HOLIDAY Reisebuch: Die schönsten Wochenendtrips – 52 überraschende Städte für Entdecker - Moritz Schumm - E-Book
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HOLIDAY Reisebuch: Die schönsten Wochenendtrips – 52 überraschende Städte für Entdecker E-Book

Moritz Schumm

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Beschreibung

 Wie wäre es mit: Sevilla, Stuttgart oder Sofia? Belfast, Breslau, oder Belgrad? Magdeburg, Manchester, oder Montpellier? Was gibt es Schöneres, als einen Wochenendtrip! Eine Auszeit vom Alltag und Neues erleben – an Orten in Europa, die nur darauf warten entdeckt zu werden. "Die schönsten Wochenendtrips" mit den Empfehlungen für Entdecker bietet überraschende Inspiration für Individualisten – fernab des Overtourism. 

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Seitenzahl: 302

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Impressum

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

Reihenidee/-konzept: Verónica Reisenegger

Redaktion: Wilhelm Klemm

Lektorat: Martin Waller • Werkstatt München

Covergestaltung: independent Medien-Design, Horst Moser (Artdirektion)

Bildredaktion: Dr. Nafsika Mylona

eBook-Herstellung: Yuliia Antoniuk

ISBN 978-3-8342-3257-1

1. Auflage 2020

GuU 8-3257 05_2020_02

Bildnachweis

Coverabbildung: HUBER IMAGES: Francesco Carovillano

Fotos: AWL Images: W. Bibikow, M. Bottigelli, N. Farrin, F. Iacobelli, K. Scicluna, J. Sweeney • Getty Images: Eloi_Omella, EyeEm, Tetra images RF/Inti St Clair, The Image Bank/Tim White, A. Spatari, Westend61 • HUBER IMAGES: A. Armellin, J. Banks, F. Carovillano, M. Carassale, G.Gräfenhain, M. Rellini, C. Seba, R. Schmid, J. Wlodarczyk • imago images: Loop Images, V. Preußer, Schöning, SKATA, Westend61 • Jahreszeiten Verlag: G. Hänel/GARP, GourmetPictureGuide, W. Schmitz, • laif: T. Ebert, M. Gonzalez, C. Kerber, O. Tjaden • mauritius images: W. Bibikow, Dleiva/Alamy, NJphoto/Alamy, robertharding, Nik wheeler/Alamy • plainpicture: H. Sadura, Sandrine Pic • seasons.agency: Jalag/K. Bossemeyer, Jalag/T. Langlotz • Shutterstock.com: Tomasz Koryl, Alberto Zamorano, Alla Simacheva, cge2010, Dave Primov, David Ionut, Dziewul, Electric Egg, Emeryk III, Fabio Dell, Florian Augustin, haveseen, ICM, Ivanova Tetyana, Jarmo Piironen, joyfull, KH-Pictures, Kiev.Victor, LLUCO, LouieLea, Lucian Milasan, Maykova Galina, MehmetO, Mitzo, Montypeter, Olgysha, Patryk Kosmider, Photo Oz, prochasson frederic, Ruslan Kalnitsky, s4svisuals, saiko3p, saiko3p, Santi Rodriguez, Sergey Dzyuba, S-F, silverfox999, Sina Ettmer Photography, thegoodsamariter, Tian Ye, Ttstudio, Vladimir Nenezic, vichie81, vivooo, Wirestock Images • stock.adobe.com: bbsferrari, Charlotte, fotobeam.de, hanseat, marako85, marcus_hofmann, Sergey Kohl, Sergii Figurnyi, Sergii Figurnyi, Sina Ettmer, Sina Ettmer, volkovslava

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Die HOLIDAY-Homepage finden Sie im Internet unter www.holiday-reisebuecher.de

www.facebook.com/gu.verlag

GRÄFE UND UNZER VERLAG

Postfach 86 03 66 81630 Münchenwww.holiday-reisebuecher.de

LESERSERVICE

[email protected]

Telefon:00800 – 72 37 33 33*Mo–Do:9.00 – 17.00 UhrFr:9.00 – 16.00 Uhr(* gebührenfrei in D, A, CH)

Schlossplatz, Stuttgart

Rostock

Lübeck

Bremen

Potsdam

Magdeburg

Bielefeld

Duisburg

Halle an der Saale

Görlitz

Erfurt

Bamberg

Trier

Stuttgart

DEUTSCHLAND

Für Napoleon war die deutsche Kleinstaaterei ein verwalterischer Graus. Aber schon Goethe sah darin den perfekten Nährboden für kulturelle Vielfalt. So ist es auch heute. Stolze Hansestädte am Meer treffen prächtige Schlösser in wunderschönen Landschaften. Mittelalterliche Burgen wachen von ihren Bergen über florierende Metropolen und begegnen einem weltoffenen Lebensgefühl. Deutschland ist heute also stets auch eine Untertreibung. Denn dieser Facettenreichtum lässt sich nur im Plural denken.

Flanieren und Bötchen schauen wäre eine naheliegende Empfehlung für den Stadthafen von Rostock an der Warnow.

ROSTOCK

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FLUSS, MEER, KÜSTE UND HAFEN – wer das Wasser liebt, für den ist Rostock – durchflossen von der Warnow und einen Steinwurf von der Ostsee entfernt – ein Paradies. Aber auch für Landratten hält die Stadt eine Menge Sehenswürdigkeiten und unvergesslicher Erlebnisse bereit. Das beweist schon ein Blick auf die Vicke-Schorl-Rolle aus dem 16. Jahrhundert: Auf über 18 Metern ist ein zeitgenössisches Stadtpanorama dargestellt, das auch fast 500 Jahre später zeigt, was einen hier erwartet: ein Füllhorn der großartigsten Bauten der Backsteingotik, die in herrlicher Nachbarschaft zu wunderschönen Giebelhäusern reicher Kaufmannsfamilien stehen. Von Speichern und Lagerhallen über majestätische Kirchen bis hin zu den wehrhaften Türmen der ehemaligen Stadtmauer und dem Rathaus mit seinen sieben charakteristischen Türmen kann man in dieser einzigartigen Mischung aus epochalem Stil und landestypischem Material schwelgen. Zur prosperierenden Handelsstadt gehört aus Tradition aber nicht nur der Stolz auf die eigene Geschichte, sondern auch immer der Blick in die Zukunft. Mit der ältesten Universität Nordeuropas ist Rostock ein Forschungsstandort, geprägt auch vom dynamischen Studentenleben, das vor allem in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt in Cafés, Kneipen und kleinen Läden pulsiert und Tage wie Nächte wie im Flug vergehen lässt. Was also immer die Uhr sagt, gemessen an den Eindrücken und Erlebnissen hat man hier stets das Gefühl, viel mehr als nur ein Wochenende verbracht zu haben.

