, glaub ihm kein Wort. Denn Trolle lügen wie gedruckt!

Du willst wissen, wie die Trolle aussehen? Kein Problem: auf der nächsten Seite siehst du …

… die 24 Trolle!

1. Oh! Tannenbaum

Justus Riepke und seine kleine Schwester Helena freuen sich schon riesig auf Weihnachten. Denn ihr Vater, der Gemüse- und Tannenbaumverkäufer Otto Riepke, hat in diesem Jahr viel Geld verdient. Und jetzt kommt auch noch der große Tannenbaumverkauf. In so einem Jahr werden Justus und Helena bestimmt viele schöne Geschenke kriegen.

»Steht da nicht rum! Schließt mir mal lieber den Schuppen auf«, sagt Otto Riepke. Er lädt am ersten Dezember 24 Edeltannen vom Lkw ab. Die hat er direkt aus Skandinavien bekommen. Edelste Nordmanntannen. »Die sind so edel, die sollten wir lieber im Schuppen unterbringen«, sagt Papa Riepke. »Sonst geht es mir am Ende so wie Tannenbaum-Baumbauer im letzten Jahr: Dem wurden 23 Tannen und die Winterreifen vom Hof geklaut. Und das zwei Wochen vor Weihnachten!«

Justus sperrt den Schuppen auf. Den hat Papa schon extra für die edlen Nordmanntannen freigeräumt. Der Schuppen hat kein Fenster und ein dickes Extraschloss an der Tür.

»Hier sind die schönen Tannenbäume sicher«, sagt Justus.

»Wenn die Wichtel gut aufpassen und keine Trolle kommen«, sagt Helena.

Justus lächelt. Seine kleine Schwester glaubt einfach alles, was man ihr erzählt. Sie glaubt nicht nur an den Weihnachtsmann, sie glaubt auch an die Wichtel, die dem Weihnachtsmann helfen, und obendrein noch an Trolle. Das ist eine üble Bande, die nichts anderes im Sinn hat, als dem Weihnachtsmann und allen Menschen das schönste Fest des Jahres zu versauen.

»Trolle habe ich noch nie gesehen«, sagt Justus.

Helena pustet sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelt geheimnisvoll. »Natürlich hast du noch nie einen Troll gesehen. Trolle verstecken und verwandeln sich ja meistens. Du musst sie riechen. Trolle stinken nämlich, als ob sie sich seit Jahren nicht gewaschen hätten.«

»So wie Papas Tannenbäume?«, fragt Justus, als Otto Riepke einen der schweren Tannenbäume an ihnen vorbeischleppt.

»Das ist nur vom Transport«, sagt Papa.

»Trolle können nach allem Möglichen riechen: nach Wildschwein, nach Stinktier oder nach Dreckspatz«, erklärt Helena.

»Und woher willst du das alles wissen?«, fragt Justus. Helena ist zwar zwei Jahre jünger als er. Aber manchmal tut sie so, als wäre sie mindestens zehn Jahre älter und hundert Kilo klüger als ihr großer Bruder.

Aber Helena zuckt nur mit den Schultern: »Natürlich aus meinem großen Buch der Trolljäger. Darin steht einfach alles über Trolle: wo sie herkommen, wie sie leben und wie man sie wieder loswerden kann.«

Papa schwitzt ganz schön. Er hat schon zehn Tannenbäume im Schuppen abgestellt. »Also ich hätte nichts gegen einen kräftigen Troll. Der könnte mir hier bei der Arbeit helfen.«

Helena lacht. »Arbeiten? Ein Troll? Dazu sind die viel zu faul! Du bräuchtest eher ein paar fleißige Wichtel!«, sagt Helena.

Papa lacht. »Oh, Helena! Deine Fantasie geht wieder mal mit dir durch!«

Justus lächelt auch. Aber dann stutzt er. Er knufft Helena heimlich in die Seite und flüstert: »Hattest du nicht gesagt, dass sich Trolle verwandeln können?«

»Na klar! Steine, Berge, Bäume, für einen Troll ist alles möglich!«, sagt Helena.

»Und weißt du auch, wie man einen Troll einfängt?«, fragt Justus. Er reibt sich die Augen. Doch es bleibt dabei: Was er gesehen hat, ist unglaublich, aber wahr.

»Natürlich weiß ich, wie man einen Troll fängt. Man muss einfach …« Helena sieht Justus ins Gesicht und erschrickt. »Was ist los?«, flüstert sie.

»Ich glaube, wir haben Troll-Alarm!«, sagt Justus.

2. Maria, ruf die Polizei!

Justus hätte das nie gedacht: Seine kleine Schwester Helena ist nicht verrückt. Und sie hat auch nicht zu viel Fantasie. Es gibt diese Trolle wirklich. Und es ist Helena tatsächlich gelungen, den Troll, der sich in einen Tannenbaum verwandelt hat, zu fangen!

»Wie hast du das gemacht?«, fragt Justus seine Schwester am Abend des ersten Dezembers, als sie in ihren Betten liegen.

»Natürlich mit Trollpulver«, antwortet Helena. »Das habe ich selbst eingekocht, ausgebacken und zerrieben. Das Rezept steht im GroßenBuch der Trolljäger. Du nimmst zweihundert Gramm Erikawurzelwerk, aber nur das frische. Drei Gramm finnischen Schmodderpilz, ungiftig. Fünf Gramm schwedischen Schmodderpilz, giftig. Dreißig Stücke Reisig von dreißig verschiedenen Tannen- und Fichtensorten, dazu das Harz von …«

Justus gähnt. »Lass gut sein, Helena. Ich glaube dir und deinem Buch. Zum Glück haben wir den Troll ja gefangen.«

Den gefangenen Troll haben die Geschwister zur Sicherheit in Omas alte Scheune gesperrt.

»Jetzt kann an Weihnachten nichts mehr schiefgehen, oder?« Justus findet seine Schwester wirklich toll. Aber Troll hin, Troll her, er ist müde und will schlafen.

»Vielleicht sind ja noch mehr Trolle mitgekommen«, sagt Helena. »Die meisten Trolle sind nämlich echte Familienfreunde. Das steht auch in meinem GroßenBuch der Trolljäger. Eigentlich taucht ein Troll fast nie alleine auf.«

»Wir können den Troll ja morgen früh fragen, ob er noch ein paar Onkel und Tanten mitgebracht hat«, sagt Justus. Aber dann dreht er sich herum und schläft sofort ein. Denn Trolle zu jagen macht ziemlich müde.

Gleich am Morgen des zweiten Dezembers wollen Helena und Justus zu Omas Scheune, um den gefangenen Troll zu befragen. Aber das ist gar nicht nötig. Denn noch während die beiden sich nach dem Frühstück fertigmachen, hören sie schon den Schrei ihres Vaters über den Hof schallen: »Ach-du-gebackener-Christstollen und heilige Bimmelbahn! Maria, ruf die Polizei!«

Natürlich flitzen Justus und Helena sofort raus auf den Hof. Ihr Vater und ihre Mutter stehen vor dem Schuppen, in den Otto Riepke gestern noch die 23 Nordmanntannen gesperrt hatte, die nicht weggelaufen waren. Otto Riepke taumelt kurz. Maria schlägt sich die Hände vors Gesicht.

Justus sieht zu Helena und flüstert: »Was ist denn hier passiert?«

»Einbrecher!«, sagt sein Vater. »Genau wie bei Tannenbaum-Baumbauer im letzten Jahr: 23 Nordmanntannen. Im letzten Jahr war es auch so. Das kann kein Zufall sein!« Er zückt sein Handy und ruft die Polizei an.

ENDE DER LESEPROBE