0,99 €
Gefangen in einem Mysterium, verfolgt von einem Thriller und konfrontiert mit Horror. So wird es Dir, als Protagonist in der Reihe "Inside", gehen. Ein uraltes, ägyptisches Geheimnis gibt es zu lüften, doch die Frage ist, wirst Du überhaupt in der Lage sein, auch nur Ansatzweise zu dem Geheimnis zu gelangen, oder wirst Du schon auf dem Weg dorthin aufgeben? Stelle dich deinen Ängsten und finde es heraus.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 63
Veröffentlichungsjahr: 2019
21. Dezember 2024 – Was ist das für ein Schmerz, den ich spüre? Als hätte... Als hätte man mir absichtlich mit einem stumpfen Gegenstand auf den Hinterkopf gehauen. Ich öffne langsam meine Augen und erblicke einen Boden. Warum ist der Boden so dreckig? Er sieht ganz alt und... ist das etwa Blut!? Panisch reiße ich meine Augen auf und sehe mich um. “Wo bin ich!?”, rufe ich. Es ist stockfinster, sodass ich nur sehr wenig in dieser Dunkelheit erkenne. Das einzige, was ich sehe, ist dieser alte Stuhl aus Holz auf dem ich sitze und eine kleine, brennende Kerze auf einem vor mir stehendem Tisch. Dieses Szenario kommt mir seltsamerweise bekannt vor, doch ich kann mich nicht erinnern, wieso. Sofort versuche ich nachzuschauen, ob mein Smartphone in meiner Jackentasche ist, um ein wenig Licht ins dunkeln zu bringen. “Was zum?! Meine Hände sind an den Stuhl gefesselt!? Wurde ich etwa... entführt? Wer zum Teufel würde mich denn bitte entführen wollen? Verdammt, darüber nachzudenken ist jetzt das am wenigsten sinnvollste, was ich tun sollte. Ich muss einen Weg finden, wie ich meine Hände losgebunden bekomme” denke ich geschockt und grübelnd nach. Jede Bewegung schmerzt durch das hölzerne, dicke Seil und auf meine Smartwatch, die sich am linken Handgelenk befindet, kann ich auch nicht schauen. Nach kurzer Überlegung, schaue ich auf den Tisch mit der Kerze, ob sich dort vielleicht irgendwelche spitzen Gegenstände befinden, die ich benutzen könnte, um dieses Seil durchzuschneiden, doch leider sehe ich außer ein paar Papierblätter und der Kerze, nichts. Dieser Tisch sieht aus, als steht er schon eine Ewigkeit hier, doch die Kerze scheint erst vor kurzem angezündet worden zu sein. Als nächstes schaue ich, ob sich vielleicht auf dem Boden irgendwas befindet, dass mir in dieser Situation helfen könnte, doch leider finde ich wieder nichts. All das, was ich erkenne, sieht uralt und verlassen aus. Das Gebäude, in dem ich mich befinde, sieht aus wie eine Art kleines Lagerhaus aus einem anderen Jahrhundert, sofern ich das beurteilen kann. Es ist einfach viel zu dunkel, um irgendwas genaueres zu erkennen. Dieses Blut auf dem Boden, kann es sein, dass es mein eigenes ist? Und überhaupt, ist das wirklich Blut? Hat man mich tatsächlich entführt? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, entführt worden zu sein. Ich habe weder Feinde, noch eine reiche Familie. Es ist für mich unbegreiflich in so eine Situation zu gelangen, sowas ist mir noch nie passiert. Langsam beginnt sich die Angst in mir auszubreiten. Die Hoffnung hier rauszukommen geht mir allmählich zugrunde, aber ich darf nicht aufgeben. Direkt darauf spüre ich, wie mir etwas kaltes und relativ dickflüssiges auf die Stirn tropft. Panisch geht mein Blick langsam nach oben: “D-das... Oh Gott…” Ein blasses Gesicht mit Verletzungen an jeder erdenklichen Stelle, einem offenen Mund und blutunterlaufenen Augen schaut mir direkt in meine Seele. Es ist eine verdammte Leiche, von der das Blut stammt. Ich kann es nur knapp aushalten, mich nicht zu übergeben. Bei dem Anblick dieser Leiche, merke ich schnell, wie mir ein kalter Schauer den Rücken runter läuft und meine panische Angst die Oberhand gewinnt. “Hilfe! Ist denn hier niemand!?” rufe ich mit verzweifelter Stimme durch den Raum, worin im Anschluss nur noch ein leises Echo zu hören ist. Mit wildem Gerüttel, getrieben von der panischen Angst, versuche ich mich mit bloßer Kraft von dem hölzernen Seil zu befreien, leider ohne jeglichen Erfolg. Mein Blick geht noch einmal verunsichert nach oben. Diese Leiche scheint hier schon länger zu sein, ich muss unbedingt die Polizei rufen, wenn ich meine Hände losgebunden bekommen habe. Durch das Leuchten der Kerze wird die Kleidung der Leiche ein wenig erhellt, sodass ich einen kurzen Blick darauf wagen kann. Die Kleidung ist total zerfetzt und blutig, riecht dazu schon beinahe modrig. Ich frage mich wirklich, auf welch grausame Art dieses Menschenleben beendet wurde und vor allem frage ich mich, wer zum Teufel solche kranken Verbrechen ausübt. Plötzlich wird direkt neben der Leiche etwas von der Kerze reflektiert. Als ich genauer hinschaue, bemerke ich, wie zwei spitze Rohre von oben hinunter hängen. “Das ist es! Wenn ich an eines dieser Rohre heran komme, könnte ich mich von dem Seil befreien” denke ich mir zuversichtlich. Mit wackeligen Beinen versuche ich aufzustehen, wenn der Stuhl nur nicht so schwer wäre. Durchtrieben von dem Adrenalin, schaffe ich es aufzustehen und eines der Rohre zu rammen, welches letztendlich herunterfällt. Das Aufprallen von dem Rohr auf dem Boden erzeugt moderaten Lärm, weshalb ich mich erst einmal genau umschaue. Falls ich wirklich entführt worden bin, muss ich aufpassen, nicht allzu viel Lärm zu machen, doch als ich mich mit letzter Kraft mit dem schweren Stuhl hinknie, um das Rohr aufzuheben, haucht mir etwas mit kaltem Atem in das rechte Ohr.