HTML & CSS Schnellkurs - Helma Spona - E-Book

HTML & CSS Schnellkurs E-Book

Helma Spona

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Beschreibung

Sie möchten in absehbarer Zeit eine eigene Webseite erstellen, für sich, Ihre Firma oder Ihren Verein und haben noch keine Ahnung, wo sie da beginnen und wie das geht? Oder Sie müssen Software nutzen, für die Wartung von Online-Shops oder ein CMS-System für eine vorhandene Website, die Formatierungen nur über HTML und CSS-Code ermöglicht. Dann ist dieses e-Book genau das Richtige. Sie lernen hier die Grundlagen der Webseitenerstellung kennen und brauchen dazu nichts weiter als einen einfachen Texteditor und den Willen sich mit der Materie zu beschäftigen. Ziel ist ein grundlegendes Verständnis von HTML und CSS zu schaffen, auf dem Sie dann zielgerichtet aufbauen können und das Ihnen hilft Ihre Aufgaben zeitgemäß und mit gültigem HTML- und CSS-Code zu lösen. Neben den reinen HTML- und CSS-Kenntnissen, die Sie zum Erstellen von Webseiten benötigen, bekommen Sie aber auch Tipps zur Wahl des Providers bei dem Sie Ihre Webseite veröffentlichen und Sie erfahren natürlich auch, wie Sie ein kostenloses FTP-Tool nutzen, um die Seite zu veröffentlichen. Schwerpunktmäßig wird Wert auf die Erstellung barrierefreier und standardkonformer Websites gelegt. Das hat nämlich mehrere positive Nebeneffekte. Zum einen ist eine solche Seite sehr wartungsfreundlich, auch wenn Sie nur einen einfachen Texteditor zur Verfügung haben und sie sind sehr suchmaschinenfreundlich und führen daher zu einer guten Suchmaschinenplatzierung, wenn die Inhalte stimmen. Welche Software Sie benötigen Damit Sie die Aufgaben und Übungen nachvollziehen können, benötigen Sie •einen einfachen Texteditor, der in der Lage ist, Textdateien (ohne Formatierung) mit einer beliebigen Dateinamenserweiterung (bspw. .HTML) zu speichern. Der Windows-Editor Notepad reicht dazu aus. Alternativ ist auch ein Webeditor wie Dreamweaver, Namo Webeditor, oder Expression Web geeignet. Es sollte aber einer sein, bei dem Sie die volle Kontrolle über den erzeugten Code haben.

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"HTML & CSS Schnellkurs" "Am praktischen Beispiel HTML und CSS lernen!"

von Helma Spona

© 2013 Helma Spona

Alle Rechte vorbehalten.

Autor:   Helma Spona

Kontaktdaten: http://www.helma-spona.de, [email protected]

Buchcover und Fotos: Helma Spona

published by: epubli GmbH, Berlin, http://www.epubli.de

ISBN 978-3-8442-5279-8

Dieses E-Book, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne Zustimmung des Autors nicht vervielfältigt, wieder verkauft oder weitergegeben werden.

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HTML & CSS Schnellkurs

Am praktischen Beispiel HTML und CSS lernen!

von Helma Spona

INHALT

HTML- und Website-Grundlagen

Eine Website was ist das genau

Begriff "Website"

Begriff "HTML"

Begriff "CSS"

Begriff  "Webspace"

Wie das Internet funktioniert

Providerwahl, Webspace- und Domainregistrierung

Begriff "Traffic"

HTML-Grundlagen, wichtige Begriffe und Syntax

Begriff "XHTML"

Das Internet – ein besonderes Medium

Begriff "Screenreader"

Begriff "barrierefreie Webseite"

Regeln zur Benennung von Dateien

Eine leere (X)HTML-Datei erstellen

Aufbau einer HTML-Datei

Beispiel "HTML-Elemente"

