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Auf dem Planeten Kirgock - unsereins als Pluto bekannt - kann jedes Huhn und jeder Hahn Eier legen. Nur Huhnbert nicht. Als er eines Tages genug vom Spott anderer hat, beschließt er, nicht nur die Welt, sondern gleich das Universum vom "Übel des Eies" zu befreien. Er ahnt nicht, dass die Zeitenrichter, der URFEIND und andere seltsame Wesen ebenfalls in seine sinnlos-durchgeknallte Rache verwickelt sind und er der Auserwählte ist. Nur: Wird er das Universum vor dem URFEIND retten oder vollkommen ins Chaos stürzen? Das weiß nicht einmal der eierhassende, notgeile Gockel.
Überarbeitete & Erweiterte Neuauflage
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Veröffentlichungsjahr: 2023
Das Vorwort
Fragen
Kaiserliche "Gnade"
Zwei Geburten
Strippmaden und andere Verrückte
Die Leiden des Petrus
Das Uhrhuhn
Der Herr Meierbohm
Hagatha
Der Herr Meierbohm - Zum Zweiten
Pläne
Iris
Herzlich willkommen zum zweiten Band. Erneut werden die Charaktere ihre seltsamen Abenteuer erleben und allerhand Chaos stiften - und weitere kommen hinzu. Und das Chaos damit noch größer. Kaiser Ironlys Rolle bleibt weiterhin unklar, er ist einfach erst einmal der gewissenlose - übertriebene - Tyrann, der sich für den Nabel der Welt hält ohne es jedoch zu sein.
Dr. Eggeregg versucht weiterhin seine Pläne zur Eierreligion umzusetzen und ein kleines Dörfchen gerät in den Fokus von Huhnbert. Unfreiwillig für beide. Denn die KI ... nun, lest selbst. Wie schon Band 1 wird es seltsam, lustig und bekloppt. Übrigens, da ich gerade KI erwähnte: alles in dieser Serie ist selbst geschrieben und erdacht. Das ist extrem unseriös.
Ehe jemand fragt, ob eine gedruckte Version kommen wird: derzeit ein klares nein! Dazu müssten die Verkaufszahlen vierstellig werden! Und das bei allen Bänden natürlich. Vorher muss man darüber gar nicht nachdenken. Möglich ist es also, wenn genug Leser vorhanden sind. Wen ich dann bitten würde ein richtiges Cover zu zeichnen weiß ich genau. Aber das ist sehr ferne Zukunftsmusik. Freuen würde es mich natürlich sehr und in so einem Fall würden Band 1+ auch neue Kapitel bekommen. Ideen habe ich da reichlich, die perfekt in Band 1 passen. Oder 2. Aber wie gesagt: Zukunftsmusik.
Wie auch Hörbücher. Abwarten und Hühner hüten. Oder so. Und eine Zeichnerin wird erwähnt, die es wirklich gibt, nur heißt sie natürlich anders. Aber ähnlich. Sie hat über die Szene sehr gelacht. Kauft ihre Mangas. Sie ist wirklich großartig.
Es tauchen auch später weitere sehr seltsame Tiere auf. Jedoch nicht wirklich, aber doch. Findet es heraus, wie das zu verstehen ist. Zudem wird natürlich jeder sein eigenes Ding machen. Auch dazu gibt es viele Ideen für die Zukunft. Doch genug der Laberei: Band Zwo erwartet euch.
Wer Fragen hat, möge sich im gruselroman-forum.de anmelden, dort stehe ich dann gerne zur Verfügung. Es lohnt sich in jedem Fall. Ein sehr tolles Forum, mit lauter netten Usern. Und bald 20 Jahre im Dienst.
Viel Spaß.
Oder viel Leid.
Der Diener nickte. Dies sollte also ein Monokel sein? Nun gut ... aber woher kam es? Obgleich er dies gerne gewusst hätte, hütete er sich Dr. Eggeregg zu fragen, da ihm bewusst war, dass sein Herr solcherlei Fragen verabscheute. Daher schluckte er die Frage runter und belies es bei seinem Nicken, dass der Doktor nicht bemerkte, denn er schlegte schon wieder in seinem Eierwahn. Vielleicht würde Huhnbert ihn ja aufhalten können? Besser wäre es für alle - andererseits: das Huhn war ebenso durchgeknallt, sah es als seine Pflicht an, das Universum zu retten. Zu retten vor Eiern.
