Isabelles TageBuch - Teil 4 | Roman - Sandra Scott - E-Book

Isabelles TageBuch - Teil 4 | Roman E-Book

Sandra Scott

0,0

Beschreibung

Teil 4 des Romans von Sandra Scott. Ein Erotik- und Liebesroman in sieben Folgen. Alle weiteren Teile erhalten Sie hier in diesem E-Book Shop. Länge: ca. 35 Taschenbuchseiten Inhalt: Ich heiße Isabelle. In London besuche ich meinen Freund Marc, der dort an Sex-Drogen forscht. Doch bald geschehen merkwürdige Dinge: Mein sexuelles Verlangen steigert sich von Tag zu Tag, und Marc kann meine Gier allein nicht mehr stillen. Ich suche meine Befriedigung in Pornokinos und auf Swingerpartys. Was als harmloser Spaß begann, wird zum bitteren Ernst … Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 48

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Impressum:

Isabelles TageBuch - Teil 4 | Roman

von Sandra Scott

 

Sandra Scott wurde 1981 in München geboren. Als Tochter eines Engländers und einer Deutschen verbrachte sie ihre frühe Kindheit in München, ihre Pubertät in London. Schon in ihrer Schulzeit begann sie zu schreiben – zunächst kurze Kriminalgeschichten, inspiriert von ihrem großen Idol Sherlock Holmes. Während ihres Psychologiestudiums verfasste sie dann romantische und später zunehmend erotische Geschichten, die sich rasch zu einem Geheimtipp unter ihren Kommilitoninnen entwickelten.Heute lebt Sandra in Edinburgh und arbeitet dort als Psychotherapeutin. Sie ist überzeugter Single. Für sie ist das Leben einfach zu kurz, um sich auf einen einzigen Sexualpartner festzulegen. In ihre erotischen Romane lässt sie ihre zahlreichen persönlichen Erlebnisse sowie ihre Erfahrungen mit ihren Patienten einfließen, wenngleich die Figuren und Handlungen natürlich frei erfunden sind.

 

Lektorat: Nicola Heubach

 

 

Originalausgabe

© 2014 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © kiuikson @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: Matthias Heubach

 

ISBN 9783862774579

www.blue-panther-books.de

18. September von Sandra Scott

Es war wie eine Erlösung, als Sarah mich am Mittwochmorgen, zur selben Uhrzeit wie vorgestern, anrief.

»Ich habe ein Problem«, gestand sie.

»Wenn du scharf auf mehr Sex bist, lässt sich das lösen«, erwiderte ich. Denn natürlich war ich schon wieder geil. Langsam gewöhnte ich mich an das Gefühl, das mich jeden Morgen gleich nach dem Aufwachen überkam.

»Nein, ich habe Steve erzählt, dass ich mit Marc geschlafen habe.«

»Oh«, mache ich. »Und jetzt ist er sauer?«

»Nein, jetzt hat er Angst vor dem ersten Mal.«

»Warum das denn?«

»Er denkt, dass er nicht mit Marc mithalten und mich nicht richtig befriedigen kann. Und er ist verunsichert, weil ich jetzt erfahrener bin als er.«

Ich verdrehte die Augen. War ich auch so kompliziert und neurotisch gewesen in dem Alter? Dann erinnerte ich mich daran, dass ich in Steves und Sarahs Alter schon längst meinen zweiten festen Freund gehabt hatte.

»Was mach ich denn jetzt?«, fragte Sarah.