Der Inhalt des "<head>"-Elements

Den sichtbaren Inhalt der Seite definieren

Optionale und notwendige Attribute

Korrekte Auszeichnung der Inhalte mit entsprechenden HTML-Elementen

Einen Hyperlink definieren

Begriffe: Frames und Framesets

Logisches und physische Textauszeichnungen

Listen und Aufzählungen definieren

Grafiken einfügen

URLs in Webseiten

Tabellen erstellen

Einrichten eines FTP-Programms

Veröffentlichen der Website

Formatieren mit CSS

Begriff: CSS

Einbinden von CSS-Dateien

Verschiedene Stilarten

Begriff: Element-Selektoren

Begriff: Operatoren

Begriff: Pseudo-Elemente

Aufbau einer Stildefinition

Element-Selektoren

Klassen-Selektoren

ID-Selektoren

Pseudo-Klassen und Pseudo-Elemente

Komplexere Selektoren

Seitenlayout mit CSS

Tabellenlayout optimieren

Feste Breite für die linke Tabellenzelle festlegen

Begriffe: Block- und Inline-Elemente

Prozentuale Breite der Tabelle festlegen

Zellausrichtung ändern

Ein Floating-Layout erstellen

Hyperlinks formatieren

Pseudoklassen- und Pseudoelemente einsetzen

Begriff "Rangfolge"

Hyperlinks als Buttons formatieren

Rahmen und Hintergrundbilder einsetzen

Dateiformate für Hintergrundbilder

Navigationsleisten formatieren

3D-Effekte erzeugen

Untergeordnete Links bei Bedarf ein- und ausblenden

Bildergalerien gestalten

Notwendige Bilder

Aufbau der Seite

Miniaturansichten einfügen und verlinken

Server-Side-Includes für eine effizientere Websiteverwaltung einsetzen

Funktionsweise

SSI nutzen

Rechtliche Rahmenbedingungen von Webseiten

Wichtige betroffene Rechtsgebiete

Urheberrecht

Rechte am eigenen Bild

Markenrechte und verwandte Schutzrechte

Wettbewerbsrecht

Verantwortlichkeit für Hyperlinks

Datenschutz und Sicherheit

Pflichtangaben

Impressumspflicht

Datenschutzerklärung

Anhang: Überblick über wichtige HTML und CSS-Elemente

Sonderzeichen im Überblick

Farbnamen im Überblick

HTML-Elemente im Überblick

Attribute im Überblick

Wichtige CSS-Eigenschaften

HTML- und Website-Grundlagen

HTML-Kenntnisse benötigen Sie heute nicht nur für die Gestaltung von Webseiten, sondern auch in vielen anderen Bereichen, beim Erstellen von E-Books und die Konvertierung ins ePub-Format, sowie bei der Wartung von Online-Shops, der Gestaltung von E-Bay-Angeboten etc.. Darüber hinaus gibt es viele mit HTML verwandte Auszeichnungssprachen, die Sie schnell verstehen, wenn Sie über grundlegende HTML-Kenntnisse verfügen. Aber HTML lernen Sie nicht, indem Sie einen grafischen Webeditor nutzen, sondern nur, indem Sie den Code wirklich von Hand oder mit einem einfachen textbasierten HTML-Editor erstellen.

Nachfolgend lernen Sie HTML und Website-Grundlagen kennen. Sie lernen, wie Sie HTML-Dateien erstellen und mit Inhalten füllen, welche wichtigen HTML-Elemente es gibt und wie und wofür Sie sie einsetzen. Am Ende können Sie HTML-Dateien erstellen und verlinken. Anschließend folgt dann eine grundlegende Einführung in die Formatierung mit CSS.

Eine Website was ist das genau

Der Begriff Website wird häufig mit verschiedenen Bedeutungen verwendet. In verschiedenen Website-Editoren, wie bspw. Dreamweaver bezeichnet der Begriff einen Ordner in dem alle Dateien der Internet-Seite, sowie zusätzlicher von Dreamweaver erzeugter Dateien für die Verwaltung eingefügt werden. Zusätzlich werden zu der Website auch bestimmte Einstellungen in Systemdateien abgelegt. Landläufig wird der Begriff jedoch für eine Internetseite verwendet. Die besteht in der Regle aus mehreren Dateien und eventuellen auch Unterordnern. Als "Website" wird dann jedoch die Gesamtheit aller Dateien bezeichnet, die auf dem Webserver liegen und die im Browser angezeigte Seite erzeugen. "Website" ist also in gleichbedeutend mit "Internetseite" und "Homepage" zu verwendet. Nachfolgend soll der Begriff auch in diesem Sinne verwendet werden.

Begriff "Website"

Mit dem Begriff "Website" wird nachfolgend die Gesamtheit aller Dateien bezeichnet, die notwendig sind, um die gewünschte Darstellung im Browser zu erreichen.

