Hörst du, wie die Bäume sprechen? - Peter Wohlleben - E-Book

Hörst du, wie die Bäume sprechen? E-Book

Peter Wohlleben

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Beschreibung

Den Wald erleben, staunen und Spaß haben mit Peter Wohlleben! Haben Bäume eine eigene Sprache? Müssen Baumkinder in die Schule gehen? Warum haben Waldtiere Angst vor Menschen? Peter Wohlleben beantwortet Fragen, die ungewöhnlich, originell und oft sehr lustig sind. Seine leicht verständlichen und fast immer überraschenden Antworten lassen Kinder das Leben im Wald mit ganz anderen Augen sehen. Der begnadete Erzähler schöpft dabei aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Förster und Naturschützer und stützt sich darüber hinaus auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse. Ein Plädoyer für mehr Achtsamkeit, Naturschutz und Nachhaltigkeit von Bestsellerautor Peter Wohlleben, bekannt aus Funk, TV und Printmedien.

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Über dieses Buch

Schlafen Bäume nachts?

Reden sie auch miteinander?

Wo gehen Wildschweine aufs Klo?

Und wie funktioniert das Internet des Waldes?

 

Wenn du bereit bist, Dinge über Bäume und andere Waldbewohner zu erfahren, die du nie für möglich gehalten hättest … dann komm mit! Wir gehen zusammen auf eine spannende Expedition in den Wald. Lass dich einweihen in die Geheimnisse seiner Bewohner, ihre Eigenheiten und Überlebenstricks. Der Förster Peter Wohlleben erzählt dir auf diesem Rundgang viel über seine faszinierenden Beobachtungen und Nachforschungen. Seit mehr als 20 Jahren begleitet er Familien und Schulklassen durch den Wald und hat dabei viele Kinderfragen zum Thema gesammelt. Die interessantesten findest du in diesem Buch – seinem ersten Kinderbuch.

 

Für alle Kinder und Neugierigen ab 6 Jahren – zum Vorlesenlassen und Selberlesen.

Kommt alle mit auf Entdeckungsreise!

Seit 26 Jahren führe ich Kindergruppen durch den Wald. Und ich fand es immer langweilig, nur die Unterschiede zwischen den Baumarten zu erklären. Ist es nicht viel spannender, einmal in verschiedene Zweige hineinzubeißen und die Unterschiede zu schmecken? Oder wie wäre es mit dem Internet des Waldes: Das gibt es tatsächlich, und die Bäume tauschen darüber Nachrichten aus. Sie leben zudem in Familien, helfen sich gegenseitig und können sogar zählen. Das klingt wie im Märchen und ist trotzdem wahr. Der Wald ist spannend und so viel mehr als nur eine Ansammlung von Bäumen. Das zeige ich Kindern in meiner Waldakademie und jetzt auch dir in diesem Buch.

Bei unseren Streifzügen durch den Wald kommen auch die Tiere nicht zu kurz: Wie wohnt eigentlich ein Wildschwein? Ist es gefährlich, wenn du einen Wolf triffst? Gehen Tierkinder zur Schule?

Weil Selbermachen immer gut ist und Rätselraten Spaß macht, gibt es jede Menge Sachen zum Ausprobieren und spannende Quizfragen. Wir machen auch Ausflüge: zum Beispiel nach Afrika, nach Amerika – und in die Stadt. Dort leben zwischen Straßen und Häusern mehr Tiere und Bäume, als viele Menschen denken. Manche Arten fühlen sich dort besonders wohl, und du kannst auch hier zum Forscher oder zur Forscherin werden.

Das Schreiben dieses Buches hat mir viel Spaß gemacht. Ganz besonders toll fand ich den Tag, an dem wir die Fotos für das Buch gemacht haben. Mit dabei waren: Elias, Jonathan, Nele und Nele, Mia, Finn, Miko, Romy, Sophie und Jan. Sie haben mit mir viele Sachen ausprobiert, und wir haben oft gelacht. Und ich habe gesehen: Selbst wenn das Buch irgendwann ausgelesen ist und du alle Sachen ausprobiert hast, dann wird es im Wald nicht langweilig. Nachdem wir durch Holz geblasen hatten und dabei Seifenblasen herauskamen (ja, das geht!), fand Romy Holz plötzlich spannend. Sie fing an, besondere Stücke für zu Hause zu sammeln.

Im Wald gibt es jeden Tag etwas Neues zu entdecken – auch für mich als Förster. Komm einfach mit und begleite mich durch dieses Buch – und auf dem Weg durch den Wald!

Wie atmen Bäume?