REISEZEIT

Eine der Hauptattraktionen ist und bleibt das Meer. Um das maritime Flair voll auszukosten, empfiehlt sich Mitte August für einen Törn. Bei der Hanse Sail, ebenfalls im August, kann man im Hafen von Warnemünde bei einem riesigen Volksfest das große Zusammentreffen wunderschöner Segelschiffe aus aller Welt bewundern.

ANREISE

Berlin

                  3:45 h

Frankfurt

                                  6:30 h

München

                                       7:30 h

Zürich

                 via HAM3:30 h

Wien

                 via HAM 3:35 h

MARIENKIRCHE

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1 Backsteingotik ist der richtige Begriff für das Gotteshaus, dessen Errichtung Ende des 13. Jahrhunderts begann. Aber Worte verblassen ja immer hinter der tatsächlichen Erscheinung. Schon von außen tritt die Basilika mit breiter Brust auf und ragt mit ihrem Mittelturm über 85 Meter stolz in die Höhe. Beim Betreten setzt sich der Eindruck von Erhabenheit in dem hohen Kreuzrippengewölbe der Haupthalle fort, während der Bau insgesamt durch die ausgewogenen Proportionen von Längs- und Querschiffen eine ruhig-konzentrierte Atmosphäre kreiert. Ein Blick zurück auf den Eingang zeigt das schöne Orgelwerk und eine eigens für fürstliche Besuche eingerichtete Loge. Im Chor befindet sich eine um 1379 entstandene astronomische Uhr – und zwar auf Augenhöhe, sodass man die kunstvolle Mechanik und meisterlichen Verzierungen aus nächster Nähe in Augenschein nehmen kann.

www.marienkirche-rostock.de

Öffnungszeiten: Mai–Sept. Mo–Sa 10–18, So 11:15–17 Uhr, sonst kürzer Freiwillige Spende: 2 € Bei der Marienkirche 1

KEMPOWSKI-ARCHIV

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2 Wem bei dem Wort Archiv der Hals kratzt, weil sich Bilder papierner Berge unter dicken Staubschichten aufdrängen, sei beruhigt. Denn während der Nachlass Kempowskis in der Berliner Akademie der Künste schlummert, verbirgt sich hier hinter dem Begriff ein äußerst haptischer und erlebnisreicher Rundgang durch das Leben und Werk des berühmten Nachkriegsschriftstellers, der ja selbst ausgewiesener Archivar und Sammler war. Fast ist es, als würde man in das Leben des 2007 verstorbenen Autors eintauchen, wenn man in seine eigene sowie in die von ihm selbst zusammengetragene Bibliothek seiner Eltern tritt, vor seinem Schreibtisch steht oder das von ihm angefertigte Modell des Gefängnisses Bautzen betrachtet, in dem er von 1948 bis 1956 inhaftiert war. Dieses und viele weitere Exponate dienten Kempowski auch zur Recherche – sie sind Zeugen der Entstehungsgeschichte seiner Romane.

kempowski-archiv-rostock.de

Öffnungszeiten: Di–So 14–17, Do 9:30–12 Uhr Eintrittspreis: 2 € Klosterhof Haus 3

SCHIFFBAU- UND SCHIFFFAHRTSMUSEUM

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3 Wo ließe sich besser von der Geschichte der Seefahrt und des Schiffbaus berichten als auf einem Schiff? Bereits 1970 wechselte der in Rostock gefertigte Frachter Dresden aus dem aktiven Dienst in den musealen und beherbergt heute – zusammen mit einem Freilichtbereich – das schwimmende Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum. Über 12.000 Exponate veranschaulichen das ganze Spektrum von den hölzernen Anfängen bis hin zu den stählernen Kolossen des 20. Jahrhunderts. Richtig lebendig wird die Geschichte durch die Besichtigung der weitgehend im Originalzustand erhaltenen Räume der Dresden. Von der Kombüse bis zur Kommandobrücke, vom Maschinenraum bis zu den Mannschaftskabinen kann man das maritime Leben und seinen Alltag hautnah miterleben.

www.schifffahrtsmuseum-rostock.de

Öffnungszeiten: April–Okt. Di–So 10–18, sonst bis 16 Uhr Eintrittspreis: 4 € Schmarl-Dorf 40

An Schuster’s Strandbar in Warnemünde kann man sich den Seewind um die Nase wehen lassen.

KUNSTHALLE ROSTOCK

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4 Mit seiner charakteristischen quadratischen Form gelingt der Kunsthalle schon von Weitem der Spagat zwischen Tradition und Gegenwart. Das untere Stockwerk ist aus den für Rostock so typischen Backsteinen gefertigt und korrespondiert elegant mit dem ornamentalen Kunststein des Obergeschosses. Schwerpunkt bildet die regionale Kunst des Ostseeraums. Die thematisch spannenden Ausstellungen des Hauses stellen einen ausgewogenen Mix aus Präsentationsplattform für junge Künstler und Werkschau international gefeierter Kunststars dar. In den Räumen, die schon von Schwergewichten wie Chiharu Shiota oder Sean Scully bespielt wurden, kommen so auch die Werke von Rostocker Bürgern und Schülern in eigenen Ausstellungen zu Wort.

www.kunsthallerostock.de

Öffnungszeiten: Di–So 11–18 Uhr Eintrittspreis: Sammlung frei, Sonderausstellungen variierend Hamburger Straße 40

EDVARD-MUNCH-HAUS WARNEMÜNDE

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5 Nein, um ein Munch-Museum handelt es sich hier nicht, und das ist zugleich das größte Plus dieses Hauses. 1907/08 durchlebte der berühmte Maler des noch berühmteren Schreis hier 18 Monate und eine tiefe Sinnkrise. Das von ihm bewohnte Gebäude aus dem 17. Jahrhundert ist – als einer der letzten Vertreter der Warnemünder Fischerhäuser – schon für sich eine Sehenswürdigkeit. Es dient aber nicht nur als kultureller Veranstaltungs- und Begegnungsort, sondern auch als Atelier. Künstler können über ein Stipendium direkt im Munch-Haus arbeiten und wohnen, um ihre Werke anschließend vor Ort in einem kleinen Ausstellungsbereich zu präsentieren.

www.edvard-munch-haus.de

Öffnungszeiten: Sa 12–17 Uhr, gesonderte Ausstellungs- und Veranstaltungstermine siehe Webseite