Eine Website besteht folglich aus einer Vielzahl von Dateien. Die meisten davon sind HTML-Dateien, CSS-Dateien und Grafikdateien in Form von JPG, PNG- und/oder GIF-Bildern.

HTML-Dateien enthalten den eigentlichen Code der Seite, der definiert was im Browser angezeigt wird, wenn der Browser die HTML-Seite öffnet und anzeigt.

Begriff "HTML"

HTML ist die Abkürzung, die für HyperText Markup-Language steht. HTML ist eine Auszeichnungssprache. Sie kennzeichnet Inhalte einer HTML-Seite mit so genannten Tags um sie bspw. als Überschrift, Absatz oder Tabellenzelle auszuzeichnen. Erst der Browser, der den HTML-Code lädt und ausführt, bestimmt dabei, wie der ausgezeichnete Inhalt konkret dargestellt wird.

Begriff "CSS"

CSS ist ebenfalls eine Abkürzung und steht für "Cascading Stylesheets". Damit wird eine Sammlung von Formatierungen bezeichnet, die Sie auf ein HTML-Dokument anwenden können. Damit können Sie also bestimmen, wie der Browser die Inhalt der HTML-Datei darstellen und formatieren soll.

Um eine Website auf Ihrem lokalen Rechner zu erstellen, benötigen Sie also zunächst nur einen Ordner, in dem Sie alle verwendeten Dateien sammeln. Diese müssen Sie dann aber noch auf den Webserver Ihres Providers laden, um sie im Internet zu veröffentlichen. Dazu benötigen Sie ein FTP-Programm und einen Webspace-Provider.

Begriff  "Webspace"

Als Webspace wird im Allgemeinen der Speicherplatz auf einem Webserver Ihres Providers bezeichnet. Der Provider wiederum ist ein Dienstleister, der Ihnen den entsprechenden Speicherplatz und die Anbindung des Servers an das Internet zur Verfügung steht. In der Regel zahlen Sie dafür einen geringen monatlichen oder jährlichen Preis. Es gibt aber auch kostenlose Angebote, die sich durch Werbung finanzieren.

Oft bekommen Sie mit dem Webspace auch eine Domain, meist eine DE-Domain. Als Domain wird allgemein der "Name" der Website bezeichnet, unter der sie im Internet aufgerufen werden kann, wie bspw. "www.helma-spona.de". Das ist allerdings eine nicht ganz korrekte Bezeichnung, die vorerst jedoch ausreichen soll.

Wie das Internet funktioniert

Das Internet ist auch deshalb ein besonderes Medium, weil es durch das Zusammenspiel verschiedener Programme und der passenden Hardware funktioniert und nicht ein physisches, greifbares Medium ist. Bevor Sie Ihre erste eigene Website erstellen, sollten Sie eine gewisse Vorstellung davon haben, wie  das Internet funktioniert.

Es gibt dabei zwei verschiedene, wesentliche Softwarekomponenten, den Webserver, bei Ihrem Provider auf entsprechender Hardware und oftmals mit Linux-Betriebssystem ausgeführt wird und dem Browser, der auf dem Rechner des Webseiten-Besuchers ausgeführt wird.

Um nun eine Webseite anzuzeigen, eine bestehende Internetverbindung vorausgesetzt, sind folgende Schritte notwendig.

Der Browser fordert eine URL (die Adresse der Webseite) beim Webserver an. Diese URL kann bspw. ein gespeichertes Lesezeichen sein, das Ziel eines Hyperlinks der aktuell geladenen Webseite oder eine URL, die der Benutzer in der Adresszeile des Browser eingegeben hat.

Der Webserver liefert den HTML-Code der angeforderten URL an den Browser.

Der Browser analysiert und interpretiert den erhaltenen Code und stellt ihn entsprechend der Browsereinstellungen, und eventuell vorhandenen Plug-Ins entsprechend dar.

Möchten Sie eine Webseite im Internet veröffentlichen, bedeutet dies also, Sie müssen die dazu notwendigen HTML- und Grafikdateien, auf dem Webserver speichern, denn nur dann, können die Browser der Besucher die Seite von dort anfordern und abrufen. Dazu verwenden Sie wiederum ein FTP-Programm.