Die Blätter sind sehr wichtig für Bäume, denn mit ihrer Hilfe bereiten sie sich ihr eigenes Essen zu. Wenn sie Hunger haben – und den haben Bäume immer –, dann brauchen sie nur ihre Blätter ins Licht zu halten.

Blätter rühren ein bisschen Wasser und bestimmte Teile aus der Luft zusammen. So erzeugen sie Zucker. Dazu brauchen die Blätter Kraft, und diese Kraft gibt ihnen das Licht. Moment – noch mal zurück: Die Blätter brauchen Luft? Können sie etwa atmen, so wie du? Ja, Blätter atmen ein und aus. Und zwar mit dem Mund. Er sieht so aus, als ob er Lippen hätte, und ähnelt sehr deinem Mund. Die Blätter können ihn auf- und zumachen. Es gibt aber einen großen Unterschied zu dir: Ein Baum hat nicht nur einen Mund, sondern Tausende. Die vielen Münder sind winzig klein und sitzen auf der Unterseite der Blätter. Wenn es sehr trocken und heiß ist, dann schließen die Blätter diese Münder. Beim Atmen verlieren sie nämlich Wasser, genau wie du. Das kannst du bei dir gut sehen, wenn du gegen eine Scheibe hauchst. Die Scheibe beschlägt mit Wasserdampf aus deinem Atem. Wenn du den Mund schließt, kannst du übrigens durch die Nase weiteratmen. Auch der Baum erstickt nicht, wenn er bei Trockenheit seine vielen Münder zumacht. Denn er kann auch über die Rinde und die Wurzeln Luft holen.

Die Lärche wird im Herbst gelb, genau wie ein Laubbaum.

Oben ist das Blatt mit einer Schicht aus Wachs bedeckt. Deswegen glänzen viele Blätter auf der Oberseite. Oben ist ja die Seite, auf die die Sonne scheint. Weil Blätter so dünn sind, können sie schnell austrocknen. Das Wachs dichtet die Blätter so ab, dass nicht viel raus kann – da kann also nichts passieren.

So sehen Baummünder unter dem Mikroskop aus.

Die Blätter sehen bei jeder Baumart anders aus. Manche sind am Rand gezackt wie eine Säge, zum Beispiel die der Hainbuche. Bei anderen Arten sieht der Blattrand wellig aus, zum Beispiel bei Eichen. Ein großer Unterschied besteht zwischen Nadel- und Laubbäumen. Laubbäume haben große, breite Blätter. Bei Nadelbäumen sagt schon der Name, wie die Blätter aussehen: wie spitze, dünne Nadeln. Und bei vielen Arten können die auch ganz schön stechen! So verteidigen sie sich gegen Rehe und Hirsche, damit sie nicht hineinbeißen.

Während Laubbäume ihre Blätter im Winter abwerfen, lassen Nadelbäume ihre Blätter an den Zweigen. Das tun sie, weil es dort, wo sie herkommen, sehr kalt ist. Die Winter sind lang, die Sommer nur ganz kurz. Da ist es besser, immer grün zu bleiben. Denn dann können die Bäume sofort starten, sobald ein warmer Tag kommt. Wenn sie dann erst neue Blätter bilden müssten, wäre der Sommer vorbei, bevor sie den ersten Zucker hergestellt hätten.

Blätter sind sehr empfindlich und mögen es gar nicht gerne so kalt. Die Blätter von Laubbäumen wie Eichen und Buchen würden bei Frost erfrieren. Deshalb werfen sie sie vor dem Winter ab. Fichten und andere Nadelbäume haben Öl in den Blättern – das friert nicht so schnell.

→ zur Lösung

Es gibt aber einen Nadelbaum, der sich wie ein Laubbaum benimmt: die Lärche. Sie wird im Herbst gelb und wirft alle Nadeln ab. Im Winter denken deshalb viele Leute, dass diese Bäume tot sind. Doch in Wahrheit verschlafen sie nur die kalte Zeit.

Die Buche

Die Buche wird auch »Mutter des Waldes« genannt. Wenn wir Menschen nichts verändert hätten, wären unsere Wälder fast reine Buchenurwälder.

Die Rinde der Buche ist silbergrau und ganz glatt. Zumindest so lange, bis der Baum 200 Jahre alt wird. Das ist die Hälfte seines natürlichen Höchstalters. Ab dann bekommt die Buche Falten. Ob das Lachfalten sind, weiß ich nicht, doch diese Falten sind für viele Tiere wichtig. Zum Beispiel für den Mittelspecht: Er kann sich an der glatten Rinde jüngerer Buchen nicht festhalten und kommt erst dann in den Wald, wenn die Rinde rau ist.