Am Strom 53

ÜBERNACHTUNGEN

HOTEL NEPTUN

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Auf den Spuren der Geschichte wandelt und schläft man in diesem Prestigebau der DDR, der internationalen Flair an der Ostsee versprach. Dazu gehören noch heute perfekter Service und feiner Komfort zusammen mit der Lage am Strand sowie Meerblick von jedem Zimmer aus.

www.hotel-neptun.de, Telefon: 0049-381-777-0

Seestraße 19, DZ ab 139 € / €€€

MOTEL ONE ROSTOCK

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Der Shootingstar unter den europäischen Hotelketten zeichnet sich auch in Rostock durch souveränes Auftreten mit gediegenem Design, zuvorkommendem Service und perfekt ausgestatteten Zimmern aus. Mit seiner Lage nahe am Zentrum ist das Hotel der ideale Ausgangspunkt für ausgiebige Stadterkundungen. www.motel-one.com/de/hotels/rostock/hotel-rostock/Telefon: 0049-381-666-919-0

Schröderplatz 2 DZ ab ca. 75 € / €€

DOCK INN WARNEMÜNDE

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Die etwas andere, sehr coole Art zu übernachten bietet dieses Hostel in Warnemünde. Anstelle von Zimmern entstand es aus ehemaligen Frachtcontainern, die hier zu einem einzigartigen Komplex zusammengeschweißt und stilvoll eingerichtet wurden. Spannende Freizeiträume runden das Programm perfekt ab.

www.dock-inn.de Telefon: 0049-381-670-701-00

Zum Zollamt 4

DZ ab 29 € / €

LEGENDE

Marienkirche Kempowski-Archiv

Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum

Kunsthalle Rostock

Edvard-Munch-Haus Warnemünde

Hotel Neptun

Motel One Rostock

DOCK INN Warnemünde

Hinter dem Holstentor eröffnet sich in der Altstadt ein Feuerwerk der Backsteingotik.

LÜBECK

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LÜBECK, DAS IST NICHT NUR EINE, das sind viele Städte, die sich aber alle auf einmal besuchen lassen. Da ist zuerst einmal Lübeck als Handelsstadt und Gründungsmitglied der Hanse. Die seit dem 13. Jahrhundert durch die Schifffahrt florierende Wirtschaft lässt sich noch heute den anmutigen Fassaden der Großbürgerhäuser und Repräsentationsbauten ablesen. Da wäre zweitens das Lübeck der Nobelpreisträger. Denn hier läuft man nicht nur durch Stadt-, sondern auch durch Literaturgeschichte. Das Buddenbrookhaus in der Mengstraße bietet Einblicke in Leben und Werk der Brüder Heinrich und Thomas Mann. Mit dem Günter Grass-Haus bewahrt Lübeck das Vermächtnis eines weiteren literarischen Würdenträgers. In die Runde gehört auch der gebürtig aus Lübeck stammende Friedensnobelpreisträger Willy Brandt, dessen im Willy-Brandt-Haus Lübeck gedacht wird. Drittens bietet das kulinarische Lübeck nicht nur den Rotspon-Wein, sondern ist auch als Marzipanstadt in aller Munde. Neben der Firma Niederegger bieten hier noch viele andere Unternehmen die süße Mandelmasse an. Wer von dem urbanen Trubel ein wenig Abstand gewinnen will, entdeckt – viertens – Lübeck als Kurort und fährt ans Meer nach Travemünde, wo die durch Lübeck fließende Trave namensgerecht ins Meer mündet. Noch heute bezaubert Travemünde seine Besucher mit dem mondänen Charme, der die feine Gesellschaft jeden Sommer hier zusammenfinden ließ.

REISEZEIT

Mit dem Strand direkt vor der Haustür lohnt sich vor allem der Sommer, um das Meer in vollen Zügen zu genießen. Jeden Juni wird in einem immer anderen Quartier von den Anwohnern das bunte HanseKulturFestival organisiert. Im August lädt das Duckstein-Festival zu ausgelassenem Feiern ein.

ANREISE

Berlin

                   2:40 h

Frankfurt

                           4:50 h

München

                                     7:25 h

Zürich

                via HAM2:10 h

Wien

                 via HAM2:15 h

BUDDENBROOKHAUS / HEINRICH-UND-THOMAS-MANN-ZENTRUM

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1 Wie der namensgebende Roman hält auch das Literaturhaus, das sich Leben und Werk der beiden Schriftsteller verschrieben hat, nur eine vage Trennlinie zwischen Fiktion und Realität. Denn wie die fiktive Großbürgerfamilie sich in der Familiengeschichte der Manns spiegelt, so firmiert auch das Geburtshaus der Mann-Brüder heute unter seinem berühmten Pseudonym. Diese geschichts- wie geschichtenträchtige Verdopplung setzt sich in zwei Dauerausstellungen fort, die am Ort des Geschehens die reale Biografie von Thomas und Heinrich sowie die fiktive Geschichte des Romans Buddenbrooks aufleben lassen. In Wechselausstellungen werden darüber hinaus auch spannende Blicke auf die Literatur abseits dieser vielschichtigen Familiensaga geworfen. Durch den Erwerb des Nachbargrundstücks befindet sich das Museum im Moment auch in einer umfassenden Erweiterungsphase.

buddenbrookhaus.de

Öffnungszeiten: April–Dez. täglich 10–18 Uhr, sonst kürzer Eintritt: 7 € Mengstr. 4

GÜNTER GRASS-HAUS

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2 Waren die Manns die bestimmende literarische Größe der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, so kann diese Auszeichnung für die zweite Hälfte eigentlich nur Günter Grass zukommen, der fast 30 Jahre in der Nähe von Lübeck sein Zuhause hatte. Schon zu Lebzeiten – nämlich ab 2002 – nahm das nach ihm benannte Museum seine Arbeit auf. Ein Highlight ist der liebevolle und detailreiche Nachbau des Kolonialwarenladens, in dem man die Welt der Blechtrommel betreten kann. Ganz der Vielseitigkeit seines Autors folgend, dient das Museum aber nicht nur der Verwaltung und Präsentation des schriftlichen Erbes und Nachlasses, sondern auch seiner Arbeiten der bildenden Kunst. So entsteht ein weit ausgreifender Kanon aus Texten, skulpturalen und malerischen Werken sowie Zeichnungen und Aquarellen.

www.grass-haus.de

Öffnungszeiten: April–Dez. täglich 10–17, sonst Di–So 11–17 Uhr Eintritt: 7 € Glockengießerstraße 21