Um mit diesem aber die Website veröffentlichen zu können, brauchen Sie Zugang zu einem Webserver, auf dem Sie die Seite veröffentlichen. Den bekommen Sie in der Regel, indem Sie Webspace bei einem Provider mieten.

Providerwahl, Webspace- und Domainregistrierung

Damit Sie auch Ihre Zwischenergebnisse, Übungen und Aufgaben veröffentlichen können und sie sich so im Forum besser diskutieren lassen, sollten Sie sich vorab um einen entsprechenden Webspace-Provider kümmern. Generell lassen sich kostenlose, durch Werbung finanzierte Angebote von kostenpflichtigen unterscheiden. Den kostenlosen ist in der Regel gemeinsam, dass Sie sich nicht aussuchen können, welche Werbung eingeblendet wird. Es kann also genauso gut sein, dass auf Ihrer Seite Werbung für Porno-Hotlines erscheint, wie Werbung für Ihre Konkurrenz, falls Sie eine geschäftliche Website einrichten möchte. Darüber hinaus können Sie oftmals nicht einmal die Position der Werbung bestimmen und müssen somit bei dem Layout Ihrer Website darauf Rücksicht nehmen.

Empfehlung

Daher sollten Sie kostenlose werbefinanzierte Angebote nur dann wählen, wenn Sie die paar Cent für kostenpflichtige Angebote nicht aufbringen möchten oder können.

Bei den kostenpflichtigen Angeboten finden Sie im Prinzip schon für ein paar Cent im Monat Anbieter, die entsprechend guten Service liefern, und ausreichend viel Speicherplatz und eine Domain zur Verfügung stellen. Für eine einfache Website die vielleicht eine kleine Bildergalerie beinhaltet und ansonsten HTML und CSS nutzt, wie dies die meisten private und kleinere geschäftliche Websites tun, reichen Webspace-Angebote aus, die folgende Bedingungen erfüllen.

100 MB Speicherplatz

1 Domain

1 E-Mail-Postfach mit E-Mail-Adresse

10 GB Traffic

Begriff "Traffic"

Als Traffic wird im Zusammenhang mit Webspace-Tarifen der Datenverkehr bezeichnet, der durch Ihre Website verursacht wird, wenn Benutzer Daten an Ihre Website senden, aber vor allem, wenn der Browser die einzelnen Dateien abruft. Je kleiner die Dateien sind und je weniger Besucher Ihre Website hat, desto weniger  Traffic erzeugt sie. Überschriften Sie das im Tarif enthaltene Traffic-Volumen, wird der zusätzliche Traffic in der Regel zusätzlich berechnet.

Möchten Sie später Ihre Website erweitern und auch serverseitige Skripte und eventuell eine Datenbank verwenden, ist es optimal, wenn Ihr Webspace PHP als serverseitige Skriptsprache und eine MySQL oder SQL-Datenbank beinhaltet. In der Regel können Sie bei einem guten Provider aber jederzeit Ihren Tarif aufstocken, um mehr Leistungen zu erhalten.

Sehr gute Provider, die für alle Zwecke passende Tarife haben listet die folgende Tabelle auf. Zu den angegebenen Preisen pro Monat für die Tarife kommen oftmals allerdings noch Einrichtungsgebühren, die in der Regel einmal anfallen und meist unter 20 € liegen.

Tabelle 1: Preiswerte Tarife der Marktführer

Anbieter

Website-Adresse

einfachster Tarif

Tarif mit PHP und Datenbank

Bezeichnung

Mntl. Kosten

Bezeichnung

Mntl. Kosten*

Hosteurope

http://www.hosteurope.de

Webpack S 2.0

0,99 €

Webpack M 2.0

2,99 €

1&1

http://www.1und1.de

1&1 Homepage Basic

3,99 €

1&1 Homepage Perfect

6,99 €

T-Online

http://www.t-online.de

Homepage Starter

4,99 €

Homepage Basic

9,99 €

Strato

http://www.strato.de

SiteWeb

2,99 €

Powerplus

6,99 €

Tipp

Mein Favorit ist seit Jahren Hosteurope. Die Tarife sind nicht nur preiswert und zuverlässig, auch der E-Mail- und Telefonsupport ist vorbildlich. Achten Sie gerade für den Anfang darauf, dass keine extrem teuren Hotline-Nummern angeboten werden, auf die Sie dann angewiesen sind. Das kann schnell ins Geld gehen, wenn Sie mal Hilfe benötigen.

