In der Sache J. Robert Oppenheimer. Königs Erläuterungen. - Heinar Kipphardt - E-Book

In der Sache J. Robert Oppenheimer. Königs Erläuterungen. E-Book

Heinar Kipphardt

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Königs Erläuterung zu Heinar Kipphardt: In der Sache J. Robert Oppenheimer - Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe und Abituraufgaben. In einem Band bieten dir die neuen Königs Erläuterungen alles, was du zur Vorbereitung auf Referat, Klausur, Abitur oder Matura benötigst. Das spart dir lästiges Recherchieren und kostet weniger Zeit zur Vorbereitung. Alle wichtigen Infos zur Interpretation. - von der ausführlichen Inhaltsangabe über Aufbau, Personenkonstellation, Stil und Sprache bis zu Interpretationsansätzen - plus 4 Abituraufgaben mit Musterlösungen und 2 weitere zum kostenlosen Download . sowohl kurz als auch ausführlich. - Die Schnellübersicht fasst alle wesentlichen Infos zu Werk und Autor und Analyse zusammen. - Die Kapitelzusammenfassungen zeigen dir das Wichtigste eines Kapitels im Überblick - ideal auch zum Wiederholen. . und klar strukturiert. - Ein zweifarbiges Layout hilft dir Wesentliches einfacher und schneller zu erfassen. - Die Randspalte mit Schlüsselbegriffen ermöglichen dir eine bessere Orientierung. - Klar strukturierte Schaubilder verdeutlichen dir wichtige Sachverhalte auf einen Blick. . mit vielen zusätzlichen Infos zum kostenlosen Download.

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Textanalyse und Interpretation zu

Heinar Kipphardt

IN DER SACHE J. ROBERT OPPENHEIMER

Rüdiger Bernhardt

Alle erforderlichen Infos für Abitur, Matura, Klausur und Referat plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen

Zitierte Ausgaben: Heinar Kipphardt: In der Sache J. Robert Oppenheimer. Schauspiel. Frankfurt a. M.: Suhrkamp Verlag, edition suhrkamp 64, 45. Auflage 2017 (Fassung von 1977).

Über den Autor dieser Erläuterung: Prof. Dr. sc. phil. Rüdiger Bernhardt lehrte neuere und neueste deutsche sowie skandinavische Literatur an Universitäten des In- und Auslandes. Er veröffentlichte u. a. Studien zur Literaturgeschichte und zur Antikerezeption, Monografien zu Henrik Ibsen, Gerhart Hauptmann, August Strindberg, Peter Hille und Julius Mosen, gab die Werke Ibsens, Peter Hilles, Hermann Conradis und anderer sowie zahlreiche Schulbücher heraus. Von 1994 bis 2008 war er Vorsitzender der Gerhart-Hauptmann-Stiftung Kloster auf Hiddensee. 1999 wurde er in die Leibniz-Sozietät gewählt, 2018 erhielt er den Vogtländischen Literaturpreis.

Hinweis:Die Rechtschreibung wurde der amtlichen Neuregelung angepasst.

1. Auflage 2020

ISBN 978-3-8044-7049-1

© 2020 by C. Bange Verlag, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelabbildung: © picture alliance / United Archives / Impress

Hinweise zur Bedienung

Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis ist vollständig mit dem Inhalt dieses Buches verknüpft. Tippen Sie auf einen Eintrag und Sie gelangen zum entsprechenden Inhalt.

Fußnoten Fußnoten sind im Text in eckigen Klammern mit fortlaufender Nummerierung angegeben. Tippen Sie auf eine Fußnote und Sie gelangen zum entsprechenden Fußnotentext. Tippen Sie im aufgerufenen Fußnotentext auf die Ziffer zu Beginn der Zeile, und Sie gelangen wieder zum Ursprung. Sie können auch die Rücksprungfunktion Ihres ePub-Readers verwenden (sofern verfügbar).