EUROPÄISCHES HANSEMUSEUM

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3 Mit Hanse ist der seit dem 12. Jahrhundert nachweisbare Zusammenschluss von Kaufleuten und Schiffern zur Sicherung des Handels gemeint. Die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung für die beteiligten Städte kann kaum hoch genug angesetzt werden. So auch in Lübeck, wo seit 2015 in einem extra hierfür geschaffenen Museum die Geschichte der Hanse auf vielfältige Weise nachvollzogen und erlebt werden kann. Das Gebäude, das sich harmonisch in das umliegende Ensemble aus Kloster und Burg einfügt, ist auf bis zu 1200 Jahre alten Fundamenten errichtet, die man als begehbare Grabungsstätte in Augenschein nehmen kann. Anhand von Originalexponaten, aber auch durch lebensnahe Inszenierungen der damaligen Lebenswelt versetzt einen die Dauerausstellung hinein in die faszinierende Geschichte der Hanse. Anschließend lädt die Dachterrasse zu einem wunderbaren Ausblick auf die Trave ein.

www.hansemuseum.eu

Öffnungszeiten: Täglich 10–18 Uhr, Eintritt: 13 €, An der Untertrave 1

MARIENKIRCHE

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4 Backsteingotik auf Rekordniveau, das ist die zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert errichtete Marienkirche mit dem höchsten Backsteingewölbe der Welt. Als solche ist sie auch Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Doch der Bau fasziniert nicht nur durch Großes, sondern auch durch viele besondere Details. Die zerbrochenen Glocken im Südturm zerschellten dort bei Luftangriffen während des 2. Weltkriegs, welche die ganze Kirche zerstörten. Als Mahnmal wurden sie beim Wiederaufbau in diesem Zustand belassen. Wer sich das Abendmahl-Relief am Chor genauer ansieht, wird dort eine kleine Maus erkennen, die es als historisches Symbol und Lübecker Mythos zu einiger Berühmtheit gebracht hat. Und im Kirchhof sitzt die Skulptur eines kleinen Bronzeteufels, der an die legendäre Entstehung der Kirche erinnert, bei der auch der Teufel mitgeholfen haben soll – ihm wurde weisgemacht, es handle sich um ein Wirtshaus.

www.st-marien-luebeck.de

Öffnungszeiten: April – 3. Okt. täglich 10–18 Uhr, sonst kürzer, bitte Gottesdienstzeiten beachten

Eintritt: 2 €, Marienkirchhof 1

HOLSTENTOR UND STADTMUSEUM

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5 Wahrzeichen der Stadt und meisterhaftes Beispiel der für Lübeck so charakteristischen Backsteingotik – das ist das berühmte Holstentor. Und es ist sogar noch mehr. Zuerst sollte man die eindrückliche Außengestaltung auf sich wirken lassen, um es herum- und auch hindurchgehen. So kann man sich ein Bild von der wehrhaften, nur durch Schießscharten in das Land blickenden Außenfassade und der in den Stadtraum gerichteten ornamentierten und mit Fenstern versehenen Kehrseite machen. Anschließend sollte man nicht verpassen, das Tor auch zu betreten und zu sehen, wie es zur Verteidigung Lübecks dienen sollte. Das Tor – seiner besonderen Bedeutung für Lübeck entsprechend – beherbergt heute auch das sehr sehenswerte städtische Museum. Hier erfährt man Spannendes und Interessantes über den Handel und die Schifffahrt sowie das gesellschaftliche Leben der Stadt.

museum-holstentor.de

Öffnungszeiten: April–Dez. täglich 10–18, sonst Di–So 11–17 Uhr Eintrittspreis: 7 € Holstentorplatz

ÜBERNACHTUNGEN

FISHER’S LOFT HOTEL

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Der Name ist absolut Programm. In den großzügig geschnittenen und stilvoll eingerichteten Zimmern fühlt man sich sofort zu Hause. In bester Lage in der Altstadt wartet das über 250 Jahre alte Speichergebäude dank hochwertiger Modernisierung mit jeglichem Komfort auf, den man sich wünschen kann.

www.fishersloft-hotel.de, Fischergrube 83

Telefon: 0049-451-400-825-58

DZ 150 € / €€€

HOTEL HAASE

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Bereits 1304 wurde dieses Haus errichtet; dank liebevoller Instandsetzung und Modernisierung steht das Hotel für zeitgemäßen Komfort in historischer Kulisse. Darüber hinaus ist auch noch die Lage ausgezeichnet mit wichtigen Sehenswürdigkeiten direkt um die Ecke.

www.hotel-haase-luebeck.de

Glockengießerstraße 24

Telefon: 0049-451-707-490-11, DZ 106 € / €€€

THE NIU RIG

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Das Hotel liegt nicht nur strategisch gut, um die Sehenswürdigkeiten Lübecks problemlos zu erreichen. Es überzeugt auch durch sein stilsicheres Einrichtungsdesign, das Lübecks Geschichte in einer modernen Interpretation maritimer und nautischer Motive spielerisch inszeniert.

the.niu.de/rig, Am Bahnhof 17–19

Telefon: 0049-451-487-878-89

DZ ca. 75 € / €€

LEGENDE

Buddenbrookhaus / Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum

Günter Grass-Haus

Europäisches Hansemuseum

Marienkirche

Holstentor und Stadtmuseum

Fisher’s Loft Hotel

Hotel Haase

the niu Rig

Hier kommt die große, weite Welt. Das Segelschulschiff Cuauhtémoc der mexikanischen Marine macht in Bremerhaven fest.

BREMEN

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DA IST RICHTIG MUSIK DRIN und weckt noch nostalgische Kindheitserinnerungen. Jeder kennt Bremen als die Heimat einer der bekanntesten deutschen Bands – auch wenn die tierische Combo der Bremer Stadtmusikanten im Märchen Bremen tatsächlich nie erreicht hat. Direkt an der nordwestlichen Seite des Rathauses findet man trotzdem ihre berühmte Skulptur. Die Vorderhufe des Esels zu umfassen stellt die Erfüllung eines Wunsches in Aussicht. Ist dies erledigt, kann man sich weiter umschauen und stellt fest: Nicht nur die Musik, auch die ganze Stadt ist einzigartig und märchenhaft schön. Davon legt schon der Marktplatz vor dem Rathaus Zeugnis ab, an dem einige der ältesten und herrlichsten Bauten der Hansestadt gesellig beieinanderstehen, während in ihrer Mitte die steinerne Rolandsskulptur als Wahrzeichen über die Stadt wacht. Im Schnoor, Bremens mittelalterlichem Stadtkern, der noch heute aus einer Vielzahl schmaler Gassen und alter Häuschen besteht, taucht man Schritt für Schritt in die Stadtgeschichte ein, die bis in das 8. Jahrhundert zurückreicht. Wo heute der Dom steht, errichtete der von Karl dem Großen gesandte Bischof Willehad eine Kirche, um die das prosperierende Bremen entstand. An der Weser, Bremens idyllischem Fluss, gesellt sich zur reichen Geschichte noch Seemannsgarn, wenn man bei einem Spaziergang so stolze Schiffe wie die Alexander von Humboldt und die Schulschiff Deutschland trifft, die hier vor Anker liegen.