Hinweis

Achten Sie darauf, einen Tarif mit FTP-Zugang zu buchen und keinen Tarif, mit dem Sie ausschließlich vorgefertigte Homepagevorlagen  oder so genannte Homepagebaukästen  nutzen können. Ein FTP-Zugang ist die unbedingte Voraussetzung dafür, dass Sie eigene HTML-Dateien hochladen können.

HTML-Grundlagen, wichtige Begriffe und Syntax

Websites werden mithilfe von HTML oder XHTML erstellt, außer es kommen serverseitige Programmier- und Skriptsprachen zum Einsatz. Diese sind nicht Thema des Kurss und werden daher nicht weiter behandelt.

Begriff "XHTML"

XHTML ist wie HTML eine Auszeichnungssprache, die alternativ zu HTML verwendet werden kann, um Webseiten zu erstellen. Die Abkürzung steht für Extensible Hypertext Markup Language. XHTML verwendet dazu weitgehend die gleichen Elemente auch wenn es feine Unterschiede gibt. Wo notwendig, wird nachfolgend auf die Unterschiede hingewiesen.

Hinweis

Wenn es um Aussagen geht, die auf HTML und XHTML zutreffen wird nachfolgend die Bezeichnung (X)HTML  verwendet, die "HTML und/oder XHTML" bedeutet.

Die Formatierung sollte bei modernen Websites mithilfe von CSS erfolgen. HTML sorgt für den Inhalt und den Aufbau der Website, CSS für die Formatierung. Die Darstellung übernimmt der Browser des Benutzers, indem er den (X)HTML-Code und den CSS-Code, so gut es geht, interpretiert und darstellt.

Und genau hier liegt das erste Problem. Der Browser "interpretiert" den Code der Seite. Das führt dazu, dass es Differenzen bei der Darstellung des gleichen Codes in verschiedenen Browsern und sogar verschiedenen Browsern gibt. Das ist ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung von Websites. Darüber hinaus sollten Sie aber, insbesondere wenn Sie eventuell aus dem Print-Bereich kommen noch weitere Aspekte des Mediums "Internet" beachten.

Das Internet – ein besonderes Medium

Das Internet ist ein ganz besonderes Medium. Anders als Papier bietet es kein definiertes Format, das heißt keine Größe, die man beim Design berücksichtigen kann. Layouten Sie beispielsweise ein Prospekt in A4-Größe und kennen die Anforderungen der Druckerei, können Sie daran Ihr Layout anpassen. Sie wissen dann, welche und wie viele Farben Sie nutzen können, welche Seitenränder Sie mindestens einhalten müssen und wie klein die Schrift sein darf, um noch gut lesbar zu sein.

All das kennen Sie beim Webdesign nicht. Die Besucher haben unterschiedliche Auflösungen, Monitore, Betriebssysteme und Browser. Das alles wirkt sich darauf aus, wie eine Seite beim Betrachter dargestellt wird, ob er alles lesen kann, ob die verwendeten Schriftarten vorhanden sind oder vielleicht viel zu kleine Ersatzschriftarten genutzt werden.

Aus all diesen Gründen sollten Sie sich von dem Gedanken verabschieden, dass eine gute Webseite auf jedem Rechner gleich aussehen muss. Vielmehr muss eine gute Seite folgende Anforderungen erfüllen:

Die Inhalte sollten auf allen Rechnern und mit jedem Browser lesbar sein.

Die Seite sollte barrierefrei und auch für Screenreader zugänglich sein.

Begriff "Screenreader"

Ein "Screenreader" ist ein Programm für sehbehinderte Surfer, das in der Lage ist Webseiten vorzulesen. Damit das möglich ist, sollte die Webseite besondere Anforderungen erfüllen. Dazu gehören die Trennung von Inhalt und Formatierung sowie die Verwendung von Alternativtexten für Bilder und andere grafische Elemente um nur die wichtigsten zu nennen.

Die Seite sollte intuitiv und einfach zu bedienen sein.

Die Seite sollte den verfügbaren Platz ausnutzen und dem Benutzer nicht eine bestimmte Fenstergröße oder Auflösung aufzwingen.