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Verknüpfungen zu den Online-Aufgaben Im Abschnitt 6 „Prüfungsaufgaben“ finden Sie einen Hinweis zu zwei kostenlosen zusätzlichen Aufgaben. Diese Aufgaben können über die Webseite des Verlages aufgerufen werden. Tippen Sie auf die Verknüpfung und Sie werden direkt zu den Online-Aufgaben geführt. Dazu wird in den Web-Browser Ihres ePub-Readers gewechselt – sofern Ihr ePub-Reader eine Verbindung zum Internet unterstützt und über einen Web-Browser verfügt.

Verknüpfungen zu Inhalten aus dem Internet Verknüpfungen zu Inhalten aus dem Internet werden durch eine Webadresse gekennzeichnet, z.B. www.wikipedia.de. Tippen Sie auf die Webadresse und Sie werden direkt zu der Internetseite geführt. Dazu wird in den Web-Browser Ihres ePub-Readers gewechselt – sofern Ihr ePub-Reader eine Verbindung zum Internet unterstützt und über einen Web-Browser verfügt.  Hinweis:

INHALT

1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht

2. Heinar Kipphardt: Leben und Werk

2.1 Biografie

2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund

Der „Vater der Atombombe“

Die McCarthy-Ära und der Fall Oppenheimer

Aktionen gegen die atomare Rüstung

Kipphardts frühe Dramaturgie und die „Eichmann-Haltung“

Die unbewältigte NS-Vergangenheit

Das dokumentarische Drama

2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken

3. Textanalyse und -Interpretation

3.1 Entstehung und Quellen

Vorarbeiten und Quellen

Kipphardts Theaterkonzept und seine Abweichungen von der Vorlage

Literarische Einflüsse

3.2 Inhaltsangabe

1. Teil

2. Teil

3.3 Aufbau

Das Dokumentartheater und das aristotelische Drama

Das Verhältnis von Geschichte und Dichtung

Die Methode – Stilisierung und Realität im Dokumentartheater

Gliederung und Aufbau

Das Schlusswort

3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken

Julius Robert Oppenheimer

Mitglieder des Sicherheitsausschusses

Die Anwälte der Atomenergiekommission

Die Anwälte Oppenheimers

Die Zeugen

Personen, die in der Anhörung eine Rolle spielen

3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen

3.6 Stil und Sprache

3.7 Interpretationsansätze

Faust-Thema und biografische Einflüsse

Gerichtsverfahren als dramatische Struktur

Bertolt Brechts Galileo Galilei und Kipphardts Oppenheimer

Die Aktualität des Stückes

Die Unlösbarkeit des Widerspruchs

4. Rezeptionsgeschichte

5. Materialien

6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen

Aufgabe 1 *

Aufgabe 2 **

Aufgabe 3 ***

Aufgabe 4 **

Literatur

Zitierte Ausgaben

Lernhilfen und Kommentare für Schüler

Sekundärliteratur

1.Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht

Damit sich jeder Leser in diesem Band rasch zurechtfindet und das für ihn Interessante gleich entdeckt, folgt eine Übersicht.

Im 2. Kapitel wird Heinar Kipphardts Leben beschrieben und auf den zeitgeschichtlichen Hintergrund verwiesen:

Heinar Kipphardt lebte von 1922 bis 1982. Sein Leben verbrachte er nach 1945 in beiden deutschen Staaten. Als Chefdramaturg am Deutschen Theater (DT) in Ostberlin und befreundet mit dem Intendanten Wolfgang Langhoff, später als Dramaturg in München hatte er Einfluss auf die aktuellen Entwicklungen des modernen Theaters.

Das Stück In der Sache J. Robert Oppenheimer (1964) wurde nach der Premiere zuerst als Fernsehspiel, dann in Form einer Doppelpremiere als dokumentarisches Theater in Ost- und Westdeutschland zu einem Erfolg, der dauerhaft blieb. Es wurde ein wichtiger Text der deutschen Gegenwartsliteratur.