REISEZEIT

In den Sommermonaten werden die Reize der Stadt jeden Sonntag noch durch eine Aufführung des Stücks über die Bremer Stadtmusikanten auf dem Domhof bereichert. Am ersten Juniwochenende lockt einen zudem das alljährliche Hafenfest des Vegesacker Museumshavens in die Stadt.

ANREISE

Berlin

             3:00 h

Frankfurt

                     3:50 h

München

                             6:00 h

Zürich

        1:30 h

Wien

         1:40 h

FOCKE-MUSEUM

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1 Hier verbinden sich Kunst und Geschichte zu einem tiefen Blick in Bremens Vergangenheit. Nach seinem Begründer Johann Focke benannt, versammelt das Museum Exponate aus über 1200 Jahren. Der Platz hierfür wurde zuletzt 2002 durch das 2000 Quadratmeter umfassende Schaumagazin am Haupthaus ergänzt. Zudem gehören vier weitere historische Bauten zum Museum. Alle Gebäude sind im wunderschön angelegten Museumspark zu finden. Das Highlight ist natürlich der Originalkopf des Roland, der von Bremer Bürgern während des 2. Weltkriegs gerettet wurde. Zu ihm gesellen sich weitere Juwele wie Modelle der in Bremen gefertigten Automobile der Marken Borgward und Lloyd. Oder auch der Harnisch des Complimentarius: eine lebensgroße Automatenpuppe aus dem 17. Jahrhundert, die mit einer Ritterrüstung bekleidet war und früher durch einen raffinierten Mechanismus das Visier ihres Helms heben und grüßen konnte, wenn jemand auf sie zutrat.

www.focke-museum.de

Öffnungszeiten: Di 10–21, Mi–Sa 10–17, So 10–18 Uhr Eintrittspreis: Dauerausstellung 6 €, Sonderausstellung 8 €, Di ab 19 Uhr freier Eintritt Schwachhauser Heerstraße 240

BREMER RATHAUS

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2 Hierfür wurde der Begriff Weserrenaissance erfunden! Zwar stammt der eigentliche Bau aus dem 15. Jahrhundert und ist der Gotik verpflichtet, doch bereits 150 Jahre später musste angebaut werden, was zu einer einheitlichen Umgestaltung im Renaissancestil führte. Diesem blieb auch eine letzte Vergrößerung zu Beginn des 20. Jahrhunderts treu, sodass man hier nun ein einzigartiges geschlossenes Ensemble vorfindet. Die Aufnahme in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes – zusammen mit der steinernen Rolandsfigur – war da nur eine reine Formalie. Im Innern geht es nicht weniger ansehnlich zu. Um die prunkvolle Obere Rathaushalle und die meisterlich im Jugendstil eingerichtete Güldekammer zu besuchen, sollte man unbedingt eine Führung begleiten. Der Ratskeller lädt anschließend zu Speis und Trank ein.

www.rathaus.bremen.de/rathaus-730 Führungszeiten: Mo–Fr 11, 12, 15 Uhr, Sa 11, 12, 15, 16 Uhr, So 11, 12 Uhr Eintrittspreis: 6,50 € Am Markt 21

ST.-PETRI-DOM

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3 Bis zurück in das 11. Jahrhundert reicht die Baugeschichte dieser ehrwürdigen Mauern, die heute als das älteste Gebäude Bremens gelten. Hier soll im 8. Jahrhundert die erste Kirche Bremens errichtet worden sein. An ihrer Stelle hat ein imposanter und wuchtig anmutender Bau die würdige Nachfolge angetreten. Bereits von außen erkennt man seine Entstehungsgeschichte, bei der die grundlegend romanische Gestaltung harmonisch in gotische Elemente und Abschlüsse übergeht. Dies setzt sich im Innern der prunkvoll und zugleich elegant ausgestalteten Basilika fort: Die Schiffsgewölbe sind mit Spitzbögen, die sie trennenden Arkadenelemente mit Rundbögen versehen. Unter dem Dom kann man den Bleikeller mit den bekannten Mumien besuchen. Oder man steigt, für ein kleines Entgelt, hoch hinauf auf den Südturm, um den herrlichen Ausblick über die Stadt zu genießen.

www.stpetridom.de

Öffnungszeiten: Meist Mo–Fr 10–17, Sa 10–14, So 14–17 Uhr, im Hochsommer länger, Turm und Bleikeller: leicht abweichende Öffnungszeiten

Eintritt: Kirche frei, Turm 2 €, Bleikeller 2 €, Kombiticket 3 € Sandstraße 10–12

Der U-Boot-Bunker Valentin ist monumental-brachialer Zeuge von Bremens militärischer Vergangenheit.

U-BOOT-BUNKER VALENTIN

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4 Es ist ein gigantischer Koloss, der da an der Weser im Bremer Stadtteil Farge liegt. Mit 30 Meter Höhe und über 400 Meter Länge lastet der Bunker aus Stahl und Zement auf der Landschaft. Die Bauarbeiten begannen 1943, um hier möglichst schnell U-Boote produzieren zu können. Dazu kam es allerdings nie. Der Bunker wurde nie fertiggestellt und ist – bei all seiner Größe – nur eine Ruine, auch wenn die Bauarbeiten ohne Rücksicht auf Verluste bis zum Schluss vorangetrieben wurden. Das Mammutprojekt kostete circa 1600 Menschen das Leben, vor allem Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge. Seit 2011 kann man diesen Ort und seine Geschichte näher kennenlernen. In Form eines Rundwegs in und um den Bunker erzählt die Gedenkstätte vom Bau und seinen Opfern. Informationstafeln schildern den näheren Kontext und die Bedeutung des Ortes anschaulich und aufschlussreich.