Kommt dann noch eine identische Darstellung in allen Browsern hinzu, ist dies natürlich optimal. In der Praxis ist dies aber kaum zu erreichen – schon deshalb nicht, weil die Auflösung und die Fenstergröße bestimmen, wie viel Platz die Seite maximal zur Verfügung hat. Füllt die Seite diesen Platz immer aus, kommt es zwangsweise schon durch verschiedene Auflösungen und Fenstergrößen zu unterschiedlichen Darstellungen.

Berücksichtigt sind dabei natürlich noch nicht die verschiedenen Browser und deren Versionen.

Ein Nutzer von Windows 98 wird nun mal nicht mit dem Internet-Explorer 7 surfen, so dass die Fehler in der HTML- und CSS-Implementation des Internet Explorers 4, 5 und 6 zu verschiedenen Darstellungen führen.

Außerdem unterstützten vor allem die älteren Browser-Versionen den CSS- und (X)HTML-Standard nicht vollständig. Auch daraus ergeben sich wieder Darstellungsunterschiede.

Begriff "barrierefreie Webseite"

Als barrierefrei gilt eine Webseite dann, wenn sie so gestaltet ist, dass alle Ausgabeprogramme, die (X)HTML beherrschen, die Inhalte der Seite darstellen können.

Barrierefrei bedeutet also keinesfalls, dass die Seite in allen Browsern gleich aussehen muss, sondern nur, dass sie auch behinderten Besuchern zugänglich ist. Diese Besucher nutzen oft besondere Programme oder Hardware, die die Inhalte vorlesen (Screenreader) oder in Blindenschrift darstellen (Braillezeilen). Auf diesen Ausgabegeräten spielt die Formatierung dann keine Rolle.

HTML ist von Haus aus eine Beschreibungs- bzw. Auszeichnungssprache, d.h., sie beschreibt den Aufbau (und ursprünglich auch die Formatierung) einer Webseite. Derzeit ist der HTML-Standard 4.1 aktuell, wenngleich auch Version 4.0 noch gängig ist und durchaus eingesetzt werden kann. Der HTML-Standard 4.1 sieht wie XHTML die strikte Trennung von Struktur und Formatierung eines HTML-Dokuments vor.

XHTML ist eine Fortentwicklung von HTML, die jedoch im Gegensatz zu HTML auf XML (eXtensible Markup Language) basiert. Allerdings nutzt XHTML im Wesentlichen die gleichen Elemente wie HTML und auch die Struktur eines XHTML-Dokuments unterscheidet sich nicht wesentlich von der eines HTML-Dokuments. Die vorhandenen Unterschiede sind bezüglich des Einsatzes von Cascading Style Sheets zu vernachlässigen.

HTML- und XHTML-Dateien sind Textdateien. Daher reicht es aus, wenn Sie einen einfachen Texteditor zum Bearbeiten der Dateien verwenden. Mehr Komfort bieten aber Editoren wie Expression Web oder Dreamweaver.

Hinweis

Aber auch, wenn Sie einen Website-Editor nutzen möchten, sind grundlegende (X)HTML- und CSS-Kenntnisse sehr von Vorteil. Sie fördern das Verständnis des Webdesigns und helfen vor allem, Darstellungsfehler zu finden und zu beheben.

Selbst wenn Sie schon über einen Website-Editor verfügen und diesen nachfolgend nutzen möchten, sollten Sie die Übungen dieses Kurses in der Code-Ansicht Ihres Editors machen. Ungeeignet (für diesen Kurs) sind daher Editoren, die keinen Eingriff in den Code der Seite erlauben.

Sie können in jedem Fall einen einfachen Texteditor verwenden, bspw. falls Sie Windows nutzen, den Windows-Editor "Notepad". Nur bedingt geeignet sind hingegen Microsoft Word und andere Textverarbeitungsprogramme. Bspw. Word kann HTML-Seiten erstellen, erzeugt dabei aber keinen standardkonformen Code und Sie können den Code auch nicht bearbeiten. Sie sollten daher eine (X)HTML-Datei niemals mit Word öffnen. Denn schon beim Öffnen ändert Word den Quellcode und fügt nicht standardkonforme Elemente und unnötige Formatierungen ein.

Hinweis

Wenn Sie ein anderes Betriebssystem als Windows verwenden, können Sie jeden einfachen Texteditor nutzen, der in der Lage ist, Textdateien  ohne Formatierung mit einer beliebigen Dateinamenserweiterung zu speichern.

Regeln zur Benennung von Dateien