Das Thema des Stückes – die Möglichkeiten und Grenzen, die Verantwortung und die Hilflosigkeit des Naturwissenschaftlers gegenüber Politik, Gesellschaft und Menschheit – hat nicht nur für den Einsatz von Atomwaffen Bedeutung, sondern, wie man inzwischen erlebt hat, auch für die Debatte um die friedliche Nutzung der Kernenergie.

Kipphardt trug mit diesem Stück, gemeinsam mit Stücken von Peter Weiss und Rolf Hochhuth, zur überragenden Bedeutung des Dokumentartheaters in dieser Zeit bei.

Das dritte Kapitel enthält eine Textanalyse und -interpretation.

In der Sache J. Robert Oppenheimer – Entstehung und Quellen

In der Sache J. Robert Oppenheimer, Kipphardts sechstes Stück, entstand zwischen 1962 und 1964; bereits 1958 berichtete der Dramatiker von Vorarbeiten. Für das Stück sah Kipphardt ca. 3000 Protokollseiten der US-amerikanischen Atomenergiekommission durch. Kipphardts schöpferische Leistung bestand in der Auswahl und Konzentration des Stoffes. Neben den vorliegenden Protokollen verwendete er eigene Texte. Das führte zu Irritationen, so warf der echte Oppenheimer Kipphardt Abweichungen vom tatsächlichen, protokollierten Ablauf vor.

Inhalt:

Der Physiker und US-Atomwissenschaftler J. Robert Oppenheimer leitete das Manhattan-Projekt – die Tarnbezeichnung für das 1942 begonnene Projekt zur Entwicklung der Atombombe – und wurde dadurch zum „Vater der Atombombe“. 1954 muss er sich einer Anhörung unterziehen, weil Zweifel an seiner Loyalität aufgekommen sind, da sich die Entwicklung der noch viel zerstörerischen H-Bombe (bzw. Wasserstoffbombe) verzögert. Die Anhörung soll ergeben, ob ihm weiterhin die „Sicherheitsgarantie“ erteilt werden kann. Sie wird Oppenheimer am Ende entzogen. Oppenheimer erkennt nach den Atombombenabwürfen in Japan und der Anhörung, „die Arbeit des Teufels getan“ (148) zu haben, und will sich zukünftig nur noch der Forschung widmen.

Chronologie und Schauplätze:

Das Stück spielt vom 12. April 1954 bis zum 6. Mai 1954 in einem gesicherten Raum in der Atomenergiekommission in Washington. Der einzige Raum auf der Bühne ist der, in dem die Anhörung stattfindet. Die Szene wechselt zwischen den Frage-Antwort-Abläufen der Anhörung und den fast persönlich-privaten Gesprächen in den Zwischenszenen. Eingeleitet werden die Szenen von epischen Vorwegnahmen als Projektion oder über Lautsprecher.

Personen:

Die Personen, ausnahmslos Männer, stammen aus den Protokollen der Anhörung. Neben Oppenheimer agieren

die Mitglieder des Sicherheitsausschusses,

die Anwälte beider Seiten und

die sechs Zeugen.

Außerdem spielen zahlreiche Personen eine Rolle, die nicht auftreten, aber als weitere Zeugen, Freunde und Familienmitglieder in Oppenheimers Umfeld und als Zeitgenossen eine Rolle spielen.

Stil und Sprache:

In diesem Stück ist die Sprache ausschließlich dialogisiert zu finden.

Die Sprache folgt dem Protokoll der Anhörung.

Sie ist einfach, aber mit Symbolen versehen.

Regieanmerkungen werden teilweise zu epischen Vorwegnahmen, erhalten aber auch Selbstwert.

Ironisierungen, Zynismen und Lakonismen individualisieren die Dialoge.