www.denkort-bunker-valentin.de

Öffnungszeiten: Di–Fr + So 10–16 Uhr

Eintritt: Frei, Rekumer Siel

RAUMFAHRTFÜHRUNG AIRBUS

Detailkarte

5 In Bremen werden die Segel nicht nur gen See, sondern auch in Richtung Sterne gesetzt. Mit dem zweitgrößten Werk in Deutschland hat Airbus hier seinen Standort für Raumfahrt und liefert seit 1961 die Technik für europäische Reisen ins All. Wer einen Blick hinter die Kulissen dieser äußerst exklusiven Tourismusbranche werfen will, für den bietet Airbus Führungen durch sein Werk. Mit einem Shuttlebus wird man hierzu direkt an der Domsheide beim Bremer Marktplatz abgeholt und in eine andere Welt gefahren. Bei der kundigen Führung durch das Gelände kann man unter anderem einen Nachbau des Columbus-Moduls der ISS-Station in Originalmaßen betreten und in den Simulations- und Diagnoseräumen der außergewöhnlichen Arbeit und Forschung über die Schulter sehen. Das ist nicht weniger als ein direkter Blick in die Zukunft, für den man sich allerdings frühzeitig anmelden sollte.

www.bremen.de/airbus, Führungen i.d.R. Sa 14 + 16 Uhr, aktuelle Angaben und Buchungsmöglichkeit über die Webseite, Lichtbildausweis muss mitgeführt werden, Eintrittspreis: 18,50 € (inkl. Shuttlebus), Abfahrt an der Domsheide

ÜBERNACHTUNGEN

ATLANTIC GRAND HOTEL

Detailkarte | Online-Karte

Großzügig geschnittene, top eingerichtete Zimmer in bester Lage, in direkter Nachbarschaft zum zentralen Marktplatz. Dazu ein hervorragender Service und eine Ausstattung, die keine Wünsche offenlässt. Das Atlantic bietet den idealen Mix aus Stadtbesichtigung und luxuriösem Komfort.

www.atlantic-hotels.de/grand-hotel-bremen-innenstadt, Telefon: 0049-421-620-620

Bredenstraße 2, DZ 114 € / €€€

ALEXANDER VON HUMBOLDT

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Mit sailaway hält sie es nicht mehr so, dafür umso mehr mit dream your dream. Das berühmte Schiff mit den grünen Segeln, das um die ganze Welt und durch die Werbung reiste, ist nun ein romantisches Hotel. Hier genießt man maritimen Flair in einem nautischen Wahrzeichen Bremens. www.alex-das-schiff.de Telefon: 0049-421-380-396-99

Schlachte 1a – Martinianleger, DZ 75 € / €€

APARTHOTEL ADAGIO BREMEN

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In nächster Nähe zum Altstadtzentrum liegt dieses topmoderne Hotel. Die Ausstattung ist auf dem neuesten Stand und bietet Studios und Apartments mit jeweils eigener Küchenzeile an. Stilvolles Design und umfassender Service runden das Programm gelungen ab. www.adagio-city.com/de, „Bremen“ im Feld „Reiseziele“ eingeben Telefon: 0049-421-572-670-00

Bahnhofsplatz 41, DZ 65 € / €€

LEGENDE

Focke-Museum

Bremer Rathaus

St.-Petri-Dom

U-Boot-Bunker Valentin

Atlantic Grand Hotel

Alexander von Humboldt

Aparthotel Adagio Bremen

Genug Sightseeing? Im Holländischen Viertel von Potsdam kann man wunderbar den Nachmittag ausklingen lassen.

POTSDAM

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DIREKT NEBEN DER BUNDESHAUPTSTADT Berlin liegt die Landeshauptstadt Potsdam. Mit der S-Bahn sind es kaum 30 Minuten Fahrzeit. Und doch entführt Potsdam seine Besucher in eine ganz andere Welt. Film- und Fernsehfans ist Potsdam ein Begriff, weil in Babelsberg das größte Filmstudio Europas beheimatet ist. Vor allem aber ist Potsdam als Schlösserstadt bekannt, deren Park- und Schlossanlagen zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Hier hat sich Friedrich II. seinen architektonischen Traum von Sanssouci erfüllt, und Neues Palais, Marmorpalais, Orangerieschloss und noch viele Bauten mehr stehen diesem Bau kaum nach. Sie alle zu besichtigen würde schon ein mehr als vollgepacktes Wochenende voller Attraktionen bedeuten. Auf keinen Fall sollte man aber auch die Besonderheiten des Zentrums außen vor lassen, die mit einer herrlichen Altstadt aufwartet. Auch das Holländische Viertel mit seinen charakteristischen Backsteinbauten und die russische Siedlung mit ihren Landhäusern wollen besucht sein, um einen umfassenden Eindruck von dieser facettenreichen Stadt zu gewinnen.

REISEZEIT

Um die Schlösserstadt vollauf genießen zu können, empfiehlt sich eine Reise zwischen spätem Frühjahr und Herbst. Dann präsentieren sich die Parks in voller Blütenpracht und bieten die perfekte Kulisse für die Schlossbesichtigungen. Im August lockt auch die Schlössernacht mit vielen Events.

ANREISE

Berlin

   0:30 h

Frankfurt

                     4:30 h

München

                       4:40 h

Zürich

            via TXL2:00 h

Wien

           via TXL1:45 h

SANSSOUCI

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1 Potsdam ist reich an Schlössern in herrlichen Parklagen. So sehr, dass ein ganzes Ensemble von ihnen in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Die Krone für den prachtvollsten und wichtigsten Bau geht hierbei ohne Frage an Sanssouci, das im gleichnamigen Park direkt in der Stadt gelegen ist. Nach Entwürfen von Friedrich dem Großen höchstselbst entstanden nicht nur der markante Rokokobau, den der König als seinen Sommersitz konzipierte, sondern auch die herrlich angelegten Weinbergterrassen, die den Aufstieg der Besucher zur rechten und linken Seite säumen. In der obersten Terrasse ist die Gruft Friedrichs II. – allerdings wurde er erst 1991 dorthin umgebettet, womit sein letzter Wunsch erfüllt wurde. In den Räumen der Residenz ist noch die Originaleinrichtung erhalten, sodass man einen unverstellten Einblick in Leben und Zeit des Königs erhält.

www.spsg.de, auf „Schlösser und Gärten“ und dann auf „Schloss Sanssouci“ klicken

Öffnungszeiten: April–Okt. Di–So 10–17:30, sonst bis 16:30 Uhr, Eintrittspreis: Sanssouci allein 12 €, Kombiticket für alle Schlösser (außer Schloss Sacrow und Jagdschloss Stern): 19 € Maulbeerallee