»Ist doch ganz einfach«, antwortete ich. »Steve muss mehr Erfahrungen sammeln.«

»Und wie?«

»Na, mit mir.«

»Was?«

»Ich finde das nur fair«, sagte ich. »Du hattest meinen Freund und jetzt krieg ich deinen. Kommt heute Abend einfach beide zu uns. Du wirst auch deinen Spaß haben, versprochen!«

***

Diesmal wollte ich Marc nicht einfach mit Gästen überrumpeln. Ich wollte ihn aber auch nicht schon wieder im Institut suchen müssen, also rief ich ihn kurz auf der Arbeit an. Ich fragte ihn nicht wirklich, ob er einverstanden war, aber immerhin warnte ich ihn vor und konnte mein Gewissen damit beruhigen. Ich glaubte, der Gedanke, wieder mit Sarah schlafen zu können, erregte ihn sehr, und mir gefiel die Vorstellung, dass er womöglich den Rest des Tages mit einem erwartungsvollen Dauerständer herumlief.

Ich für meinen Teil hatte aber wieder einmal das Problem, dass ich noch den ganzen Tag vor mir hatte und es einfach nicht abwarten konnte, endlich wieder fremde Haut zu spüren. Am frühen Nachmittag drohte mir die Decke auf den Kopf zu fallen. Ich schlüpfte in bequeme Schuhe, schnappte mir meine Handtasche und verließ das Haus.

Ohne mich bewusst dafür entschieden zu haben, führte mich mein Weg geradewegs zum Pornokino. Ich blieb in einiger Entfernung davor stehen und beobachtete, wie ein Mann unter dem Pfeil mit den leuchtenden Lettern durch die Tür trat. Das Kino hatte offensichtlich auch tagsüber geöffnet. Ich rang mit mir selbst, doch schließlich gewannen meine Neugier und meine Abenteuerlust die Oberhand.

Aber ich werde keinen Sex haben, ermahnte ich mich selbst. Ich werde mich nur umsehen, und vielleicht besorge ich es mir bei einem der Pornos selbst. Warum sollten das nur Männer dürfen?

Um diese Tageszeit waren höchstens fünf oder sechs Männer anwesend. Außer dem Mädchen an der Bar war ich natürlich die einzige Frau, und kaum betrat ich den Barbereich, da war mir schon die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Anwesenden sicher. Wahrscheinlich war es das erste Mal, dass sie eine einzelne Frau in diesem Kino sahen. Selbst das Barmädchen blickte erwartungsvoll an mir vorbei und suchte vergeblich nach meiner Begleitung.

Ich streifte eine Weile rastlos durch die schummrigen Räume, aber keines der Filmchen, die über Monitore und Leinwände flimmerten, verleitete mich dazu, zu bleiben und selbst Hand an mich zu legen. Dafür kam ich mehrmals an einem Gebilde vorbei, das meine Aufmerksamkeit weckte: Ein schwarzer Kasten, der mir etwa bis zur Brust reichte, stand in einem der Zimmer. Auf einer Seite war ein Durchgang, durch den man ins Innere krabbeln konnte, und auf allen anderen Seiten waren auf verschiedenen Höhen kreisrunde Löcher angebracht. Ich begriff rasch, wozu sie dienten. Männer, die außen standen, konnten ihre Schwänze ins Innere stecken, und wer innen saß, konnte sie dann verwöhnen, ohne zu sehen, wem die Riemen gehörten.

Plötzlich reizte mich der Gedanke, da im Inneren des Kastens zu stecken, ungemein. Sämtliche männlichen Gäste des Kinos folgten mir beharrlich auf meinen Wanderungen, seit ich hereingekommen war. Ich könnte es diesen Kerlen besorgen, ohne sie dabei ansehen zu müssen, was in einigen Fällen wohl besser so war. Und streng genommen würde ich meinem Vorsatz treu bleiben und keinen Sex haben. Schließlich wissen wir alle spätestens seit Bill Clinton, dass ein Blowjob kein Sex ist.

Ich rang meine Bedenken rasch nieder und krabbelte entschlossen durch den Eingang. Im Inneren war es beinahe vollständig dunkel. Nur durch die kleinen Löcher fiel ein wenig von der spärlichen Beleuchtung des Zimmers. Und die meisten dieser Löcher wurden nur Sekunden später durch Männerkörper verstellt, die sich an den Kasten drängten.