Im Himmel ist was los - Petra Pröglhöf - E-Book

Im Himmel ist was los E-Book

Petra Pröglhöf

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Beschreibung

Ein Engel und ein Teufelchen treffen sich im Himmelshaus und werden mit außergewöhnlichen Jobs beauftragt, bei denen sie Menschen auf der Erde unterstützen, wenn sie Hilfe benötigen. Der Engel Sunny und das Teufelchen Sam erleben unvergessliche Abenteuer im Himmel und auf der Erde. Die zwei unterschiedlichen Wesen kommen sich im Laufe ihrer Reise näher und es entwickelt sich eine himmlische Freundschaft zwischen den beiden. Eine Geschichte für alle, die sich darauf einlassen wollen, was zwischen Himmel und Erde alles passieren kann, wenn man im Leben an etwas ganz fest glaubt und geduldig ist…

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Seitenzahl: 78

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Inhaltsverzeichnis

Impressum 2

Widmung 4

Im Himmel ist was los 5

Let‘s Color 81

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2022 novum publishing

ISBN Printausgabe: 978-3-99131-452-3

ISBN e-book: 978-3-99131-453-0

Lektorat: Sibylle Müller

Umschlagfoto: Iadamson, Refluo, Patrick Marcel Pelz | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

Innenabbildungen: siehe Bildquellennachweis

www.novumverlag.com

Bildquellennachweis:

Bild 1: © Roberto Scandola | Dreamstime.com

Bild 2: © Refluo | Dreamstime.com

Bild 3: © Lineartist | Dreamstime.com

Bild 4: © Rivusdea | Dreamstime.com

Bild 5: © Janahorova | Dreamstime.com

Bild 6: © Tigatelu | Dreamstime.com

Bild 7: © Danilo Sanino | Dreamstime.com

Bild 8: © Margogl | Dreamstime.com

Bild 9: © Blueringmedia | Dreamstime.com

Bild 10: © Alina Melenteva | Dreamstime.com

Widmung

Für Anna.

Im Himmel ist was los

Es waren einmal ein Engel und ein Teufelchen, die sich im achten Stockwerk des Himmels trafen, welches die Aufschrift „Jobangebot“ hatte. Das Himmelshaus hatte insgesamt dreizehn Stockwerke. Hier arbeiteten die Engel und ihr Team sehr fleißig. Meistens hatten sie einen 24-Stunden-Dienst zu leisten. Aber Gott sei Dank konnten sich die Engel abwechseln, damit jeder von ihnen eine Ruhepause einlegen konnte, um neue Kräfte zu sammeln. Das Teufelchen zog eine Zahl aus dem Briefkasten und setzte sich auf eine Wartebank. Der Engel zog ebenfalls eine Zahl und nahm neben dem Teufelchen Platz. Nach einiger Zeit rümpfte dieses die Nase und murmelte in seinen Bart: „Diese Warterei geht mir ganz schön auf die Nerven. Mir wurde gesagt, dass ich nicht lange warten müsse. Jetzt sitze ich schon eine Stunde hier.“ Der Engel drehte sich um und antwortete ihm mit sanfter Stimme: „Mach dir nichts draus, in diesem Stockwerk muss man lange warten. Es sind sehr viele Jobs zu vergeben. Und die Angestellten müssen diese sehr behutsam verteilen.“ – „Na und, das ist mir doch egal“, antwortete das Teufelchen. „Außerdem hat dich keiner nach deiner Meinung gefragt.“ „Hallo, ich bin Sunny!“ Der Engel streckte dem Teufelchen die Hand entgegen. „Ich heiße Sam, und jetzt lass mich bitte in Ruhe.“ – „Na, das war ja schon ein Anfang. Bist du schon lange im Himmelshaus, Sam?“ – „Nein, ich bin erst seit zwei Wochen hier. Und es gefällt mir einfach nicht. Ich arbeite im Keller in der Postabteilung. Da unten ist es stockfinster und es stinkt nach toten Fischen. Wahrscheinlich hat noch niemand daran gedacht, die Fenster zu öffnen, damit die Räume gut durchlüftet werden.“ – „Ich hätte da einen Vorschlag“, antwortete Sunny. „Wie wäre es, wenn du deine Kollegen erinnerst, öfters die Räume zu lüften? Vielleicht haben sie noch gar nicht daran gedacht, dass das Gehirn mit mehr Sauerstoff leistungsfähiger ist und es mehr Spaß macht, in hellen Räumen zu arbeiten.“ – „Meine Güte, ich bin doch nicht der Babysitter von denen“, murmelte Sam. „Ich habe genug damit zu tun, die Post zu sortieren, und sie dann noch in dreizehn Stockwerken zu verteilen. Es gibt Tage, da habe ich so viel zu tun, dass ich Überstunden leisten muss. Aber die werden nicht bezahlt. Sicher bin ich in den achten Stock bestellt worden, weil sie mir kündigen möchten. Na, was soll’s! Diese Arbeit hat mir sowieso von Anfang an keinen Spaß gemacht.“ Sunny stupste mit ihrem flauschigen Engelsflügel an Sams Schulter und konnte ihm ein Lächeln entlocken: „Du bist ganz schön hartnäckig, Engel.“ – „Es freut mich, dass deine Mundwinkel etwas nach oben gewandert sind.“

„Nimm’s nicht persönlich“, flüsterte Sam. Aber ich bin kein gesprächiger Typ und ein Einzelgänger.

Und das ich im Keller arbeite, hat sicher den Grund, dass mich keiner auf der Erde mag.“ – „Was hast du denn angestellt?“, fragte Sunny neugierig.

