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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,7, Universität Hamburg (Fakultät für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Ausgewählte Theoriekonzepte und Ansätze in der Erwachsenenbildung: Inklusion!? Theoretische Ansätze in der Erwachsenenbildung zum Spannungsfelder Inklusion, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Inklusion hat in den vergangenen Jahren in Deutschland, begonnen mit der Verabschiedung des Gesetzes zu dem Übereinkommen der Vereinten Nationen vom Dezember 2006 über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, und seiner in Kraft-Tretung ab März 2009 in Deutschland, erheblich an Bedeutung gewonnen. Dieses Gesetz stärkt explizit die Rechte von Menschen mit jeglicher Beeinträchtigung und fordert im Artikel 24 „Menschen mit Behinderungen zur wirklichen Teilhabe an einer freien Gesellschaft zu befähigen“ (Bundesgesetzblatt 2008). Für die Sozial- und Bildungspolitik in Deutschland hat dies weitreichende Folgen. Denn Inklusion ist viel mehr als eine politische Vorgabe. Laut der Lebenshilfe Deutschland bedeutet es „Alle gehören dazu – immer“ (Lebenshilfe 2014, online). Das dies erhebliche Schwierigkeiten in der alltäglichen Umsetzung birgt, möchte ich exemplarisch an den Erfahrungen eines Erziehers in einer Kindertagesstätte im Bundesland Hamburg darlegen und an Hand eines qualitativen Interviews mit dieser pädagogischen Kraft erläutern. Ich werde auf grundlegende Begrifflichkeiten eingehen und die derzeitige politische Lage und die Anforderungen an die pädagogischen Einrichtungen in Hamburg erläutern. Folgend kurz die Interviewmethode vorstellen und durch die Beschreibung des Falles einen Hintergrund zum Verständnis des Interviews geben. Im Interview versuche ich einige wichtige Problematiken hervorzuheben. Denn Inklusion wird kein temporäres Thema sein, sondern ist durch seine weltweite Bedeutung ein neuer Lebens- und Zusammenlebensaspekt.
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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Von der Integration zur Inklusion
2.1 Was ist Integration
2.2 Was ist Inklusion
2.3 Der Index für Inklusion
3. Kinderbetreuung in Hamburg
4. Methodisches Vorgehen – exemplarisches Interview zur Problemstellung
4.1 Die Methode
4.2 Die Ausgangslage
4.3 Das Interview mit der betreuenden Fachkraft
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
7. Anhang: Interviewfragen
Der Begriff der Inklusion hat in den vergangenen Jahren in Deutschland, begonnen mit der Verabschiedung des Gesetzes zu dem Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 13. Dezember 2006über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, und seiner in Kraft-Tretung ab dem 26. März 2009 in Deutschland, erheblich an Bedeutung gewonnen. Dieses Gesetz stärkt explizit die Rechte von Menschen mit jeglicher Beeinträchtigung und fordert im Artikel 24 „Menschen mit Behinderungen zur wirklichen Teilhabe an einer freien Gesellschaft zu befähigen“ (Bundesgesetzblatt 2008). Für die Sozial- und Bildungspolitik in Deutschland hat dies weitreichende Folgen.
Denn Inklusion ist viel mehr als eine politische Vorgabe. Laut der Lebenshilfe Deutschland bedeutet es „Alle gehören dazu – immer“ (Lebenshilfe 2014, online). Das dies erhebliche Schwierigkeiten in der alltäglichen Umsetzung birgt, möchte ich exemplarisch an den Erfahrungen eines Erziehers in einer Kindertagesstätte im Bundesland Hamburg darlegen und an Hand eines qualitativen Interviews mit dieser pädagogischen Kraft erläutern.
Da die Begriffe Integration und Inklusion Einzug in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden haben und in den Medien oft Verwendung finden, möchte ich kurz ihre Bedeutung erläutern. Denn trotz ihrer konzeptionellen und theoretischen Überschneidungen (Vgl. Prengel 2006), ist der Unterschied für das Verständnis der pädagogischen und gesellschaftlichen Bedeutung enorm wichtig.
Zudem möchte ich den Index für Inklusion als wichtiges Grundwerk dieser Themenstellung nicht unerwähnt lassen.
Laut Duden bedeutet Integration (lat. (Wieder-)Herstellung eines Ganzen) sowohl die „Einbeziehung, Eingliederung in ein größeres Ganzes“ als auch die „Verbindung einer Vielheit von einzelnen Personen oder Gruppen zu einer gesellschaftlichen und kulturellen Einheit“ (Duden 2014 online).