Alle drei bis fünf Jahre blühen Buchen, und dann gibt es Bucheckern. Die Hüllen dieser Samen haben kleine Stacheln und sind innen samtweich. Daraus kannst du lustige Tierchen basteln.

Kann ein Baum dünner werden?

So ein ausgewachsener Baum ist ganz schön schwer. Er kann mehr wiegen als fünf Autos. Damit er unter diesem Gewicht nicht zusammenbricht, muss der Stamm sehr stark sein.

Deswegen besteht der Baum innen aus Holz. Holz ist so etwas wie bei dir die Knochen, man kann auch sagen: Holz ist Baumknochen. Ohne Knochen würde dein Körper schlapp wie eine Gummipuppe sein, und du könntest nicht aufstehen. Das ist beim Baum nicht anders, er braucht das Holz, um aufrecht zu stehen. Weil Holz so fest ist, kann es auch riesengroße Bäume tragen.

Wenn du dir einen abgesägten Baumstamm anschaust, dann siehst du, dass das Holz aus lauter Ringen besteht. Jedes Jahr ist unter der Baumrinde ein neuer Ring gewachsen, sodass der Stamm immer dicker wurde. Wenn du dir diese Ringe anschaust, dann weißt du, wie alt der Baum geworden ist. Zähle die Ringe vom Rand bis zur Mitte. Das ist der innerste Ring, da war der Stamm ein Jahr alt. Beim lebenden Baum kannst du nichts zählen, weil man die Ringe nur am abgesägten Stamm sehen kann.

→ zur Lösung

Holz, das einmal da ist, kann nicht mehr verschwinden. Alles, was im Stamm ist, kann nicht mehr verändert werden, denn er wächst nur ganz außen zwischen Rinde und Holz. Ein Baum wird also niemals dünner, sondern immer nur dicker. Und das ist gut so. Denn gleichzeitig wird der Baum ja auch immer höher und dadurch immer schwerer. Er muss einen dicken Stamm bekommen, um das ganze Gewicht überhaupt tragen zu können. Das ist so ähnlich wie bei deinem Körper. Deshalb sind Erwachsene auch stärker als Kinder. Das ist bei Bäumen genauso.

Eine große Buche braucht einen dicken Stamm, um das Gewicht der Krone tragen zu können.

Es gibt noch etwas, das bei Bäumen so ähnlich ist wie bei uns: die Adern. In ihnen fließt dein Blut. Bäume haben auch lange Leitungen, in denen etwas fließt. Bei ihnen ist es Wasser, das von den Wurzeln hoch in die Krone gepumpt wird. Die Leitungen sind winzig kleine Röhren. Wenn du dir die Jahresringe bei einem Stück Holz anschaust, dann entdeckst du sie vielleicht. Sie sehen aus wie kleine Löcher.

Wasser fließt aber nur in den äußeren Jahresringen. Deshalb ist der Stamm im Sommer, wenn der Baum ordentlich arbeitet, dort unter der Rinde richtig schön nass. Weiter innen wird das Holz trocken. Hier passiert nichts mehr, und der Baum kann da auch nichts fühlen. Deshalb ist es gar nicht schlimm, wenn das innere Holz irgendwann faul wird. Es können sich große Höhlen bilden, und der Stamm sieht nachher aus wie ein großes Ofenrohr. Stabil bleibt er aber trotzdem.

Eine Frage habe ich aber noch gar nicht beantwortet: Warum brauchen Bäume überhaupt einen Stamm – die Krone könnte doch gleich aus den Wurzeln wachsen? Der Stamm ist notwendig, damit Bäume größer als alle anderen Pflanzen werden können. Sonst wären sie Sträucher. Die haben keinen Stamm. Als größte Pflanzen der Welt brauchen Bäume keine Angst vor anderen Pflanzen zu haben, die sie überwachsen könnten. Außer andere Baumarten natürlich. Wir werden noch sehen, warum es ängstliche Eichen gibt!

Bekommen auch Bäume Pickel?

Gesundes Holz ist nass, das weißt du schon. Auch wenn die heiße Sommersonne auf den Stamm scheint, trocknet der Baum nicht aus. Denn das Holz ist mit Rinde bedeckt. Sie ist die Haut des Baumes.

Die Rinde schützt den Baum so wie deine Haut dich. Und genauso, wie du blutest, wenn deine Haut verletzt wird, so verliert der Baum Wasser, wenn jemand die Rinde kaputt macht. Deshalb sollte man auch nichts in einen Baum hineinritzen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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