Eierhasser gegen Eierliebhaber. Das könnte aus einer miesen Dailysoap stammen, geschrieben von bekifften Autoren. Und doch war es keine Fernsehserie, sondern nichts als die reine Realität. Die leider oft bescheuerter war, als jedwede Fiktion. Er hatte genug, denn der Tag war lang gewesen. Voller Stress. Er brauchte jetzt Ruhe, Schlaf.
Der Diener ging zu Bett. Und dann ... wurde es Morgen.
Es war also erneut früher Morgen, als Dr. Eggeregg sich in das Labor begab. So, wie es an jedem Morgen einen frühen Morgen gab. Nur, dieser war ein wenig anders, denn der Wissenschaftler war sauer auf einen Hahn. Einen Hahn, der keine Eier legen konnte, und weiß Gott, jeder Hahn und natürlich jedes Huhn konnte das. Nur ein kleiner dummer Hahn nicht. Wobei, Huhn? Hahn? Was kümmerte es ihn schon. Wenn er mit Huhnbert fertig war, würde dieser ja ohnehin nur noch ein Mittagessen sein. Andererseits … die Vorspeise. Denn als Hauptgang war der Gockel nicht schwer genug. Und vermutlich zu zäh.
„Was macht der Proband?“, verlangte er, ohne jeglichen Gruß, zu wissen.
Er hatte genug. Die Zeit schritt ohne jede Gnade weiter und er musste endlich handeln.
Der Diener, der hier im Labor arbeitete nickte, zupfte sich nervös am Kragen seines Laborkittels, nickte ein weiteres Mal.
„Nun, ich habe alle Werte immer und immer wieder überprüft, Doktor, und ich bin zuversichtlich, dass wir ihn in wenigen Tagen endgültig aufwecken können. Und dann wird er euch die Arbeit um diesen Huhnbert abnehmen.“
Ja, das gefiel ihm – sehr. So konnte er seine kostbare Zeit viel besser benutzen.
Er griff in seine linke Jackentasche und holte ein gekochtes Ei hervor. Er pellte es, warf die Eierschale einfach in den Raum, er musste ihn ja nicht putzen, also scheiß drauf, dachte er, und schlang das Ei im ganzen runter. Er fühlte sich besser. Ja, so ein Ei war ein wahrer Quell der Freude. Ei am Morgen – vertreibt Kummer und Sorgen. Das wusste doch jeder intelligente Mensch. Jeder!
Der Diener zupfte schon wieder am Kragen des Laborkittels. Er war schrecklich nervös.
Viel Zeit blieb ihm nicht mehr, das war einfach zu spüren.
Eggeregg nickte. Dann kratzte er sich am Kopf, nickte ein weiteres Mal. Er hatte wahrlich genug zu tun, sagte er sich erneut. Er brauchte den Probanden. Dringend! Und das eben schnell, ehe Huhnbert noch mehr Eier zerschlug.
Doch in der Zwischenzeit musste er selbst handeln. Nicht dass er ohnehin schon genug Baustellen gehabt hätte. Aber er gestattete sich erleichtert zu sein, dass er immerhin in der Sache Huhnbert einen Sklaven haben würde. Einen sehr getreuen Sklaven, der Grund genug hatte, den durchgeknallten Gockel qualvoll zu töten. So grußlos wie er gekommen war, ging er auch wieder, fuhr mit dem Fahrstuhl nach oben. Dort traf er auch Puttchen.
„Hm, hm, hm, hm, hm?“
Seine, ihr inzwischen bekannte, Floskel wenn er nachdachte.
„Dr. … Eggeregg? Geht es Ihnen gut? Sie wirken so abwesend“, sagte die kleine Henne nachdenklich. Der begann wie vom wilden Affen gebissen zu lachen. Immer lauter, immer irrer! Dann fasste er sich wieder.