„Ich weiß es doch nicht. Aber ich fühle mich immer allein. Doch das macht mir gar nichts aus. Vielleicht bin ich einfach nur ein schlechtes Wesen. Findest du das komisch?“ – „Ach Sam, glaubst du, nur weil ich Flügel habe und ein Engel bin, mache ich keine Fehler?“ – „Natürlich nicht, sonst wärst du ja kein Engel, oder?“ – „So einfach ist das nicht. Aber eines Tages wirst du selbst draufkommen, warum wir hier sind.“ – „Eines muss ich dir schon sagen, Engel: So viel habe ich schon lange nicht mehr gesprochen wie mit dir heute. Keine Ahnung, woran es liegt, aber du gefällst mir irgendwie.“ – „Danke, Sam. Du hast sehr schöne, leuchtende Augen, wenn du lächelst. Es braucht noch etwas Zeit, bis du mit deinen Gefühlen richtig umgehen kannst. Das ist gar nicht so einfach. Mit Geduld wirst du reifen.“ – „Ich verstehe jetzt nicht genau, was du meinst, aber du wirst schon recht haben.“

Zwei Stunden waren bereits vergangen, bis die Nummer, die das Teufelchen gezogen hatte, durch einen Lautsprecher aufgerufen wurde. Sam war nicht mehr sauer. Er hatte die lange Wartezeit ganz vergessen durch die Bekanntschaft mit Sunny. „Viel Glück, Sam!“ Das Teufelchen drehte sich um, weil es sich beim Engel für die Aufmunterung bedanken wollte. Aber der Engel war weg.

Als Sam den Raum betrat, schaute hinter einem Schreibtisch mit aufeinander gestapelten Akten ein hübscher junger Mann mit braunen Haarschopf hervor. „Guten Tag, sagte dieser.“ Das Teufelchen wunderte sich, woher diese Gestalt seinen Namen kannte. Auf dem Namensschild stand: „Himmelsbeauftragter für außergewöhnliche Jobs!“ Sam war irritiert und sagte zu dem Herrn: „Verzeihung, aber ich glaube, ich habe mich in der Tür geirrt! “ – „Nein, hier bist schon richtig, Sam. Bitte nimm Platz.“ Das Teufelchen setzte sich und knabberte vor lauter Aufregung an seinen Fingernägeln und sein Hände zitterten. Nun sagte der Mann: „Ich bin Apollon.“ – „Das ist aber ein schöner Name.“ Sam wusste nicht, was er sonst hätte sagen sollen. Er spürte, wie ein paar Schweißtropfen von seiner Stirn herunterliefen. Apollon stöberte in den Akten und zog die dicke rote Mappe hervor, auf welcher in Großbuchstaben „SAM“ stand. Sam sprudelte ohne nachzudenken heraus: „Okay, ich weiß, ich bin seit zwei Wochen in der Postabteilung, aber ich werde mich bemühen, zu allen freundlicher zu werden. Wenn Sie mir noch eine Chance geben, kann ich mich auch beim Team für mein schlechtes Benehmen entschuldigen. Bitte, bitte, geben Sie mir noch einen Monat Probezeit. BITTE!“

Apollon unterbrach das Teufelchen, damit auch er zu Wort kommen konnte.

„Niemand möchte dir kündigen. Auch das Team möchte nicht, das du gehst. Deine Arbeit hast du bis heute ganz gut gemeistert. Du hast die Chance, neue Erfahrungen zu sammeln. Natürlich nur, wenn du möchtest. Darum bist du auf Anordnung vom Boss zu mir bestellt worden. Sam verstand gar nichts mehr.

Ich habe gedacht, Sie sind der Boss.“ – „Aber nein! Ich bin einer von vielen Angestellten im Himmelshaus. Unser Vorgesetzter arbeitet überall. Keiner von uns weiß, wie er aussieht. Na ja, vielleicht mit ein paar Ausnahmen. Er ist im Urlaub, da er ziemlich erschöpft ist und neue Kräfte sammeln muss für seine vielen Aufgaben. Der Boss, die Menschen auf der Erde nennen ihn auch manchmal Gott, hat sehr viel zu tun. Leider sind ihm in den letzten Wochen ein paar Fehler unterlaufen. Darum hat er unter anderem dich beauftragt, diese wieder zu korrigieren.“ Apollon sagte Sam ruhig und sachlich: „Auch Chefs machen Fehler, weißt du? Sein Computerprogramm ist nach einem Stromausfall abgestürzt. Er hat vergessen, es zu speichern. Nun müssen wir auf der Erde bei den Menschen einiges gutmachen.“ – „Aber ich kann das nicht!“, schrie das Teufelchen verzweifelt.“ Sams Nase wurde ganz rot und er antwortete mit zittriger Stimme: „Ich bin ein Einzelgänger und kann nicht sehr gut mit Menschen umgehen. Wie stellen Sie sich das vor?“ – „Keine Angst, Sam. Du wirst die Aufgaben nicht allein ausführen. Du wirst Unterstützung von jemanden mit viel Erfahrung bekommen und ich bin mir sicher, dass wir mit deinem neuen Partner die richtige Wahl getroffen haben.“

Sam war froh, nicht alleine arbeiten zu müssen, und lehnte sich erleichtert in den Sessel zurück. Er schwitzte nicht mehr so stark und seine Hände hatten aufgehört zu zittern. Plötzlich durchströmte eine Wärme Sams Körper und er fühlte sich zum ersten Mal richtig wohl in seiner Haut. Er wusste nicht, was es war, das ihm dieses Gefühl gab.