Verschiedene Interpretationsansätze bieten sich an:

Das Stück tangiert das Faust-Problem und die Verantwortung des Wissenschaftlers gegenüber der Menschheit.

Zentrale Frage ist das Verhältnis von Wissenschaft und Verantwortung im Zweiten Weltkrieg.

Gerichtsverfahren auf der Bühne haben generell eine besondere Voraussetzung, da ein Prozess wie ein verdichteter dramatischer Vorgang erscheint.

Oppenheimer kann in der Atomkraft noch die paradiesischen Möglichkeiten einer friedlichen Nutzung sehen. Davon ist für folgende Generationen kaum noch etwas zu spüren; die Atomkraft erscheint auch zivil als Bedrohung.

Bertolt Brechts Galileo Galilei und Kipphardts In der Sache J. Robert Oppenheimer widmen sich der gleichen Frage.

Rezeptionsgeschichte:

Nach der UA der Fernsehspielfassung fand die doppelte Uraufführung am 11. Oktober 1964 statt, an der Berliner Freien Volksbühne (Regie: Erwin Piscator) und an den Münchner Kammerspielen (Regie: Paul Verhoeven).

In der Saison 1964/65 übernahmen 24 Bühnen im deutschsprachigen Raum das Stück.

Weitere Inszenierungen folgten am 25. November 1964 in Mailand (Regie: Giorgio Strehler), am 5. Dezember 1964 in Zürich, am 19. Januar 1965 in Brüssel (Regie: Erwin Piscator) sowie am 12. April 1965 im Berliner Ensemble.

Im nahen zeitlichen Umfeld von Kipphardts Stück erschienen ähnlich organisierte Stücke von Rolf Hochhuth (Der Stellvertreter, 1963) und Peter Weiss (Die Ermittlung, 1965).

Die Neufassung 1977 wurde zuerst im Deutschen Schauspielhaus Hamburg (Regie: Dieter Giesing) aufgeführt. Der Grund für die Neufassung war die zunehmende Aktualität des Vorgangs.

2.Heinar Kipphardt: Leben und Werk

Heinar Kipphardt (1922–1982) © picture alliance

2.1Biografie

JAHR

ORT

EREIGNIS

ALTER

1922

Heidersdorf / Schlesien (heute: Łagiewwiki)

8. März: Heinrich Mauritius Kipphardt – von der Mutter Heinar genannt – als einziges Kind des Dentisten Heinrich K. und der Elfriede K., geb. Kaufmann geboren.

 

1922

Gnadenfrei (heute: Pilawa Górna)

Umzug. Vater eröffnet Zahnarztpraxis. Ort gehört zu den Weber-Dörfern Gerhart Hauptmanns.

 

1928–36

Gnadenfrei

Besuch von Volksschule und Gymnasien.

6–14

1933

Buchenwald

Vater als Sozialdemokrat ins KZ Dürrgoy bei Breslau und dann bis 1937 ins KZ Buchenwald gebracht.

11

1936/37

 

1940

Duisburg, Krefeld

Umzug zu einem Onkel nach D., dann zieht die Familie nach Krefeld. Abitur in K., Arbeitsdienst bei Karlsbad und Günzburg.

15–18

1941–42

Bonn, Köln, Düsseldorf

Medizinstudium.

19–20

1942

Ostfront

Kriegsdienst.

20

1943

 

Eheschließung mit Lore Hannen, 17. März: Geburt der Tochter Linde.

21

19441945

Königsberg, Breslau

Studentenkompanie, Januar: Desertation, versteckt sich im Siegerland.

22

1945

 

Arzt in einem US-Krankenhaus.

23

Krefeld Düsseldorf

Kriegsende: Familie zieht nach K., Studium in D. fortgesetzt. Engagiert sich bei den Kommunisten, ohne in der Partei zu sein. Frühe Gedichte.

1947

Düsseldorf

Staatsexamen der medizinischen Ausbildung.

25