SCHLOSS CECILIENHOF

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2 Die Geschichte von Cecilienhof ist noch jung, aber von weltpolitischer Tragweite. Errichtet wurde das Anwesen in den 1910er-Jahren auf Befehl Kaiser Wilhelms II. Dem englischen Landhausstil verpflichtet, versteht es das Schloss hervorragend, seine tatsächliche Größe (176 Zimmer!) hinter seiner Fachwerkfassade zu verbergen. Berühmt wurde es als Ort der Potsdamer Konferenz 1945. Diesem Ereignis ist das Schloss noch heute verpflichtet. Eine Dauerausstellung informiert über die Hintergründe, während man selbst an den runden Konferenztisch treten kann, an dem Harry S. Truman, Winston Churchill und Joseph Stalin verhandelten. Und man kann ihre Gemächer besichtigen, die extra nach ihren Wünschen eingerichtet wurden – ein kleiner Einblick in die unterschiedlichen Welten, die hier zusammensaßen.

www.spsg.de, auf „Schlösser und Gärten“ und dann auf „Schloss Cecilienhof“ klicken

Öffnungszeiten: April–Okt. Di–So 10–17:30, sonst bis 16:30 Uhr, Eintrittspreis: Cecilienhof allein 8 €, Kombiticket für alle Schlösser (außer Schloss Sacrow und Jagdschloss Stern) 19 € Im Neuen Garten 11

STUDIO UND FILMPARK BABELSBERG

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3 Mindestens ein Quartier Potsdams hat man schon öfter gesehen, als man vielleicht ahnt. Denn in Babelsberg stehen die Kulissen zahlreicher nationaler wie internationaler Filme und Fernsehserien. Hier entstanden Klassiker wie Metropolis (1927), Die Legende von Paul und Paula (1973) oder Inglourious Basterds (2009). Bei Voranmeldung kann man einen Blick hinter die Kulissen werfen, um den Alltag an einem Filmset kennenzulernen. Und mit Sicherheit wird einem die eine oder andere Ecke sehr bekannt vorkommen. Mit dem Filmpark Babelsberg befindet sich darüber hinaus ein ebenso attraktionsreicher wie informativer Themenpark für Groß und Klein direkt nebenan. Hier kann man Originalfilmsets besuchen, in der Ausstellung „Traumwerker“ das Filmhandwerk kennenlernen und bei zahlreichen Shows unter anderem Stuntmen bei der Arbeit zusehen. www.filmpark-babelsberg.de, www.studiobabelsberg.com

Öffnungszeiten: Filmpark: Je nach den aktuellen Filmproduktionen, siehe Webseite. Studio Babelsberg: Nach verbindlicher Voranmeldung (mindestens zehn Tage im Voraus, Gruppe von mindestens zwei Personen) Mo–Fr nach individueller Absprache Eintrittspreis: Filmpark Babelsberg 20 € im Vorverkauf, 22 € Tageskasse, Studio Babelsberg 25 € p.P.

August-Bebel-Straße 26–53

RUSSISCHE KOLONIE ALEXANDROWKA

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4 Es ist ein historisches Kuriosum: Russische Kriegsgefangene des ersten Napoleonfeldzugs gingen nicht in die Heimat zurück, sondern blieben in Potsdam und gründeten einen Militärchor. Das geschah auf Wunsch Friedrich Wilhelms III. und mit Einwilligung des Zaren Alexander I. Als Letzterer starb, ließ der preußische König zum Gedenken die Siedlung für die noch lebenden Mitglieder des Chors errichten. Zwölf Sänger und ein Diener erhielten eigene Grundstücke. Zur Komplettierung des Ensembles wurde noch eine Kirche errichtet. Die bisweilen eklektizistischen Bauten – deutsche Architekten dachten sich russische Architektur aus – sind seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe. Haus Nr. 2 enthält ein Museum zur Anlage, in die Nr. 1 ist eine Teestube eingezogen.

www.alexandrowka.de Öffnungszeiten (Museum): April–Okt. Do–Di 10–18 Uhr, März nur Fr–So, Eintrittspreis (Museum): 3,50 €

Russische Kolonie 1–14

MUSEUM BARBERINI

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5 Von dem SAP-Gründer Hasso Plattner gestiftet, öffnete das Barberini 2017 am Alten Markt seine Tore. Das hierfür errichtete Gebäude ist ein Nachbau des original Potsdamer Barberini-Palastes, der – selbst Nachbau des Palazzo Barberini in Rom – bei einem Luftangriff 1945 zerstört wurde. Hier findet man hervorragend kuratierte Ausstellungen mit Anspruch auf internationales Renommee. Sie werden begleitet von Werken der Sammlung Plattners, wobei vor allem die impressionistischen Gemälde Claude Monets und die Skulpturen Auguste Rodins ein absolutes Muss darstellen. Im Hof des Museums ist die Bronzeplastik Jahrhundertschritt von Wolfgang Mattheuer zu bewundern. Hier gibt es im Sommer auch eine kleine Terrasse, die mit schönem Blick auf die Spreehalbinsel zum Kaffee einlädt.

www.museum-barberini.com

Öffnungszeiten: Mi–Mo 10–19 Uhr, 1. Donnerstag im Monat bis 21 Uhr Eintrittspreis: 14 € Humboldtstr. 5–6

ÜBERNACHTUNGEN

HOTEL BRANDENBURGER TOR POTSDAM

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Der Name ist Programm: In bester Lage und direkt neben dem Potsdamer Brandenburger Tor erwartet einen dieses wunderschöne Gasthaus. Hervorragender Service, moderne Zimmer und die Café-Bar Voltaire lädt ganztägig zum ausgedehnten Verweilen und vorzüglichen Genießen ein.

hotel-brandenburger-tor.de

Telefon: 0049-331-877-000-00

Brandenburger Straße 1, DZ ab ca. 110 € / €€€

REMISE GORKI

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Direkt Teil des Weltkulturerbes sein – diese einzigartige Möglichkeit bietet eine Übernachtung in der Ferienwohnung Gorki für zwei Personen. Denn es handelt sich bei ihr um die Remise eines der Wohnhäuser der russischen Kolonie Alexandrowka, die in historischer Kulisse top ausgestattet ist.

www.fewo-direkt.de/ferienwohnung-ferienhaus/p2801818, Russische Kolonie 3

Wohnung ca. 101 € (Mindestaufenthalt zwei Nächte) / €€

NH POTSDAM

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Hier übernachtet man nicht nur in ausgezeichneter Lage nahe dem Holländischen Viertel, sondern auch in den herrlichen Räumen des ehemaligen Palais Brühl, das bereits zu Zeiten Friedrichs II. hier stand. Tadelloser Service und exzellente Ausstattung sind eine Selbstverständlichkeit.

www.nh-hotels.de/hotel/nh-potsdam

Telefon: 0049-331-231-570

Friedrich-Ebert-Straße 88, DZ ab 70 € / €€

LEGENDE

Sanssouci

Schloss Cecilienhof

Studio und Filmpark Babelsberg

Russische Kolonie Alexandrowka

Museum Barberini

Hotel Brandenburger Tor Potsdam

Remise Gorki

NH Potsdam

Friedensreich Hundertwasser bescherte der Stadt mit der Grünen Zitadelle eine absolut bereichernde Landmarke. Sie beherbergt Wohnungen, ein Hotel, Geschäfte und Restaurants.