„Du brauchst einen anderen Namen. Puttchen, das klingt sind... find … Oh, Mist mistiger, ich bin aus dem Takt geraten. Was wollte ich sagen? Äääääääähm … Ach, ja. Genau. Dein Name klingt leider zu kindisch. Aber du bist kein Kind mehr, oder? Wobei, Brüste sehe ich auch keine, also … Kind oder Brustmagerquark? Ach, egal. Wo war ich noch gleich? Die Lottozahlen? Neeee, die sind erst morgen - ...oder? Ach, ja. Natürlich. Dein Name. Pardon, ich habe so viel zu tun ...“
Puttchen widersprach nicht. Sie ahnte, dass der Doktor nicht erfreut wäre – oder noch schlimmer, ihr bis zum Anschlag in den Hintern kriechen würde, um sie doch zu überzeugen. Wenn er dabei ersticken würde, why not, aber das würde er ja ohnehin nicht.
„Dein Name soll aufzeigen, dass er sich irrt. Ab heute soll dein Name Huhnberta lauten!“
Das war so ziemlich der allerletzte Name den sie tragen wollte. Huhnberta? Ernsthaft?
Der gute Doktor war wohl erneut eine Spur wahnsinniger geworden, als er es ohnehin war. Gewesen war. Huhnberta? Wo war der nächste Suppentopf in den sie sich stürzen konnte? Der nächste Fuchs, der sie zerfleischte? Gnade.
Denn irrer ging immer, wie Eggeregg – ein Mann ohne Vorname? - bewiesen hatte.
„Und natürlich arbeite ich an einer Waffe gegen Huhnbert. Nicht lange, nicht mehr sehr lange ...“, er drohte erneut konfuses Zeugs zu reden. Puttchen (Huhnberta, Chronist, Huhnberta! Du musst alles so wiedergeben, wie es sich damals zutrug. Und nein, du darfst nicht vorweg nehmen, wie alles ausging) seufzte. Dann zitterte sie. „Ich … ojemine, herrjemine!“, stieß sie keuchend vorher. Ihr Atem ging schwer. Eggereggs Augen weiteten sich panikartig. Er schwitzte. Was hatte Huhnberta nur?
„Was ist? Oh, Heiligste, was ist mit dir?“
Er klang aufrichtig besorgt. Panisch besorgt!
„Ich … ich muss auf die Toilette! Es pressiert! ES PRESSIERT!“ Sie rannte so schnell sie nur konnte – und natürlich musste sie nicht. Aber so konnte sie weiteren dummen Geschwätz entkommen.
Zumindest für einige Zeit.
Dr. Eggeregg blieb keine Zeit ihr zu erklären, dass das Klo, dass in jener Richtung, in die sie rannte, weiter entfernt lag, als in die Andere. Aber das spielte ja ohnehin keine Rolle, nur wusste der Wissenschaftler das nicht. Und das war, höchstwahrscheinlich, das Glück von Puttchen, nein, Huhnberta. Oder auch nicht, da er in ihr ja eine Heilige sah. Der Doktor gönnte sich hingegen ein weich gekochtes Ei – das in der rechten Jackentasche gelegen hatte.
Um dann eine kleine Zwischenmahlzeit werden.
Er pellte es liebevoll, beinahe andächtig. Dann schob er es in seinen Mund und gluckste wie ein zufriedenes Baby. Und er war zufrieden. Und lächelte mehr als glücklich. Alles verlief bestens. Alles...
* * *
Medusa schrie!
Das war ja wohl ein Witz und obendrein ein verdammt schlechter dazu, nicht wahr?
Das konnte Miharp unmöglich ernst meinen. Dieser Dämlack wollte doch tatsächlich in die Vergangenheit gehen – ernsthaft?! - und Huhnberts Hals umdrehen, ehe dieser wahnsinnig geworden war. Dass sich dabei ein galaxienumfassendes Paradoxon bilden würde, schien ihn nicht im geringsten zu kümmern. Sie schrie erneut!
„Etwas leiser, okay?!“, sagte er genervt.
„Nichts ist ...OKAY!“, sagte sie ein wenig leiser und noch immer voller Wut im Bauch.
„Du willst etwas riskieren, dass mal eben so das Universum aus den Angeln heben könnte und...“
„Nanana!“, unterbrach er sie grinsend, „Das alles ist erst zwei Tage her. Die Gefahr dass etwas schlimmes passiert liegt bei einem millardstel Prozent!“
Er begriff es einfach nicht.