MAGDEBURG

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KAUM EINE STADT wurde während des Dreißigjährigen Krieges so zum Sinnbild der Zerstörung wie Magdeburg. So sehr, dass damals dafür die Wortschöpfung „Magdeburgisieren“ erfunden wurde. Doch die Stadt ließ sich vom Unglück nicht unterkriegen und fand zu neuer Blüte. Diese prägende Geschichte Magdeburgs wird durch zwei Menschen mit einem Namen symbolträchtig personifiziert. Ihr erstes Aufblühen im 11. Jahrhundert verdankte die Stadt Otto I., genannt der Große. Durch den römisch-deutschen Kaiser, der sich durch besonderes Geschick in Politik, Krieg, Wirtschaft und Kultur auszeichnete, erlangte Magdeburg besondere Bedeutung als ständiger Rückzugsort und später auch als Erzbistum. 600 Jahre später fand die Stadt in Otto von Guericke nicht nur einen umtriebigen Bürger und Bürgermeister, der den Wiederaufbau nach der Zerstörung leitete, sondern auch einen findigen Forscher. Die Grundsteinlegung zu neuem altem Glanz war damit auch die Geburtsstunde des wissenschaftlichen Renommees Magdeburgs, das sich noch heute in der Universität widerspiegelt, die nach dem berühmten Sohn der Stadt benannt ist. Beiden Ottos und ihren Epochen verdankt die Stadt also viel. Und die Sehenswürdigkeiten in Magdeburg schreiben sich ein in dieses Geschichts-Palindrom, das touristische Genüsse auf höchstem Niveau verspricht.

REISEZEIT

Mit seiner Premiere 2011 ist das Kaiser-Otto-Fest noch sehr jung und dennoch ein hervorragender Reisegrund. Denn Magdeburg verwandelt sich Ende August um sein historisches Zentrum in ein mittelalterliches Treiben, das mit vielen Veranstaltungen ein ebenso informatives wie unterhaltsames Programm bietet.

ANREISE

Berlin

            2:00 h

Frankfurt

                              4:30 h

München

                                  4:50 h

Zürich

                 via DRS3:00 h

Wien

                 via DRS3:05 h

DOM ZU MAGDEBURG

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1 Wenn man an all die Arbeit und Mühe denkt, die für einen Dombau nötig sind, dann erscheinen 300 Jahre Bauzeit durchaus flott. Otto I., der den Auftrag zur Errichtung erteilte, musste dennoch wissen, dass er den fertigen Bau nie sehen würde. Trotzdem erwählte er ihn in kluger Voraussicht zu seiner letzten Ruhestätte. Das prachtvolle Gotteshaus ist ein Paradebeispiel des gotischen Baustils geworden und heute mit seiner über 800-jährigen Geschichte das Wahrzeichen Magdeburgs. Von außen betrachtet, beeindruckt der Bau durch seine klare Formensprache. Im Innern erwartet einen eine majestätische Raumerfahrung, die ganz auf den Altarraum und das steinerne Grab Ottos ausgerichtet ist. Wer in aller Ruhe durch die Domklausur wandelt, wird auch auf die Marienkapelle treffen, die selbst noch einmal ein Kleinod der Gotik darstellt.

www.magdeburgerdom.de

Öffnungszeiten: Dom: Mai–Sept. 10–18 Uhr, sonst kürzer, Turmführung: April–Okt. Fr 16, Sa 15, So 12 Uhr

Eintrittspreis: Dom frei, Turmführung 6 € Am Dom 1

HUNDERTWASSERHAUS

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2 Friedensreich Hundertwasser wurde zunächst für seinen visionären Baustil belächelt. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Seine Verweigerung geometrischer Einheitlichkeit zugunsten organischer Formen und sein konsequentes Beharren auf ökologischen Architekturmodellen sehen sich heute in ihrer außerordentlichen Wichtigkeit bestätigt. In Magdeburg entstand mit der Grünen Zitadelle Hundertwassers letztes Großprojekt. Noch von ihm geplant, erfolgten der Bau und die feierliche Einweihung 2005 posthum. Unweit des Magdeburger Doms lässt sich hier erleben, wie die Architektur des Künstlers einen Lebensraum ganz eigener Art erschafft. Im Zentrum steht die Gemeinschaft mit anderen Menschen ebenso wie mit der Natur, die als integraler Bestandteil des Baus das gesamte Ensemble in eine Zitadelle – wenn nicht gar Oase – des Lebens verwandelt.

www.gruene-zitadelle.de,

Öffnungszeiten: Immer

Eintritt: Frei, Breiter Weg 8/10

GEDENKSTÄTTE MORITZPLATZ

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3 Das in den 1870er-Jahren errichtete, ehemals königlich-preußische Amtsgericht am Moritzplatz erlangte im 20. Jahrhundert traurige Berühmtheit. Denn es wurde zunächst von den sowjetischen Besatzungstruppen und anschließend von der Staatssicherheit bis zum Zusammenbruch der DDR als Untersuchungsgefängnis genutzt. Von den Schicksalen der Inhaftierten und der Geschichte der Gefängnismauern erzählt der heute öffentlich zugängliche Gebäudekomplex. Er zeigt die Unterbringungen und Verhörzimmer und gibt Einblicke in den Alltag der einstigen Gefangenen. Ergänzt wird die eindrückliche Erfahrung des Gefängnisses für die Besucher noch durch eine Dauerausstellung sowie wechselnde Sonderausstellungen.

www.buergerkomitee.de

Öffnungszeiten: Mo–Mi + 1. Sonntag im Monat 9–16, Do 9–18, Fr 9–14 Uhr